Leserartikel Dell XPS-15-9570, Testbericht und Optimierung für Spiele

Baal Netbeck

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Vorwarnung: Die Idee diesen Erfahrungsbericht zu schreiben ist recht spontan und daher nicht gut geplant und die Fotos sind nur Smartphone-Schnappschüsse für mich selbst gewesen.

Die Erkenntnisse werden aber dem ein oder anderen helfen, der sich für dieses Notebook oder ein ähnlich aufgebautes interessiert.

Vorwort:
Das Notebook ist nicht meins sondern von meiner Freundin.....Danke Schatz, dass ich so viel damit rumspielen durfte. ;)

Sie wollte eigentlich ein neues Macbook Pro 15", weil ihr altes den Geist aufgibt und auch schon ziemlich alt ist.

Die Preise und meine Widerworte haben sie dann doch zu einem Windows Notebook überredet.....schnell sollte es sein...gut aussehen.....16GB Ram und eine SSD haben.....auch längere Zugfahrten oder einen Nachmittag auf der Couch mit arbeiten oder surfen überstehen ohne sich Sorgen um das Ladekabel machen zu müssen....und leise sollte es natürlich auch sein.....und ein gutes Display in 15".... optional Spielen natürlich auch.

Am Ende ist es dieses Modell geworden:
https://geizhals.de/dell-xps-15-9570-2018-cpc1j-a1827438.html
Der Preis war deutlich über ihrer Vorstellung, aber bei Apple wäre man noch viel mehr los geworden und gute Konkurrenz, die all ihre Vorgaben erfüllt hätten, habe ich nicht gefunden, oder hätten deutlich mehr gekostet.

Wir haben es jetzt schon einige Monate..... genug Zeit um etwas Erfahrung zu sammeln.
Eckdaten...für 1700€ erhält man:
Einen Intel 6 Kerner mit bis zu 4,1GHz, 16GB Ram, eine 1050 Ti Max-Q mit 4GB, eine 512GB SSD, 97Wh Akku und ein FullHD IPS Display in einem schicken teilweise Alu-Gehäuse.

Meine Meinungen/Erfahrungen zu den Komponenten und dem Notebook insgesamt:
Die CPU: Intel Core i7-8750H
Als Notebook CPU eine Wucht. 4,1GHz bei Belastung von 1 u. 2 Kernen, 4,0GHz bei 3 u. 4 Kernen und 3,9GHz bei 5 u. 6 Kernen. HT ist auch dabei. Der Basistakt liegt bei 2,2GHz.

So viel zur Theorie....in der Praxis, senkt die CPU nach 28s das Power Limit von 78W auf 56W, was die CPU bei allcore Last deutlich heruntertaktet....wenn dies nicht schon geschehen ist, weil sie vorher überhitzt ist. Auch die Spannungsversorgung überhitzt gerne und taktet die CPU teilweise herunter.....so bleiben dann von den 3,9GHz allcore auch mal nur 1,6GHz mit Dipps auf 800MHz übrig(Abhängig von der GPU Belastung).

Wie man dem entgegenwirken kann weiter unten.

Der 16GB DDR4 Ram belegt beide Ram Slots mit je 8GB. Dual Channel ist also gegeben und die 2666MHz sind vielversprechend.
Die Module sind single-ranked, double-sided, von Samsung aber leider nur CL19 19 19 43 2T.

Und daher enttäuscht der Ram leider bei Bandbreite und Ram latenz. :(

Der Mittelwert aus je 10 Aida64 Messungen ergab:
read: 36154 +-705 MB/s
write: 38024 +-56 MB/s
copy: 31475 +-900 MB/s
latency: 77.0 +-0.2 ns
Der write Wert ist für 2666MHz ganz ok, aber read und vor allem copy sind deutlich schlechter als ich es erwartet hätte.
Von einem Intel System hätte ich zusätzlich eine deutlich bessere Ram latency erwartet.
77ns, ist ungefär das, was mein Ryzen 1st Gen bei 2800MHz CL14 macht...und der hat ja Nachteile über den Infinity Fabric Aufbau.
Der Read Wert liegt mit meinem 2x8GB Kit(optimierte CL14 TImings) am Ryzen bei 33185MB/s für 2133MHz und 37583MB/s für 2400MHz......der Ram im Dell liegt also dazwischen, mit Tendenz zu 2400MHz.
Der write Wert liegt mittig zwischen den 2400 und 2666 des Ryzen Systems und der copy Wert ist Bereich der Messungenauigkeit wie 2133MHz.


Da viele Konkurrenzprodukte nur 2133 oder 2400MHz nutzen(ohne Angabe der Timings) und noch dazu oft single channel, steht man hier vermutlich nicht mal schlecht da.....trotzdem wird hier meiner Meinung nach Potential verschenkt.


Die 1050 Ti kommt im Max-Q Design, was bedeutet, dass sie auf hohe Energieeffizenz bei weniger Leistung optimiert wurde.

Trotzdem ist die Kühlung und die Spannungsversorgung des XPS 15 mit der Grafikkarte überfordert.

Die 1050 Ti alleine könnte das Notebook zwar ganz gut stemmen, aber da die zwei Heatpipes gleichzeitig auch die CPU kühlen und der Bereich der Spannungsversorgung mit Komponenten für CPU und GPU bestückt ist, wärmen alle sich gegenseitig und thermische Probleme sind vorprogrammiert.

Die 1050 Ti ist in 14nm gefertigt und bietet 768 Shader.
Theoretisch soll sie bis 1418MHz Boosten und einen Basistakt von 1291MHz haben.
Praktisch boostet sie auch auf ca. 1700MHz, kann diese Taktraten aber nicht unbedingt halten.
Der 4GB große GDDR5 VRam läuft mit 1752MHz, was einer Bandbreite von 112.1 GB/s entspricht(der MSI Afterburner zeigt 3500MHz an, und Nvidia spricht von 7000MHz).
Ihre Leistungsaufnahme sowie ihr Power Limit konnte ich nicht auslesen.


So wie sie ab Werk konfiguriert ist, läuft sie aber selten ins Power limit, nach 1-2min Vollgas ins "reliable voltage limit" und wenn sie sich dann auf 74°C erhitzt hat, in ihr Temperatur limit von 75°C, das sie nicht erreichen möchte.

Mit ihrer Abwärme und ihrem Stromverbrauch nimmt sie der CPU dann viele Ressourcen weg, so dass sich deren Power Limit auch mal auf 12,5W absenkt......dazu mehr weiter unten.

Die 512GB SSD ist irgendein M2 SK Hynix Model, das zwar über Nvme angebunden ist, die Bandbreite aber nicht wirklich ausnutzt.

Der AS SSD Benchmark misst für sequenzielles Lesen 1034MB/s und Schreiben 768MB/s.
Die 4K Werte sind mit 37,9 und 90,9 ganz OK, wenn auch nicht berauschend.
Die 4K-64Thread sind mit 670 und 1059 gut, die Zugriffszeiten mit ca. 0,05ms ebenfalls.


Obwohl die SSD mit einem großen Wärmeleitpad an die Aluminium Unterseite des Notebooks gekoppelt ist, wird der Controller schnell warm und throttled leicht. Dem Flash Speicher geht es mit 30-40°C blendend, aber der Controller geht öfter auf die 70 zu und im Spieletest bei Kingdome come deliverance auch mal kurzzeitig auf 73°C(dann wenn man auf eine große Stadt zureitet und viel gestreamt werden muss.

Alles nicht dramatisch...Seq. Schreib Wert ist auf 620MB/s gesunken...Lesen auf 900....alles immer noch schneller als eine Sata SSD.
Trotzdem haben mich die thermischen "Problemchen" überrascht.

Der 97WH Akku ist ein großer Pluspunkt dieses Notebooks!

Es gibt auch Varianten mit 56Wh, die haben dann noch Platz für ein 2,5" Laufwerk. Den großen Akku möchte ich aber nicht missen.

Ich habe nicht die Möglichkeit irgendwelche Vergleiche zur Konkurrenz anzustellen und kann nur sagen, dass wir ihn schon oft viele Stunden genutz haben und immer noch ausreichen Reserve da war.
In diesem Test mit stromhungrigem 4K Display aber sonst gleicher Hardware hielt der Akku im Web surfing Test 9h 36min:
https://www.notebookcheck.com/Test-Dell-XPS-15-9570-i7-UHD-GTX-1050-Ti-Max-Q-Laptop.317254.0.html
In diesem Test mit dem FullHD Display aber schächerer Hadware sind es 15h 52min:
https://www.notebookcheck.com/Test-Dell-XPS-15-2018-9570-8300H-GTX-1050-97Wh-Laptop.306448.0.html
Unser Modell dürfte irgendwo dazwischen liegen, aber eher Richtung 15h.

Das 15" FullHD Display wurde im zweiten link getestet.

Ich habe es noch nicht kalibriert. Die Farben sind subjektiv gut und realistisch. Der leichte Blaustich, der von Notebookcheck erwähnt wird, könnte aber hinkommen.

Ohne den Vergleich zu meinem kalibrierten Desktop Monitor wäre mir das aber nicht aufgefallen.
Blickwinkelabhängigkeit ist sehr gut.
Die maximale Helligkeit ist gut. FullHD auf 15" ist aus meiner Sicht eine perfekte Pixeldichte für ein Notebook.

Bei aktuellen Spielen zeigt sich die native Auflösung allerdings als zu große Hürde für die 1050 Ti.
ca. 27FPS in Frostpunk und eher weniger in Kingdome come, sind leider sehr wenig.
Ein senken der Auflösung(720p) und hochskalieren auf 1080p bringt uns zwar wieder in akzeptable FPS Bereiche, es kommt aber leider auch mit einer extremen Unschärfe durch die Skalierung daher.
Ein Spielen im Fenstermodus widerum führt zu einem noch kleineren Bild.


Für Shooter und Autorennspiel Spieler ist das Display ebenfalls nichts. Die hohen Reaktionszeiten sind nicht übertrieben.
Sich schnell bewegende Objekte oder Kameraschwenks führen zu starker Unschärfe....

Das kann man natürlich auch als Vorteil sehen.....Fans von Motion Blur, bekommen perfektes Motion Blur, ohne Leistung zu opfern. Alex von Digital Foundry wäre begeistert. ;)

Die schlechten Reaktionszeiten machen sich in Kingdome come daher recht gut. Sind schnelle Animationen unscharf, fallen niedrige FPS nämlich nicht so stark auf.
Ich fand es jetzt nicht schlecht...nur auffällig.....muss jeder für sich entscheiden, aber einem CS 1.6 Spieler würde ich es nicht empfehlen.


Die Tastatur sieht gut aus, hat eine Hintergrundbeleuchtung und ist sehr leise.
Ich bin kein Tastatur Profi!
Aber ich fand sie ganz angenehm für ein Notebook, aber sowohl ich, als auch meine Freundin(die viel besser und schneller tippt als ich) haben unabhängig voneinander die Erfahrung gemacht, dass uns ungewöhnlich öft Buchstaben fehlen.

Erst dachte ich, die Tastatur hätte Probleme die Anschläge zuverlässig zu erkennen, aber egal wie schief ich die Tasten drücke....im Einzeltest lösen sie zuverlässig aus.
Es muss der kurze Hub sein, der einen dazu verleitet nicht richtig runter zu drücken....da muss man sich wohl dran gewöhnen.

Das Touchpad ist ordentlich groß. Es lässt sich gut bedienen....Zeiger über den ganzen Bildschirm bewegen und kleine Objekte anwählen funktioniert zuverlässig und intuitiv.

Linksklick durch antippen geht gut, aber für einen Rechtsklick muss das Touchpad unten rechts heruntergedrückt werden.
Das ist zwar leise verglichen zu meiner Roccat Maus, aber gerade wenn der Rest am Notebook so leise ist, hallt so ein Rechtsklick hart durch die Nacht. ;)

Das Gehäuse ist sehr schön. Alu oben und unten....im aufgeklappten Bereich ein matt schwarzes Plastik.

Um die Tastatur und touchpad herum mit einer leichten Carbonfaseroptik, die aber nicht glänzt und sich gut anfasst.
Für schöne Fotos und eine bessere Beschreibung guckt besser bei Notebookcheck rein. ;)

Das Netzteil ist mit 130W ausreichend stark ausgelegt, so eine hohe Verlustleistung kann das Notebook gar nicht auf Dauer verkraften.

Es ist relativ klein, matt-schwarz und wirkt durchaus ansprechend....also für ein Notebooknetzteil.
Es scheint recht effizient zu sein, denn verglichen mit anderen Notebook Netzteilen, die deutlich weniger Leistung abgeben müssen, bleibt es auch bei starker Belastung noch erträglich von der Außentemperatur.

Bleibt noch das Kühlsystem.....

Das Kühlsystem des XPS 15:
Ein Intel 6 Kerner mit hohen Taktraten und eine 1050 Ti machen hohe Versprechungen an die Leistung.

Das nur 17mm dicke Gehäuse erinnert eher an ein etwas groß geratenes Ultrabook.

Wie passt das zusammen?

Eher "solala" würde ich sagen. ;)

IMG_20181122_114947 cr.jpg


Der generelle Aufbau gefällt mir ganz gut.
Zwei Lüfter, die Luft von der Unterseite ziehen und gleichzeitig auch durch das Gehäuse(von mittig oben) über die Komponenten leiten.

Die zwei Heatpipes müssen nicht viel Strecke zurücklegen und wenn nur die CPU oder überwiegend die GPU benutzt wird, helfen beide Lüfter und ihre Kühlfinnen bei der Wärmeabgabe der stärker belasteten Komponente.

Werden beide genutzt, hat praktisch jede ihre eigene Kühlung, wobei sie sich natürlich gegenseitig angleichen.

Nachteilig sehe ich, dass die Lüfter ihre heiße Luft gegen das Scharnier des Displays pusten. Hier ist nicht viel Platz um die Luft wegzupusten.

Ein Teil wird nach unten auf den Tisch oder die Beine geleitet.
Ein Teil nach oben über das Display, was nicht so schlimm wäre, aber hier wird viel Lüfterrauschen akustisch in Richtung des Nutzers reflektiert.
Einfach einen Socken über den Spalt legen wirkt Wunder.....blockiert nur leider fast 50% der möglichen Entweichmöglichkeiten der heißen Luft. Und so verstärkt sich Problem Nummer 3....

Um die Spannungsversorgung zu kühlen, zieht das Notebook in dem Bereich zwischen den beiden Auslässen Luft ein.
IMG_20181122_115042 cr.jpg

(gelochter bereich hinten)

Es zieht also da Luft ein, wo rechts und links heiße Luft herausgepustet wird. Das ist sehr suboptimal gelöst, und zwangsläufig wird hier angewärmte Luft wieder angesaugt.
Da die Kühlung der Spannungsversorgung zu einem Problem werden kann, ist dies besonders ärgerlich.

Die Bauteile sind wild angeordnet, und ich erkenne zwei Controller chips, die mir andeuten, dass hier CPU und GPU Versorgung gemischt sind. Auch wird der Bereich bei doppel Belastung besonders heiß.

Eine Zuordnung, was was versorgt, kann ich aber nicht treffen. Eventuell sind auch noch Bauteile auf der anderen Seite des Mainboard versteckt.
An Spulen zähle ich 7 große(1xR82 810 078, eventuell VRam, 2x2 R22 810 050, eventuell je zwei Phasen für CPU und GPU, 2xR22 811 037eventuell sind auch diese für die CPU oder die iGPU) und eine kleinere(1R0 751 002, keine Ahnung).

Ich kenne mich in dem Thema nur rudimantär aus, eventuell kann hier jemand mit Ahnung besser abschätzen, was was ist.
IMG_20181122_115032 cr.jpg


IMG_20181122_115119.jpg

Unter dieser schwarz folierten Metallabeckung schimmern weitere Bauteile einer Spannungsversorgung hervor.
Eventuell unwichtigere Spannungen für die CPU/iGPU. Der Bereich wird zwar warm aber nicht kritisch warm wie der andere.

IMG_20181122_115340.jpg

Hier sind nochmal Bauteile unter einer schwarzen Folie versteckt, die vermutlich den Chipsatz (links im Bild) versorgen oder die Spannung des Akkus umwandeln.

Warum die unter einer Folie versteckt werden erschließt sich mir nicht. Der Bereich wird ebenfalls im Betrieb sehr warm aber nicht kritisch.

Kommen wir zu den offensichtlicheren Dingen....der Kühlung von CPU, GPU und VRAM:

Wie man hier sieht, sind die Kühlfinnen eng gesetzt und ihre Ausmaße erschreckend klein:
IMG_20181122_115618.jpg

Der Lüfter pustet auch nicht direkt in diese, sondern in den Bereich davor, wobei unter den Kühlfinnen ein kleiner Spalt und über den Heatpipes ein großer Spalt ist, über den die Luft ausweichen kann.

An den Abstandshaltern auf den Heatpipes kann man den Abstand zur Bodenplatte sehen.
Ich nehme an, dass dies helfen soll, ein Minimum an Luftdurchsatz zu ermöglichen, auch wenn Wollmäuse sich in die Kühlfinnen gearbeitet haben.

In Anbetracht des Verbrauchs unter Last wäre hier deutlich mehr Kühlfläche wünschenswert gewesen.

Die andere Seite sieht fast gleich aus:
IMG_20181122_115745.jpg

Die Heatpipes knicken etwas früher ab und liegen dann näher am Lüftergehäuse an, so dass hier keine Luft entweicht.

Die Bodenplatte des Notebooks ist aus einem Aluminium Teil gefertigt:
IMG_20181122_115821 cr.jpg

Es fällt auf, dass die kleinen Öffnungen vorne kaum Luft einlassen, weil sie mit dichten Gittern verschlossen sind. Hier sitzen die Lautsprecher dahinter. Minimal Luft sollte aber eingesaugt werden.

Und wichtiger ist, dass ein Großteil der Bodenplatte mit einer schwarzen Folie beklebt ist, die den mittleren Teil des Lüftergitters verdeckt.

Wie man hier erahnen kann, ist es keine einfache Folie, sondern eine mit schwarzer Plastikfolie beklebte Kupferfolie, die aufgeklebt wurde:
IMG_20181122_115834.jpg

Leider liegt sie nicht zuverlässig an, es gibt viele Wellen und Lufteinschlüsse.

Wer sich fragt, warum die Folie schwarz ist, und warum das Metall des Kühlers schwarz lackiert wurde....
Das hat mit den Absorptions- und Emissionskoeffizienten zu tun. Matt-schwarze Oberflächen sind besonders gut darin "Wärmestrahlung"(vor allem IR) in Form von Elektromagnetischen Wellen abzugeben und aufzunehmen.
Eine verspiegelte Oberfläche ist in der Regel das Gegenteil und besonders schlecht.
Die schwarze Kupferfolie soll also möglichst viel abgestrahlte Wärme aufnehmen, verteilen und hoffentlich über die Bodenplatte an die Umgebungsluft abgeben.


Keine schlechte Idee, vor allem weil die Lüfter im Alltag fast nie laufen und somit kein Luftzug die Bauteile kühlen kann.
Dann wäre es aber schön, wenn sie auch gleichmäßig anliegen würde.
IMG_20181122_181909.jpg

….ier sieht man nochmal den Spalt unter den Kühlfinnen besser.

Und hier kann man erahnen, dass die Kühlfinnen auf den letzten paar mm nochmal etwas höher werden.
IMG_20181122_182822.jpg

Der Spalt unter ihnen bleibt aber gleich, da auch das Gehäuse hier mehr Platz bietet.

Hier sieht man jetzt die Kühleinheit von unten und die freiliegende GPU (links) und CPU (rechts).
IMG_20181122_182231.jpg

Die VRam Chips sind mit Wärmeleitpads verbunden, wobei eines davon nicht richtig auflag.

Die Wärmeleitpaste war dick aufgetragen:
IMG_20181122_182241.jpgIMG_20181122_182246.jpgIMG_20181122_182252.jpg
Die Kupferplatten, die auf CPU und GPU aufliegen, sind rau und weisen noch dunke Flecken sowie Kratzer von der Fertigung auf, die ich zwar später noch halbwegs säubern konnte, optimal wurde es aber nicht.

Betrachtung der Ausgangslage und der Temperaturen:

Ich habe das Notebook auf einem dünnen Glastisch in Netzbetrieb mit vollem Akku getestet.
Die Raumtemperatur lag immer im Bereich von 20,5 bis 21,5°C.

Es hatte also immer möglichst gleiche Voraussetzungen und ich habe immer darauf geachtet, dem Notebook und der Tischplatte darunter viel Zeit zum aufwärmen zu geben.

Da ich nicht geplant hatte, was ich machen wollte, sind meine Tests eher konfus. ;)

Ich habe auch erstmal ohne Erfahrung mit neuen Intel CPUs und Nvidia GPUs drauflosprobiert ohne vorher im Internet zu suchen.
Das hätte mir viel Zeit erspart, aber der Spaß ist ja das selber ausprobieren und entdecken. :)

Allgemeine Erklärungen zu moderner Hardware und ihrem Boost Verhalten(für Anfänger in dem Bereich)
PC Hardware und vor allem die im mobilen Bereich geht seit vielen Jahren den Weg ihre Leistung zu maximieren in dem sie sich dynamisch anpasst.

Hohe Taktraten erfordern höhere Spannungen um schnell genug schalten zu können und saubere Signale zu erhalten.
Höhere Taktraten, aber vor allem höhere Spannungen sorgen für deutlich mehr Verbrauch und die Chips sind daher schwerer zu kühlen.
Hohe Temperaturen können zu Instabilitäten führen oder sogar die Hardware auf Dauer beschädigen.

Auch die Spannungsversorgung, die unsere CPU und GPU mit Strom versorgen, werden wärmer, um so mehr Strom durch sie fließt und sie dürfen nicht zu heiß werden, sonst verschleißen sie zu schnell.

Mit hohen Taktraten folgt also mehr Spannung(damit auch mehr Strom), höhere Temperaturen und (in der Regel) lautere Lüfter.
Um möglichst schnell zu sein, reizt moderne Hardware die Grenzen ihrer Möglichkeiten so gut es geht aus.

Die auf dem Papier versprochenen "bis zu" Taktraten werden oft nur kurz, oder gar nicht erreicht. Sie werden nur gehalten, wenn keines der einprogrammierten Limits erreicht wird.

Die Intel CPU aus dem Dell hat folgende Limits:

Zwei Power limits(PL), das erste erlaubt der CPU maximal 78W zu verbrauchen, aber nur für 28s, danach greift das zweite PL, das den Verbrauch auf 56W begrenzt.

Ein Temperaturlimit(TL), das verhindern möchte, dass die CPU-Kerne oder die ganze CPU zu heiß werden. Das limit liegt bei 100°C, aber die CPU wird schon vorher die Taktraten senken um zu verhindern das diese Grenze erreicht wird.

Und ein Current limit, das verhindert, das die CPU+iGPU zu viel Strom ziehen. Es liegt bei 100A.

Wird eines der Limits erreicht, taktet sich die CPU immer weiter runter, bis sie keines der Limits mehr verletzt.
Solange keines dieser Limits erreicht wird, taktet die CPU von 3,9GHz bei Belastung auf allen Kernen bis 4,1GHZ bei Belastung von 1 oder 2 Kernen.

Praktisch das gleiche gilt für die Grafikkarte.

Die 1050 Ti hat ein PL, das ich nicht auslesen konnte.
Sie hat ein TL von 75°C und zwei voltage limits(VL).

Es wird erst für eine Weile eine höhere Spannung zugelassen, und dann auf eine geringere Spannung begrenzt, die sie für unbedenklich im Dauerbetrieb hält.

Dann kann sie noch durch eine schlechte Auslastung limitiert sein.
Das bedeutet, dass sie ihre Taktraten senkt, wenn sie nicht mit ausreichend Daten versorgt wird oder ihre FPS anders begrenzt sind(Utilization limit, UL).

Auch die GPU wird ihre Taktraten und Spannungen nur so weit erhöhen, wie sie innerhalb ihrer Limitierungen bleibt.
Der hochstmögliche Takt wäre 1809MHz bei 1,125V.
Der Grafikspeicher taktet immer mit 1752MHz Basistakt.

Zusätzlich ergibt sich in Notebook oder auf Mainboards mit schlechter Spannungsversorgung das Problem, dass die Spannungswandler oder das Notebook-Netzteil überlastet werden.

Die Hardware muss dann zusätzlich diese Limitierungen beachten und hat weitere Gründe ihre Taktraten zu senken.

Ausgangslage ohne Anpassungen:
Das Netzteil des XPS 15 ist mit 130W stark genug, aber neben ihren eigenen PL dürfen CPU und GPU zusammen, ebenfalls gewisse Grenzen nicht überschreiten.

Ich bin mir nicht sicher, wie es geregelt wird, aber gerade bei Belastung von CPU und GPU wie sie in Spielen auftritt, erhitzt sich der Bereich der Spannungsversorgung auf 90-100°C.
Die Antwort auf dieses Überhitzen scheint zu sein, das PL der CPU immer weiter zu senken. Von 56W auf 40, 26, 16 oder gar 12,5W.

Um diese Verbrauchsvorgaben zu erfüllen taktet die CPU dann bis auf 1,6GHz oder gar 800MHz herunter.

Hier sehe ich eine großen Kritikpunkt.
Auch wenn es die GPU ist, die zu 99% ausgelastet ist und sicherlich mehr Strom verbraucht als die zu 25-50% ausgelastete CPU, soll die CPU alleine für ein abkühlen der überhitzten Spannunswandler sorgen.

Damit ergibt sich eine Art Teufelskreis. :verwandlung:

Die GPU kommt in meinem Test in Kingdome come deliverance nicht in ihr PL. Sie hängt erst im reliable voltage limit und dann im Temperaturlimit.
Dabei verbrauchen CPU und GPU so viel Strom, dass der Bereich der Spannungswandler überhitzt und die CPU heruntertaktet.

Das entlastet aber die gemeinsame Kühlung und die GPU bekommt mehr Spieleraum um wieder höher zu takten und noch mehr Strom zu verbrauchen.

Die arme CPU muss immer weiter heruntertakten, bis sie irgendwann nicht mehr die Drawcalls abgearbeitet bekommt und die GPU unterversorgt ist.

Die FPS brechen stark ein, es ruckelt merklich, aber das gibt ein kurzen Aufatmen von Kühlung und Spannungsversorgung, weil die CPU sehr niedrig taktet und die GPU keine Arbeit hat......
Die CPU taktet erstmal wieder hoch, die GPU arbeitet wieder, aber alles spiralt sich schnell erneut auf den nächsten Slowdown hin.:heul:

Das passiert zwar nur in meiner sehr CPU lastigen Testszene in Rattay. Aber es gibt ja noch andere Spiele, die vor allem GPU limitiert sind und trotzdem die CPU stark fordern.

Auch wenn Dell, das XPS 15 nicht mit seiner Spieleleistung bewirbt, sondern nur schreibt:
"eine optionale NVIDIA® GeForce™ GTX 1050 oder GTX 1050Ti Grafikkarte mit Max-Q Design-Technologie (4 GB GDDR5 Videospeicher), damit Sie Ihre anspruchsvollsten Aufgaben im Handumdrehen erledigen können. "

Suggeriert für mich eine 1050 Ti eben schon die Eignung für PC Spiele.

Eigenschränkte Details und eingeschränkte Auflösungen sind zu erwarten, aber dass es zu so großen Problemen kommt, kann ich bei einem 1700€ Laptop nicht verstehen.
Es wäre bestimmt noch für 2 Phasen mehr pro CPU und GPU Platz gewesen wenn man den Ram und die CPU/GPU um 1cm nach unten verlegt hätte.

Oder die Spannungsversorgung hätte Kühlkörper bekommen.

Oder wenn Hardwareänderungen zu teuer sind, hätte es viel mehr Sinn ergeben die Power limits von CPU und GPU gleichzeitig zu senken.

So bliebe man im GPU limit, nur mit etwas weniger FPS und würde die CPU entlasten, sowie beide zu effizienteren Taktraten zwingen.

Ich sehe da keine Entschuldigungfür diese massiven Einbrüche, mit denen trotzdem über lange Zeit die Spannungsversorgung zu heiß betrieben wird.

Zwischenfazit zu Leistung, Kühlung und Lautstärke

Im normalen Alltag ist es ein tolles Notebook.

Die Akkulaufzeit ist super .... die schnelle CPU, SSD und 16GB Ram sorgen für ein sehr schnelles System....Das Gehäuse sieht gut aus....das Display ist scharf, hell und gut.....die Lüfter springen so gut wie nie an.

Bei PC Spielen fangen die Probleme an.
Ich habe bis jetzt zwar über Temperaturlimits geredet, aber nicht über die Geräusche.

Teilweise hört man Spulenfiepen bei Belastung.
Das Geräusch ist auch sehr unangenehm hochfrequent, aber so mancher wird die Frequenz gar nicht hören.....und sonderlich laut ist es auch nicht. Das Lüfterrauschen, das bei Belastung bald einsetzen sollte, übertönt es.

Die Lüfter setzen in der Regel bei ca. 3200rpm ein, und steigern sich stufenweise auf bis zu fast 4900rpm im standard Profil (Optimiert) und etwas über 5000rpm im "Ultra-Leistung" Profil(einziger Unterschied ist ein agressiveres Lüfterprofil).
Dabei sind eigentlich nur die 3200rpm angenehm.

Schon 3500rpm sind spürbar lauter und 3700-4000rpm sind so, dass ich Kopfhörer nutzen würde, damit der Spielsound nicht übertönt wird.

Da CPU und GPU im "optimiert" oder "ultra-Leistungs Profil" immer versuchen alles zu geben, werden irgendwann die maximalen rpm erreicht und das ist dann echt unangenehm.

Dazu kommt das periodische heruntertakten der CPU und damit verbundene FPS Einbrüche.

......Ab Werk ist die Spieleerfahrung mit dem XPS 15 laut und ungleichmäßig.

Der "Dell Power Manager" bietet noch zwei weiter Profile an:
"Kühlen" und "Ruhig".....Beide Profile geben CPU und GPU ein enges Power-Limit-Korsett.

Die CPU darf nur noch 17W benötigen und für die GPU weiß ich es nicht, das gesamte Notebook braucht aber beim Spielen statt 90-122W nur noch 56-64W.

Die Lüfter schwankt dann zwischen 3200-3700rpm mit Tendenz zu 3700(ruhig Profil) und das "Kühlen" Profil kann ich niemandem empfehlen...die Temperaturen sind schon im "Ruhig" Profil super und das "Kühlen" Profil ist einfach unnötig laut.

Auch mit 17W kann ein CPU Kern voll hochtakten. Die Leistung im Alltag leidet nicht merklich unter dem "Ruhig"Profil.

In Spielen fällt der Leistungsverlust massiv auf. Die GPU bleibt unter 1000MHz und um so mehr CPU Kerne genutzt werden, um so stärker limitieren die 17W die CPU.

Positiv ist natürlich die Geräuschentwicklung des Ruhig Profils, die überwiegend angenehm bleibt.
Auch überhitzt so nichts am Notebook...keine Spannungswandler werden ausgelastet. die Temperaturen von CPU und GPU bleiben im Bereich von 60°C.

Das "Ruhig" Profil ist, aus meiner Sicht, ein guter Kompromiss, wenn man auf eine Portion Spiele Leistung verzichten kann.

Trotzdem konnte ich den Status Quo so nicht stehen lassen.:D

Was ich versucht und geschafft habe, lagere ich bald in einen Kommentar aus, dann ist der Einganspost nicht völlig überladen^^.
 
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Reaktionen: andreasdie, Infi88, dr. lele und 3 andere
Danke für den tolles Leserartikel (auch an deine Freundin) und weiterhin viel Spaß mit dem schicken Teil.

Bin schon gespannt wie‘s weitergeht und welche Erkenntnisse du noch daraus ziehst.

Liebe Grüße
Sven
 
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Reaktionen: Baal Netbeck
Hier meine Versuche eine stabilere Spieleleistung zu erreichen:

Getestet hatte ich:
-Das uralte Anno 1701,
GPU ist nicht ausgelastet....ein CPU Kern wird benutzt, was die CPU aber auch nicht in Schwierigkeiten bringt.
Hier also keine Probleme.
-Das neue aber nicht übermäßig CPU lastige Frostpunk,
Es werden schon ein paar Kerne genutzt, aber es ist am Anfang und in der Mitte des Spiels GPU limitiert....leider um die 30 FPS und oft darunter. Erst gegen Ende wird es CPU limitert und verliert nochmal ein paar FPS.
Die Auflösung verringern kommt bei diesem Spiel nicht in Frage. sonst sieht es einfach furchtbar aus.
Man kann aber mit den niedrigen FPS leben.

-Kingdome come Deliverance,
Hier habe ich eine CPU lastige Szene in Rattay ausgesucht, Es wird viel gestreamt, viel mehr NPCs, als an anderen Orten, gehen ihren Abläufen nach oder laufen einfach umher.
Hier ist es auch, wo die oben beschriebenen Probleme auftreten und daher habe ich alle Frametime-Tests mit dieser Benchmarkszene durchgeführt.
Das Video ist nicht mit dem Laptop gemacht, da ich Geforce experience nicht installiert habe, sondern mit meinem Ryzen 1800X und meiner Vega 64....da kann ich mit wenig Leistungsverlust ReLive nutzen. Der Ram ist anders als im OSD 2x8GB 3466 CL14 und nicht 2x16. Die CPU ist auf 4GHz übertaktet und die Vega undervolted.
Man sieht wie die Szene in dem kleinen Waldstück anfängt und endet. Hier ist die CPU Auslastung gering und die Frametimes super.
Dann hat die CPU und das Laufwerk einiges zu tun, wenn es auf die Stadt zu geht.
In der Stadt sind dann die CPU lastigsten Bereiche die obere Burg, der Marktplatz vor dem Rathaus und die kleine Gabelung, vor allem auf dem Rückweg.
Hier erreicht mein 16 Thread Ryzen bis zu 50% Auslastung, was bedeutet, dass im Grunde alle 8 CPU Kerne ausgelastet sind.
Möglich wird das durch SMT. Ohne SMT habe ich aber trotzdem eine Auslastung von bis zu 88%. gemessen.
Der Laptop hat mit dem Spiel auch in 1366x768 seine Probleme.
Im "ruhig" Profil mit Limit der CPU auf 17W und zusätzlich stark gedrosselter GPU Leistungsaufnahme, war das Spiel zwar ohne überhitzen und ohne Lüfter auf Anschlag spielbar,
aber die FPS waren insgesamt sehr gering.
Und der CPU Takt ist gerade dann, wenn die Auslastung hoch wurde und sie gebraucht wurde, besondern runter gegangen.
Im "optimiert" Profil kommt es zu dem oben beschriebenen Teufelskreis aus immer mehr Strom ziehender GPU und immer stärker gedrosselter CPU....beiden Lüftern auf Anschlag und hohen(zu hohen) Temperaturen.

Mein erste naiver Versuch das Problem in den Griff zu bekommen war es die Grafikkarte herunterzutakten. ;)
Ich habe erst nur die GPU etwas heruntergetaktet, was nichts gebracht hat, weil der Boost einfach dagegen gearbeitet hat.
Erst 400MHz weniger haben deutlich den Takt gesenkt.
Wie ich später herausgefunden habe, wird bei diesem heruntertakten über einen Offset leider die gleichen Spannungen mit viel weniger Takt benutzt, was die Effizienz senkt.
So dass man bei nur minimal weniger Verbrauch, aber viel weniger Leistung endet.
Ich habe dann noch den VRam Takt gesenkt auf 1500 statt 1750MHz Basistakt.

Zusammen hat sich die GPU Leistung stark verschlechtert, die Leistungsaufnahme ist etwas gesunken und die CPU wurde dadurch(und duch weniger Drawcalls aufgrund von weniger FPS) entlastet.
Da ich lange keine Erfahrungen mehr mit Intel CPUs und Nvidia GPUs hatte, dachte ich das wäre alles was ich tun könnte, obwohl es kein zufriedenstellendes Ergebnis war.
Die CPU hat nun einfach höhere Taktraten genutzt(was natürlich besser war), lief aber thermisch weiterhin am Limit.
Auch die Spannungsversorgung ist weiterhin überhitzt.
Und die FPS waren deutlich geringer....was ich OK gefunden hätte, wenn sie wenigstens stabil gewesen wären.

Der nächste Versuch war es an die Hardware zu gehen.
Bei meinem alten Laptop hatte das auswechseln der Wärmeleitpaste viel gebracht und daher wollte ich es hier auch versuchen.
Um die Unterschiede messen zu können, habe ich versucht eine gut reproduzierbare aber "gamingrelevante" Last zu finden.
Ich habe mich dann für das Hauptmenü von Kingdome come entschieden.
Das besteht nämlich schon aus einer animierten 3D Spielszene, aber mit fester Kameraposition und ohne NPCs.
Die CPU Last lag über 25% und die GPU Last bei 99%.

Ich habe es im Fenstermodus laufen lassen und daneben mit HWInfo möglichst viele Sensoren überprüft.
HWInfo liest eine Reihe schlecht beschrifteter Temperaturen aus, die ich zum Teil zuordnen konnte.
"PCH" ist der Chipsatz.
"Dimm" ist im Bereich des DDR4 Ram angesiedelt oder sogar direkt auf den Dimms.
Der erste von mehreren "Ambient" Temperaturen liegt im Bereich der Spannungsversorgung für CPU+GPU.
Das konnte ich, bei offener Unterseite, durch mein Infrarotthermometer(nicht nutzbar für den verspiegelten Chipsatz) und "draufpusten" zuordnen.
Bitte nicht nachmachen!! Eine falsche Berührung kann euch verletzen und/oder das Notebook beschädigen!
Weitere Mainboard-Temperaturen haben mich nicht interessiert, da sie nie in kritische Bereiche angestiegen sind.
Da ich die Ambient Temperatur erst später zugeordnet habe, habe ich sie in diesem Test nicht aufgeschrieben. Sie hat aber bei 25-30% CPU-Auslastung höchstwahrscheinlich noch keine kritischen Werte erreicht, diese waren mir nur in den eigentlichen Spieletests aufgefallen, wo auch der Gesamtverbrauch(Am Netzstecker gemessen) nochmal höher war. Da gingen sie über 90° C und auch mal auf 100°C.

Ich habe einmal das "Ruhig Profil" und einmal das "Optimiert Profil" des "Dell Power Managers" getestet....jeweils ca. 20min vorheizen lassen und dann in HWInfo die min/max/avg Werte resettet und weitere 15-20min laufen lassen um gute avg Werte zu erhalten.
Ich habe die Wärmeleitpaste durch Cryonaut Grizzly ersetzt.
Ich hatte etwas Probleme die Paste auf dem polierten und von mir mit Lösungsmittel gereinigten CPU und GPU Chips zum haften zu bringen, weshalb sie recht dick geraten war.
Bei meinem ersten Test waren daher die Temperaturen genau gleich(CPU höchstens 1K kühler).

Ich habe dann das Gerät wieder geöffnet, habe die Schrauben des Kühlers gelöst und habe unter gleichzeitigem Druck von oben (ein Daumen auf GPU einer auf CPU), ganz kleine Kreisbewegungen vollführt, um die Paste seitlich raus zu arbeiten.
Das habe ich so lange gemacht, bis ich das Gefühl hatte, das der Kühler nicht mehr auf den Chips "schwimmt" sondern an beiden "kratzt" und da ich keine Lust hatte das Gerät nochmal zu öffnen, habe ich gleich meinen zweiten Plan umgesetzt und eine Reihe Wärmeleitpads angebracht.
Ich hatte von meinem Vega64 Umbau noch einige Schnittreste aus verschieden dicken und verschieden guten Wärmeleitpads...dabei noch relativ viel von dem richtig teuren Zeug.
Weil es mich gestört hat, das so viel Luft an den Kühlfinnen vorbei geht, habe ich oben auf die Heatpipes Streifen aus dem guten Wärmeleitpad gelegt.
Ich wollte nicht alles zu machen, weil ich den Gegendruck nicht zu stark erhöhen wollte, aber es sollte grob 50% des Spaltes verschließen, um mehr Luft durch die Kühlfinnen zu zwingen und um die Bodenplatte mehr an der Kühlung zu beteiligen.
Um den Spalt zu überbrücken musste ich sie leider das Pad doppelt legen, so wie auch an den meisten anderen Stellen im Laptop.
IMG_20181122_201457 cr.jpg


Dann wollte ich eigentlich die Mosfets der Spannungsversorgung kühlen, aber die kleinsten Speicherkühler die ich noch hatte, waren zu dick und um Wärmeleitpads zu nutzen war der Abstand zu groß.....ich hätte praktisch alles restliche dafür verbrauchen müssen und dann wäre fast der ganze Weg für die Luft blockiert gewesen.
Ich habe dann den Kompromiss geschlossen und nur die Spulen mit Pads versehen.
Die Idee dabei war, das diese, besser gekühlt, weniger Hitze in das PCB abgeben(die wurden auch sehr heiß).
Und dass der leichte Luftstrom nicht über die Spulen hinweg kann. Er also dazwischen etwas schneller wird und dazwischen sind die Mosfets. ;)
Auch die weiteren Pads, die ich auf dem Kühler und der kleinen Metallabdeckung (etwas rechts) platziert hatte, habe ich versucht so zu platzieren, das sie nicht nur bei der Kühlung dieser Stelle helfen, sondern auch den Luftstrom mehr über die wichtigeren Bereiche (oben mittig) zwingt:
IMG_20181122_201448 cr pfeile2.jpg


Ich habe auch einen dicken Klumpen billiges Pad(eher Knete), auf den Chipsatz gepackt und die eine Seite der Ramchips an die Bodenplatte gekoppelt.
IMG_20181122_201506.jpg

Jetzt hat sich an den Temperaturen etwas geändert. :)
Im Spielmenü und mit dem "Ruhig Profil":
Die Raumtemperatur war vorher bei 20,8°C, nachher bei 21,2°C.
Die Leistungsaufnahme lag vorher bei 55,8W und nachher auch 55,8W.
Die FPS lagen vorher bei 43,2. Nachher genauso bei 43,2.
Der CPU Takt ist von 3,0 auf 3,1GHz gestiegen(PL).
Die CPU Temperatur von 64°C auf 61°C gesunken.
Der Chipsatz ist von 53,1 auf 52,2°C gesunken.
Die Dimm Temperatur von 47,4 auf 47,0°C gesunken.
Die GPU Temperatur ist von 59°C auf 56°C gesunken.
Der Takt ist bei 784 MHz geblieben(PL).
Die Lüftergeschwindigkeit ist von 3556rpm auf 3382rpm gesunken.

Im Spielmenü und mit dem "Optimiert Profil":
Die Raumtemperatur war vorher bei 21,2°C, nachher bei 21,1°C.
Die Leistungsaufnahme lag vorher bei 90W und nachher bei 97W.
Die FPS lagen vorher bei 59,9FPS, nachher bei 64,5.
Der CPU Takt ist von 3,9 bei 3,9GHz geblieben.
Die CPU Temperatur von 83°C auf 78°C gesunken.
Der Chipsatz ist von 61,6 auf 58,3°C gesunken.
Die Dimm Temperatur von 57,9 auf 56,8°C gesunken.
Die GPU Temperatur ist von 74°C auf 71°C gesunken.
Der Takt ist von 1129 MHz auf 1252MHz gestiegen(erst TL dann VL).
Die Lüftergeschwindigkeit war vorher 4871rpm und nachher mit 4879rpm praktisch gleich(maximale rpm in optimiert).
Also durchaus kleine Verbesserungen. :)

Im Ruhig Profil ist wegen der Power Limitierung die Leistung und die Leistungsaufnahme gleich geblieben, aber die Temperaturen haben sich verbessert und die Lüfter liefen im Schnitt etwas langsamer.
Im Optimiert Profil hängt die GPU nicht mehr im Temperaturlimit und taktet etwas höher, was die Leistung und die Leistungsaufnahme etwas steigert.
Takte ich die Grafikkarte wieder auf Standardtaktraten, steigen zwar die FPS deutlich, die CPU taktet aber 200MHz runter und die FPS fangen an zu schwanken.

Aber das war ja auch nur das Spielmenü...wie sieht es im echten Spielbetrieb aus?
Im Ruhig Profil waren die Unterschiede im Bereich der Fehlertoleranz.
Im optimiert Profil hat es leichte Verbesserungen in den Spielszene gegeben:
Die avg FPS sind von 49,9 auf 55,1 gestiegen.
die 1%low Frametimes von 27,1 auf 30,2
und die 0.1% low von 20,3 auf 22,3.

Die Frametime Schwankungen lagen weiterhin um die 10%.

Auch wenn es nun etwas besser lief, hat sich an der Gesamtsituation nicht genug geändert.
Weiterhin lief der Lüfter auf Anschlag und die CPU musste regelmäßig stark heruntertakten.
Eine neue Lösung musste her!

Versuch2: GPU undervolten
Der Regler zur GPU Spannung ist gesperrt, aber ich habe im Internet gefunden, dass man die Takt/Spannung Kurve anpassen kann, indem man im MSI Afterburner STRG+F drückt und dann die Punkte der Kurve verschiebt.
Bringt man mehrere Punkte auf eine Höhe, nimmt er von diesen Punkten den mit der niedrigsten Spannung.
Da die GPU sich selbst immer wieder von 1600-1700MHz auf ca 1550MHz heruntergetaktet hat, war mein Ansatz die GPU auf 1506MHz zu setzen und das bei möglichst niedriger Spannung.
Es ging sogar mit der niedrigsten Spannung, die man in der Kurve wählen konnte und zusätzlich habe ich noch den VRam von 1750MHz auf 1800 übertaktet.
Wegen dem geringeren durchschnittlichen GPU Takt, haben sich die avg FPS auf 48,5 verschlechtert.
Aber die geringere Leistungsaufnahme der GPU hat die CPU genutzt um ihrerseits höher zu takten, so dass das ganze Notebook wieder über 100W verbraucht hat und mir die Temperaturen zu hoch erschienen.

Der bessere CPU Takt, hat die 1% low Werte auf 31FPS gesteigert und die 0.1% low auf 24,6.
Auch haben sich die Frametimeschwankungen auf 7,7% verbessert.

Das ging schon in die richtige Richtung, hat mich aber nicht zufriedengestellt.
Die Temperaturen waren zu hoch und die Lüfter zu laut.
Was die GPU gespart hat, hat die CPU einfach aufgefressen.
Die CPU mit dem ruhig Profil auf 17W begrenzen hat nichts gebracht, weil dann auch die GPU in Bereiche unterhalb von Kurve gezwungen wurde und das undervolting keinen Effekt hatte.

Versuch3: GPU undervolten und im Bios den Turbo der CPU ausschalten

Das Dell-Bios bietet nicht die Möglichkeit den Takt der CPU direkt festzulegen.
Man kann aber CPU Kerne deaktivieren, HT ausschalten, SpeedStep ausschalten und den CPU Turbo deaktivieren.
Letzteres war das einzig sinnvolle.
Nun ist die CPU nie über den Basistakt von 2,2GHz heraus gekommen.
Die Temperaturen waren damit natürlich besser und die Lüfter mussten nicht so extrem hoch drehen.

Der geringe Takt hat an mehr Stellen als vorher Probleme gemacht, und die 0.1% low Frametimes sind auf 18,5 FPS gefallen

Die 2,2GHz machen sich aber auch im Alltag negativ bemerkbar.
Es macht halt einen deutlichen Unterschied ob all die Alltagsvorgänge mit 4-4,1GHz oder mit 2,2GHz durchgeführt werden.
Auch der Ladevorgang im Spiel war spürbar länger.

Versuch 4: GPU undervolten und CPU undervolten
Die Suche im Internet hat mich schnell auf die "Intel Extreme Tuning Utility" geleitet, mit der man viele Einstellungen der CPU und iGPU unter Windows anpassen kann auch wenn das Bios diese Möglichkeiten nicht bietet.
Theoretisch bietet das Tool alles was ich mir gewünscht habe.
Ein Anpassen der Power Limits und ein senken der Spannung um die gleiche Leistung, bei weniger Leistungsaufnahme und besseren Temperaturen zu schaffen.
Ich kann die CPU scheinbar mit -140mV stabil betreiben, auch wenn mir das etwas extrem erscheint.
Die CPU hat dann auch bei CPU Belastungen wie Cinebench R15 3,9GHz auf fast allen Kernen(ein Kern war meist bei 3,8) gehalten.
Die Effizienz hat sich stark gesteigert, denn wo vorher nach ein paar Durchgängen in Folge, nur noch 1100 Punkte erreicht worden waren, hat das undervolting 1200-1230 Punkte gehalten.
Blöd an dem Intel Tool ist, dass es die Einstellungen nicht behält. Das undervolting alleine übersteht ab und zu einen Neustart, wenn man das Tool manuell öffnet. Die Änderungen am Power Limit oder dem maximalen Strom, werden aber vergessen.
Auch die Profile, die man sich speichern kann, ändern die Power limits nur direkt nach dem erstellen korrekt.
Nach einen Neustart ändern die Profile nur noch die Spannung. :(
Auch meldet das Tool einen Fehler, wenn man den Laptop aus dem Ruhezustand/Standby wieder aktiviert und setzt die Spannung wieder auf Standard.
Also nette Möglichkeiten aber ziemlich verbugt.
Als Alternative habe ich dann Throttlestop ausprobiert.
Auch hier funktioniert das ändern der Power limits nicht über Profile, aber die letzte Einstellung wird auch nach einen Neustart wiederhergestellt. Es macht keine Fehler im Ruhezustand/Standby und lässt sich automatisch mit der Windowsanmeldung ins Tray minimiert starten.
Schade, das sich die Power limits nicht mit Profilen ändern lassen, aber die wichtigsten Sachen macht das Programm zuverlässig.
Für die nächsten Tests habe ich dann also die CPU mit 140mV undervolted und die GPU wie im vorherigen Test undervolted.

Mit gleicher GPU Kurve waren die avg FPS gleich, aber die Schwankungen sind von 7,7% auf 6% gesunken.
die 1% low sind von 31 auf 34,1 FPS gestiegen und die 0.1% low von 24,6 auf 26,1.

Endlich eine fühlbar bessere und gleichmäßigere Leistung! :)
Aber leider machen auch -140mV, die CPU bei 3,9GHz nicht so sparsam, dass es für leise Lüfter reicht.

Ich habe dann noch einen weiteren Test für maximale Leistung gemacht, in dem ich die GPU auf 1700MHz übertaktet habe.
Mit 66,4 statt 48,5 FPS lagen die avg FPS nun deutlich höher, aber die CPU ist dadurch wieder in Probleme gekommen und die 0.1% low sind wieder auf 24,8 FPS gefallen.

Folglich habe ich die GPU auf den 1506MHz bei 800mV gelassen.

Die CPU habe ich mit konservativeren 130mV undervolted und dann ihr Power limit auf 30W gesetzt.
Die Lüfter sind so immer noch zu laut für meinen Geschmack, aber besser scheint es nicht zu werden ohne massiv an Leistung zu verlieren.
Das Endergebnis meiner Optimierungen in den Spielszene:
Die durchschnittlichen FPS sind von 49,9 minimal auf 49,1 gesunken.
Die Framtimeschwankungen sind von 10 auf 6% gesunken.
Die 1% low Frametimes sind von 27,1 auf 34,3 gestiegen.
die 0.1% low Frametimes sind von 20,3 auf 27,8 FPS gestiegen.
Wo die Frametimes vorher 50,7 +-7,4Mal unter über 30FPS gefallen sind, waren es am Ende nur noch 3,7+-2,1Mal.


Eine deutlich spürbare Verbesserung des Spielerlebnisses und ohne überhitzen irgendwelcher Komponenten!

Das sieht man auch gut bei der Auftragung der Frametimeverläufe:
Graph7.png

Die Optimierungen haben die Frametimes gleichmäßiger werden lassen und vor allem gibt es nicht mehr so starke FPS-Einbrüche(hohe Frametimes) bei 27, 58 und 77s.

Für einen reproduzierbaren Vergleich der Temperaturen und Lüftergeschwindigkeiten habe ich noch einmal das Menü getestet:
Spielmenü im "Optimiert Profil":
Die Raumtemperatur war vorher bei 21,2°C, nachher bei 20,7°C.
Die Leistungsaufnahme lag vorher bei 90W und nachher bei 80W.
Die CPU Temperatur von 83°C auf 71°C gesunken.
Der Chipsatz ist von 61,6 auf 53,6°C gesunken.
Die Dimm Temperatur von 57,9 auf 51,3°C gesunken.
Die GPU Temperatur ist von 74°C auf 62°C gesunken.
Die Lüftergeschwindigkeit war vorher 4871rpm und ist nun mit durchschnittlich 4462rpm immer noch laut, aber erträglicher.
Die Ambient Temperatur(Spannungswandler), lag nun bei 70,7°C und damit weit von kritischen Werten entfernt.(im Spielbetrieb auch unkritisch)
Das Notebook wird dadurch nicht zu einem perfekten Spielelaptop, aber man kann nun guten Gewissens anspruchsvolle Spiele darauf spielen, ohne ein Überhitzen fürchten zu müssen und das gefühlte Spielerlebnis ist deutlich besser.
In ein paar Tagen werde ich eventuell noch abschließend einen Vergleich zu meinem Ryzen+Vega Desktop PC und meinem Laptop ziehen....
Ergänzung ()

Moorbert schrieb:
Und nicht ein Wort zum grottenschlechten Wlan-Adapter?^^
Da habe ich nicht die Möglichkeit sowas zu testen.
In der Wohnung hatte ich keine Probleme, und die 50er Leitung ist der limitierende Faktor.
Ich würde aber schon sagen, dass da was dran ist.....gefühlt habe ich weniger Balken als der Abstand zur Basisstation vermuten lassen würde.
Und warum es immer diese komischen "Killer" Modelle sein müssen verstehe ich auch nicht......habe da immer nur was von Bugs und Problemen gelesen.
 
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Ich frage nur, da ich genau das gleiche Gerät habe. Ich sitze nicht weit vom Router weg, habe über Kabel am richtigen PC Downloadraten von 80-90MB/s. Die sind beim Laptop auch etwa in der Größenordnung. Allerdings kommt es mir dauerhaft zu kleinen Mikrounterbrechungen, sodass Firefox irgendwann zwar auf offenen Seiten wie einem Chat noch funktionieren, aber sich keine neuen Seiten laden lassen. Zudem unterbricht die Bluetoothverbindung zur Soundanlage und zur Maus. Manchmal funktioniert es mehrere Stunden, manchmal tritt es mehrfach in einer Stunde auf und erzwingt einen Neustart.

Es heißt, dass die Intel-Adapter einfach in viel zu geringen Mengen aufgelegt werden und Dell deshalb mit Killer Lieferengpässen vorbeugt. Aber für ein hochwertiges Businessgerät ist das eigentlich ein Witz. Mein inteladapter ist gerade in der Post und bald hier.

Ansonsten finde ich deine Arbeit hier wunderbar und lese da gerne mit. Vor allem das undervolten habe ich auch noch vor.
 
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Moorbert schrieb:
Allerdings kommt es mir dauerhaft zu kleinen Mikrounterbrechungen, sodass Firefox irgendwann zwar auf offenen Seiten wie einem Chat noch funktionieren, aber sich keine neuen Seiten laden lassen.
Ich werde mal darauf achten.

Bluetooth habe ich noch gar nicht probiert.....ich besitze nur kabelgebundenen Mäuse. ;)
Moorbert schrieb:
Es heißt, dass die Intel-Adapter einfach in viel zu geringen Mengen aufgelegt werden und Dell deshalb mit Killer Lieferengpässen vorbeugt. Aber für ein hochwertiges Businessgerät ist das eigentlich ein Witz. Mein inteladapter ist gerade in der Post und bald hier.
Dann wäre es schön, wenn du hier berichten könntest wie/ob es sich verbessert hat. :)

Die Killer adapter verbinde ich immer mit Laptops auf denen groß "Gaming" steht, und die mit RGB Beleuchtung daherkommen.....eigentlich wie mein alter Laptop. ;)
Ergänzung ()

Moorbert schrieb:
Vor allem das undervolten habe ich auch noch vor.
Die Spielerei mit der Wärmeleitpaste und den Wärmeleitpads ist eigentlich nichts als unvernünftige Spielerei gewesen.....man riskiert seine Garantie für geringe Verbesserungen.

Das undervolting in Verbindung mit gedeckelten Taktraten der GPU und Power limit der CPU waren der eigentliche Erfolg.

Die CPU macht weiterhin den gleichen single core score von 177-179 in CB R15 und jetzt halt noch ca 1000 Punkte im Multicore score.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sage dir auf jeden Fall Bescheid, ob Intel da was verbessert. Ich kann nur sagen, dass mir ein Laptop als mobiles Gerät eben besser in Sachen Mobilität mit einer kabellosen Maus kommt.

Ich hätte ja gesagt, dass die Spannungswandler nicht zwingend mit dem Wärmeleiter verbunden sein müssen, aber die sind mit den Pads ja sowieso nur am Gehäusedeckel dann, wenn ich das richtig sehe oder? haben also eh keine Auswirkung auf die Kühlung von GPU und CPU?

Beste Grüße
 
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Moorbert schrieb:
Ich hätte ja gesagt, dass die Spannungswandler nicht zwingend mit dem Wärmeleiter verbunden sein müssen, aber die sind mit den Pads ja sowieso nur am Gehäusedeckel dann, wenn ich das richtig sehe oder? haben also eh keine Auswirkung auf die Kühlung von GPU und CPU?
Wenn sie ausreichend effizient oder zahlreich wären, wäre die Spannungversorgung für insgesamt 120W sicherlich auch ohne besondere Kühlung möglich.

Aber Dell hat hier scheinbar gespart und so wie es ausgelegt war heizt sich der ganze Bereich auf über 90°C auf und drosselt die CPU.

Ich hätte eigentlich die Mosfets mit der Bodenplatte verbinden müssen....die sind es, die nicht zu warm werden dürfen.
Aber der Abstand zur Bodenplatte war zu groß um ihn mit meinen Wärmeleitpads sinnvoll zu überbrücken und zu klein, um so kleine Kühlblöcke (die ich noch da hatte) drauf zu packen.

Also habe ich nur die Spulen verbunden und gehofft, das wenn diese kühler sind, sich der Bereich weniger erhitzt.....die Spulen an sich sind ziemlich Temperaturunempfindlich.

Die größte Auswirkung auf die CPU und GPU Kühlung sollten die Wärmeleitpad Streifen auf den heatpipes über den Kühlfinnen haben....denn die stehen im Lüfterdurchzug....werden etwas gekühlt und erwärmen die Bodenplatte darüber die auch Luft abbekommt und blockieren einen Teil dieses dicken Spaltes...so sollte mehr Luft durch die Kühlfinne fließen als ungenutzt über die Heatpipes zu entweichen.

Die anderen Pads sind vermutlich im Lastbetrieb sinnlos.... die helfen aber dabei, den Laptop passiv zu kühlen, so dass man jetzt auch Netflix gucken kann ohne das die Lüfter anspringen.
 
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Habe das Notebook auch, habe am Anfang auch etwas rumgefummelt, aber alles nicht so toll. Btw bei mir wurde direkt am Anfang der Bildschirm (UHD) getauscht da ich ein Pixelfehler hatte, und ca 10 Monate später also vor paar Tagen das ganze "innere" also Board mit allem drum und dran.

Killerkarte wurde von mir getauscht habe eine Intel reingehauen. Na ja das teil hat man ~ 2500€ gekostet dafür ist das echt schwach. Ja wenn man damit nicht zockt tolles Notebook, aber leider viele Fehler, gefühlt hat DELL das Bios 100x upgedatet gab lange ein Bug da die Kiste nicht in Standby konnte, dann der Soundbug und und und Liste ist sehr lang.

Finde das Design auch sehr nice, aber die Qualität ist unter aller Kanone. Zumindest ist der Service gut es kommt immer einer nach Hause und macht alles "schön".


Das einzige was ich nicht habe ist coil whine, oder ich habe ein Gehörschaden (will ich nicht ausschließen^^)
Würde ich es wieder kaufen? Wenn es so bleibt sicher nicht.

Ach ja: Bei Nvidia bekomme ich es nicht hin mal das ganze Menü zu bekommen auch total ätzend.


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Hier jemand eine Idee? Irgendwann aufgegeben .... :/

Trotzdem danke für deine Erfahrung :)
 
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derbe schrieb:
Ja wenn man damit nicht zockt tolles Notebook, aber leider viele Fehler, gefühlt hat DELL das Bios 100x upgedatet gab lange ein Bug da die Kiste nicht in Standby konnte, dann der Soundbug und und und Liste ist sehr lang.
Den Standy Bug hatte ich nicht, aber den Soundbug.

Das UHD Display habe ich auch nicht, ich frage mich immer was mir das bei nur 15" bringen soll...außer den Akku schneller leer zu ziehen....das es Pixelfehler hat ist nicht schön, aber soweit ich weiß nicht von der Garantie abgedeckt....schön, das Dell es dir ersetzt hat.

derbe schrieb:
und ca 10 Monate später also vor paar Tagen das ganze "innere" also Board mit allem drum und dran.
Das ist hart, aber nicht so verwunderlich, wenn ich mir die Verarbeitungsqualität angucke...und auch nicht, wenn ich mir die Temperaturen der CPU und der Spannungsversorgung angucke.
Da hoffe ich mit dem Undervolting und der Leistungsbegrenzung die Lebensdauer verlängert zu haben.

derbe schrieb:
Bei Nvidia bekomme ich es nicht hin mal das ganze Menü zu bekommen auch total ätzend.
Was geht denn daran nicht?
Ich kenne mich mit dem Nvidia Treiber nicht so aus.... ich kann die Programmeinstellungen anpassen weil der dumme Treiber nicht versteht, das fordernde 3D Spiele nicht auf der integrierten Intel GPU laufen sollten, aber sonst scheint der mir grundsätzlich nutzlos.
 
OK, so sieht das bei unseren beiden Notebooks mit Nvidia GPU nicht aus.... Ist wohl bei den mobilen GPUs nicht freigegeben.... Eventuell kann das ja jemand bestätigen oder widerlegen. ;)
 
Wenn man danach sucht sieht man es das nicht normal ist. Egal will meine Lebenszeit damit nicht vergeuden. Ich würde mir wohl von DELL so ein teures Notebook nicht mehr kaufen, denke auch echt drüber nach es zu verkaufen auch wenn es wohl die schönste Optik hat die ich kenne. Alles drum herum passt halt nicht wirklich.
 
derbe schrieb:
Wenn man danach sucht sieht man es das nicht normal ist.
Kann ich nicht viel zu sagen... Nur das bei mir beide Notebooks nicht mehr bieten.... Wenn ich mir die Menüpunkte angucke, sehe ich auch vor allem Display Optionen... Der dell hat nunmal kein 3D oder G-sync freesync usw.
Farbprofile könnte man sicherlich erwarten, aber da hatte ich noch nicht das Bedürfnis nach, da die Farben so schon ganz gut sind.

Was fehlt dir denn als Option, die du vermisst?

Ich meine ich kann gut verstehen, dass du wegen den vielen Problemen von dem Laptop enttäuscht bist und keinen mehr möchtest.

Bei uns waren die Probleme "nur" der soundbug und die überhitzende Spannungsversorgung beim Spielen.... Und fairerweise erwähnt Dell auf der Homepage auch keinerlei PC Spiele....es wird nicht damit geworben, dass man damit spielen könnte.
...und nach dem UV jetzt kann man gut spielen...und der Akku ist halt ein Traum...
 
Das mit Display wäre cool, hätte man zumindest die Möglichkeit paar Änderung zu machen, oder vielleicht auch Sync zu testen, was sollts.
 
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