[AM4] Hardwaretausch auf AM4 - Rechner startet nicht mehr

raffiSSL

Lt. Junior Grade
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Hallo zusammen,

ich habe gestern von Intel auf AMD gewechselt, dafür folgende Komponenten neu erworben und zusammengebaut:
CPU: Ryzen 5 2600X
Mainboard: Asus Prime B450-Plus
GraKa: Asus GeForce RTX 2060 Dual
RAM: 16GB (2x8GB) Corsair Vengeance LPX Black DDR4-3000

Vorhanden und nicht ersetzt:
Gehäuse: Fractal Design (ATX, etwas älter, genaue Bezeichnung habe ich leider nicht parat)
BS-Platte: 500GB SSD
diverse Lüfter im Gehäuse
Netzteil: Enermax Pro82+ 525W

Ist nicht das erste mal, dass ich einen Rechner zusammenschraube. Allerdings ist das letzte mal schon etwas her, von daher sind Fehler meinerseits definitiv nicht ausgeschlossen.
Versuche ich nun den Rechner zu starten am Gehäuse passiert: Nichts. Es dreht sich kein Lüfter und es leuchtet keine einzige Lampe.

Was habe ich versucht?
  • Start nur mit einem RAM-Riegel (in allen DIMM-Steckplätzen probiert) und sonst der Null-Methode: Ebenfalls nichts, keinerlei Lebenszeichen.
  • Start mit Schraubendreher (Powerswitch-Kontake verbinden mit Schraubendreher) mit allem drin und auch Null-Methode: Ebenfalls nichts, keinerlei Lebenszeichen.
  • Alte Konfig nochmal aufgebaut (Ivy Bridge) und versucht mit Null-Methode zu starten (Power-Knopf am Mainboard vorhanden): Ebenfalls nichts, keinerlei Lebenszeichen. Hier muss ich ergänzen, dass ich die alte Konfig gestern Mittag direkt vor dem Tausch der Komponenten noch an hatte, um mein Windows 10 mit meinem Microsoft-Konto zu verbinden.
  • Lüfter vom Netzteil läuft beim Test ohne PC (grünes Kabel mit schwarzem daneben verbinden).
Da auch mit der Null-Methode nichts passiert, hoffe ich alles korrekt verkabelt zu haben. Das einzige Kabel, was mich stutzig macht, ist ein kleines 2-poliges am Netzteil mit rotem Stecker. Ist das jenes zum Auslesen der Lüfterdrehzahl vom Netzteil? Wenn ja, benötige ich das ja nicht.
Habe ich evtl. beim Ausbau der alten Komponenten an den Netzteilkabeln etwas zerstört? Lohnt es sich, das Netzteil mal auf Verdacht zu ersetzen (müsste ich bestellen bzw. kaufen)?
Was kann ich noch testen oder probieren?

Vielen Dank für Tipps und Hinweise ;)
 
Das Netzteil ist ja schon mindestens 5 Jahre alt, wäre ein erster Ansatzpunkt.
Was passiert wenn du HDD LED und Power LED nicht anschließt?
 
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Cr@zed^ schrieb:
Das Netzteil ist ja schon mindestens 5 Jahre alt, wäre ein erster Ansatzpunkt.
Was passiert wenn du HDD LED und Power LED nicht anschließt?
Jepp, Netzteil ist schon sehr alt. Aber es lief eben gestern noch problemlos, weshalb ich nicht von einem klassischen "Tot" ausgehe.

Gerade getestet ohne angeschlossene HDD LED und Power LED (Null-Methode, Start über Gehäuse und Schraubendreher): Kein Lebenszeichen, alles still und dunkel.
 
8 pin CPU Stecker über der CPU angeschlossen?
 
wenn nichtmal mehr dein altes System läuft, liegt der Verdacht recht nahe, dass das Netzteil ein Problem hat. Das Gehäuse bzw. der gehäuseschalter ist ja auch auszuschließen, da dein ivy-bridge MB ja einen Knopf zum einschalten hat.
 
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Wenn das alte Zeug auch nicht mehr geht, dann wirds schon am kleinsten gemeinsamen Nenner liegen: Das uralte NT ist defekt
 
Mal ganz doof, haste ausversehen das Netzteil ausgeschalten, oder den Sitz vom Stromkabel überprüft?
 
Netzteil hinten wieder eingeschaltet?
 
@Sternengucker80 und @leckerbier1
Sitz von den Kabeln habe ich überprüft, den Ein-/Ausschalter hinten am Netzteil ebenfalls auf "I" gestellt. Wäre allerdings froh, wenn es so etwas einfaches ist. :rolleyes:
Da sich der Lüfter dreht beim "Kurzschließen", scheint das Stromkabel vom NT zumindest keinen Defekt zu haben.
 
Wenn der Primärkondensator nicht mehr genug liefern kann, für die CPU und Graka sagt ein Kleinverbraucher wie ein Lüfter nichts aus
 
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Ich habe mir jetzt ein neues NT auf Amazon bestellt. Man darf gespannt sein...:)
 
Die Sachlage hat sich mit dem neuen NT geändert, allerdings nicht zum besten:
Alte Konfig startet jetzt mit der Nullmethode. Damit war der NT-Kauf nicht umsonst. Allerdings bleibt bei der neuen Konfig mit Null-Methode nach wie vor alles ruhig (getestet mit einem RAM-Riegel in allen 4 Slots, Startversuch per Gehäuse und Schraubendreher).
Kann ich jetzt davon ausgehen, dass das MB tot ist?

VG
 
Berechtigte Frage, die ich mir auch gestellt habe. Erster Versuch war im Gehäuse, zweiter eben außerhalb vom Gehäuse auf Küchenpapier (darunter Laminat). Auch dieser Versuch scheiterte leider beim Startversuch.

VG
 
@raffiSSL Klingt doof kann aber sein : CPU ist korrekt und bündig eingesetzt? Da du eh das Mainboard rupfen musst zwecks Wechsel kannst du das gleich mal kontrollieren. Es gab schon jemanden hier der hat die CPU gesockelt ohne den Arretierhebel zu benutzen, kein Witz.

Noch ein paar Ideen:
  • Besitzt das Mainboard Diagnose LED ?
  • Der Arbeitsspeicher ist eventuell nicht 100% kompatibel.
  • Was passiert ohne eingesetzten RAM ?
  • Hast du einen alten PC-Speaker zur Hand? Wenn das Mainboard dafür Anschlüsse bietet benutzen und auf "Pieptöne" hoffen und zählen
Ist es exakt dieser RAM https://geizhals.de/1305608?hloc=at&hloc=de&v=efG ?

Vielleicht kann jemand anderes Aushelfen, aber mir fällt dazu folgendes ein: Ist da nicht so ein "kleines" Problem mit ungeraden RAM Timing (CL 15) und im UEFI "Geardown mode" nicht eingeschaltet bzw. eingeschaltet ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mainboardtausch ist jetzt die zufriedenstellende Lösung gewesen. Sobald ich das NT anschalte, leuchtet es fröhlich vor sich hin. Startversuch mit Schraubendreher (Null-Methode, außerhalb vom Gehäuse) war erfolgreich.

Hoffe das bleibt so im Gehäuse mit 2 RAM-Riegeln und Graka. :cool_alt:

Danke bis hierher und VG
 
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