Asus P8P67 Deluxe: Serial ATA Controller

Premutos

Ensign
Registriert
Juni 2003
Beiträge
179
Hi zusammen,

ich habe mir vor kurzem einen neuen Rechner zusammengebaut mit dem Mainboard Asus P8P68 Deluxe. Ich hab eine Frage bezüglich den Serial ATA Controllern:
Und zwar habe ich eine SSD verbaut (für Windows und Programme) und eine weitere konventionelle Serial ATA Festplatte (für Daten). Ist heutzutage bei den jetzigen Mainboard sowas wie eine Master- und Slave und Primary- und Secondary-Rolle noch relevant, sprich muss man aufpassen an welche Anschlüsse man die Festplatten anstöpselt?
Des Weiteren besitzt mein Asus-Mainboard nun zwei 6 Gb/s Serial ATA Connector, und zwar einmal von Intel (2 Anschlüsse) und einmal von Marvell (2 Anschlüsse). Ich kann keinen Unterschied erkennen und meine Frage ist nun, welchen der beiden ich verwenden soll? Wie soll ich meine beiden Platten am besten anschließen? Die konventionelle Festplatte ist übrigens schon 2 Jahre alt. Soll diese an den 3 Gb/s-Connector oder mit an die Strippe der SSD?
 
Die Ports sind egal, jeder Port macht eine eigene Punkt-zu-Punkt Verbindung auf. Master/Slave gibts da nicht mehr.
Häng die SSD und HDD an die 6 GB/s Ports, optische Laufwerke können an die 3 GB/s Ports.
Mit den Intel 6 GB/s Ports kannst du anfangen.
 
Intern (sieht man wenn man nicht auf AHCI stellt, sondern den Modus auf IDE/Compatible stellt) arbeitet es wohl mit der alten Adressierung. Praktisch gibts aber keinen Unterschied mehr dabei, wer woran hängt.
Der Marvell Controller braucht, sofern aktiv, PCIe Lanes. Bei meinem Board führt das zu eibem PCIe Slot, der auf 8x läuft. Wies bei nem ASUS Deluxe aussieht, weiss ich nicht.
 
Ist eigentlich vollkommen egal, ich würde aber vorschlagen zwei verschiedene Controller zu benutzen da du dann einfacher später RAIDs hinzufügen kannst und musst nicht noch umstecken.
 
... und wenn man nicht vor hat Platten im RAID zu betreiben und die Intel Anschlüsse ausreichen, dann bietet es sich an die etwas leistungsfähigeren Intel Ports zu nutzen und gleich die Marvell Controller per Bios zu deaktivieren. ;-) *nachschieb*
 
Hi,

danke für die Antworten. Ich habe jetzt die SSD an einen Intel-Port gehängt. Mein DVD-Brenner hängt am 3GB/s-Port. Dann werde ich den Marvell-Controller deaktivieren, denke ich, weil RAID habe ich nicht vor. Ich bin mir nicht sicher ob die zweite konventionelle Festplatte so schnell ist, dass sie einen 6Gb/s-Port benötigt. Sie ist wie gesagt schon 2 Jährchen alt. Wenn ich nach ihr google bekomme ich die Info, dass sie eine SATA-300-Schnittstelle hat. Sind das 6Gb/s oder 3Gb/s? Oder kann man das daran nicht erkennen?
 
Doch, es ist genau 1/10 davon.

SATA-300 steht für 300MByte/s maximaler Transferrate, was genau 3 GBit/s entspricht.
 
Doch, es ist genau 1/10 davon.
Nö. Es ist ein achtel. 8Bit = 1 Byte. Der Rest greift nicht zwecks Overhead und anderen Mechanismen, aber Brutto stehen mehr als 300MByte/s zur Verfügung.
Um aber die Frage des TEs zu beantworten: Einige der absolut schnellsten Platten (WD Raptor; Samsung F4 320GB) schaffen etwa 130-160 MByte/s. Also mach dir mal keinen Kopf. Eine heutige Platte kann, wenn sie denn eine ECHT schnelle ist, gerade mal einen SATA I Port auslasten, welcher 1,5GBit / 150MByte/s Netto hat.
Alles ausser SSD kann beruhigt an SATA I oder SATA II, also 1,5 oder 3 GBit. Nur SSDs brauchen manchmal mehr.
 
Ist es trotzdem möglich diese konventionelle Platte an den 6Gb/s-Port zu hängen? Dann würde ich sie gleich mit an die gleiche Strippe wie die SSD hängen. So erspare ich mir ein weiteres Kabel. Oder sollte sie einen eigenen Port mit eigener Strippe haben?
 
Merle schrieb:
Der Rest greift nicht zwecks Overhead und anderen Mechanismen...

"Overhead und andere Mechanismen" sind der 8b10b Code, den Sata nutzt. Von 10 übertragenen Bits sind 8 Bits für Nutzdaten ;)

Man kann alte Platten trotzdem an die 6 GB/s Ports hängen, daraus erwächst kein Nachteil. Ein Vorteil aber auch nicht unbedingt, daher ist es eigentlich egal.

Die Platte braucht aber definitiv einen eigenen Port, du kannst nicht zwei Sata Geräte an einen Port anschliessen. Wie ich bereits sagte, dass ist eine Punkt-zu-Punkt Verbindung und kein paralleler Bus mehr, so wie früher bei Pata/IDE.
 
Alles klar, super. Danke für die Hilfe. Nun weis ich Bescheid wie ich's mach.
 
Genau genommen kann man kann schon mehrere SATA Geräte an einen einzelnen Port anschliessen, in dem man einen Port-Multiplier benutzt.

Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Serial_ATA#Serial_ATA_3.0.C2.A0Gbit.2Fs

Port Multiplier: Der Port-Multiplier wird mit einem SATA-Port des Rechners verbunden und bietet bis zu 15 Anschlüsse für SATA-Laufwerke. Die Laufwerke teilen sich die verfügbare Übertragungsbandbreite. Wollen zum Beispiel drei Laufwerke gleichzeitig mit 60 MByte/s je Laufwerk übertragen, können diese eine 1,5-Gbit/s-Strecke (150 MByte/s) auslasten.

Das hat aber keinen Sinn solange man noch freie Ports hat. Ausserdem meine ich, dass der SATA Controller das Feature explizit unterstützen muss.
 
Zurück
Oben