Bericht Drohnen über Berlin: Luftaufnahmen und Videos mit der DJI Inspire 1

Der Papertrail und die Reglementierungen sind es, die mich dazu brachten meine Kopter wieder zu verkaufen. Selbst bei nicht gewerblicher Nutzung wird das immer schlimmer, macht einfach keinen Spaß. Man kann das eigentlich nur ignorieren und mit dem Risiko leben oder nur in relativer Abgelegenheit fliegen und das macht ja auch beides nicht wirklich Sinn.
Das einzige, was es immer zu Hauf, ohne Nachfrage und absolut gratis gibt, sind Anfeindungen oder doofe Kommentare von vorbeikommenden Passanten, sofern da welche sind. Fair enough, viel mehr sind interessiert und stellen freundlich Fragen, aber man merkt sehr schnell, dass die Akzeptanz nicht flächendeckend gegeben ist, sobald klar ist, dass der Kopter eine Kamera trägt.
 
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Sowas lasse ich mir als Drohne eingehen, die macht schon was her nicht den Schrott den man sonnst so sieht, hab gerade schnell mal geguckt al 2k€ gehts los, denke mal das ist schon angemessen, wenn man bedenkt was man im RC Bereich für Geld lassen kann.

Ich finde so Drohnen für so gezeigte Luftaufnahmen eigentlich super, und die günstigste Methode, so wie es hier gemacht wird ein Pilot, und ein Filmer ist eigentlich ideal, und wenn man so sein Geld verdiehnt warum nicht bestimmt angenehmer wie manch Standard Job.

Ja die Vorgaben sind schon Heftig aber teils nötig da es leider sehr viel dumme Menschen (Flughafen) gibt und aus diesem Grunde wird das fast zu tode reglementiert.
 
Ja die Vorgaben sind schon Heftig aber teils nötig da es leider sehr viel dumme Menschen (Flughafen) gibt und aus diesem Grunde wird das fast zu tode reglementiert.
Ich hoffe mal, Du hast es nicht so gemeint, wie es da steht, sondern eher so:
"...da es leider sehr viel dumme Menschen gibt, die ihre "Drohne" in der Nähe vom Flughafen aufsteigen lassen, und aus diesem Grunde wird das fast zu tode reglementiert. "

Edit: "Drohne" in "" gesetzt, ist (zumindest für Privaltleute erhältlich) nunmal keine Drohne, sondern ein Flugmodell.
 
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Bei wenigen Kindern machten Fluggeräte ohne Reglementierungen früher Sinn, zumal die nicht so hoch stiegen. Mittlerweile ist die Flughöhe, Reichweite und Steuerbarkeit aber so groß, dass man sie schon für kriminelle oder auch auch fragwürdige Zwecke einsetzen kann und gerade Erwachsene oft noch unvernünftiger als Kinder sind.

Da sich zunehemend eben auch Erwachsene und damit eine steil ansteigende Menge dafür interessierte, war es klar dass der Gesetzgeber reagieren musste.

Würde über mein Grundstück ein solches Gerät fliegen würde ich Anzeige erstatten, da man schon genug genervt wird von Nachbarn die zur Mittagszeit oder auch an Sonn- und Feiertagen handwerktäglich tätig sind.
 
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Nein, 6000 Euro für den Kopter samt Gimbal und Kamera und etwas Equipment.
Es gibt nicht unbedingt einen direkten Bezug zwischen Preis und Flugzeit. Du kannst dir mit mehr Geld nicht unbedingt eine bessere Flugzeit kaufen, wenn du das meinst, weil da einfach die Physik im Weg steht und das nicht einwandfrei skaliert. Größere Akkus würden für mehr Flugzeit sorgen, aber bringen dann auch mehr Gewicht mit und kompensieren das direkt wieder, entweder zum Teil oder im schlimmsten Fall sogar ganz. Weitere Nachteile sind z.B ein trägerer Kopter durch das höhere Gewicht.
Es gibt natürlich Kopter die mit einer Akkuladung länger fliegen als 15 Minuten und die sind sogar billiger als ein Inspire, ist dann aber eben auch ein ganz anderes Fluggerät.
 
Ich bin eher der Meinung, dass man deutlich mehr Regeln braucht. Es kann/darf nicht sein, dass man die Dinger auf Höhe von "richtigen" Flugzeugen beim Landeanflug bringen kann. Ich glaube gesetzlich sind 100m zugelassen.

Ebenso sollten die Drohnen registriert werden, wenn es mal zu einem Unfall kommt - denn "versichern" lassen sich Drohnen/Helis und Co schon aber natürlich stehen in den Versicherungsbedingungen Sachen wie "ordentliche Flugplätze" und sowas drin.

Trotzdem ist der "Verlauf" insgesamt leider unglücklich:

Denn es gibt Leute (ich zähle mich hierzu) die einfach ein paar schöne Luftaufnahmen machen wollen. Ich habe zwar keine Drone, jedoch Helis mit Kamera. Ich fliege allerdings ausschließlich im Freien ohne Wohnanlagen/Straßen/Autobahnen und Gärten rum, so bekomme ich nie "komische" Kommentare ab - ist nie jemand da.

Erst wenn es mal soweit kommt und ein Flugzeug rammt eine Drohne, wird die Politik wieder aufschreien und was ändern wollen. Aber erst dann, also es müssen erst Menschen in Gefahr gebracht werden. Spätestens dann aber, ist jeder Drohnenflieger ein "verkommenes Subjekt". Blöde Entwicklung für ein eigentlich interessantes Hobby.

Da die teuren Drohen eh GPS haben, wäre es ein leichtes die Flughöhe zu begrenzen ;) - hier fehlt eine klare gesetzlich Regelung.
 
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Durch die N99b idoten sorgen nur dafür, dass man bald zum Verbot kommt oder Führerschein, weil die Vollpfosten die Dinger im Wohngebiet starten, anstatt auf Acker zu gehen oder Tempelhof außerdem Fliegen ADAC Hubschrauber in Berlin.

Wer sich so Teil anschafft, sollte auch sein Gehirn anschalten bei der Nutzung des Weiteren würde ich auf Ready do Go drohnen verzichten und lieber selber bauen.
 
Rollensatz schrieb:
Ich fliege allerdings ausschließlich im Freien ohne Wohnanlagen/Straßen/Autobahnen und Gärten rum, so bekomme ich nie "komische" Kommentare ab - ist nie jemand da.

Als ich noch geflogen bin, war das eines der Gesetze an die sich jeder Modellpilot halten mußte. Mit Verbrennern darf ausschließlich auf Flugplätzen die dafür zugelassen sind geflogen werden. Man durfte auch im Freien fliegen, ohne Flugplatz, dann jedoch nur mit Zusatzversicherung und 1000m Luftlinie zur nächstgelegenen Ortsgrenze entfernt.

Flughöhe ist so eine Sache. 100m ist nichts, da hat man keinen Raum zum fliegen. Das Limit setzt das menschliche Auge, solange man das Modell erkennen kann, ist es in Ordnung. Soll heißen, selbst mit kleinen Styrojets oder kleinen Turbinen. Sagen wir mal so 90cm Spannweite sind 700m überhaupt kein Problem und das Modell noch gut erkennbar.

Die Drohnen benötigen aber definitiv eine Regelung, sie sind aufgrund ihrer einfachen Steuerung von Jedermann zu bedienen, das war bei Flugzeugen oder Helis nicht der Fall, meist haben Drohnen eine Kamera, weshalb man hier ganz klar mit dem Datenschutz und der Privatsphäre und dem Recht am eigenen Bild in Konflikt kommen kann.

Strengere Regeln für Drohnen als für reguläre Modellflugzeuge oder Helis würde ich begrüßen.
 
playcom schrieb:
Wer sich so Teil anschafft, sollte auch sein Gehirn anschalten bei der Nutzung des Weiteren würde ich auf Ready do Go drohnen verzichten und lieber selber bauen.

Die "Ready to Fly" Drohnen sehe ich auch kritisch: Denn so kommen Leute in Kontakt mit einem Gerät, ohne sich viele Gedanken gemacht zu haben - Hauptsache die Kohle stimmt.

Wenn man langsam in ein Hobby eintaucht, baut man so eigene Erfahrungen auf und man bekommt Respekt vor den Teilen. Ich habe schon Leute gesehen die von einem 450er Komlettheli RC Heli den Rotor abbekommen haben, einfach totale Noobs gewesen, aber gut gebrüllt hat er.

So eine Entwicklung lässt sich aber nicht stoppen, muss auch nicht - schade das man das dazugehörige Wissen nicht gleich mitkaufen kann...
 
Hoffentlich wird es komplett über Häusern und Wohngebieten verboten und führt zu knallharten Strafen für Leute, die damit trotzdem rumfliegen.
Wenn man mit sowas rumspielen will, dann haut bitte aufs unbewohnte Land ab, wo ihr niemanden stört.
 
ich hab die DJI Phantom 3 Pro
ist mein erster QuattroKopter
versichert über den DMFV, fliege aber nur Privat im Dorf oder Wald/Wiese
und ich hatten ihn mit im Urlaub in Australien, es ist schon was anderes Regenwald, Strand, Meer Frasier Island aus der Luft zu filmen und Fotos zu machen
 
Vindoriel schrieb:
Ich hoffe mal, Du hast es nicht so gemeint, wie es da steht, sondern eher so [...]
Edit: "Drohne" in "" gesetzt, ist (zumindest für Privaltleute erhältlich) nunmal keine Drohne, sondern ein Flugmodell.
Modellflug / Hobby hat nichts mit der Person sondern eher etwas mit dem Zweck zu tun. Aber ich gebe dir recht und hoffe er meint die "doofen Leute" die stumpf im kontrollierten Bereich ohne Genehmigung aufsteigen :D

Rollensatz schrieb:
Ich bin eher der Meinung, dass man deutlich mehr Regeln braucht. Es kann/darf nicht sein, dass man die Dinger auf Höhe von "richtigen" Flugzeugen beim Landeanflug bringen kann. Ich glaube gesetzlich sind 100m zugelassen.
Yes, um unkontrollierten Luftraum sind 100m Maximal erlaubt. Dazu kommt aber noch die Regelung "fliegen auf Sicht" und wenn ich schlechte Augen habe, die Drohne ab 80m (Distanz zum Piloten) nicht mehr sehe, darf ich auch nicht weiter weg fliegen. Daher sind die kleinen RC Renner (die gerne in First-Person-View) geflogen werden nicht erlaubt, weil man das Flugobjekt nicht mehr sieht.

Ap2000 schrieb:
Hoffentlich wird es komplett über Häusern und Wohngebieten verboten und führt zu knallharten Strafen für Leute, die damit trotzdem rumfliegen. Wenn man mit sowas rumspielen will, dann haut bitte aufs unbewohnte Land ab, wo ihr niemanden stört.
Naja, du weißt aber schon das es Leute gibt die solche Geräte kaufen weil sie für sich (oder im Auftrag) Fotos von Immobilien machen möchte :D Ich glaube nicht das es ein generelles Verbot geben wird. Es wird irgendwann einfach nur stärkere Auflagen geben, wenn man mit seinem Kopter aufsteigen möchte.
 
Bin erstaunt das man mit doch so gewöhnlichen Videos Geld verdienen und ein Studio unterhalten kann. Vllt. sollte ich meinen Job hinschmeissen und das auch machen. Schlechter kanns nicht werden :rolleyes:
 
Ich würde hier auch gerne meinen Senf dazugeben.

Ich fliege selber eine Yuneec Q500 aber umgebaut auf RC Tiger Motoren.

Ap2000 schrieb:
Hoffentlich wird es komplett über Häusern und Wohngebieten verboten und führt zu knallharten Strafen für Leute, die damit trotzdem rumfliegen.
Wenn man mit sowas rumspielen will, dann haut bitte aufs unbewohnte Land ab, wo ihr niemanden stört.
Postman schrieb:
Würde über mein Grundstück ein solches Gerät fliegen würde ich Anzeige erstatten, da man schon genug genervt wird von Nachbarn die zur Mittagszeit oder auch an Sonn- und Feiertagen handwerktäglich tätig sind.

Ich kann hier nur Bezug auf das Schweizer Gesetz nehmen, da mir nur dieses eindeutig bekannt ist:

In welchen Fällen ist das Datenschutzgesetz nicht anwendbar? (1)
Werden mit den Kameras keine bestimmbaren Personen aufgenommen oder wird mit technischen und organisatorischen Massnahmen sicher gestellt, dass allenfalls erfasste Personen nicht bestimmbar sind, ist das DSG nicht anwendbar.

Dass bei Überflügen von Dörfern in Höhe von > 50 Meter keine bestimmbaren Personen aufgenommen werden, ist zumindest bei meinem Modell, wo 'nur' eine GoPro 4 mitgetragen wird, ausser Frage. Ansonsten liegt es an mir, diese unkenntlich zu machen. Es verstösst daher NICHT gegen das Datenschutzgesetz über Dörfer zu fliegen sondern erst, sobald eine Menschenansammlung (Definition nach Gesetzesentscheid: 'mehreren Dutzend Personen') überflogen wird (Bravo Gesetzgeber für dieses Wischi-Waschi-Gesetz)(2). Über Wohnquartieren zu fliegen ist sogar ausdrücklich erlaubt!
Ich kann allerdings nur für die Schweiz sprechen. Hier wird wieder getäubelt ohne rechtliche Grundlage.

Noch eine kleine Story dazu: Ich war in Schottland unterwegs und hatte die Drohne dabei. Ich hatte mich zuvor mit der Gesetzeslage in Grossbritannien auseinandergesetzt. Ursprünglich war auch ein Flug in Edinburgh geplant und ich habe deshalb bei der Stadtverwaltung eine Woche vor Antritt der Reise angefragt, ob man und wo man fliege dürfe. Bis heute nie eine Antwort erhalten, so braucht man sich nicht wundern über Leute, welche Ihre Drohne z.B. um das Castle fliegen lassen. Ich habe im Endeffekt darauf verzichtet ohne ausdrückliche Erlaubnis.
Ein Schockerlebnis hatte ich an einem abgelegenen Strand weiter nördlich. Gemäss Gesetz darf die Drohne bis 100 Meter geflogen werden. Der Strand war rar besucht, fast nur Einheimische. Haben mit mir auch das Gespräch gesucht und waren sehr freundlich. Ich habe Ihnen erklärt, dass ich das nur privat für meine Ferienerinnerung nutzen würde, was durchweg positiv aufgenommen wurde. Dann kam aber ein Flugzeug. Kleiner Sportflieger und zwar verd****t tief. Hatte einen Werbebanner hinter dran von einer Website und wollte wohl, dass das wirklich jeder lesen kann und flog so der Küste entlang. Ich kann nicht sagen, wie hoch er flog, doch eindeutig zu tief. Ich habe sofort begonnen zu sinken mit leichter Vorwärtsbewegung um den Abstieg so schnell wie möglich zu schaffen. Aber zu diesem Zeitpunkt hatte ich das Herz in der Hose! Und nicht, weil ich meine Pflichten verletzt hätte, sondern weil offenbar andere Flugverkehrsteilnehmer sich nicht an die Gesetze halten/nicht mit Drohnen rechnen, was Sie eigentlich müssten. Es sind nicht nur die bösen Drohnenpiloten...

Ja ich weiss, es heisst Multikoper. In der Schweiz ist Drohne aber deutlich umgangssprachlicher.

Quellen
(1): https://www.edoeb.admin.ch/datenschutz/00625/00729/01171/01326/index.html
(2): https://www.bazl.admin.ch/dam/bazl/...er_drohnen.pdf.download.pdf/flyer_drohnen.pdf
 
k0ntr schrieb:
Alles klar, 6000 Euro für 15 Minuten Akkulaufzeit.

Vorschlag: Mach's in allen Belangen besser. Erarbeite ein Konzept eines Akkus mit derselben oder gar geringerer Größe und Gewicht aber mit mindestens 10 Minuten längerer Laufzeit. Und dann erarbeite das ganze Drohnenkonzept für mindestens 500 Euro günstiger aber mit demselben Funktionsumfang wie das hier vorgestellte. Und dann komm wieder und stelle uns den Prototypen vor. Vielen Dank. :hammer_alt:
 
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Dr. MaRV schrieb:
Als ich noch geflogen bin, war das eines der Gesetze an die sich jeder Modellpilot halten mußte. Mit Verbrennern darf ausschließlich auf Flugplätzen die dafür zugelassen sind geflogen werden.
Das Problem ist, dass die Gesetze bei Modellflug leider nicht sauber auf Elektro erweiert wurden und außer Scale und Großmodellen (20kg+) fliegt heute kaum noch jemand mit Verbrenner.

Darüber hinaus fehlt eine Unterscheidung zwischen Modellflug und dem intelligenten Drohnen. Für mich hat das automatisierte Fliegen der Drohnen für Film und Photos mit dem klassischen Modellflug rein gar nichts zu tun. Hier sollte auch der Gesetzgeber strikt trennen. Andersherum sind ja mittlerweile auch Videobrillen für Modellflug im Umlauf. Das wird mit der Technik immer schwieriger da einen Nenner zu finden.

Naja unser Bürokratie Staat ist ja auch immer wieder das Problem für sich selbst. Ich darf auf meinem elektrischen Einrad auch nicht auf der Straße fahren und muß beim Zebra Streifen das Teil in die Hand nehmen :rolleyes:
 
Postman schrieb:
Würde über mein Grundstück ein solches Gerät fliegen würde ich Anzeige erstatten, da man schon genug genervt wird von Nachbarn die zur Mittagszeit oder auch an Sonn- und Feiertagen handwerktäglich tätig sind.

Die würde aber wohl nix bringen insofern der Pilot sich an die gesetzl. Vorgaben hält.

Das fliegen über Wohngebiete ist nämlich gestattet. Der Eigentümer hat "luftverkehrsrechtlich ordnungsgemäße Überflüge" zu dulden. Das bedeutet mindestens in doppelter Höhe der Bebauung die auf dem Grundstück steht. Ein Tiefflug unter dieser Höhe oder gar das Landen im Garten ist natürlich verboten. Das bloße Überfliegen stellt aber keinen Gesetzesbruch dar.
 
2 Dinge zu Wohngebiet und Drohnen

1. Deckt die normale Haftpflicht diese Teile nicht ab.
2. Gilt Flug auf Sicht.

Beides wird in Wohngebieten zwangsläufig verletzt.
 
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