CMS und Usability?

The IT-Fanatic

Cadet 1st Year
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Feb. 2013
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Hallo zusammen,
ich würde gern wissen welches CMS für die Webentwickler user-freundlicher ist. Da ich Webseiten anhand eines CMS erstellen will, möchte ich mir erstmal ein Bild machen, welches User-freundlicher ist.

Danke.
 
Schwebt dir ne Auswahl vor? Gibt da ja dann doch ein paar mehr.
 
Joomla... mit die größte Community- da wird dir wohl am schnellsten geholfen...
 
imho Contao.

Danach Joomla, obwohl diese ganzen Strukturierung von Links, Artikeln und Seiten nicht ganz so intuitiv ist.
 
Am elegantesten erscheint mir immer Contao. Joomla ist nicht übel, Drupal hat seine Heimtücken. TYPO3 sollte man meiden wie der Teufel das Weihwasser
 
Dabei ist deine Zielgruppe wichtig: Blog, Forum, Communitypage oder eine einfache Seite?
Für einfache Seiten ist CMS Made Simple eine gute Wahl.
 
Vielen Dank für die zahlreichen Antworte.
was haltet ihr denn von Wordpress und Magento ( für Webshops)? habt ihr da bereits Erfahrung damit?
 
Ich selber nutze Django-CMS dank vielen apps finde ich es mit unter das beste CMS. Dazu kommt es ist sau sicher, da es nicht so viele Python Exploits gibt im vergleich zu PHP Exploits.
 
Wordpress: so ziemlich das beste freie Blog-System... aber das muss leider nix heißen. Code-technisch ist WP das blanke Grauen. Da stehen Sachen im Code, da kriegt man beim bloßen Hinsehen schon graue Haare. Bestes Beispiel: Standardmäßig will sich WP 256MB RAM zuordnen... clever. Wenn man ein Blog will ist WP ne gute Wahl. Will man irgend etwas weniger Bloggiges: FINGER WEG VON WP!

Magento: ein verdammt mächtiges Shop-System mit ner ganzen Latte an Extensions. Dafür ist es auch unglaublich langsam, ein absolutes Ressourcenmonster. Außerdem kriegt man schnell mal einen Brechreiz, wenn man doch etwas modden muss. Der Code hat zwar eine logische Struktur, aber bis man dahinter steigt...
 
@ Daaron: Darf man fragen, warum man TYPO3 meiden sollte?

Ich kriege hier auf der Arbeit gerade mit, dass unsere Webseite im Visitenkartenformat verbessert werden soll, auch durch Nutzung eines CMS. TYPO3 ist da wohl ganz oben auf der Liste. Contao war zwar auch in der Auswahl, aber der zuständige Kollege schwärmt eher für TYPO3, wegen der vielen gratis Erweiterungen , Schulungsangeboten und Web-Anleitungen.

Gruß
gorgel
 
Das wichtigste Argument gegen TYPO3? TypoScript, die "hauseigene" Scriptsprache, die für jeden kleinen Furz notwendig ist.
Wenn ich in Contao eine stinknormale Baumnavigation bestehend aus verschachtelten <ul>s erstellen will, dann muss ich genau gar nix machen. In T3 darf ich mir erst einmal endlos TypoScript um die Ohren boxen.
TYPO3 mag ja in einigen Belangen flexibler als die Konkurrenz sein, aber diese Belange machen vielleicht 0,01% der Anwendungsfälle aus. In allen anderen Fällen kämpfst du lediglich gegen das System, anstatt das dir das System direkt hilft, dein Ziel zu erreichen.

T3 is so verbreitet, weil es einfach als erstes da war. Dann wurden schweineteure Schulungen vermarktet. Und weil man die Schulungen nun einmal bezahlt hat, muss man auch weiter T3 verwenden... und neue Mitarbeiter schweineteuer schulen.

P.S.: die Datenbankstruktur ist wie ich finde auch ein Graus. Das Ding lagert z.B. Bilder als BLOB in der Datenbank... Sehr clever, wenn man mit inkrementellen Backups arbeitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu CMS ist ja schon alles gesagt. Was Shopsysteme angeht, könntest du dir Shopware mal ansehen. Baut wie Magento auf dem Zend Framework auf und ist auch in einer Community Edition unter AGPL verfügbar. Doku ist nicht schlecht, Aufbau logisch, und die Entwickler sind selbst häufig im Forum aktiv und geben Hilfestellung.
 
Daaron schrieb:
Wenn ich in Contao eine stinknormale Baumnavigation bestehend aus verschachtelten <ul>s erstellen will, dann muss ich genau gar nix machen. In T3 darf ich mir erst einmal endlos TypoScript um die Ohren boxen.

P.S.: die Datenbankstruktur ist wie ich finde auch ein Graus. Das Ding lagert z.B. Bilder als BLOB in der Datenbank... Sehr clever, wenn man mit inkrementellen Backups arbeitet.

Typo3 kommt Standardmäßig mit dem Defaulttemplate .menu mit, wo verschachtelte UL und Lis bereits vorkonfiguriert sind. Dieses Template muß man nur in seinem eigenen Template einbinden (mit <) und kann weitere Änderungen darin machen oder man nimmt die Defaultwerte, die vermutlich die von dir bereits gewünschten Aufbau besitzen.

Daneben legt Bilder im Ordern fileadmin/user_uploads/ bzw /uploades/ ab.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tja, dann haben die inzwischen wohl mal etwas dazu gelernt...
Ändert wenig daran, dass es ein unnötiger Wust ist. Ein Blick ins Backend von Contao oder Joomla, und du weißt was in etwa wie geht. Ein Blick in TYPO3 und du willst dich einfach wieder ausloggen.

Warum gibts denn für andere CMS nicht so viele Screencasts, Tutorials und teure Seminare? Ganz einfach: Weils für andere, die nicht in der Steinzeit verwurzelt sind, nicht nötig ist. Wenn es um Usability geht fällt T3 einfach nur durch. Intuitiv ist einfach was anderes. Sogar Magento kann man, verglichen mit T3, als geradlinig und leicht verständlich bezeichnen.
 
Tja, und wenn man sich 'ne Woche Zeit nimmt, kann man auch locker sein ganz eigenes System mit Ruby on Rails realisieren inkl. Sprache lernen (da wir hier im Programmier Forum sind ;) ). Die meisten Privatnutzer machen mit einem CMS ja eh nicht mehr, als sich 'nen Blog einzurichten, ein Forum mit dazu und evtl. 'nen Shop mit dran zu basteln. Oh und die Bildergalerie natürlich nicht zu vergessen...
 
Zum Glück sind wir aus dem Zeitalter raus, wo jeder meint er müsste das Rand neu erfinden und die Welt mit einem zusammengefrickelten und verwaisten myCMS 0.1 Alpha auf Github zu beglücken.
 
@blond

Würde ich nicht mal sagen. Ich finde das eine große Auswahl nie falsch ist :)
 
Ne, ne große Auswahl an qualitativ minderwertigen Systemen bringt nur eins: einen Batzen an Sicherheitslücken.
Die Entwicklercommunities der großen CMS haben x Monate in die verschiedensten Sicherheitsfeatures gesteckt, haben Penetration-Tests gemacht,... Denkst du, Hans Wurst mit seinem Mini-CMS kann auch nur ansatzweise so stabile und sichere Software schreiben?

Es ist absolut unnötig, dass jeder seine eigene Grütze schreibt. Es gibt verdammt gute freie Systeme mit ner umfangreichen Erweiterbarkeit. Und deine Sprachen lernste auch, wenn du dir eine eigene Extension für n CMS schreibst, weil doch irgend eine Funktion nicht genau das ist, was du willst.
 
Daaron schrieb:
Denkst du, Hans Wurst mit seinem Mini-CMS kann auch nur ansatzweise so stabile und sichere Software schreiben?

Deswegen macht man den Quellcode ja offen, damit man dies testen kann und dem Entwickler Feedback geben kann...
 
Ja, aber wenn jeder der Meinung ist, sein eigenes System erstellen zu müssen, dann fehlt schlichtweg die Community, um all diese Systeme auch mal zu nutzen und auf Herz und Nieren zu prüfen.
Es kann durchaus Sinn machen, für eine sehr spezielle Aufgabe ein eigenes System zu schreiben. Aber dann ist das Projekt eben auch teilweise so speziell, dass es keine Community dafür gibt.

Ne, für den üblichen Scheiß sollte man sich einfach an die bestehenden großen und gut gepflegten Projekte halten. Wenn man überschüssige Entwickler-Energie hat, dann sollte man lieber bestehende Systeme verbessern als sinnlos das Rad jedes Mal neu zu erfinden. In der Zeit, in der man auch nur die Basis-Elemente erstellt hat (User-Berechtigungen, Logins, Passwort-Sicherheit, elementares URL Rewriting, elementaren Modulsupport), hätte man für ein bestehendes CMS gleich mal 2-3 wirklich tolle neue Extensions schreiben können oder den Entwicklern bestehender Extensions helfen können, ihre Werke zu verbessern.
 
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