Datensicherungsserver

blanksheet

Ensign
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Mai 2007
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Hallo Liebe CB-Gemeinde,

ich habe bei mir im Büro den Auftrag bekommen, einen Datensicherungsserver zusammenzustellen, der möglichst günstig und klein sein soll. Zusätzlich kam der Wunsch auf, mindestens 10-12,5 TB netto Speicherplatz zur Verfügung gestellt zu bekommen und dies Wahlweise in einem RAID 5 oder 10. Das Ziel ist es, komplette Systemabbilder von ca. 15-20 Server auf diesen zu spiegeln, die insgesamt ca. 8 TB an Daten enthalten. Als Betriebssystem wird Windows Server 2008 zur Anwendung kommen.

Ich habe mir aus diesem Grund zwei Systeme zusammengestellt und wollte euch Fragen, welche dieser beiden Systeme denn die gewünschten Kriterien Preis/Leistung und kleine Größe am besten vereinen:
Konfig 1
Konfig 2

Des weiteren habe ich noch eine wichtige Frage. Das Mainboard aus Konfig 1 hat 4 Mal SATA2 und 2 Mal SATA3 --> Ist es möglich ein RAID von min. 5 Festplatten zu erstellen oder kann ich nur max. 4 Festplatten (die an SATA2 angeschlossen sind) zu einem RAID zusammenfügen?

Ich danke euch sehr für eure tatkräftige Unterstützung und bitte um Erweiterungs- als auch Verbesserungsvorschläge.
 
Für den professionellen Einsatz sind selbstgebaute Systeme inakzeptabel.
Was du brauchst ist ein entsprechendes System z.B. von HP oder Dell mit entsprechendem Support.
Oder handelt es sich mal wieder um ein Budgetproblem?
 
hm...ich würde die Idee, dafür einen normalen Consumer-PC zu herzunehmen, mal zur Diskussion stellen. Ich zumindest hätte damit Bauchweh...

Was spricht denn gegen ein NAS?
 
es sollte wie immer möglichst günstig sein. zusätzlich ist es eine schnelle entscheidung gewesen, ohne andere möglichkeiten stark in betracht zu ziehen.

könnest du mir einen beispielvorschlag machen, damit ich die Kosten in etwa einschätzen und vergleiche bieten kann?

ich danke dir sehr für deine hilfe
 
Solch ein System würde ich niemals mit Onboard Fake RAID betreiben.
 
Ich würde dir auch ein fertiges System empfehlen, der Support und der schnelle Austausch sind dabei die wichtigsten Punkte (zB 24h Vor-Ort-Service etc). Desweiteren solltest du einen Hardware Raidcontroller nehmen, der idealerweise an eine Backplane angeschlossen ist. Wenn es um die Datensicherheit/Redundanz geht sollte man nicht zu knauserig sein, das hat schon dem ein oder anderem Unternehmen das Genick gebrochen.
mfg

EDIT: wie oft soll denn gesichert werden?
 
ich dachte mir bereits, dass ich vielleicht nicht auf dem richtigen weg bin, aber dass ich so abseits liege, hätte ich nicht gedacht ;)!

das bedarf als einer erneuten absprache mit oben und einer neuen Strategie :(!
Ergänzung ()

bisher war eine nächtlichte Sicherung geplant.
 
Ich würde da auch nix selber bauen sondern eher ein komplettsystem nehmen
z.B. so was http://geizhals.at/626396
oder eine Nummer größer http://geizhals.at/401674
bzw. von einem anderen Hersteller http://geizhals.at/480111

Das kostet zwar etwas mehr als selber basteln
hat aber den Vorteil von längerer Garantie, einen funktionierenden Getesteten System
und ihr müsst euch um nix kümmern, außer platten rein stecken.

@bu1137 Es gibt keinen FAKE Raid, entweder ist es oder ist es nicht...
der Nachteil von Software Raid ist in die Performance, da es aber nur ein "backupserver" ist, kann ihm das egal sein (Soweit ich die Frage verstanden habe).
Weiterer Vorteil von HW Raid ist das die Dinger alle HotPlug fähig sind. d.h. wenn eine HDD kaputt, dann einfach durch eine andere austauschen und er repariert sich selber

@blanksheet
Falls es wirklich nur ein Backup Server ist, kannst du das schon billiger machen. Da dieser keine so große Verfügbarkeit braucht -> falls der Backupserver mal kaputt ist, läuft das Geschäft weiter, im gegensatz z.b. der Mailserver fällt aus.
Einfach mal überlegen wie schlimm es ist wenn das Gerät ausfällt.
Damit kannst ein Budget bestimmen -> dann weißt du was du investieren sollst.
 
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ja, überlegt euch dabei, wie wichtig die Server sind, vor allem in Bezug auf:
- wie lange darf ein Server ausfallen
- was passiert wenn eure Datensicherung nicht läuft (durch irgendwelche Defekte) und einer der Server in der Zeit die Grätsche macht...sprich: was ist euer worst case Szenario und wie wollt ihr damit umgehen
- wie lange müssen die Daten gegen versehentliche Veränderung/Überschreiben/Löschen geschützt sein? Wie sieht die Sicherungsstrategie aus? nur ein Vollbackup am Tag heist eben auch, dass eine versehentliche Änderung bereits nach einem Tag nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.

Nicht ganz zuvernachlässigen ist dabei auch die Frage nach dem Schaden der eurer Firma entsteht., wenn die Server nicht zur Verfügung stehen. Beispiel: wenn der Schaden 500 EUR ist, macht es keinen Sinn 10k EUR in eine Sicherung zu investieren. Wenn der Schaden aber 100.000 EUR wäre, sind 10.000 EUR nicht zuviel für eine Sicherung :)
 
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Kann Dir auch nur aus eigener Erfahrung davon abraten. Es ist ständig etwas mit den Selbstbaulösungen gewesen, sei es nicht ganz kompatible Hardware oder der Austausch defekter Komponenten. Es kann unter Umständen schwierig werden, geeigneten Ersatz zu finden und dann hast Du eben richtig viel Stress. Bei HP mit entsprechendem Support beispielsweise musst Du Dich darum gar nicht mehr kümmern. Klar, gibt man anfangs mehr Geld aus, aber Du sparst Dir in der Regel auch viel Arbeit und unnötigen Stress.
 
Wenn ihr TÄGLICH 8TB sichern wollte braucht ihr aufjedenfall schonmal ein Gigabit Netzwerk, wenn ihr keinen entsprechenden Switch hab dann solltet ihr auch noch einen Kaufen. Ist denn täglich ein Vollbackup geplant?
 
Erstmal muss das Budget stehen und die Anforderungen einigermaßen klar sein.

Bei 8 TB an Nutzdaten reichen 10-12TB Backup niemals aus. Dann kann man ja nur eine Generation vorhalten! Minimum sollten es aber 3 Generationen sein. Da kommst du dann mal auf 30TB.
30TB als RAID 6 (kein 5!) + Hotspare + min. eine HDD auf Lager sind dann 18-20 2TB SATA HDDs. Das muss in den Server passen.
 
puh, vernichtende kritik :p

ich sehe die Sitzung heute nachmittag schon kommen - werde all eure einwände und bedenken anbringen und mit meinen Vorgesetzten nach geeigneten lösungen suchen.

ich wäre euch sehr dankbar, wenn ich mich, nachdem entscheidungen getroffen wurden, noch mal melden darf und von euch weitere verbesserungsvorschläge bekomme!

liebe grüße
 
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Ich hab das mal eben durchgerechnet, täglich 8TB entsprechen unter optimalen Bedingungen im Gigabit Netzwerk(optimale Bedingungen - 125MByte/s) ca18h...
Ich denke es ist fast sinnvoller mehrere Server sozusagen zu einem Cluster zusammenzufügen und den auf ein NAS zu sichern, den nächsten Cluster auf ein anderes NAS ... sonst bekommst du das Vollbackup niemals über Nacht hin.

Edit: kannst dich gerne melden, da ich mich aber kenne und weiß dass ich das wieder vergessen werden, schreib ne PM :D

Edit2: Bedenke dass du noch einen freien Platz an der USV brauchst für nen extra Server ;D
 
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DunklerRabe schrieb:
Für den professionellen Einsatz sind selbstgebaute Systeme inakzeptabel.
Was du brauchst ist ein entsprechendes System z.B. von HP oder Dell mit entsprechendem Support.
Oder handelt es sich mal wieder um ein Budgetproblem?
Weshalb?
 
Täglich 8TB auf ein Software Raid 5 sichern wird ebenfalls nicht möglich sein, da mangels Write Cache die Schreibperformance des Windows Raids sehr bescheiden ist.

Am besten lasst ihr euch hier vom Systemhaus eures Vertrauens ein Angebot machen, denn wenn es um geschäftskritische Sachen geht sollte man nicht anfangen zu basteln.
 
Hallo,

ich würde dir Raten einen Externen Dienstleister zu Rate zu ziehen.

Mir scheint es das du ohne dir zu Nahe treten zu wollen , wenig Ahnung hast von der Matterie.

Bei solch einer Größe von 15-20 Servern bist du in einer Dimension wo man etwas richtiges haben sollte und kein Murx.

Es gibt auch Datenschutzverordnungen die besagen das du Sicherung mit ausser Haus zu nehmen hast.
Das heisst in meinen Augen kommst du um eine Tapelibrary nicht herum.

gruß
 
das ist kein zu nahe treten, eher ein aufzeigen von tatsachen. habe bisher nur mit einfachen consumer pc hantiert und mich noch nicht stark mit Server-landschaften befasst :-(
 
Ich dachte bis jetzt du wärst Administrator bei euch, dann kommt von mir auch der dringende Rat ein Systemhaus aufzusuchen, wenn bei euch mal was ausfällt bist du ja der Buhmann obwohl du kein Fachmann bist. oO

Edit: Wenn ihr so viele Daten auf Servern habt, müsst ihr doch eigtl einen Admin haben der die Serverlandschaft pflegt?!
 
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Wie schauts denn aus mitm Budget? Evtl. ist ja auch ein Technologiewechsel auf VMWare mit angebundenem SAN drin. Dann werden die 20 Server virtualisiert und neben dem Haupt SAN gibt es dann noch ein Backup SAN. Die spiegeln sich und fertig.

Es gibt da so viele Lösungen und Ansätze.

Geht mit euren Anforderungen an 3-5 erfahrene Systemhäuser und lasst euch Angebote machen.
 
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