CMS und Usability?

@Daaron: Du gehst scheinbar wirklich nur von PHP aus ;)

Diese ganzen Basis-Elemente (User-Berechtigungen, Logins, Passwort-Sicherheit, elementares URL Rewriting, elementaren Modulsupport) kosten mich in Rails maximal 5 Sekunden.
Und da sind wir auch schon bei dem schönen großen Unterschied: In Rails greife ich auf eine extrem gut getestetes Framework zurück. Die Userverwaltung, Login, Passwort-Verschlüsselung ... darum kümmer ich mich gar nicht. Da nehme ich einfach "devise" und habe ein sehr einfaches, flexibles und weltweit eingesetztes und getestetes System.
URL Rewriting? Elementarer Kinderkram in Rails: routes.rb
Modul-Support? Wenn man Rails selbst als sein CMS betrachtet, dann hat man den Modul-Support via gem schon eingebaut.


Was ich insgesamt damit sagen möchte: PHP ist alt, umständlich, anfällig.
 
benneque schrieb:
Was ich insgesamt damit sagen möchte: PHP ist alt, umständlich, anfällig.

Du vergleichst ja auch gerade eine Sprache (PHP) mit einem Framework (RoR). Vergleiche beidesmal eine Sprache (PHP vs. Ruby) oder Frameworks (Symfony2 vs. RoR) und es wird sich nichts mehr geben. Diese Äpfel-Birnen-Vregleiche von RoR-Entwicklern sind einfach lächerlich.
 
Okay okay. Dann spreche ich mich hiermit offiziell für die Verwendung eines modernen (MVC) Frameworks, statt eines CMS Systems aus. Zumindest, wenn man programmieren kann.
 
So ist es bei Django-CMS gelöst. Django läuft als Backend und das CMS ist effektiv nur eine App/Erweiterung auf basis von Python und der django eigenen Template Sprache.
 
Ich bin immer wieder begeistert, wenn PHP mit RoR verglichen wird.
Vergleich doch lieber mal PHP mit Ruby (ohne Rails, ohne Gems, nix. Nur Ruby). Oder vergleiche RoR mit einem der vielen guten PHP Frameworks wie Zend, Symfony,... Oh, und wo bleibt eigentlich die "PHP hat so viele Sicherheitslücken"-Keule? Ich will endlich mal mein "Ruby hat in den letzten 2 Monaten zig Lücken gehabt"-Schild ausprobieren.

Aber hey, nix anderes habe ich empfohlen. Ein gutes CMS ist ein hochgradig spezialisiertes Framework. Contao hat z.B. ein eigenes Framework unabhängig des viel gehypten MVC-Trends. Für alles, was man als Extension-Entwickler gibt, gibt es bequeme Schnittstellen. Alles was darüber hinaus geht kratzt einen eh nicht.
Magento hingegen setzt auf Zend und MVC-Patterns. Das mag ja angeblich supertoll sein, ich persönlich finde den resultierenden Code einfach nur unübersichtlich mit seinen zig tausend Klassen. Ist, was ich suche, jetzt in einem Helper, in einem Block oder Model? Ein Controller? Oder doch hardcoded in einem Template?
 
Daaron schrieb:
Vergleich doch lieber mal PHP mit Ruby (ohne Rails, ohne Gems, nix. Nur Ruby).

Besser nicht. Sonst bekommt man noch Mitleid mit diesem Schrotthaufen namens PHP.

Jaja, ich weiss: Guten Programmierern ist die Sprache egal blahblah… Deswegen kaufen sich die Handwerker (nicht Heimwerker) für den Bau auch alle die tollen grünen Bosch Bohrmaschinen im Baumarkt :rolleyes:

Daaron schrieb:
Ich will endlich mal mein "Ruby hat in den letzten 2 Monaten zig Lücken gehabt"-Schild ausprobieren.

Das kannst Du, zumindest im Bereich des Ökosystems. Ist alles aktuell:

- Rails 1
- Rails 2
- Rails 3
- Rubygems
 
Ich musste/habe schon mit beiden gearbeitet ... in PHP finde ich den Code so derart unschön und Inkonsistent.
Bsp: file_exists und filesize ... mal mit _ mal ohne (ja ich weis es gibt Code Editoren). Das zieht sich durch die ganze Sprache. Dafür hat PHP eine sehr gute Dokumentation.

BTW: Node.js FTW :)
 
Ich hab ja auch nie gesagt, dass PHP die wandelnde Schönheit ist. Die Inkonsistenzen sind schon ziemlich übel, aber wie du schon sagtest: es gibt ja Editoren mit automatischem Ausfüllen. Solange ich weiß, dass es was mit "file" ist, werde ich schon den richtigen Vorschlag bekommen.

Der Vorteil von PHP liegt in Verbreitung und Dokumentation. Die pure Masse an hilfreichen Quellen sorgt dafür, dass andere Sprachen, allen voran das gehypte Ruby, einfach nur abstinken.


Aber hey, hier geht es ja nicht um den üblicehn Flamewar zwischen PHP-Entwicklern und Hype-Opf... äh Ruby-Fans.
Hier gings um CMS und deren Usability.... und spätestens beim Thema CMS landet man doch wieder bei PHP, denn hier ist einfach die größte Auswahl vorhanden. Es gibt ne Hand voll freier CMS für andere Sprachen, aber alle wirklich bedeutenden und beliebten CMS, Blogs und Shopsysteme laufen auf PHP. Wordpress, Contao, TYPO3, Magento, Joomla, xtCommerce, Drupal (hey, gut genug fürs Weiße Haus),...
 
Hier gings um CMS und deren Usability.... und spätestens beim Thema CMS landet man doch wieder bei PHP
Oder ASP.net basierte CMS. Ich finde Umbraco CMS bspw. sehr gut.
 
Die Diskussion ist sinnlos palace4d ;) Daaron hat doch klar gesagt, dass du für PHP die meisten CMS und Co. finden wirst, dass du in jeder anderen Sprache das eine oder andere CMS auch noch finden wirst, ist selbstverständlich - aber eben mit viel geringerer Auswahl.

Es gibt auch Content Management Systeme in Haskell, Erlang oder Scheme - das heisst aber nicht, dass diese auch gut sein müssen oder dass man in diesen Sprachen viel Auswahl hat, da heisst es dann eben Friss oder Stirb. Entweder dir gefallen die maximal 2-3 vorhandenen Systeme oder du hast Pecht.
 
Eben... Und ein CMS in Ruby, Python oder Perl würde sogar noch Sinn machen. Ein CMS in ASP.NET hingegen... Sorry, aber wer bitte nagelt sich freiwillig einen IIS ans Bein, wenn er statt dessen Apache2, Comanche oder nginx haben kann? ASP.NET ist proprietärer Schrott, der das Hosting nur unnötig teuer macht.

Der Löwenanteil ist trotzdem PHP und wird es auch die nächsten paar Jahre noch bleiben. Bisher hat keines der ach so hochgepriesenen Konkurrenzprodukte auch nur ansatzweise am Sockel rütteln können. Das erinnert alles eher an die WoW-Killer. Alle Jahre ein neues MMO, alle Jahre ein angeblicher WoW-Killer. Aber während Blizzard gemütlich um die 10Mio Accounts rudert, kommen die "Killer" alle nach ner Anfangs-Euphorie grad mal so auf ne halbe bis eine Millionen. Killer, jaja...
 
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