Distro gesucht (oder Mint-Lösung): Ubuntu-based + Mate + Mixed-scale

[pseudopseudonym]

Servus!

Leider hat mein neuer Laptop eine Auflösung von 3840x2400 und einen Touchscreen (ließ sich nicht sinnvoll anders konfigurieren). Eigentlich wollte ich den wie gewohnt mit Linux Mint Mate betreiben. Das Scaling ist leider immer für alle Displays:

(Screenshot vom alten Laptop, sieht am neuen aber fast gleich aus)

Das bringt mir so mit mehreren Displays nichts. Mein mobiles FHD-Display möchte ich natürlich nicht mit doppelter Skalierung betreiben. Über die Kommandozeile kann man einzelne Scales setzen, aber das ist ja auch ekliges Gefrickel. Vielleicht gibt es auch ein Tool, das das besser macht. Der Touchscreen ist dann übrigens auch nicht mehr zielsicher. Das ist er nur mit einem Display.

Jetzt ist die Frage, ob andere Distros das vielleicht besser lösen, vielleicht auch mit Wayland, oder ob es Tools dafür gibt.

Wichtig an Mate ist mir das hier:

Die feste Anordnung virtueller Desktops und die Verknüpfung mit Shortcuts.

Weiß jemand etwas, das mir weiterhelfen könnte? Das Notebook-Display auf halber Auflösung zu betreiben, war mein erster Gedanke, sieht aber gruselig aus.

Ergänzung (16. November 2022)

Eine Idee wäre vielleicht Pop!OS mit Mate. Müsste dann doch Wayland mit Mate sein, oder?
Dazu dann so ein Tool:
https://github.com/csicar/wrandr

 

[garfield121]

Lässt sich die native Auflösung einstellen?
3840x2400 ist Seitenverhältnis 16;10
Falls man eine niedrigere Auflösung einstellt, sollte man auf das richtige Seiteverhältnis achten, hier wäre das 1920x1200.

Mate kann bisher kein Wayland.

 

[pseudopseudonym]

Mate kann bisher kein Wayland.

Das liest sich hier anders:
https://www.omgubuntu.co.uk/2021/08/mate-desktop-1-26-new-features

Lässt sich die native Auflösung einstellen?
3840x2400 ist Seitenverhältnis 16;10
Falls man eine niedrigere Auflösung einstellt, sollte man auf das richtige Seiteverhältnis achten, hier wäre das 1920x1200.

Das war auch meine Idee, sieht aber (wie schon geschrieben) recht unscharf aus. Fällt somit leider raus.

 

[0x7c9aa894]

Wenn nicht über GUI geht, dann halt manuell über config Dateien ...

 

[garfield121]

Initial Wayland Support

bedeutet für mich, es ist noch nicht fertig.
Mate 1.26 ist von 8/2021, mal schauen was Mate 1.28 bringt.

 

[fixedwater]

Eine andere Oberfläche kommt wahrscheinlich nicht in Frage?

 

[pseudopseudonym]

@fixedwater
Wenn eine andere Oberfläche das bietet, gern.

Wichtig an Mate ist mir das hier:
[IMG]https://www.computerbase.de/forum/attachments/screenshot-png.1284490/[/IMG]
Die feste Anordnung virtueller Desktops und die Verknüpfung mit Shortcuts.

 

[Mr.Ryzen]

Installier mal einen neueren Kernel. Empfehle hierzu linux-xanmod oder linux-liquorix.
https://xanmod.org/
https://liquorix.net/
Ich nehme nämlich an, dass der Kernel in Mint (5.15.x) zu alt ist für modernere Hardware.
Alternativ zu den beiden gennanten Kernels kannst du auch den Vanilla 6er von Ubuntu installieren aber ich empfehle dir einen der beiden, dort werden die entsprechenden Treiber für deine Geräte emthalten und besser unterstützt sein, womit du bei deiner alten Distro bleiben kannst.

 

[XXXBold]

@pseudopseudonym

Sofern du bei Mint bleiben willst, wäre ggf. der Cinnamon-Desktop eine Lösung für dich:
Fractional scaling ist pro monitor möglich:

Es ist auch möglich, eigene Tastenkombinationen anzulegen (Weiss nicht ob da alles abgedeckt ist was du brauchst, am besten mal in nem Livesystem angucken:

 

[pseudopseudonym]

@XXXBold
Das tut's tatsächlich, hatte ich anders in Erinnerung. Hab mir gerade auch nochmal KDE angeguckt, da sieht's noch etwas besser aus. KDE mit Mint war etwas broken bei mir, ich probier's mal mit Pop!OS. Vielleicht auch einfacher, wenn ich noch Wayland dazu haben möchte.

Ergänzung (16. November 2022)

Pop!OS unterstützt kein Secure-Boot...

 

[fixedwater]

Also, ich hab mir das mal gerade mit Gnome 43.1 unter Manjaro mit Wayland angeguckt: Die Tastenkombinationen sind natürlich kein Problem, lässt sich einfach in den Einstellungen unter Tastatur->Tastenkombinationen einstellen/abändern. Auch das Skaling lässt sich getrennt für jeden Monitor einstellen. Und mit diesem Tipp kriegt mensch da auch noch feinere Einstellungen (also 125%, 175% etc.). Keine Ahnung wie viele virtuelle Desktops Du einstellen kannst, aber bestimmt einige. Ich hab allerdings noch keinen Weg gefunden, unter Gnome die Aufteilung so zu machen, wie Du es oben hast - also 3 Reihen mit jeweils 4 Arbeitsflächen. Früher gabs da mal eine Erweiterung für, die ist aber unter 43.1 nicht mehr aktuell...

 

[KDE_Fan]

Vielleicht auch einfacher, wenn ich noch Wayland dazu haben möchte.

Da könntest Du dir auch einmal KaOS anschauen.

 

[pseudopseudonym]

@fixedwater
Ich setze dann Gnome auch mal auf die Liste, arbeite mich aber erstmal weiter an KDE ab. KDE selbst scheint mit Wayland alles zu machen, wie ich es will (jedenfalls in ner VM mit PopOS). Allerdings ist PopOS mangels SecureBoot leider raus.

@KDE_Fan Danke für den Tipp, aber Rollin Release und dann noch so eine kleine Distro ist für mein Produktivsystem nicht das, was ich haben möchte.

 

[fixedwater]

Da könntest Du dir auch einmal KaOS anschauen.

Das kann mensch sicherlich, aber ich würde mal vermuten, dass die Softwareauswahl da doch zu enge Grenzen setzt. Ansonsten läuft das bei mir allerdings extrem stabil.

 

[pseudopseudonym]

So, ich hab jetzt n Mint 21 mit KDE Plasma und Wayland laufen, passt so weit. Der Fingerprint wird grundsätzlich auch unterstützt, ist aber aufm Login-Screen buggy. Egal, der Laptop ist meistens eh am Dock.

Einen 6er-Kernel habe ich auch laufen, nur muss ich den nach jedem Update erstmal für Secure-Boot singnieren. Naja...

X11 Apps wie IntelliJ sahen besch... aus (alles unscharf), was mit Plasma 5.26 gefixt ist. Das wiederum gibt's nur mit Ubuntu 22.10. Kubuntu hat Snaps, worauf ich keine Lust habe, Mint ist bei 22.04 und Pop!OS bei 22.04 und ohne Secure-Boot. Toll...
Hab jetzt die Ubuntu-Basis von Mint auf 22.10 hochgezogen, läuft soweit. IntelliJ-Gedöns sieht auch gut aus.
Jetzt bleibt zu hoffen, dass dieses Gefrickel mir nicht mein komplettes System irgendwann mal zerfelddert. Wenn nicht, bin ich mit KDE erstmal zufrieden.
Sowas aufm Produktivsystem... 🙈 Möge Timeshift mich retten, wenns zerfliegt.

 

[@mo]

Kubuntu hat Snaps, worauf ich keine Lust habe

Wo ist das Problem?
Wenn ich mir dein Gefrickel mit einer vom Herausgeber nicht unterstützten Desktopumgebunng anschaue stellt sich mir die Sinnfrage wenn du es ganz einfach haben kannst.

Ergänzung (17. November 2022)

Edit:
Hatte hier auch schon mal PopOs installiert. Weiß es jetzt nicht mehr genau aber normaler Weise ist hier Secureboot immer aktiviert. Nur wird KDE von dessen Herausgeber auch nicht unterstützt.

 

[pseudopseudonym]

Wo ist das Problem?

Mir gehen die Startzeiten tierisch gegen den Strich. Snap an sich finde ich vom Konzept her gut, gerade für weniger verbreitete Anwendungen. Dass man das aber wirklich überall reindrücken muss, finde ich wenig unterstützenswert.

Hatte hier auch schon mal PopOs installiert. Weiß es jetzt nicht mehr genau aber normaler Weise ist hier Secureboot immer aktiviert.

Ich hab da recht viel zu gegoogelt, das wird ziemlich sicher nicht unterstützt. Der Installer wollte auch nicht, wenn's aktiviert war.

Nur wird KDE von dessen Herausgeber auch nicht unterstützt.

Das lief in VirtualBox trotzdem ganz gut, sehe da kein Problem.

 

[@mo]

Mir gehen die Startzeiten tierisch gegen den Strich.

Das ist Schnee von gestern (Kinderkrankheit). Läuft inzwischen gefühlt geschmeidiger als der ppa FF.

Dass man das aber wirklich überall reindrücken muss, finde ich wenig unterstützenswert.

Kann mit solchen "Ideologien" nichts anfangen!
Ist das nicht irgendwie wurscht aus welcher Quelle das kommt? Wenn ich Ubuntu nutze, nehme ich doch sinnvoller Weise die Version, die vom Herausgeber primär unterstützt wird. Hier halt Snap. Wenn einem das zusätzliche Gefrickel erspart bleibt umso besser.
Und ein Kubuntu wird immer besser von dessen Community eingepflegt als KDE auf Mint oder PopOs.

Aber jedem wie es beliebt!