DIY NAS bis 500€

Zoker

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Hallo zusammen,

Ich bin aktuell im Besitzt eines Synology DS213j mit 2x4TB WD Red, bei der die Leistung doch sehr eingeschränkt ist (ist halt ein Einsteiger Modell). Da man bei zwei Platten ja leider nur die Kapazität von einer Platte hat und 4TB mit meinen Backups/Daten etc. langsam voll ist, wollte ich mir nun ein 4 Bay NAS zulegen.
Nach ein bisschen Suche bin ich auf die DS418play gestoßen, was grundsätzlich nicht schlecht ist. Nachdem ich auf denPreis von 490€ gestoßen bin, habe ich mich direkt in das Thema "DIY NAS" eingelesen :p Das Budget liegt folglich auf bei 500€, aber weniger ist mir hier auch sehr recht:)

Nachdem ich hier eine super Anleitung gefunden habe, hier nun (nach einigen Anpassungen) die finale Komponentenauswahl:
Alle Komponenten überstützten ECC. In dem Gehäuse kann man bis zu 8 3,5 Zoll Platten unterbringen (ich hätte lieber das Fractal Design Node 304 genommen da mir 6 Platten reichen, aber da passt das Motherboard leider nicht rein und andere Motherboards haben dann nur 2 RAM Slots bzw 32GB max.) und insgesamt kann man alles gut verstauen. Das Motherboard kann bis zu 6 Festplatten direkt per SATA verkabeln und insgesamt auf 64GB RAM aufgerüstet werden.

Als Betriebsystem ist FreeNAS mit ZFS oder alternativ XPEnology geplant (da die Software von Synology doch relativ gut und vielseitig ist). Zu meinen 2xWD Red 4TB, werde ich danach dann noch zwei weitere besorgen, um bei gleicher Redundanz auf mehr Speicherplatz zu kommen. Geplant ist darauf neben reinem Datengrab auch eine VM, Docker und HomeAssistant laufen zu lassen und evtl einfach einen kleinen Home Server (mal schauen, was die Zukunft noch alles bringt). Das System ist (soweit ich das einschätzten kann) auch sehr Upgrade freundlich, wie gesagt RAM auf 64GB, eine AMD Ryzen 7 2700 und bis zu 8 Platten sollten kein Problem sein.

Der Preis liegt bei ca 480€ und mit den aktuellen Masterpass Gutscheinen von Alternate und Notebooks Billiger bei ca 375€.

Für weniger Geld erhält man also mehr Power, bessere Upgrade Möglichkeiten und ein flexibleres System. Natürlich hat die Synology den Vorteil, dass man sich quasi um nichts kümmern muss, aber genau hier liegt für mich auch der Anreiz: Alles selbst aufsetzten und mit allen Möglichkeiten mal rumzuspielen, auch wenn das einiges an Zeit erfordert. (Komplett unerfahren bin ich in dem Gebiet auch nicht)

Nun meine Frage: Passen alle Komponenten gut zusammen oder hab ich was übersehen? Habt ihr noch Vorschläge oder Verbesserungen zu dem System? Z.B bessere Hardware zu gleichen/leicht teurerem Preis oder schränk ich mich mit einer bestimmten Wahl irgendwo ein etc.

Vielen Dank!
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich sehen die HW-Komponenten kompatibel aus, aber ich würde bei so vielen Platten direkt auf Raid 5 greifen statt 2x Raid 1, so klang's bei dir.
 
Ich würde glaubeich bei sowas eher auf einen intel i3 oder i5 setzen. die grafik vom 2400 benötigst du nicht also würde auch der 2200 langen. die intel haben noch schlechtere grafik...aber ist ja egal. dafür sind die intel nen ticken stromsparender.

ECC ist übrigens bei sowas quatsch...da kannste geld sparen.
 
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Hast du den Stromverbrauch bedacht?
So ein fertig-NAS mit kleinem Celeron brauch im 24/7 Betrieb übers Jahr gesehen deutlich weniger Strom als solch ein richtiger Server. Da kommt schon ein bisschen was zusammen.
 
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um mal auf den Punkt weniger Geld einzugehen , nichts gegen ein selbtbau würde ich gegebenenfalls auch so bauen , aber viele vergessen immer die Zeit und das bauen / einrichten genauso die Software bzw folge Programme , QNAP und Synology haben ein recht üppige Software für alles möglichen für Plug m Play
 
Dein verlinktes Board hat nur 4x Sata und 2 DIMM Bänke... Klarer Widerspruch zu deinem Text!

Ansonsten finde ich für ein reines NAS Projekt das teil overpowered! Nimm lieber ein SoC mit einer Atom CPU.
z.B. https://geizhals.de/supermicro-a2sd...2sdi-2c-hln4f-b-a1635301.html?hloc=at&hloc=de

Auch mit Homeserver oder Docker sind die Atomboards mit 4 kernen super dabei. Unterstützen dann sogar auch regECC RAM.

Als Software noch ein Tipp: Unraid! :)
 
dflt schrieb:
ich würde bei so vielen Platten direkt auf Raid 5 greifen statt 2x Raid 1

Raid 5 war geplant :)

honky-tonk schrieb:
Ich würde glaubeich bei sowas eher auf einen intel i3 oder i5 setzen

Warum genau?

honky-tonk schrieb:
ECC ist übrigens bei sowas quatsch...da kannste geld sparen.

Also in diesem Thread wurde es schon deutlich empfohlen:

https://linustechtips.com/main/topic/738402-zfs-memory-requirements/?tab=comments#comment-9372442

Xes schrieb:
Hast du den Stromverbrauch bedacht?

Ja das stimmt natürlich, aber mein Ziel war es eben, das System nicht nur als NAS, sondern auch als Server zu verwenden

scryed schrieb:
um mal auf den Punkt weniger Geld einzugehen , nichts gegen ein selbtbau würde ich gegebenenfalls auch so bauen , aber viele vergessen immer die Zeit und das bauen / einrichten genauso die Software bzw folge Programme , QNAP und Synology haben ein recht üppige Software für alles möglichen für Plug m Play

Ja das ist mir durchaus bewusst, aber ich möchte mich eben auch aktiv damit auseinandersetzten und neues lernen

donativo schrieb:
Dein verlinktes Board hat nur 4x Sata und 2 DIMM Bänke... Klarer Widerspruch zu deinem Text!

Sorry war das falsche verlinkt, jetzt passt es. Das andere war auch nur bis 32 GB RAM upgradbar ;)
 
Ab 4 Platten RAID5 oder was darüber.

Für etwas mehr als 500 bekommst du auch eine 918+. Datengrab, VM, Docker und Home Assistant kann die auch. Selbstbau lohnt sich genau dann, wenn es nichts Fertiges gibt, das das kann, was du möchtest.
 
Zoker schrieb:

ECC kann ich nur empfehlen. Bei Ryzen ist es im Prinzip gleich mit dabei von daher ist es nicht wirklich teurer. Bei ZFS empfehl ich dir aber gleich auf 16GB zu gehen. Eventuell sogar nur 1 Riegel mit 16GB dann hat man genug Slots zum Upgraden und Bandbreite im Single Channel sollte kein Problem sein.

Bei der CPU würde ich aber nach einer anderen schauen sofern du noch eine GPU rumliegen hast. Die brauchst du nur einmalig beim einrichten vom BIOS/OS der Rest läuft auch ohne Grafikkarte (siehe signatur)
 
Für ZFS in einem NAS ist ECC RAM auf jeden Fall sehr empfehlenswert, das ist schon richtig!

Und wenn dir hier schwächere CPUs empfohlen werden, dann ist das sicher auch nicht "falsch" - es kommt eben darauf an, was man damit machen will. Und wenn du es eher auch als Server einsetzen willst, ist deine stärkere CPU sicher nicht verkehrt. Das müsste man im Zweifelsfall genau auf die Anwendungen abstimmen, die du damit betreiben willst.
 
OK das mit ZFS wusste ich nicht.

zum i5 ist etwas stromsparender im idle daher die empfehlung aber macht jetzt auch nicht soo viel aus
 
Auch wenn ich nicht direkt von Anfang an 6 (oder 8 Platten) verbauen will, so möchte ich mich dann doch nicht auf max 4 begrenzen.

Das Problem ist, dass ich einfach noch nicht weiß, was ich später mal mit dem Teil machen will, deswegen wollte ich mir die Upgrade Möglichkeiten offen halten. Wenn ich ein Board mit einem fest verbauten Atom kaufe, ist das zwar Stromsparend, aber ich habe keinerlei Möglichkeit auf einen besseren Prozessor upzugraden ohne das ganze Board zu tauschen.

Gibt es denn eine Möglichkeit, ein upgradebares, stromsparendes System zu bauen?

Was verbraucht denn an dem System das meiste? Bzw wo könnte ich was einsparen, ohne mir eine Upgrademöglichkeit zu verbauen?
 
Ich würde an deiner stelle die 4TB Platten verkaufen und gleich mit 8TB anfangen. WD MyBook (https://smile.amazon.de/dp/B01LWVT81X) gibt es oft im Angebot für 169€. Da drin ist eine WD Red oder White Label WD (quasi WD Red mit doppelten Cache) und dann einfach die HDD einfach ausbauen und als normale interne HDD nutzen.

Davon würde ich 2 Kaufen und die im Mirror also Raid1 laufen lassen. Danach kannst du den Pool beliebig oft mit Mirrors erweitern (2 neue HDDs pro Upgrade). Ab 6 Festplatten würde ich ein RAIDZ2 (Raid6) Empfehlen aber dazu muss man alles Plattmachen und dann vom (hoffentlich) vorhanden Backup die Daten wieder draufspielen.
 
Mit Deinem System machst Du nichts falsch!

ECC - spielt seine Stärke doch erst mit COW Filesystemen aus (ZFS, BTFRS), da sind dann aber 8 GB eher das minimum. Ich hab gerade einen Intel NUCi3BNH mit zwei 500GB in Betrieb genommen und mit 8 GB komme ich schon schnell an Grenze, nimm mal lieber 16GB! Hab allerdings auch Win Server...

Zur CPU - ich sehe Du willst nicht unbedingt damit massig Filme in 4K streamen? Dann würde ich defintiv was stromsparenderes nehmen, denn das wird auf Dauer teuer...

Ich selber bin so semi ambitioniert was basteln und frickeln angeht.. Wenn Du von Synology kommst:

Xpenology - hab ich zwei mal probiert: Das erste Mal ging super, bis ich ESXI neugestartet hab, danach ging nichts mehr, das zweite Mal bekam ich es nicht zum laufen... mir wäre das auch ehrlich gesagt für Produktivdaten zu heikel (backdoor etc.)

Ich wollte jetzt auf meinem NUC auch Nextcloud installieren und zwar mit Nextcloudplus (pi). Also erstmal Docker installiert, und der wollte dann nicht mit Nextcloudpi... Dann Debian in einer Hyper-V VM, auch die zickt jetzt rum...

Ganz grundsätzlich: Bei den Out-of-the-box Lösungen musst Du, sobald Du über den Standard (einfaches Netzlaufwerk) gehst, auch viel selber Hand anlegen, insgesamt aber schon etwas komfortabler, als die Selbstbau-Lösungen... Du brauchst also schon eine Menge Motivation und Frustrationstoleranz, denn die Anleitungen sind ja alle schön und gut, nur wirst Du einige Probleme entdecken, die nirgends beschrieben sind, und die Du Dir dann auf eigen Faust erschließen kannst (bsp.: Windows Sevrer unterstützt den NIC aus dem NUC nicht, musste man also erst die INF Datei modifizieren, die Anleitungen sind veraltet, natürlich hieß mein NIC anders als der in den Anleitungen). Debian, ifconfig und curl mussten erst installiert / aktiviert werden. Die Paketquellen müssen auch erst noch aktiviert werden, das sind so ne Menge kleiner nerviger Schritte, die einen dann vlt doch wieder Richtung Fertig-NAS schielen lassen... Stell Dir auch die Frage, wann Du die Leistung brauchst... 90% der Zeit idlet das Ding doch eh...
 
DFFVB schrieb:
Zur CPU - ich sehe Du willst nicht unbedingt damit massig Filme in 4K streamen? Dann würde ich defintiv was stromsparenderes nehmen, denn das wird auf Dauer teuer...
Ja das stimmt, wobei 4k streaming ja sogar schon mit den ganz kleinen CPUs geht (das DS918+ hat auch nur einen Intel Celeron J3455, 4x 1.50GHz und der packt das auch)

So meine Idee wäre folgende:
Ich nehme eine stromsparende CPU, die ich aber später auf eine potentere Upgraden könnte, falls mir die kleine nicht reicht. Nun habe ich aber kaum CPUs mit ECC gefunden, die den gleichen Socket haben, wie ein Ryzen 5/7 oder ein i3/i5. Könnt ihr mir hier welche empfehlen?

Edit: Der Intel Celeron G4900T würde z.B. gehen, oder?
 
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Ich kann Deine Gedanken verstehen, aber:

ECC- gibt Dir vlt 5% mehr Sicherheit, kostet aber 70% mehr Aufwand...
CPU - was willst Du denn machen, dass die CPU mal dauerhaft viel machen soll oder muss? Hol Dir nen Pentium dann hast Du länger Ruhe...

Nochmal: Zieh das Pferd von hinten auf, was willst Du damit machen, was BRAUCHST Du? Und dann schauen was Du holst... ich weiß, man will sich am Anfang viele Optionen offen halten, aber a) kommt man vom hundersten aufs tausendste b) steigt der Aufwand enorm...
 
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lies dich nochmal in ZFS ein, da kannst du nämlich die Pools nicht einfach vergrößern, sondern musst immer wieder neue Pools (mit 2 Platten oder mehr) anlegen, es ist dann kein zusammenhängender Speicher. (wobei du mit mergerfs auch alles zusammen ansprechen kannst, wenn du es so konfigurierst)

Vielleicht reicht dir ja ein System ohne wirklichen RAID sondern mit Parity Informationen http://www.snapraid.it/compare

Ich finde am Ende ist die Herausforderung die Software, und nicht die Hardware.
 
Wäre folgendes System stromsparender?
Mit upgrade Möglichkeit auf z.B. einen Intel Core i3-8350K, 4x 4.00GHz, boxed

DFFVB schrieb:
ECC- gibt Dir vlt 5% mehr Sicherheit, kostet aber 70% mehr Aufwand...
Also ECC komplett weglassen oder nur beim RAM?

DFFVB schrieb:
CPU - was willst Du denn machen, dass die CPU mal dauerhaft viel machen soll oder muss? Hol Dir nen Pentium dann hast Du länger Ruhe...

Siehe oben

DFFVB schrieb:
CPU - was willst Du denn machen, dass die CPU mal dauerhaft viel machen soll oder muss? Hol Dir nen Pentium dann hast Du länger Ruhe...

Ich bin hier auch gerne offen für alternativen :)
 
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