News Apple Mac Pro mit „Ivy Bridge-E“ und AMD-Grafik

Respekt! Auch, wenn man den neuen MacPro hier und da mit einem Mülleimer
verwechseln wird, ist das neue Design sehr mutig, innovativ und vor allem kompakt.
Er sieht aus wie die Miniatur eines Superrechners aus einem Sience Fiction-Film,
was schon ziemlich scharf ist.
 
Solche Freiheiten hat man, wenn man nicht durch eine 100 Jahre alte ATX norm gekrüppelt wird. Ich finde den Mac Pro recht innovativ, auch wenn ich ihn ohne die Marketing- oder Designerbrille betrachte.

Das ATX Format der PCs ist raumineffizient und vom Kühlkonzept her betrachtet auch eher als undurchdacht zu bezeichnen, egal was sich die Gehäusehersteller einfallen lassen. Denen sind die Hände auch gebunden. Das ATX Format ist einfach unglaublich evolutionsresistent, und das ungerechtfertigterweise, denn es ist alles andere als perfekt. Das einizig gute daran, ist die hohe Flexibilität.
 
JoePesci schrieb:
Das ATX Format der PCs ist raumineffizient und vom Kühlkonzept her betrachtet auch eher als undurchdacht zu bezeichnen, egal was sich die Gehäusehersteller einfallen lassen. Denen sind die Hände auch gebunden. Das ATX Format ist einfach unglaublich evolutionsresistent, und das ungerechtfertigterweise, denn es ist alles andere als perfekt. Das einizig gute daran, ist die hohe Flexibilität.

Du hast es bereits selbst erwähnt:
-ATX ist halt nicht ohne Grund "der Standard". Für Server/Workstations ist es bisher immer eATX für mehr Anschlüsse, RAMs oder Prozessoren. Kleineren Modellen wie mATX oder iTX bzw. Thin-ITX sehe ich aber für minimierte PCs als Zukunftsmodell. Am ATX-modell kann man nicht viel verbessern, weil die Hitze-Komponenten je nach Aufbau immer an anderen Stellen platziert sind.

Apples Modell geht genau den umgekehrten Weg.

Design (Kühlung) + Miniatur über alles!
-Dafür erkauft man sich diese Philosophie des neuen Mac Pro aber mit einigen offensichtlichen Nachteilen. Den Spot mal ganz abgesehen!


JoePesci schrieb:
Solche Freiheiten hat man, wenn man nicht durch eine 100 Jahre alte ATX norm gekrüppelt wird. Ich finde den Mac Pro recht innovativ, auch wenn ich ihn ohne die Marketing- oder Designerbrille betrachte.

Ich hingegen halte diesen Mac Pro nicht für besonders innovativ! Das Konzept hätten andere Hersteller wie Lian Li, Acer oder Asus schon längst umsetzen können. Jedoch haben diese Firmen nicht einen ähnlichen Hype-Bonus wie Apple. Bei Preisen von geschätzten 6.000 bis 10.000€ aufwärts je nach Ausstattung, dürfte klar sein wie wenige Stückzahlen man davon absetzen könnte.

Dazu noch sind Kunden im professionellem Bereich besonders Anspruchsvoll! Das Konzept könnte man keinem ernsthaftem Unternehmer glaubhaft verkaufen. Ergo hat es bisher niemand versucht!

Da die Mac Pro Reihe sowie der Profi-Bereich von Apple schon ein paar Jahre vernachlässigt wird, sehe ich dieses Modell eher als Testballon! Das Konzept alleine ist nicht unbedingt re- oder evolutionär. Es beschränkt den Mac Pro mehr in Richtung "teures Wegwerf-Produkt", wie man bereits andere Consumer-Geräte von Apple kennt.

---> Kauf alle paar Jahre einen neuen!

Mir kam beim ersten Blick der Gedanke, dass die Eimerform nur eine Zwischenlösung ist! Vergleiche ich die Apple-Produkte seit dem iPod, denke ich, man wird das Konzept auf den iMac ausweiten!
--> Sobald man den Eimer als Sockel für einen angeschlossenen Bildschirm verwendet, hat man eine Hochleistungsmaschine auf engstem Raum. -All-in-one-

--> Anschlüsse, Raum für zusätzliche Festplatten etc. könnten alle hoch in den Bildschirm verlagert werden und liefere alle Vorteile eines ursprünglichen Mac Pros.

Das ware innovativ!
 
Wir nähern uns dem iMac an? ;) Dein Weg wäre ähnlich dem iMac G4, erst Halbkugel mit aufgesetztem LCD; die nachfolgende Generation hatte das heute noch verwendete Design, alle Komponenten im Bildschirmgehäuse.

Dass sich kaum ein anderer Hersteller an solche Designs wagt, liegt nunmal an den erhältlichen Komponenten - es orientiert sich alles an vorhandenen Formfaktoren.
Wer sich seinen PC nicht selbst zusammenstellen muss und keine Leistung braucht, kauft einen Laptop. Der Desktop-Markt ist doch fast tot, jeder Privatnutzer kauft einen Laptop, selbst wenn er das Teil nie mitnimmt.
 
Der Desktop-Markt ist doch fast tot, jeder Privatnutzer kauft einen Laptop, selbst wenn er das Teil nie mitnimmt.
Und woran machst Du das fest? Ich habe beides und das Laptop liegt praktisch nur in der Ecke da der PC günstiger, wartungsfreundlicher, schneller, einfacher zu bedienen ist.
Schaue ich jetzt zu meinen Freunden / Bekannten gibt es bei jedem einen PC, einen Laptop hat aber nur ein weiterer - 1-2 haben zusätzlich noch ein Tablet, aber die sind von der Leistung her zu fast nichts zu gebrauchen - Spielerei oder bestenfalls das Lesemedium für unterwegs.

Wenn irgendwas über kurz oder lang ausstirbt, dann wohl das Laptop, ersetzt durch das Tablet!
 
Opa Hermie schrieb:
Dass sich kaum ein anderer Hersteller an solche Designs wagt, liegt nunmal an den erhältlichen Komponenten - es orientiert sich alles an vorhandenen Formfaktoren.

Nicht jedes Unternehmen kann den Design-Koller ohne die finanziellen Rücklagen von Apple ausleben. Dieses Design des Mac Pro hat viele Millionen in der Entwicklung verschlungen. Da ist wirklich alles Custom-Design(!). Kein Teil kann wiederverwendet werden!

Eigentlich die unrentabelste Geschichte aller Zeiten. Aber Apple kann es sich wegen dem iPhone/iPad erlauben. Das wird wohl das letzte Projekt für den Mac Pro. In ein paar Jahren wird Apple dann "offiziell" feststellen wie wenige Geräte abgesetzt werden und die Workstation wegen "Unrentabilität" einstampfen. Gemeint ist hier die Margen sind nicht so profitabel wie in der Consumer-Electronik.

Das Problem ist hausgemacht und schon lange unter vorgehaltener Hand angekündigt!


Opa Hermie schrieb:
Wer sich seinen PC nicht selbst zusammenstellen muss und keine Leistung braucht, kauft einen Laptop. Der Desktop-Markt ist doch fast tot, jeder Privatnutzer kauft einen Laptop, selbst wenn er das Teil nie mitnimmt.

Ich gebe Lars-SHG an deiner Aussage recht!
-Laptops werden zwar beliebter weil billiger, dennoch sind sie nicht die Hauptgeräte! Die meisten Laptops findest du bis 17 Zoll. Die eigentlich als Workstation / Mediageräte gedachten Notebooks mit 19-20 Zoll kann man an einer Hand abzählen.

Alles über 22 Zoll aufwärts hat einen "echten" PC daneben stehen. Mit einem Laptop würde das zwar zur Not auch gehen, aber spätestens nach zwei bis drei Jahren wird die Grafikkarte zu langsam zum Arbeiten / Spielen.

Der neuerliche Trend den PC als Tot abzuschreiben, ist eigentlich schon uralt. Das höre ich schon seit den 80ern. Jedes neue Gerät soll ihn ablösen, doch keiner schafft es effizient. Nicht das Subnotebook, nicht das Netbook und schon garnicht die tollen Tablets. Das sind alles Alternativen für spezielle Anwendungsbereiche, jedoch nicht für alles.

Ehr sehe ich die klassische Workstation als tot an. Mittlerweile haben wir eine solch hohe Durchschnittsleistung, dass man als Otto-Normalverbraucher diese garnicht ausnutzen kann. Seit Intel vom Dual-Sockel 1366 weg ist, sind die Xeons zu nahe an die Consumer-CPUs herangerückt. Teilweise gibt es da nur wenige Unterschiede. Mit dem riesigen Sockel 2011 kannst du keine Multisockel platzeffizient realisieren.

Deshalb hat Apple ja im Mac Pro auch nur einen verbaut! Die TDP und der Platzbedarf sind einfach zu groß. In Cupertino will man anscheinend die Verschmelzung von Profi und Privatbereich einfangen. Bei den Preisen mit Apple-Aufschlag bezweifle ich das aber!
 
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