Die Verdoomung der Republik - Artikel in der Süddeutschen Zeitung

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Hallo zusammen,

es ist mal wieder soweit. Eine unserer renommiertesten Zeitungen, die Süddeutsche, fühlt sich berufen, einen Artikel über Doom 3 im einzelnen und die Gewaltspiele im besonderen zu schreiben.

"Doom 3" ist eine opulent aufbereitete Liquidierungsorgie und belegt die neue Gewalt der Bilder.

So heißt es da gleich in der Überschrift.
Und weiter:

Dieses Spiel ist widerwärtig. Und es ist brutal. Doch ist dieses Spiel nicht widerwärtig, weil es brutal ist. Es ist brutal, weil es so widerwärtig ist.

Der Unterschied ist entscheidend. Er bezeichnet die Differenz zwischen Bildern voller Gewalt und der Gewalt von Bildern. Mit Doom 3, so heißt dieses widerwärtige Spiel, ist ein bislang ungekannter Grad an abscheulichem Realismus in der Darstellung erreicht worden.

Der Artikel ist etwas länger, aber es "lohnt" sich. Ein Pamphlet übelster Sorte (mE).

Aber BILDet Euch doch selbst ein Urteil: http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/421/41380/

Für mich wieder mal ein Artikel, der auf einseite Weise ein Spiel beleuchtet, das der Verfasser nicht versteht. Gibt es da was zu verstehen? Hmmm... Es wird wieder einmal mehr reingeredet, als das Spiel tatsächlich enthält/hergibt. Daß viele das Spiel einfach als langweilig empfinden, wird gar nicht erwähnt.
Da wird immer noch nicht akzeptiert, daß es einem erwachsenen Menschen selbst überlassen ist, sich zu gruseln, wenn er das will. Für Kinder ist das Spiel nicht gedacht.
Nur weil das Empfinden eines einzelnen Redakteurs vielleicht gestörter ist, als das des Spielers, wird wieder über ein ganzes Genre hergezogen und der "Erfinder" desselben muß wieder als Sündenbock herhalten.

Mag es sich auch um einen Kommentar handeln (mehr gibt der "Artikel" nicht her), darf man doch interessenhalber kritiseren, daß sich der Autor nur sehr halbherzig und einseitig des Themas annimmt und wieder einmal sträflich Fakten verstümmelt und verbiegt, damit es in sein enges Weltbild paßt.

Die großen Diktatoren waren alle heißblütige Schachspieler und haben Millionen auf dem gewissen. Ich zocke seit jeher fast nur Ego-Shooter und habe, das gebe ich zu, mindestens schon 1000 Mücken gekillt. - Ja, auch dieser Vergleich ist schäbig - touché!

Besteht denn ein Kontrahierungszwang für 30-jährige zum Kauf von Doom 3? Oder anderen Spielen seiner Art? Wird einem das Grauen, daß es angeblich in so schamloser Weise darstellt aufgezwungen? Wohl kaum!

Vielleicht sollte man mal den einen oder anderen Redakteur und selbsternannten Sittenwächter an den Pranger stellen und seine Unzulänglichkeiten offenbaren.

Immer diese Arroganz und Ignoranz!
 
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der unterschied zum wirklichen leben ist unter anderem der, das man keine fremden länder überfällt um dessen resourcen unter seine kontrolle zu bringen. und mancher film steht dem spiel in nichts nach.
 
Oh mann, ich hasse es wenn Leute die sich Redakteur schimpfen Artikel über etwas schreiben von dem sie keine Ahnung haben. Ich lese die SZ relativ gern aber Bernd Graff werde ich in Zukunft wohl meiden. Man sollte ihm nahelegen vorher zu rescherchieren.

Bin echt Sprachlos über die einseitige Betrachtung des Themas.
 
Besser die Leute toben sich in einem Spiel aus als mit einer Knarre in der Hand auf der Strasse!
 
In den Augen von Herr Graff ist bestimmt auch jeder der mal Moorhuhn gezockt hat ein verrückter Irrer der sie nicht mehr alle hat.

Ach was soll, über so Leute darf man sich gar nicht erst aufregen, sonst läuft man Gefahr Amok zu laufen. Ihr wisst schon das kommt davon weil wir alle diese Ego-Shooter spielen.
 
jo, das kommt davon wenn irgendwelche PROSTER (proster = menschen mit prostata problemen) versuchen die welt jüngerer generationen zu durchleuchten von der sie soweit entfernt sind wie loddar vom bundestrainerstuhl.
meine oma kapiert auch nicht warum ich gerne mal ein fussball spiel auf dem computer zocke. weil fussball ist ja aus ihrer sicht eine sportart und somit nicht übertragbar auf das sofa.
es gibt eben journalisten, die nur aus einer einseitigen sicht artikel schreiben und was noch viel schlimmer ist, sie finden auch printmedien die diesen schrott abdrucken bzw publik machen.... :o
 
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Ein sehr einseitig geschriebener Artikel. Muss man leider sagen.
Kommentare gegen Doom3 zu zitieren und gleichzeitig zu sagen, dass das Spiel in den Charts auf Platz 1 liegt wiederspricht sich ein wenig.

Außerdem jeder Mensch ist anders. Ich gucke mir auch nur sehr selten Horrorfilme an, dafür kann ich mich für Actionfilme begeistern. Getötet wird in beiden Filmen. Nur wenn ich nen Horrorfilm nicht gucken will, dann tue ich es halt nicht.
Und wer Doom3 nicht mag, der spielt es halt nicht. Kommt doch nur auf die Person an.

Das Doom3 ab 18 erst freigegeben ist, das ist schon ok ... für eine Indizierung liegt aber nicht ein Grund vor.
 
ich frag mich was der man für ein problem hat! eras hat voll recht besser die leute reagieren sich am rechner ab als in der realen welt! O.K. es mag immer einzelne geben die den unterschied nicht mehr so richtig wahrnehmen aber dafür sind bestimmt nicht PC Spiele verantwortlich!

Soll der TYP mal Postal 2, Painkiller oder Kingpin spielen, die spiele fand ich um einiges brutaler als DOOM3! DOOM3 besitz den Shock effekt und das ist ja gerade das, wenn man nachts im dunkeln spielt und auf einmal so ein typ vor dir steht und sich bei einem alles zusammen zieht, ist doch geil gemacht!
 
eras schrieb:
Besser die Leute toben sich in einem Spiel aus als mit einer Knarre in der Hand auf der Strasse!

GENAU SO SEHE ICH DAS AUCH!!!!!!
 
Als ich angefangen habe zu spielen, war es 10 Uhr morgens. Selbst da hab ich mir vor Grusel und Schock fast in die Hose gepisst.“

Wen's nicht liegt, der soll es lassen.

Spiele werden danach indiziert, wenn etwa die „Gewalthandlungen gegen Menschen deutlich visualisiert, bzw. deutlich akustisch untermalt werden.“ Wenn „blutende Wunden und zerberstende Körper“ gezeigt und „Todesschreie vernommen werden können.“

Nicht indiziert werden Spiele aber, „wenn die Tötung oder Verletzung eine von mehreren Möglichkeiten in der Spielhandlung darstellt“, „wenn andere als Gewalttaten gegen Menschen eine Rolle spielen“, und „wenn Parallelen zur Realität nicht nahe gelegt werden.“

stimmt das?
 
Hmmmm der Autor bringt Doom³ mit dem Begriff "Sublimation" in Verbindung. Wer jetzt diesen Begriff kennt, wird damit wohl ähnliche Probleme wie ich damit haben...also bei mir ist keine feste Materie unter Ignoration der liquiden Phase in Gasform übergegangen, als D³ lief :confused_alt:.

Überhaupt ist der Artikel sehr überladen mit wertendem und unkonventionellem Wortmaterial. Er ist alse weder objektiv noch allgemein verständlich gehalten. Was sagt uns das? Der Autor will sich mit dem publikwirksamen Thema "böse, böse Computerspiele" literarisch profilieren. Setzen, Sechs!

Das Inhalte mit Gewalt und die staatliche Bewertung von jenem teilweise sehr fragwürdig sind, ist ja nichts Neues...

Falls das Schriftstück gedruckt wurde, sollten die Boardies hier kurz inne halten und dem Baum gedenken, der dafür gestorben ist...
 
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Jup da würde der Redakteur am liebsten die Heilige Inquisition ausrufen, schade das die da kein Forum rangehängt haben da wär es richtig abgegengen :D
Der wird in Zukunft auch sicher berichten das der nächste der einen erchießt DOOM3 Zuhause hatte.
Außerdem wer schüzt mich vor sowas wie Superstars? Da sollte der Henker mal Hand anlegen ;)
 
Naja, der ganze Artikel/Kommentar/whatever ist halt eine Meinung.
Daraus resultiert natürlich, dass der Autor 1. nur Contraargumente bringt und 2. sich beispielsweise bei den zitierten Zockern auch nur die Beispiele erwähnt, die ihm ins eigene Bild passten. Ja, die ganze Zockerwelt hat unglaubliche Angst vor Doom3, alles klar. Und der Autor glaubt doch nicht wirklich, dass sich die Spieler "fast in die Hose pissen", nur weil sie in irgendeinem Forum damit "angegeben" haben.
Mein Gott, wie armselig...

Ich halte zwar auch nicht viel von Doom3, aber ich bin der Meinung, dass jeder selbst zu entscheiden hat was er spielen will und was nicht. Jeder Erwachsene hat das Recht dazu (bzw. sollte es haben, es gibt ja immer noch die Indizierung), und mit einer Ab 18-Einstufung sollte das gegessen sein.
 
schlimm find ichs eigentlich nur, dass sachen wie eMule und BitTorrent den Jugendschutz aushebeln, weil das ist nen Spiel, was ich meinem Kind definitiv nicht in die Hände geben könnte (ich hab keinen Sohn, keine Angst ;))
Da es über 18 erlaubt ist, bleibt es jedem selbst erlaubt, wer mit dem game nicht klarkommt, hat sich nicht informiert, was er da kauft, PECH nennt man sowas!
ansonsten kann der typ jammern was er will, das recht ist mit uns :p
 
(c) schrieb:
Hmmmm der Autor bringt Doom³ mit dem Begriff "Sublimation" in Verbindung. Wer jetzt diesen Begriff kennt, wird damit wohl ähnliche Probleme wie ich damit haben...also bei mir ist keine feste Materie unter Ignoration der liquiden Phase in Gasform übergegangen, als D³ lief .

Dass der Übergang einer Materie in einen anderen Aggregatzustand gemeint ist, darf aber stark bezweifelt werden. Sublimation hat nämlich auch eine andere Bedeutung und hat dann mit der Triebgesteuertheit des Menschen zu tun...weil ich's auch nicht so genau weiß hab ich einfach mal nen Link von Wikipedia rausgesucht...
...edit dazu...hab den Artikel jetzt auch gelesen, und in dem Kontext macht das Wort ja fast sogar Sinn, wenn man das in nem übertragenem Sinn sieht...trotzdem seltsam...

Nun aber zum eigentlichen Artikel:

Voreingenommener kann man ja kaum sein! Furchtbar wie engstirnig dieser Autor ist....der tut mir eigentlich etwas Leid.

Wie er auch auf der dritten Seite versucht, die Argument des Publishers ins lächerliche zu ziehen ist einfach schwach. Diese sind nämlich durchaus nachvollziehbar.

Würden Eltern besser darauf achten was ihre Kinder spielen, würde sowas nicht in Kinderhände geraten!
Aber nein, wir verbieten das lieber komplett! Damit wir die jahrelange Arbeit von künstlerisch sehr begabten, engagierten Leuten total zerstören, nur weil wir unsere Bürger für dumm und unreif halten und sie deswegen Bevormunden!

Das Spiel ist nur ab 18 erhältlich und das ist auch gut so! Klar gehört das nicht in Deutschlands Kinderzimmer, aber deswegen den bereits Erwachsenen ihrer Freiheit selbst entscheiden zu können, ob man Doom3 oder einen SplatterHorror-Film guckt, zu berauben finde ich schlichtweg den falschen Weg!


Naja, der ganze Artikel/Kommentar/whatever ist halt eine Meinung.
Daraus resultiert natürlich, dass der Autor 1. nur Contraargumente bringt und 2. sich beispielsweise bei den zitierten Zockern auch nur die Beispiele erwähnt, die ihm ins eigene Bild passten. Ja, die ganze Zockerwelt hat unglaubliche Angst vor Doom3, alles klar. Und der Autor glaubt doch nicht wirklich, dass sich die Spieler "fast in die Hose pissen", nur weil sie in irgendeinem Forum damit "angegeben" haben.
Mein Gott, wie armselig...

Ja, das hab ich mir auch gesagt. Ich hab z.B. hier im Forum niemanden gehört, der rumgejammert hat "äh, das Spiel ist mir viel zu spannend!" sondern viele Leute, deren Meinung in die andere Richtung gingen ("An Anfang erschreckt man sich, klar, aber nachher ist es immer das gleiche...")...
 
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Wenn es nicht so traurig wäre, dann wäre es fast schon wieder lustig.

Krampfhaft wird von einer Generation sogenannter "Erwachsener" das Medium PC/Videospiele klar als Übel beinahe aller jugendlichen Sünden hingestellt. Das es so prima klappt und bei dem geBILDeten Volk da draussen ankommt, liegt an der grandios recherchierten einseitigen Betrachtungsweise. Wohlweislich verschweigt der Artikel, dass es in dem ominösen Gamerforum auch Stimmen gibt, die DOOM 3 einfach nur langweilig finden.
Doch würde man sich ernsthaft mit diesen Spielen uind der Spielerkultur auseinandersetzen, käme womöglich das "geordnete" Weltbild aus den Fugen und die Schlagzeilen könnten nicht so sensationslüstern daherkommen. Hier geht es nicht um den sogenannten investigativen Journalismus oder um gründliche und neutrale Berichterstattung: Seit Robert Steinhäuser wird die Hilflosigkeit im Umgang mit dem Medium PC/Videospiele durch eben genau solche Zeitungsartikel vertuscht.

Da war mal ein schönes Ding im SAT1-Frühstücksfernsehen. Darüber lache ich noch heute.
Es ging um Counterstrike.
Wer kennt es nicht, dieses voll brutale und menschenverachtende Spiel. Richtig schön ereiferte sich der Moderator. Ja, und man hätte nachher einen Experten im Studio, der würde der Welt da draussen schon zeigen, das überall in deutschen Kinderzimmern potentielle Killerkinder heranwachsen. Kurzum: Man gab sich sichtlich bemüht, hier einen absoluten Reisser zu präsentieren.
Dann kam irgendwann der sogenannte Experte und mir schwante böses. Der Typ sah aus wie ein Alt68ziger: Brille, die grauen Haare zum Pferdeschwanz gebunden, gekleidet in Sakko und Jeans.
Man palaverte also eine Weile hin und her. Der Moderator war voll in seinem Element und bereitete in bester Sensationsmanier den "Todesstoss" vor, um als krönenden Abschluss den Beweis für das ultimative Killerspiel anzutreten:

Moderator: "Ja und für wie gefährlich schätzen Sie nun Counterstrike ein?"
Experte: "Eine ehrliche Einschätzung?"
Moderator, ganz süffisant (siegesgewisses Lächeln auf den Lippen, wie ein satter zufriedener Haifisch): "Ja, bitte."
Experte: "Alkohol ist gefährlicher und richtet mehr Schaden an."


Die Mundwinkel des Moderator sackten jäh nach unten. Nein, ich korrigiere mich: Er sah aus wie ein Lottogewinner, dem gerade der komplette Gewinn geklaut wurde. Der war so platt, dass er gerademal "Tschüss" stammeln und mit Mühe und Not das nächste Thema anmoderieren konnte. Wahrscheinlich rettete ihn nur die Werbepause vor der absoluten Fassungslosigkeit.
War schön mit anzusehen und gelacht hab ich auch. :)
 
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Naja, ich sehe das als Meinung von jemandem der nicht viele Computerspiele gesehen hat, und auch in keiner Weise gegen solche Darstellungen abgehärtet ist.
Und man muss schon zugeben, dass man sich gegen solche Gewaltdarstellungen irgendwie abhärtet, bzw. dran gewöhnt. Als ich das erste mal Soldier of Fortune gespielt hab, dachte ich auch ich muss erst mal reiern, als ich den ersten Typen in seine Einzelteile zerlegt hab. :D

Auf jeden Fall finde ich, dass eine Teil Wahrheit in dem Artikel steckt, wenns auch wie schon viele festgestellt haben recht einseitig beschrieben ist.
Ich kann mich mit den Kommentaren die er von den Spielern zitiert hat auf jeden Fall beinahe identifizieren. So viel anders gehts mir dabei auch nicht.
Das Spiel is nunmal der blanke grausame Horror, und es geht nur ums Schlachten, also was regt ihr euch so auf?
 
Green Mamba schrieb:
Auf jeden Fall finde ich, dass eine Teil Wahrheit in dem Artikel steckt, wenns auch wie schon viele festgestellt haben recht einseitig beschrieben ist.
Ich kann mich mit den Kommentaren die er von den Spielern zitiert hat auf jeden Fall beinahe identifizieren. So viel anders gehts mir dabei auch nicht.
Das Spiel is nunmal der blanke grausame Horror, und es geht nur ums Schlachten, also was regt ihr euch so auf?

Der blanke Horror ist vielleicht etwas übertrieben. Komischen Aliens, die hinter jeder (jeder!) Tür stehen, kann ich einfach nix horromäßiges abgewinnen.
Da fand ich beispielsweise Alien vs Predator spannender, weil man durch dunkle Gänge ging und nie richtig wusste, passiert was oder nicht. Bei Doom gibt's nur: Alien springt aus der dunklen Ecke. Damit rechnet man einfach nach dem 3ten Alien! Und ab da wird's echt öde...

Ich rege mich da deswegen drüber auf, weil es nicht nur die Meinung des Autors bleibt! Die wird so oder zumindest ähnlich vom Fußvolk übernommen, weil die alle noch weniger Ahnung vom Spiele-Metier haben, als der Autor!


Edit:
Mir ist da gerade noch was eingefallen, was ich nie verstehen werde:

Warum wird eigentlich immer auf Computerspielen rumgehackt? Kennt ihr einen gewalttätigen PC-Spieler? Ich nicht!
Der einzige, den ich kenne, der n bisschen Asi ist, und sich ab und an auch prügelt, der spielt hauptsächlich Sportspiele :o
 
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**idiotmodus an**

ich finde der hat recht, alle gewaltverherrlichenden szenen/spiele/filme/politiker/länder/bücher/ gehören gehängt, verbrannt, geköpft oder ertränkt! Sowas zu spielen ist einfach nur krank, sowas zu wählen ist einfach nur blöd, viele Grüße an die neuen Bundesländer !!!!

** idiotenmodus aus**

PS: Als erstes würde die Bibel dran glaube, Zahn um Zahn und Auge um Auge!
 
Der Artikel is völliger Müll.
Auf der einen Seite regt man sich über die "Gewaltverherrlichung" etc auf und auf der anderen seite wird als "schlimm" aufgeführt, dass die Leute sich vor dem Spiel gruseln.
Also bitte, wenn die Gewaltverherrlichung so weit vortgeschritten wäre, wie es immer wieder proklamiert wird, dann müsste DOOM3 doch eher für Orgasmen als für vollgeschissen Hosen sorgen. Aber nein, die Spieler haben Angst vor dem Spiel. Anscheinend ergötzt man sich also doch nicht an der dargestellten Gewalt. Ich finde es also äußerst zuvorkommend von Herrn Graff, dass er endlich mal mit diesen Vorurteilen aufräumt und "glaubhaft" darlegt, dass nicht alle FPS-Spieler potentielle Killermaschinen ohne Hemmschwellen und Realitätsbezug sind.

Auf der anderen Seite regt er sich über die detailirte Darstellung auf. Nun, ich würd ihm da mal meine VooDoo4 empfehlen. Auf der lässt sich das Spiel auch spielen. Und DA hätte er dann bestimmt nd so viel Angst. Ich mein, man MUSS ned mit fotorealistischer Grafik spielen, wenn man sie ned verkraftet. Leuten, die zu C64-Zeiten aufgewachsen sind, würd ich schon aus nostalgiegründen "ultra-low" nahelegen. Das is dann auch nimemr viel realistischer als Schach.

Und wo wir bei realismus sind:
In StarWars V hat sich ja auch niemand aufgeregt, als Han Solo seinem Tauntaun den Bauch aufgeschlitzt hat und die eingeweide rausgequollen sind. Das hat viel eher nichtmal jemand als "eklig" wahrgenommen. Naja, außer Solo selbst den Gestank *fg*

Bei ResidentEvil wurde auch nicht rumgebrüllt, warum man denn bitte mit den Köpfen der Zombies Fußball spielen könnte.
Dazu muss dann schon so ein langweiliges Spiel woe D³ herhalten, dessen Handlung der Autor treffend in 2 Sätzen wiedergegeben hat. Und das nur, weil die Vorgänger indiziert waren... Warum zur hölle schreibt er dann nicht über die?

Als nächstes würd ich gern wissen, was der werte Herr Graff für ein Problem damit hat, wenn man auf "angreiffende (un)tote" feuert. ICh glaub nicht, dass auch ein noch so krankes Hirn hier einen Bezug zur Realität finden würde und wen mit so einem Zombie soweit assoziieren kann, um auf ihn zu schießen.
Anders sähe das aus, wenn man auf fröhlich daherlaufende, singende und spielende kleine Kinder schießen würde, wie es in einigen anderen Spielen möglich ist. Und da hat sich bisher auch noch keine "große deutsche Zeitung" drüber aufgeregt.
Warum ist es eigentlich ok, wenn Terroristen oder Nazis ode rüberdimensionale Käfer abgeschossen werden, aber bei (eh schon toten) Zombies wird rumgeschriehen?

Und ja, auch bei nem FPS gibt es genau so wie bei Schach mögliche Strategien. Und nicht wenige befassen sich damit, wie man mit möglichst wenigen Verlussten (auch auf beiden Seiten) gewinnen kann. Ich seh das eher so: je weniger Taktik, desto mehr sinnloses Gemetzel. Aber wenn der Herr und seinesgleichen diesen Spielen und seinen Spielern jede taktische kompetenz absprechen will. Naja, er reflektiert halt bloß seine Erfahrung mit dem Spiel... scheinbar gehört er also zu jenen hirnlosen "hau drauf" typen, die er ja so sehr kritisiert...

Ich bin aber trotz des ganzen geistigen Abfalls, der im Laufe diese Artikels fabriziert wurde dennoch hoch erfreut, dass Herr Graff mitbekommen hat, dass D³ maßlos übertreibt und es wie in einem Horrorfilm in erster Linie darum geht, den "Betrachter" das Fürchten zu lehren, als darum, leute zu ermorden.

Abschließend möchte ich gern noch den Wunsch äußern, dass genau der gleiche Autor mal bitte einen Artikel über Doom³ als Horros-Spiel/Film schreibt und nicht als Action-FPS.
 
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