Arbeitszeugnis bitte bewerten

-->Er@zor_X<--

Lt. Junior Grade
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März 2007
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449
Hi,
ich habe vor kurzem mein Arbeitszeugnis von meinem Freiwilligendienst im Pflegeheim bekommen und wüsste gerne wie das notentechnisch etwa anzusiedeln ist, hier mal ein Ausschnitt davon:

"Herr X war ein fleißiger, an der Arbeit und den Organisationsabläufen im Hause sehr interessierter Mitarbeiter, der es verstand, die erworbenen Kenntnisse kurzfristig in seine Arbeitsabläufe einzubinden. Dank seiner guten Ausdauer und Stressresistenz behielt er auch in schwierigen Situationen stets einen kühlen Kopf und konnte konstruktiv vorgehen.

Mit großer Geduld ging er auf die Bedürfnisse der zum Teil schwerstpfelgebedürftigen Bewohner ein. Seine ruhige und sachliche Art wirkte sich hierbei positiv auf die Bewohner aus.

Die ihm übertragenen Aufgaben erfüllt er kontinuierlich, gewissenhaft und sorgfältig. Alle Absprachen wurden immer pflichtbewusst und stets zuverlässig eingehalten. Herr X arbeitete sehr selbständig, systematisch und zielgerichtet.

Durch seine persönlichen Eigenschaften, wie Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Ruhe und Ausgeglichenheit erwarb er sich die Anerkennung von Bewohnern, Mitarbeitern und der Leitung des Hauses.

Herr X hat unseren Erwartungen in jeder Hinsicht und in besonderer Weise entsprochen.

Wir bedanken uns für das eingebrachte Engagement und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute."

Weil kann ja dann (wenn's wirklich gut sein sollte) nicht verkehrt sein das evtl. für die Bewerbung auf ein Praktikum (acht Wochen sind Pflicht für den Bachelor in meinem Studiengang) mitzuschicken. ;)
 
Bestens, besser gehts nicht.
 
Ich muss leider etwas widersprechen. Alles bestens stimmt meiner Meinugn leider nicht. Die Worte " zu unser vollsten Zufriedenheit" und "stets", sowie "sehr" tauchen an den entscheidenden Stellen nicht auf. Daher würde ich das Ganze mit der Schulnote 2 bewerten. Also alles ok, aber nicht bestens.
 
Zuletzt bearbeitet:
Yup BlackVally hat Recht. Solche Sätze signalisieren eine 1. Das von dir gepostete ist meines Erachtens eine 2, also auch in Ordnung :)
 
@BlackVally
ich muß Dir auch widersprechen, Dein wiedersprechen hat ne andere Bedeutung siehe hier
 
hallooo...

und hallo!

Vorsicht!!!

kennst du dich aus in der altenpflege? z.b. mit "schwerstpflegebedürftige"? (pflegestufe 3)
bist du altenpfleger mit qualifikation?
oder laie?

an dieser stelle sei bemerkt: wenn du kein altenpfleger bist und dennoch die mit plegestufe 3 gepflegt hast...(wo du als nicht als laie hingehörst) , so scheint diese bewertung etwas zu hochgegriffen! sorry. oder welche position hast du dort belegt? zivi, soziales jahr...??? dein x-arbeitgeber hat es offensichtlich sehr (zu gut) mit dir gemeint. wenn das mal keine falle ist (?)

was arbeitszeugnis angeht bin ich immer schon sehr skeptisch gegenüber gewesen. kennst du deine personalakten? schon mal einsicht gehabt? hast du dir je was zuschulden kommen lassen in dieser zeit im pflegeheim? ... nein?

unmöglich!!!

dein AZ ist ZU DADELLOS!

in zukunft musst echt was beweißen.

greetz
 
@Mourisse:

Ich bin kein Altenpfleger. ;)
Ich studiere Wirtschaftsingenieurwesen an der ehemaligen Uni Karlsruhe (heißt jetzt Karlsruher Institut für Technologie, kurz KIT), das war nur ein soziales Engagement für acht Monate, weil ich das auch wichtig finde, da lernt man echt was für's Leben. Und was soll DADELLOS bitte sein?^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Gutes Zeugnis, würde hier die Schulnote 2 bekommen. Zu "gut" ist das nicht!
Entweder man schreibt mit "versteckten" Botschaften, dass Herr XY nicht ordentlich gearbeitet hat, oder man kennzeichnet es durch besonders hervorgehobene Wortwahl, wie "sehr", "zu unserer vollsten Zufriedenheit", etc.
Zu gut und deshalb schlecht habe ich noch nie gehört... Macht auch kein Sinn, wie ich finde.
 
"Ich muss leider etwas widersprechen. Alles bestens stimmt meiner Meinugn leider nicht. Die Worte " zu unser vollsten Zufriedenheit" und "stets", sowie "sehr" tauchen an den entscheidenden Stellen nicht auf. Daher würde ich das Ganze mit der Schulnote 2 bewerten. Also alles ok, aber nicht bestens."

BlackVally, die Frage ist, ob sich der Schreiber an diese Regeln hält. Vielleicht hat er ja keine Ahnung davon.

Das ganze hört sich sehr sachlich ohne eben diesen Schleimereien wie "zu unserer vollsten Zufriedenheit" an.

Es fehlen zudem die üblichen schlechten Sätze wie

- er hat sich bemüht ...
- er war bei allen beliebt...

Ich finde das Zeugnis nicht schlecht. 2.

Nachtrag
"stets" ist doch vergleichbar mit kontinuierlich, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitschicken sollte nicht schaden, zeigt ja dein Engagement.

@quityper

Sollte man sich nicht sogar daran halten, wenn man solche Zeugnisse ausstellt?!
 
...was ich damit sagen will: in der altenpflege werden fehler gemacht. ist einfach so. stichwort mdk. DEIN zeugnis trifft auf einen altenpfleger(in) zu der ALLES KANN. mit links. ohne fehler. und das geht nicht! definitiv.

nenne mir einen fussballer der nicht schon mal nen eigentor geschossen hat... .... ...:freak:

das geschriebene vom exarbeitgeber ist gut geschrieben... sehr schmeichelhaft...

unddas würde mir angst machen
 
Wenn man sich fragen muss, ob der Schreiber die Regeln eines solchen Schriftstückes kennt, können wir die Analyse gleich bleibenlassen. Diese Diskussion können wir uns also sparen ;)
 
Bist du denn in der Altenpflege tätig und hast damit schon Erfahrungen gemacht, Mourisse?
 
Mourisse schrieb:
...was ich damit sagen will: in der altenpflege werden fehler gemacht. ist einfach so. stichwort mdk. DEIN zeugnis trifft auf einen altenpfleger(in) zu der ALLES KANN. mit links. ohne fehler. und das geht nicht! definitiv.

Unsinn!

Das ist nun mal der Stil, in dem solche Bewertungen geschrieben werden. Den Satz, Herr XY hat das und das nicht so toll gemacht, wirst du nun mal darin nie finden, auch wenn man ein Volltrottel war ;)

Deshalb ist es, nur weils nicht drin steht, noch lange nicht zu dick aufgetragen!
 
@Mourisse

Ein solches Zeugnis darf nicht "schlecht" geschrieben werden! Und welcher Arbeitgeber, der sich nicht gerade mit Altenpflege beschäftigt weiß so etwas. Ausserdem finde ich steht da nur drin, dass er seinen Job gut gemacht hat und nicht perfekt und alles genauso kann wie ein ausgebildeter Altenpfelger steht da nicht...
 
nmaedel schrieb:
Mitschicken sollte nicht schaden, zeigt ja dein Engagement.

@quityper

Sollte man sich nicht sogar daran halten, wenn man solche Zeugnisse ausstellt?!

Zeugnisse schreiben ist eine schwierige Sache, deshalb gibt es auch so viele Rechtsstreitigkeiten.

Ich lese in dem Text weder hinterhältige Passagen noch hoch lobende, also wie gesagt sachlich.
Ergänzung ()

BlackVally schrieb:
Wenn man sich fragen muss, ob der Schreiber die Regeln eines solchen Schriftstückes kennt, können wir die Analyse gleich bleibenlassen. Diese Diskussion können wir uns also sparen ;)

Und noch einmal. Er muss sich nur an gewisse Regeln halten, wenn er eine Person schlecht oder sehr schlecht oder aber sehr gut bewerten muss, eher nur wenn er eine Person schlecht bewerten muss.

Das hat er hier offensichtlich nicht nötig gehabt, somit kann man das glauben was man liest ohne Hintergedanken.

Ich hoffe ich sehe das richtig so.
 
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