Cronos83 schrieb:
Das gäbe keinen Bluescreen, da schaltet das NT ab...
Nicht zwingend. Wenn ein Netzteil eine zu starke Restwelligkeit aufweist oder unter Last eine Spannung nicht sauber halten kann (und demzufolge auch die Spannungswandler auf dem Mainboard nicht schnell genug nachziehen können), kann es durchaus zu einem solchen Fehler kommen.
Bei einem 650 Watt CX-Corsair gehe ich allerdings nicht davon aus, dass es mit einer 6800 XT und einem Ryzen 2700X überfordert ist. Auch die restliche genannte Hardware ist ja nichts kritisches.
Ansonsten würde ich dir aber beipflichten: RAM prüfen. Eine möglichst schnelle Prüfung kann mit TestMem5 unter Windows erfolgen, einfach mal 10 Minuten laufen lassen.
Sollte das keine Fehler bringen, so sollte unbedingt mit Memtest86 (via USB-Bootstick am Besten) nachgeprüft werden - der RAM-Test kann dann aber schnell mal über eine Stunde dauern, die Zeit muss man sich dann leider nehmen.
Ich hatte kürzlich erst ein ähnliches Problem, das aber mittels tatkräftiger Hilfe des Forums gelöst werden konnte - bei mir war der Prozessor (8600K) tatsächlich ab Werk zu schwach auf der Brust, um eine Vollbestückung aller vier RAM-Bänke zu stemmen. Erst das manuelle, leichte Anheben der VCCSA (System Agent-Versorgungsspannung) hat bei mir Abhilfe verschafft. Selbst unübertaktet lief mein System ohne diese Anpassung nicht mehr stabil, seitdem alle vier Bänke mit Modulen bestückt waren.
TestMem5 hatte bei mir dann recht schnell (nach nur 2 Minuten) Fehler ausgespuckt und mit Hilfe des Forums wurde der Fehler dann auf den Prozessor (die geringe SA-Spannung) eingegrenzt. Nicht immer bedeutet also ein Fehler in einem Speicher-Testprogramm, dass auch wirklich der Speicher selbst das Problem ist.
