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News Cyberpunk 2077: CD Projekt verpflichtet Angestellte zu Mehrarbeit

Hm, schwierig: Einerseits finde ich mal nen Tag Mehrarbeit nicht schlimm. Andererseits merke ich schon, wie das Gehirn Freitag Nachmittag nach Ruhe plärrt. :D

Auch gibts Menschen, wo das eben einfach nicht klappt mit Mehrarbeit. Daher hoffe ich, dass auf diese Rücksicht genommen wird.

Und nein, Mehrarbeit ist nicht "völlig normal" und "man soll sich nicht so haben".

Im Gegenteil: Ich hoffe die 4 Tage Woche bei vollem Lohnausgleich kommt alsbald.
 
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Ich bin seit 20 Jahren selbständig in der IT. Ich kann mich kaum dran erinnern, mal Überstunden gemacht zu haben. Das hängt immer nur mit schlechter Planung zusammen. Mir tun die Angestellten ehrlich leid :/
 
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Ich finde es irgendwie witzig, wie sich das halbe Internet bei Spielefirmen darüber aufregt, während dies in der Industrie völlig normal ist. Da werden ständig Überstunden geschoben, die nicht mal zu höheren Löhnen führen. Die zusätzlichen Stunden "dürfen" die Mitarbeiter dann als Urlaub nutzen. Das betrifft viel mehr Menschen, die vermutlich auch schlechter Bezahlt werden.

Und bevor jemand meint ich würde das kleinreden, tue ich nicht, aber bitte nicht nur auf die Prorgammierer schauen, das ist ein gesellschaftliches Problem. Kein Problem der Spielefirmen.
 
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Iqfish schrieb:
Lustig, dass sich darüber alle aufregen.

Wer schonmal in einer Agentur oder ähnlichen Privatiers (zB Rechtsanwalt oder Steuerberater) gearbeitet hat, der wäre froh, wenn ihm seine Überstunden bezahlt worden wären.

Ich sage nur Lehrer. Alle sehen immer nur den Vormittag. Die Arbeit drum herum sieht keiner.

Ein Beispiel: Ich habe 6 Jahre lang das Netzwerk betreut. Das waren damals 100 Clients +2 Server. Bezahlt wurde ich mit 5 Stunden pro Woche. Ich war der einzige, der sich darum kümmerte! Jahresbudget waren 4500€. So läuft das in der digitalen Bildungswelt.
 
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wird doch bezahlt... also was soll das Drama? wieviel Ärzte, Feuerwehrleute, Lehrer etc etc arbeiten auch nach der regulären Arbeitszeit weiter und natürlich auch an Samstagen.
Das soll nicht heissen das Überstunden ok sind, und das man "gezwungen" wird schonmal gar nicht, doch es nun mal Fakt das es sehr verbreitet ist...warum man das bei der Entwicklung von Games extra schlimm sieht, erschließt sich mir nicht.

Ich hab selbst schon unzählige Samstage gearbeitet... na und? wo sind meine News? :D
 
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Neo772™ schrieb:
@MiaSanMiaaa
Es muss ja nicht immer angeordnet werden. Man kann ja auch die Mitarbeiter erstmal fragen.
Und sind wir doch mal ehrlich. Oft ist es eine Geldfrage (zumindest für einen kurzen Zeitraum)

Was bitte ist an verpflichtend nicht angeordnet? Juckt wohl keinen, ob der AG anbietet freiwillig bezahlte ÜS zu machen. Nur ist verpflichtend eben nicht freiwillig. Und jetzt sei du mal ehrlich und gesteh dir ein, dass es Bullshit ist.
 
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Ganz großes Kino, wie sich das die Mehrheit hier, für sich gesehen, zurecht biegt und als ok absegnet.
Das viele das am eignen Leib erfahren haben, setzt nicht gleichermaßen voraus, das es bei anderen auch ok ist, sondern zeugt nur vom Unvermögen vieler dagegen anzugehen, weil es grundsätzlich nicht ok ist.
Schlimmer noch - alle haben Angst um ihren Job und kommen der Sache nach oder finden das auch bei anderen ok wenn so verfahren wird.
Eigentlich ist das widerlich. Wenn nicht widerlich dann wenigstens arm.
 
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Exzessive Überstunden und wiederholt gerissene Deadlines sind einzig und allein ein Zeichen von massiv gescheitertem Management. Die "Crunchtime"-Praktik in der Spielebranche ist zurecht massiv in Kritik geraten - und CDPR ist ja garantiert nicht am schlimmsten, da dort wenigstens noch Arbeitsgesetze die Bezahlung der Überstunden erzwingen.

Dass man jetzt trotz mehrmaliger Terminverschiebung wieder verpflichtende Mehrarbeit von einem ganzen Wochentag einführt, spricht nicht dafür, dass das Management bei CDPR viel dazugelernt hätte, obwohl man das vorher öffentlichkeitswirksam ausgeschlossen hat. Ausbaden tun es ja sowieso alle anderen. Und ich bin weiß Gott froh, dass ich nicht dort arbeite, wo das selbst betroffene Arbeitnehmer regulär verteidigen. Ich gönne allen Mitarbeitern, dass sie das Wochenende für sich nutzen können, und zum Beispiel Zeit mit ihren Kindern verbringen dürfen. Arbeit zu machen, die man gerne tut, ist gut, aber nicht jeder möchte dafür leben. Genauso wie ein Arbeitgeber sich auf den Arbeitsvertrag für die Erfüllung meiner Pflichten verlassen will, will ich das auch als Arbeitnehmer. Für mich gehört dazu auch die verlässliche Bezifferung der Arbeitszeiten.

Natürlich, es kann mal passieren, dass aus Not Überstunden nötig sind, wenn z.B. Personal ausfällt. Wenn es aber die Regel bei jedem Projekt wird - und viele Studios kalkulieren auf Gedeih und Verderb so - dann ist das Problem im Unternehmen systemisch und auf Kosten der anderen Beschäftigten. Und leider ist das nicht beschränkt auf die Spielebranche. Dass es andere auch tun, macht es für mich nicht normaler oder akzeptabler.
 
Zuletzt bearbeitet: (Besserer Textfluss.)
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Zeitlich limitiert und Bezahlt ist erstmal ein Problem. Problem wird es wenn es zum Dauerzustand wird und/oder es keinen Ausgleich gibt (finanziell oder Urlaub). Und ob man von einer 40h Woche auf 60h oder auf 100h geht macht auch ein Unterschied.
 
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Ich sag mal so:
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Spiel wird um fast 9 Monate nach hinten verlegt und nun noch Crunch dazu?
Zeugt auf jeden Fall von Qualität. Wie scheiße war das Spiel denn im Februar?
 
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han123 schrieb:
Ich bin seit 20 Jahren selbständig in der IT. Ich kann mich kaum dran erinnern, mal Überstunden gemacht zu haben. Das hängt immer nur mit schlechter Planung zusammen. Mir tun die Angestellten ehrlich leid :/
Das kann ich so unterschreiben. Zeitdruck ist in den allermeisten Fällen schlichtweg Missmanagement. Nicht nur auf der Arbeit... selbst wenn man zu einem Familientreffen zu spät kommt - man hätte sich seine Zeit anders einteilen und eher losfahren können = Missmanagement seiner eigenen Zeit.

Leider ist es nur so, dass der Großteil aller Arbeitgeber nicht dazu in der Lage ist für vernünftiges Management zu sorgen, weil sie sich mitunter aus Profitgier übernehmen. So jedenfalls meine Erfahrung...
 
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Kettensäge CH schrieb:
als Spieler will ich lieber ein bugfreies, poliertes Produkt haben anstatt eine Version, die auf Teufel komm raus hat fertig werden müssen zum Release.
wo bekommst du denn heute noch ein bugfreies, poliertes Produkt? Das sind doch nur (noch) Wunschträume.
 
Zum Glück sind sie in Europa^^ und nicht in den USA mit ihren meist nur 7 Tagen Urlaub O.o.
Ich hoffe sie werden für den Sprint gut entlohnt!

Aber lange chilln können sie danach wohl nicht, wenn erst mal die Fixes zum Release schnell durchgeprügelt werden müssen - die sie vllt gar nicht merken oder es nicht schaffen, diese zu vorher zu fixen.
 
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Übermässig viele Überstunden sind kein Zeichen von Prduktivität, sondern Fehlplanung!

Nicht nur "brennen" die Menschen irgendwann aus, ihre Arbeitsleistung normalisiert sich auf ein schaffbares Tagesmaß, egal wie viele Mehrarbeitsstunden der Tag hat, also die Produktivität pro Stunde des Menschen nimmt gewaltig ab.

An einer Maschinen, die nur eine Überwachungstätigkeit erfordert und ansonsten die Produktivität durch die Maschinenleistung bestimmt wird, merkt man es nur an Bedienfehlern.

In der Softwarebranche ist dies aber so üblich, das nur die Managementkultur als Verantwortlich angesehn werden kann.
 
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Ich persönlich mag das gar nicht verurteilen oder positiv sehen. Letztlich hilft nur ein differenzierter Blick auf das Ganze.
Die Art und Weise gibt es ja nun in vielen verschiedenen Branchen und die äußerlichen Einflüsse (zb Corona) werden auch hier für Chaos gesorgt haben.
Alles auf das Management zu beziehen ist da auch zu einfach. Auch hier stecken Geldgeber dahinter und auch die wollen irgendwann ihre Rendite sehen. Und sicher gibt’s da noch mehr zu nennen.

Letztlich ist es ein gesamtgesellschaftliches Problem oder vielleicht auch einfach ein Problem des Marktes (Kapitalismus) an sich.
Ohne hier die „whataboutism“-Keule zu schwingen, aber es gibt Länder und Branchen da ist es doch noch viel schlimmer.

Hoffen wir einfach auf ein tolles Spiel und das sich die Überstunden ausgezahlt machen. Für alle Beteiligten.
 
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Muss man nicht negativ sehen.

Ich denke die Mitarbeiter sind mit mehr Herz dran als bei anderen Entwicklern, denn hier stehen auch viele Fans hinter. Sehe bei sonst keinem anderen Studio so viel Lob und dabei gehöre ich nicht einmal zu den "Kunden" oder "Fans".
Vielleicht möchten die Mitarbeiter auch das es noch halbwegs im selben Zeitraum wie dem Konsolen Launch fertig wird und arbeiten daher freiwillig extra. Aber eine Fehlplanung ist es dennoch, nur ist es schon geschehen und ändern kann man da nichts.

Man kann nur gespannt auf das Ergebnis warten.
 
Sollte eigtl. mit Nichtkauf des Produkts honoriert werden. Es Wird leider das Gegenteil eintreten.
Wer seine Angestellten zu Überstunden zwingen muss, der hat schlecht geplant bzw. sich selbst (und dem Publisher) in die Tasche gelogen. Ist wie bei Bauprojekten: Erstmal völlig unreaistisch niedrige Kosten und Bauzeit annehmen um alles durchzukriegen und dann im Nachhinein die Kosten und Zeit explodieren lassen. Auch das sollte härteste Konsequenzen haben, tut es aber nicht. Jeder weiß es, alle belügen sich weiter selbst. Zum Kotzen.

Und wenn man dann vor kurzem noch ganz großsspurig die "anderen" schlecht macht und solche Praktiken für sich ausschließt, dann ist das schlichtweg an Widerlichkeit nicht zu überbieten. Ich werde Cyberpunk und vermutlich auch folgende Spiele con CD Projekt jedenfalls nicht kaufen.
 
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Corona gibt es seit Monaten, ein gutes Management hat das längst eingepreist und entweder den Release verschoben, oder Launchfeatures/Maps/Quests/wahtsoever in Folge-DLCs.

PS: Mein persönliches gewünschtes Wochenarbeitszeitszenario wäre 3 Tage je 12h und dann 4 Tage frei, hab ich mal ein paar Jahre gemacht und das waren die besten meines Lebens.
 
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