News Corona-Tracing-App: Entwicklung kostet 20 Millionen Euro

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Wie viel ist euch den ein Menschen Leben wert?

Wenn durch die Corona Kontakt App nur ein Menschenleben gerettet wird sollte es die 20 Mio Recht sein.
Das Problem wird wahrscheinlich nur jenes sein, das wegen der schlechten Berichtserstattung die meisten die App nicht mal benutzen/installieren werden, hab heute im Radio gehört das mindestens 60% der Deutschen die App installieren und benutzen müssten damit die App überhaupt was bringt. Ein Drittel der Deutschen Bevölkerung benutzt jedoch so Alte oder Inkompatible Geräte auf der die App gar nicht erst Funktioniert.
Somit wird die App ein Fehlinvestition werden.
 
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alteseisen schrieb:
Weder sind 20mio besonders viel Geld noch sind die hier nur für die App.

Ich habe mir das auf Github gerade mal angeschaut

Aha. Und was genau hast Du Dir auf Github angeschaut? Die Android-App? Die IOS-App? Das Programm für die Server? Die Schnittstellen? Wieviele Server werden bereit gestellt? Wieviele Mitarbeiter für die Callcenter?

ein wahrlich fürstlicher Lohn pro Programmzeile.

Du weißt, wieviel von den 20 Millionen auf den Programmcode entfällt den Du Dir angesehen hast? Dann mal immer her mit dem Wert, das interessiert sicher uns alle hier.
 
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Krautmaster schrieb:
Bin aber bei dir. 20 Mio what for? Weder Konzept noch Technik noch Infrastruktur ist hier wahnsinnig komplex.

Ich habe noch keine Client-Server-Anwendung mit Apps für zwei unterschiedliche Smartphone-OS innerhalb von zwei Monaten programmiert, kann daher nicht beurteilen ob 20 Mio dafür viel oder wenig sind.
Aber zum Glück haben wir ja Experten hier im Forum. Was hat denn Deine letzte Client-Server-Anwendung mit Apps für zwei unterschiedliche Smartphone-OS gekostet und wie lange hast Du von der Konzeption bis zur Einsatzreife gebraucht?
 
@UrlaubMitStalin
Die Kosten für die Hotline verstehen sich zusätzlich zu den Entwicklungskosten.

jonderson schrieb:
https://www.connect.de/news/telekom...orona-ausbreitung-nachvollziehen-3200579.html
Das Robert-Koch-Institut entwickelt dem Bericht nach aktuell eine Handytracking-Lösung. RKI-Chef Lothar Wieler: „Wir halten das für ein sinnhaftes Konzept“. Derzeit arbeite ein Team von 25 Personen aus zwölf verschiedenen Institutionen ehrenamtlich an einer Lösung.
Git Projekt
 
S.Kara schrieb:
Ich würde gerne wissen wo die 20 Mio gelandet sind.
Ein Entwickler bekommt ~50k im Jahr. Mit dem Geld könnte man also 400 Entwickler ein Jahr lang finanzieren. Und wie viele haben daran gearbeitet? Wenn es hoch kommt 10.

Und der Beteiligten Firma sei ja auch ein ordentlicher Gewinn gegönnt. Aber es wie es immer bei staatlichen Aufträgen ist. Es ist viel Geld da das versickern kann und von staatlicher Seite keiner da der Ahnung hat und das kontrollieren könnte.
 
User6990 schrieb:
Was genau soll das noch bringen? Corona ist in DE quasi kein Thema mehr.

Corona ist mitnichten vorbei. Eine zweite Welle kann und wird wahrscheinlich auch kommen. Je genauer die Menschen informiert werden um so besser. Wenn du in dich länger als 15 Minuten in der Nähe eines Corona Patienten aufgehalten hast, kannst du pro aktiv informiert werden. Das könnte uns massiv helfen wenn im Herbst die Grippewelle und damit auch Corona kommt. Abgeshen davon könnte die App leicht für einen evtl. auftretetenden mutierten Erreger verwendet werden oder die nächste Pandemie. 20M sind Kleingeld für so eine App.

Pandora schrieb:
Wir brauchen hier dringend mal einen Witzig Stempel als Emoji, der wäre für so viele News so treffend :)

Bin mal gespannt ob es zu den Kosten denn irgendwann noch eine detaillierte Aufschlüsselung gibt, denn 20mio ist schon verdammt viel für so eine simple App.

Sorry nein sind es nicht. Bitte nicht irgendwelche Freelancer gehampel mit so einer App vergleichen. Allein die Verwendung der neuen BT Funktionen die erst neu in Android und iOS implentiert wurden ist aufwändig. Das sauber testen und die (hoffentlich) lückenlose Dokumentation. Weiterhin wird hier Know-how und Support vorgehalten damit potentiell mehren 10 Milltionen Nutzer gehlfen werden kann.

Mich nervt dieses kleingeistige gebashe gegen den Staat. Es gibt viel mehr Ansatzpunkt an Kritik am Staat als diese App. Wir als Bürger haben alles bekommen was wir wollten. Die App, dezentral, anonymisiert und ohne Nachverfolgbarkeit. Sorry kein Verständniss für euch.
 
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grincat64 schrieb:
Das ist Korinthen kacken auf hohem Niveau.
Fakt ist doch, das die 20 Million überall in der Corona-Krise deutlich sinnvoller angelegt gewesen wären, als bei der Smartphone-Spielerei, bei der die Sicherheit einen faden Beigeschmack hat.
Die App reißt jetzt garnichts mehr raus. Tests hingegen würden das immernoch.
Das hat nix mit korinthen kacken zu tun. Auf der einen Seite sind 20Mio ne Menge Geld, aber auf der anderen Seite auch nicht so viel dass es in den meisten Bereichen wo man das Geld aufteilen müsste nen Unterschied machen würde.
Konkret sehe ich einfach nicht, dass 3-400 tsnd. zufällige PCR tests irgendwas bringen würden und damit wäre das Geld bei deinem Vorschlag auch rausgeschmissen.

Vielleicht gibt es noch irgendwelche sinnvollen Studien die man damit hätte finanzieren können, aber ich gehe davon aus, dass da bereits alles finanziert wird, was irgendwie Sinn macht.

Ob es jetzt letztendlich gerechtfertigt war soviel Geld für die Entwicklung der App und des Backends auszugeben weiß ich nicht. Weder ob die Kosten wirklich so hoch hätten sein müssen, noch ob unsere Gesellschaft dann auch wirklich einen signifikanten Nutzen daraus ziehen wird.
 
Wenn man damit den nächsten Lockdown verhindern kann, sind die 20 Millionen wohl sehr günstig.
 
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User6990 schrieb:
Also ganz ehrlich, es gibt kaum ein Land mit so vielen Einwohnern das so dicht besiedelt ist das besser mit dieser Krise umgegangen ist.

Mal davon abgesehen das die spanische Grippe ne ganz andere Hausnummer war, Corona ist nicht die Pest.

Da jetzt eine App entwickeln um den gläsernen Bürger noch ein wenig gläserner zu machen, nein danke.

Umgang: Es war pures Glück. Zwei Wochen vor dem Lockdown sind viele von sich aus Zuhause geblieben. Dann: Die verdammte westliche Arroganz, das wir alle erst keine Masken tragen wollten hätte alles zurnichte machen können.
Es war purer Zufall, dass die Superspreadernester so isoliert wurden. Teilweise jetzt haben die Ämter keine Chance auf Rückverfolgung, lückenlose Rückverfolgung schon garnicht.

Spanische Grippe: Ja, war anders, schrieb ich ja auch selbst. Aber dennoch eine mit ebenfalls mehreren Wellen. Das ist absolut analog.
Das Problem ist in den Köpfen der Leute: Ich höre viele auf der Straße reden: Ja also Corona letztens war echt super ätzend.

App: Unsere App ist nach review von heise garnicht mal so ungeil.
(dennoch werde ich nicht zu denen gehören, die sie installieren)
Die Gefahr ist die Intregration zur Kontaktverfolgung, die beide große Hersteller in die Betriebssysteme implementiert haben.
Alle Beispiele haben gezeigt: Möglichkeiten schaffen Begierden. Himmel, es gibt jetzt schon wieder Politiker die auch nach der zweifach kassierten Vorratsdatenspeicherung wieder nach ähnlichem krähen.
Die sind lernresistent, daran wird sich auch nichts ändern.

Der Puritaner schrieb:
Wie viel ist euch den ein Menschen Leben wert?

(...)
hab heute im Radio gehört das mindestens 60% der Deutschen die App installieren und benutzen müssten damit die App überhaupt was bringt. Ein Drittel der Deutschen Bevölkerung benutzt jedoch so Alte oder Inkompatible Geräte auf der die App gar nicht erst Funktioniert.


Ich weiß nicht, wer zuerst mit diesem 60% Mist angefangen hat. Fast alle Medien haben diese Zahl übernommen. Das stimmt aber nicht:
https://www.technologyreview.com/20...s-effective-at-less-than-60-percent-download/

But they have routinely omitted the second half of the sentence: “Even with lower numbers of app users, we still estimate a reduction in the number of coronavirus cases and deaths.”
(...)
“The expectation going in was that app usage wouldn’t be very effective at low levels,” he says. “If you have 10% of people using the app, then the chance of contact between two people being detected is 10% of 10%, which is 1%—a tiny fraction. What we found in the simulation was that that actually isn’t the case. We’ve been working to understand why we actually see benefits of usage accruing.”

Alte oder inkompatible Geräte?
Ich würde mal behaupten in 9/10 hat da also Google bzw ein Android-Gerätehersteller da Tote auf dem Gewissen, weile neue Geräte zu bringen ja toller ist, stand ein fünf Jahre altes Gerät mit Updates zu versorgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ein ordentlicher Batzen schon für den zentralen Ansatz und andere Vorarbeit draufgegangen ist. Also bevor die Telekom und SAP tätig wurden.
Aber was weiß ich schon. Anscheinend wissen einige hier mehr und vertreten es mit Inbrunst.

Noch was: wieso soll die App zu spät sein? Der datenschutzfreundliche, dezentrale Ansatz ist erst seit ein paar Tagen möglich.
 
teufelernie schrieb:
Alte oder inkompatible Geräte?
Ich würde mal behaupten in 9/10 hat da also Google bzw ein Android-Gerätehersteller da Tote auf dem Gewissen, weile neue Geräte zu bringen ja toller ist, stand ein fünf Jahre altes Gerät mit Updates zu versorgen.
Die Geraete muessen auch Bluetooth LE unterstuetzen. Das ist sowieso erst ab Android 4.3 moeglich und die Telefone die heute noch mit Kitkat rumlaufen, unterstuetzen BLE vllt gar nicht. Ansonsten wird die API ueber Play Services realisiert.

https://www.connect.de/ratgeber/android-versionen-verteilung-ueberblick-liste-3200452-8635.html
 
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teufelernie schrieb:
Umgang: Es war pures Glück. Zwei Wochen vor dem Lockdown sind viele von sich aus Zuhause geblieben. Dann: Die verdammte westliche Arroganz, das wir alle erst keine Masken tragen wollten hätte alles zurnichte machen können.

Das ist revisionist history vom feinsten und eine absolute Frechheit was du da sagst.

Die Leute waren am Anfang nicht zu arrogant Masken zu tragen es wurde ganz klar von der Regierung kommuniziert das Masken nichts bringen (wahrscheinlich um einen Ansturm auf die Masken ähnlich wie bei Nudeln und Klopapier zu verhindern um zunächst die Krankenhäuser etc. versorgen zu können).

Hier mal ein paar Beispiele:

https://www.focus.de/gesundheit/new...dabei-bringen-sie-gar-nichts_id_11705676.html

https://www.welt.de/wirtschaft/arti...che-Run-auf-Atemmasken-die-wenig-bringen.html

So und diese Schlagzeilen hast du dann erstmal ein paar Wochen in der Zeitung stehen, dann kommt der U-Turn und plötzlich sind Masken geil und dann wunderst du dich wenn manche Leute nicht dran glauben?

Mit Arroganz hat das mal überhaupt nichts zu tun, das war eine Medienkampagne.
 
Sekorhex schrieb:
Man merkt einfach, dass im 21 Jahrhundert den Menschen viel zu gut geht, wenn sie so leichtsinnig mit einer Krankheit umgehen die Tödlich enden kann und kein Impfstoff vorhanden ist.
Und in den anderen Ländern, in denen es den Menschen nicht gut geht, sind die Menschen weniger leichtsinnig?
Im Gegenteil, für viele dort sind die Maßnahmen noch gefährlicher als Corona selbst!
 
Miuwa schrieb:
Konkret sehe ich einfach nicht, dass 3-400 tsnd. zufällige PCR tests irgendwas bringen würden und damit wäre das Geld bei deinem Vorschlag auch rausgeschmissen.
Die würden bringen, dass man nicht nur in einzelnen Orten, sondern deutschlandweit besser einschätzen könnte, wie hoch die Letalität in Deutschland wirklich ist und wie viele wirklich was merken.
Dann hätte man entweder feste Zahlen, um zu zeigen, dass Deutschland das viel zu locker nimmt (was ich nicht glaube) oder Deutschland deutlich lockern kann.
 
pseudopseudonym schrieb:
Die würden bringen, dass man nicht nur in einzelnen Orten, sondern deutschlandweit besser einschätzen könnte, wie hoch die Letalität in Deutschland wirklich ist und wie viele wirklich was merken.
Dann hätte man entweder feste Zahlen, um zu zeigen, dass Deutschland das viel zu locker nimmt (was ich nicht glaube) oder Deutschland deutlich lockern kann.
Ich glaube du verwechselst PCR test auf das Virus mit Antikörpertests (da fällt mir der Fachbegriff grad nicht ein). Diverse Studien, die Randomisiert antikörpertests durchführen sind übrigens bereits im Gange.

Gibt's Grund zu der Annahme die Lethalität (also corona tote pro tatsächlich mit corona infizierten) läge nicht um die üblicherweise proklamierten ~0.5%?
 
Weiß jemand wie viel die Entwicklung in Österreich oder Frankreich gekostet haben?
 
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User6990 schrieb:
Mit Arroganz hat das mal überhaupt nichts zu tun, das war eine Medienkampagne.

Naja. Man konnte sich ja selbst eine Meinung dazu machen. Es gab doch fast seit Anbeginn immer wieder Graphen mit Ländervergleichen.
Die Kurven mit Ländern: masks, no masks waren wahnsinnig eindeutig.

Aber es war halt bequem keine zu tragen.
„Facebook lutscht alle meine Daten, aber WhatsApp haben ja alle, so praktisch“, oder „erst ne Karre ab 150ps tut auf der Autobahn. Ja, die Klimakriese ist so schrecklich“ sind da perfekte Analogien.

Paradox: Obwohl ich die Daten kannte, habe ich auch erst etwa 1 1/2 Wochen vor der Maskenpflicht eine getragen. Ich Depp.

Und ich denke, anderen ging es ähnlich. Dummheit, Arroganz, irgendwie so diese Richtung.
 
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Die App dient einzig und allein der Überwachung.
Geht mal auf eurem Handy auf Einstellungen dann auf Google da ist Covid 19 schon längst drauf... (Android Smartphone)
 
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