BA oder FH

Speedy1986

Lt. Commander
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Hi @ all,

ich bin gerade im 3. Lehrjahr zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen.
Ich möchte mich anschließend weiter bilden und mich nicht gleich voll ins Berufsleben stürzen.

Was würdet Ihr vorziehen und warum?

  1. 2 weitere Jahre im Beruf und anschließend BA (Berufsakademie) in 560 Std. den Fachwirt für Versicherungen und Finanzen machen
  2. 1 Jahr die FOS (Fachoberschule) besuchen um die Fachhochschulreife zu erlangen und anschließend an einer FH (Fachhochschule) z.B. BWL studieren, um später auch in anderen Branchen Wissen, welches nicht auf meinen jetzigen Beruf zugeschnitten ist, vorweisen zu können.
Dazu muss ich noch sagen, dass ich eine schlechte mittlere Reife habe.
 
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Ich weiß nicht wie anspruchsvoll die SChulen sind die du oben nennst, aber wenn du das Fachabitur erst einmal hast könntest du dich auch ins Berufsleben stürzen und nebenbei ein Studium zum Fachwirt für Versicherungen und Finanzen machen. Denke es müsste bei dem Beruf genauso funktionieren wie ein Studium neben dem Beruf zum Betriebswirt (machen viele Kollegen von mir atm). Würde das evtl. in die Überlegungen mit einbeziehen, da du dann neben dem Studium in der Materie auch ind er Praxis bleibst und was natürlich auch wichtig ist Geld verdienst.
 
Speedy1986 schrieb:
Ich möchte mich anschließend weiter bilden und mich nicht gleich voll ins Berufsleben stürzen.
na dann ist die sache doch klar. wenn du noch ein bisschen leben und nicht von morgens bis abends schuften willst, dann geh studieren an ne FH. wenn geld noch nicht so wichtig ist, vlcht wohnst du noch daheim, dann ist das sicher die bessere alternative, noch ein bisschen das studentenleben und die freiheit zu genießen ;)

wenn du allerdings möglichst schnell akademiker-gehalt beziehen willst, ist BA die bessere alternative
 
Wobei ich, sofern ein FH Studium angestrebt wird, mir nochmal über die Studienrichtung Gedanken machen würde.

Sofern etwas technisches Verständnis da ist, könnte auch die Studienrichtung des Wirtschaftsingenieurs was für dich sein.
Oder das Studium zum Wirtschaftsinformatiker.

Mit einem nackten BWL Studium sieht es hinterher bei der Jobsuche nicht unbedingt sehr gut aus. Vor allem wenn der Abschluss nicht der beste ist. Denn du musst dir ja die Frage stellen ob du, ausgehend von deinen vorhergehenden schulischen Ergebnissen, eine Chance siehst ein Studium mit einem guten Ergebnis zum Abschluss zu bringen. (das soll keine persönliche Wertung sein!!!)

Speziell bei den Wirtschaftsingenieuren sehen die Jobaussichten heute noch recht gut aus. Das erhöht die Chance auch mit einem mittelmäßigen Abschluss einen guten Job zu finden.
 
Adam_Smith hat da nicht unrecht.

Die Frage stellt sich wo Du mal landen möchtest. Krauter, Mittelstand, Konzern?
Bei einem großen Unternehmen? Da wäre FH/Uni gut, Mannheim soll beispielsweise so ne Kracher-BWL-Hochschule sein.

Für BA brauchst Du einen Betrieb der Dich die Studienzeit aufnimmt, wegen der Praxisteile und Dich auch bezahlt. Vorteil, Du könnstet nach dem Anbschluss dort vielleicht weitermachen.

Ich persönlich finde die Wirtschaftsingenieurwesengeschichte besser.
Warum, BWL macht jeder Ars... und heutzutage sind kühne Rechner mit technischen Sachverstand wichtiger, als die mit anglizismen verseuchten Krawattenjuppies.

Letztlich kommt auch, wie die Vorredner fragten auf Dein Leben und Lebensplanung an.
 
Ich glaube, ihr geht alle von einer falschen BA aus.

So wie ich ds1 und gsx-r verstehe, denken sie offensichtlich an eine BA nach dem Baden-Württemberger Modell, sprich an eine quasi Hochschule aus dem tertiären Bereich. Solch eine BA hat der TE aber wohl nicht gemeint. Für ein Studium an einer BW-BA braucht man die Allgemeine Hochschulreife, welche der TE nicht hat. Außerdem schreibt er, dass er dort den Fachwirt für Versicherungen und Finanzen machen möchte. Dies lässt den Schluss zu, dass er eben nicht eine BA nach dem Baden-Württemberger Modell meint (die nämlich Diplome (BA) oder Bachelors vergibt), sondern irgendeine andere (Weiter-)Bildungsstätte. Der Begriff BA ist schließlich nicht geschützt und somit kann sich jede Einrichtung nach Belieben BA nennen. Und gerade in den letzten Jahren sprießen in einigen Bundesländern viele „BAs“ aus dem Boden. Dies ist ja auch ein wesentlicher Grund, warum die staatlich anerkannten Berufsakademien in BW ab dem 01.03.2009 in echte Hochschulen umgewandelt werden - eben um sich von den ganzen anderen Bildungseinrichtungen namens BA teils sehr unterschiedlicher Qualität, die mit einem Studium allerdings nichts zu tun haben, abzugrenzen.

Ich kann dem TE allerdings leider nicht weiterhelfen, ich wollte euch nur darauf aufmerksam machen, dass ihr sehr wahrscheinlich am TE vorbeiredet. Vielleicht wären ein paar Informationen des TEs zu der BA, von der er spricht, hilfreich für den weiteren Verlauf.

EDIT
Weiterer Hinweis, das es keine BW-BA sein kann: Der TE spricht von 560 Std. Für einen Studiengang an einer BW-BA braucht man offiziell jedoch 210 ECTS * 30h = 6300h. Mehr als 10x so viel. ;)
 
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