DIY NAS bis 500€

Schau dir mal die Vorschläge auf technikaffe.de an. Freenas ist zwar super, aber erfordert doch schon etwas leistungsfähige Hardware. Ich würde mal einen Blick auf OpenMediaVault werfen.

Wenn du ZFS benutzen willst, solltest du auch ECC Speicher nutzen. Das Filesystem nutzt sehr stark den Arbeitsspeicher. Empfehlung ist 1GB Speicher pro 1TB Plattenkapazität.
 
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Ok hier also ein neuer Versuch:
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Groug schrieb:
Wenn du ZFS benutzen willst, solltest du auch ECC Speicher nutzen. Das Filesystem nutzt sern stark den Arbeitsspeicher. Empfehlung ist 1GB Speicher pro 1TB Plattenkapazität.

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;)

Quelle: https://www.reddit.com/r/DataHoarde...us_tech_tips_unboxes_1_pb_of_seagate/ddrh5iv/
 
Hallo Zoker,

danke für Deinen Thread, ich experimentiere seit einigen Monaten selbst mit DIY-NAS (bin mittlerweile mit Xigmanas recht vertraut inkl. VM mit Ubuntu Server + Nextcloud usw.), doch auch ich hänge bei der Konfiguration eines kleinen, neuen DIY-NAS mit ECC.

Derzeit läuft alles auf einem HP Compaq Pro 6300 (G2020, 12GB RAM RAID1 ZFS), leider ohne ECC. Das möchte ich ändern.

Ursprünglich wollte ich auch den von Dir beschriebenen Bauvorschlag mit AMD 2200G + Prime A320M + ECC umsetzen, aber derzeit gibt es wohl noch Probleme unter Ubuntu Server, siehe Bild. Da müssen wir wohl auf einen neuen Kernel warten?

Quelle: https://www.elefacts.de/test-61-nas_advanced_2.0__amd_ryzen_nas_mit_ecc_arbeitsspeicher_und_4x_sata

Zu Deinem "neuen Versuch": nach meinen Recherchen beherrscht kein Intel Desktop-Board ECC (siehe Post #21), auch nicht das von Dir beschriebene ASUS Prime B360.
1.jpg
 
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Zoker schrieb:
ich möchte mich eben auch aktiv damit auseinandersetzten und neues lernen
Ein übliches Argument bei der Debatte Selbstbau ja/nein. Auch wenn es vom Schreiber in jedem Thread als Pro-Argument gemeint ist, muss man es objektiv betrachtet eher in die Contra-Ecke einsortieren. Einen Medizinstudenten lässt man auch nicht "einfach mal so" eine OP am offenen Herzen durchführen, "damit er mal gucken kann was er damit so anstellen kann; zum Lernen".

Zum Rumspielen, Lernen oder um sich generell mit sowas auseinanderzusetzen, geht man nicht gleich in die Vollen. Gerade weil einem ein Fertig-NAS 99% der Konfiguration und Administration abnimmt, sollte man einem Eigenbau gegenüber vorsichtiger sein. Die vermeintlich höhere Flexibilität birgt eben auch gewisse Risiken. Einerseits kommt die Auswahl, die Installation und im worst case die mehrfache Neuinstallation bzw. ein Wechsel des Betriebssystems hinzu. Hat man bisher ein Synology-NAS gehabt und nimmt nu FreeNAS, gefällt es vielleicht nicht. Dann nimmt man ein anderes OS, das zwar gefällt, aber nicht gut genug ist. Am Ende bastelt man dann eben xpenology drauf und hat schon Tage/Wochen in das Projekt investiert. Wenn man sehr abenteuerlustig ist, kann man auch ein nacktes Linux installieren und alles zu Fuß machen (nicht empfohlen).

Möchte man sich mit der Materie auseinandersetzen, sind VMs der erste Schritt. Damit kann man alle möglichen Betriebssysteme nach Belieben testen. Als Hardware bietet sich hier im Prinzip jedes beliebige ausgediente System an, bis hin zu einem alten, klapprigen Laptop. Erst dann, wenn man sich sicher ist, dass man a) wirklich mehr braucht als ein FertigNAS (sei es Leistung und/oder Funktionen) und b) einschätzen kann welche Hardware man braucht, lohnt sich der tatsächlich Umstieg auf ein DIY-NAS.

In meinem Umfeld haben schon einige für ein paar Hundert Euros Server gebaut, weil sie ja so große Pläne hatten. Mittelfristig und zum Teil auch kurzfristig sind die aber alle sukzessive im Hobbykeller gelandet und stattdessen wurde ein größeres Synology/QNAP Modell angeschafft.

Basteltrieb in allen Ehren - den kenne ich auch nur zu gut - aber gerade was Server angeht, die zudem oftmals noch aus dem Internet erreichbar gemacht werden, kann man gar nicht skeptisch genug sein, wenn der Admin noch gar nicht soooo genau weiß was er damit wirklich anstellen möchte. Bisher liest sich das hier nämlich eher so: "500€ für Synology sind mir zu teuer. Ich bau selbst und dann schaue ich mal was ich damit noch so alles machen kann". Quasi die Umsetzung des Plans bevor man überhaupt einen Plan hat :freak:
 
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Ich würde komplett auf ECC verzichten, gibt Dir bei der Auswahl auch mehr Spielraum... (da kommen gleich x Leute, die Dir sagen, dass Dein Leben ohne ECC keinen Sinn ergibt... da man aber seine wichtigen Daten auch auf offline HDDS haben sollte, kann man das getrost ignorieren)

Bei den CPUs würde ich auf die T Serie setzen,


Zoker schrieb:
Geplant ist darauf neben reinem Datengrab auch eine VM, Docker und HomeAssistant laufen zu lassen und evtl einfach einen kleinen Home Server (mal schauen, was die Zukunft noch alles bringt).

Da reichen Dir die genannten CPUs dicke... Vergiss mal nicht, was das Strom kostet, das Netzteil hat auch nicht unbedingt eine hohe Effizienz.... Das einzige was mir hier einfällt, wofür Du wirklich Power brauchst sind 4k oder ne Security Suite, die Deep Paket Inspection mit SSL Interception macht....
 
Ich hab nen NUC mit i3 und USB-Gehäuse. Tut bestens. ECC-RAM ist halt nicht bei. ECC ist schon wichtig, auch bei offline HDDs....denn wenn du da nen Fehler raufkopierst....merkste ja nicht.
 
Also gibt es aktuell keine Möglichkeit ein Board für Intel ohne fest verbaute CPU zu kaufen, das ECC unterstützt?
Und wenn ich ein Board für AMD kaufen will, dass AM4 unterstützt, dann sind die einzig verfügbaren Prozessoren die AMD Ryzen 3/5/7, also gibt es hier auch nichts stromsparendes...

Also ich muss ehrlich sagen, ich hätte schon gerne ECC, aber es ist wirklich nicht einfach die richtige Kombi zu finden...

Edit: Eine Frage.. Verwendet Synology eigentlich ECC? Ich konnte dazu bis jetzt nicht viel finden...
 
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Doch, es gibt genügend Boards mit ECC-Unterstützung. Beliebt sind u.a. diejenigen von Supermicro. Suche dazu nach Boards für den Intel Xeon mit den Chipsätzen C2XX, auf denen du mitunter auch Pentiums oder Core iX bauen kannst, siehe
https://geizhals.de/?cat=mbxeon&xf=494_ECC-Unterst%FCtzung

Beispielsweise unterstützt ein günstiger Pentium G4560 auch ECC, siehe
https://ark.intel.com/de/Search/Fea...IntegratedGraphics=true&MarketSegment=Desktop.

Synology verwendet keinen ECC-Speicher. Suche doch mal nach Synology + ECC, ich bin mir nicht sicher, ob ich hier Links zu anderen Foren posten darf.
 
Bist du sicher, dass man Pentiums auf C2XX bauen kann? Ich konnte dazu nichts finden.
Sobald ich bei geizhals irgendein Chipsatz mit C2 auswähle kommen nur noch Xeon Prozessoren (was ja denk ich auch so sein soll)
 
Ah das klingt doch gut :D

Ich denke dann wäre das hier super: Gigabyte GA-X150M-PRO ECC
Allerdings muss ich dann wieder beim RAM nachbessern (Board unterstützt nur 2400 und nicht 2666)

Dann eher registered ECC oder unbuffered ECC?
 
Was @Raijin sagt stimmt schon... Man ist anfangs recht euphorisch, wird aber, sofern man noch andere Dinge im Leben zu tun hat, schnell von der Realität eingeholt. Ich würde allerdings widersprechen, dass Fertig-NAS zu 99% die Arbeit abnehmen. Das kommt stark auf den Einsatz an. Einfaches Netzlaufwerk ja, sobald man Nextcloud per Container du holt, wird's auch hier komplex. Meiner Mutter ein QNAP mit allem drum und dran einzurichten hat auch gute zwei Tage gedauert....

Mein Tipp für dich: Schreib Dir mal auf, was Du brauchst und machen willst, wie das umgesetzt und kann und wie das konkret gelöst wird.

Ich persönlich sichere meinen Rechner per Veeam auf den NUC, gleichzeitig werden die Daten per GoodSync damit synchron gehalten. Die Daten wiederum gehen per Robocopy auf ein Raspi der OMV drauf hat. Darauf hat der Hauptrechner nur Lesezugriff, für den Fall einer Ransomware Attacke.

Es gibt eine externe Platte darauf wird per Connect gesynct. Das gleiche für den NUC. Zusätzlich WIN Server Sicherung. Drei Festplatten.

Im nächsten Schritt kommt eine Nextcloud dazu, die Dokumente hat und per SMB auf die Medien zugreifen kann.

OMV ist für den Start solide
 
Zoker schrieb:
Ah das klingt doch gut :D

Ich denke dann wäre das hier super: Gigabyte GA-X150M-PRO ECC
Allerdings muss ich dann wieder beim RAM nachbessern (Board unterstützt nur 2400 und nicht 2666)

Dann eher registered ECC oder unbuffered ECC?

sehr altes Board, unterstützt nicht die aktuelle CPU Generation
 
DFFVB schrieb:
Ich würde allerdings widersprechen, dass Fertig-NAS zu 99% die Arbeit abnehmen. Das kommt stark auf den Einsatz an.
Jo da hast du Recht. Bin wohl etwas über's Ziel hinausgeschossen ;)

DFFVB schrieb:
Mein Tipp für dich: Schreib Dir mal auf, was Du brauchst und machen willst, wie das umgesetzt und kann und wie das konkret gelöst wird.
Das ist ein guter Anfang. Genau da liegt nämlich beim Selbstbau der Hund begraben: Bei den tatsächlichen Anforderungen. Ideen hat man viele, möchte dies und das ausprobieren oder einfach nur umsetzen, weil man es kann. Nicht selten hat man dann alles umgesetzt und nutzt es nicht wirklich.

Man kann das gut mit Blitzangeboten bei Amazon vergleichen. Kaum ist etwas im Angebot, denkt man sich "Oh, das ist bestimmt cool, wollte ich eh irgendwann mal kaufen" - nach anfänglicher Euphorie liegt das Teil dann irgendwo unnütz im Schrank rum...

Aber gut, der TE scheint sich mit dem DIY-NAS sicher zu sein und dann soll es eben so sein. Ich drücke die Daumen, dass am Ende auch ein realer Mehrwert entsteht und man nicht einfach nur nen großen PC irgendwo rumstehen hat, der außer einem Netzlaufwerk und etwas Streaming nix tut..
 
Raijin schrieb:
Aber gut, der TE scheint sich mit dem DIY-NAS sicher zu sein und dann soll es eben so sein. Ich drücke die Daumen, dass am Ende auch ein realer Mehrwert entsteht und man nicht einfach nur nen großen PC irgendwo rumstehen hat, der außer einem Netzlaufwerk und etwas Streaming nix tut..

Nein 100% sicher bin ich mir nicht. Aber ich sehe das als Herausforderung. Natürlich ist es immer eine Gefahr, dass man mit zu wenig Wissen Dinge unbenutzbar macht oder irgendwelche Sicherheitslücken öffnet etc.
Dem bin ich mir voll bewusst. Allerdings hab ich auch nicht wirklich vor, kritische Daten auf dem NAS zu speichern. Mein Notebook Backup landet gleichzeitig noch auf einer (durch ein Dock) angeschlossene externe Platte. Also selbst wenn mal Daten verloren gehen, wäre das erstmal nicht allzu tragisch. Da ich in den letzten Jahren nur noch fertig zusammen gebaute Notebooks gekauft habe, war/ist dieses Projekt eben auch eine Möglichkeit für mich, mich mal wieder mit Hardware etc. auseinander zusetzten. Wenn dabei ein gutes NAS rauskommt, perfekt. Wenn nicht, dann hab ich hier immer noch meine alte Synology, die ich verwenden kann. Bestimmt könnte ich viele Dinge mit einer neuen Synology genauso erledigen (Docker etc.), aber da fehlt mir dann einfach die Hardware Komponente. Und da ich noch Student bin, hab ich genug Zeit mich auch mit der Fehlersuche etc. zu beschäftigen (und ich weiß wie frustrierend das sein kann). Und die Software alleine in deiner VM laufen zu lassen ist dann doch was anderes, als sie tatsächlich mit Hardware zu verbinden. Also ich verstehe deine Punkte komplett und ob ich so ein System letztenendes wirklich kaufe, weiß ich auch noch nicht, aber aktuell hab ich viele Freude damit die Komponenten herauszusuchen und auch große Lust das am Ende dann auch tatsächlich zusammen zu bauen und über die Zeit das NAS weiter und weiter an meine Vorstellungen anzupassen.
 
Die VM wäre ja nicht die endgültige Lösung, sondern der erste Schritt zum Server. Wie gesagt, bei einem Eigenbau ist nicht zuletzt die Auswahl des Betriebssystems entscheidend. Du wärst nicht der erste, der zB mit FreeNAS anfängt, das dann wieder runterschmeißt und OMV testest. Ach und dann gäbe es ja noch xpenology oder eine der vielen anderen NAS-OS. Oh, und dann kann man ja auch noch mit Dateisystemen rumspielen, nochmal neu installieren. Allein dieser Auswahlprozess rechtfertigt zunächst eine VM-Phase. Ich mahne lediglich zur Vorsicht, den Eigenbau zu unterschätzen. Wäre es nur eine einmalige Installation mit anschließender Konfiguration, ok, aber in Threads dieser Art liest man häufiger, dass mehrere OS gegeneinander abgewogen und oftmals eben auch live auf der Hardware getestet wurden. Alles in allem ein ziemlicher Aufwand für etwas, das man unter Umständen einfach fertig aus dem Regal nehmen kann.

Ich rate zumindest dazu, vor dem Kauf des Servers einmal in einer VM am PC oder auch direkt auf einem alten Laptop, o.ä. das Betriebssystem deiner Wahl mit einer vorläufigen Konfiguration zu testen. Es wäre schade, wenn man 500+€ ausgibt und am Ende den Kauf bereut, weil das fertige QNAO/Synology eben doch handlicher ist
;)
 
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@Raijin genau meine Worte, die Software ist das Entscheidende. Ob du jetzt ECC brauchst weil du Angst vor Bitswap hast (was zB bei einem Bild, einem Video oder einer Musikdatei wahrscheinlich 0 Auswikrung hat) oder nicht, ob du 5 VMs laufen lassen willst oder nur 10 Docker Container, oder alles als native Services in der Kommandozeile konfigurierst (was sehr aufwändig ist) oder eine schöne Weboberfläche haben willst (+1 für Synology), überall kommt es drauf an welche Software du nutzt.

Schau dir nochmal meinen Vergleich an http://www.snapraid.it/compare, es gibt auch Alternativen zu ZFS, die wesentlich flexibler sind und u.U. kein ECC brauchen.

Ich hab auch schon alles durch, Linux, ZFS, unRAID, Synology ... und irgendwie geht alles, aber keines kann alles :) drum laufen bei mir nun mehrere Systeme.
 
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