Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

drago-museweni schrieb:
@Autokiller677 und bei Wasserkraft sieht es umgekehrt genauso schlecht für die Windländer aus, und soll ich jetzt mehr Ausbau fordern im Norden, was technisch absolut sinnlos ist.
Wasserkraft braucht i.A. signifikante Höhenunterschiede. Da sind die örtlichen Voraussetzungen einfach sehr unterschiedlich, deutlich unterschiedlicher als beim Wind.

Ich will nicht ausschließen, dass es da noch Möglichkeiten zum Ausbau gibt im Norden, aber glaube nicht, dass es in einer ähnlichen Größenordnung liegt wie das noch offene Windkraftpotenzial im Süden.
 
R.Kante schrieb:
Ist das jetzt mit Absicht tendenziös geschrieben, oder meinst du das ernst?

Wann sind Gründe die den Umweltschutz im Allgemeinen betreffen, denn vermeintlich und wann nicht? Und warum spielt die "Wichtigkeit" eines Projektes (aus wessen Perspektive auch immer) eine Rolle für die Beurteilung der Bürgerinitiative hinsichtlich des Grades der "Grünheit"?

...

Keine Absicht und auch nicht tendenziös geschrieben.

Ein NIMBY-Bürger, der die Windkraftanlage oder den Hubspeicher nicht in seiner direkten Nähe haben möchte und dafür Umweltschutzgründe vorschiebt um seinen Egoismus zu verschleiern = vermeintlicher "Umweltschützer".

Natürlich spielt die "Wichtigkeit" eines Projektes eine Rolle. Es macht eben doch einen Unterschied, ob jemand gegen einen Stausee inkl. Pumpspeicherkraftwerk protestiert, welche für die Energiewende wichtig sind, oder ob jemand gegen einen neu angedachten Braunkohletagebau protestiert.

Zudem wiederhole ich es noch mal: Auch wenn ich die Grünen als Partei nicht mag, so habe ich in meinen Beiträgen die Grünen nicht gemeint. Aber wenn ich Stimmung gegen die Grünen machen wollte, dann stünde mir das selbstverständlich zu, denn die Grünen haben genau wie alle anderen Parteien kein verbrieftes Anrecht darauf, dass man sich über sie nicht abfällig äußern darf. Es existiert kein besonderer Welpenschutz für die Grünen.

Ergänzung ()

drago-museweni schrieb:
War der der HVO 100 Diesel hier schon debatte soll laut Bericht mitte April auch für Deutschland freigegeben werden, wird vermutlich ca. 20Cent teuerer, soll aber den CO2 Ausstoß um bis zu 90% senken und ist "Synthetisch" aus Pflanzenöl und tierischen Fetten.
...

War doch schon früher die DIY Methode von Diesel-Fahrern: Rapsöl bei Aldi kaufen und 50:50 mit Tankstellendiesel mischen.

Ergänzung ()

Samurai76 schrieb:
anstatt die WK auszubauen.

Wer baut die Windkraft eigentlich aus? Wer ist zu welchen Anteilen für den Betrieb zuständig? Zu welchen Anteilen sind es staatliche Träger und zu welchen Anteilen private Unternehmen?
 
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drago-museweni schrieb:
Wenn das stimmt könnte man zumindest im Verkehrssektor massiv CO2 einsparen, die Frage ist wue die Produktion abläuft.
Habe ich vor ein paar Seiten schonmal geschrieben: Solange das nicht nur aus Resten hergestellt wird, sondern dafür explizit was angebaut wird, wäre es sinnvoller, auf den Flächen Solar hinzustellen und Wasserstoff (oder ein anderes E-Fuel) zu erzeugen.

Der Wirkungsgrad der Photsynthese ist einfach nicht gut, Sonnenenergie von der Natur in Pflanzen umwandeln lassen ist viel weniger effiizient, als wir es heute mit Solarzellen schaffen.
 
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drago-museweni schrieb:
Klar aber man hat aber dennoch schon mehr erreicht als die die mit dem Finger auf einen zeigen.
Die Windkraft liefert mehr Strom ins Netz als Pv, Biogas und Wasserkraft zusammen. Der grosse Vorteil gegenüber pv ist aber die wesentlich bessere Gleichmäßgkeit der Stromproduktion. Irgendwo in Bayern ist immer Wind, Sonne nicht. Daher bietet der Pv-Strom hier immer regelmäßige Überproduktionen und dementsprechende Flauten die durch das noch auszubaunde Netz nicht gut verteilt werden können. Nur Wind ist schlecht, nur Pv ist aber schlechter.
Nomadd schrieb:
Aber wenn ich Stimmung gegen die Grünen machen wollte, dann stünde mir das selbstverständlich zu
Klar darfst Du das. Solange Deine Argumente dahingehend auch gerechtfertigt sind. Da hapert es erfahrungsgemäß jedoch bisweilen.
Nomadd schrieb:
Wer baut die Windkraft eigentlich aus? Wer ist zu welchen Anteilen für den Betrieb zuständig? Zu welchen Anteilen sind es staatliche Träger und zu welchen Anteilen private Unternehmen?
Sollen die Anderen jetzt für dich googlen?
 
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Buttkiss schrieb:
Klar darfst Du das. Solange Deine Argumente dahingehend auch gerechtfertigt sind. Da hapert es erfahrungsgemäß jedoch bisweilen.

Du hast nicht die Deutungshoheit darüber was gerechtfertigt ist und was nicht...

Buttkiss schrieb:
Sollen die Anderen jetzt für dich googlen?

Warum so frech?

Eventuell haben andere dieses Wissen ja bereits intus. Daher frage ich.
 
Ein Problem dürfte auch sein in Bayern ein Windrad genehmigt zu bekommen. Hinzu kommt immer die latente Gefahr, das irgendein Dorf dagegen klagt wegen was auch immer.

PV dürfte man viel leichter gefahrlos genehmigt bekommen.
 
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Nomadd schrieb:
Wer baut ... aus? Wer ist ... für den Betrieb zuständig? Zu welchen Anteilen sind es staatliche Träger und zu welchen Anteilen private Unternehmen?
Die Antworten auf Deine Fragen ändern was am Fakt, dass in B keine kaum WK ausgebaut wird?
Ergänzung ()

drago-museweni schrieb:
wieviel Windenergie ist überhaupt noch sinnvoll ausbaubar in Bayern.
Meinst du bezogen auf die Fläche? Jede Menge.
Meinst du bezogen auf den Bedarf? Jede Menge.
Meinst du bezogen auf die Investitionskosten? Steigen diese gestaffelt nach der vorhandenen Zahl oder sinken Diese nicht eher durch mehr Produktion und Expertise?
Meinst du aus das Erzeugen von Kapitalgewinnen? Ab welcher Zahl sinken Diese denn? Oder anders gefragt, wie viele WK müssen gebaut werden damit Wind=0?
Vielleicht verstehe ich die Frage auch einfach nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Samurai76 bezogen auf Effektivität, ob sich so ein Ding lohnt an den Orten wo es aufgestellt wird, wir haben einen Bergkamm da wär Platz nur die Frage nach der Wirtschaftlichkeit bzw ob es mehr steht als dreht.
 
Nomadd schrieb:
Ein NIMBY-Bürger, der die Windkraftanlage oder den Hubspeicher nicht in seiner direkten Nähe haben möchte und dafür Umweltschutzgründe vorschiebt um seinen Egoismus zu verschleiern = vermeintlicher "Umweltschützer".

Natürlich spielt die "Wichtigkeit" eines Projektes eine Rolle. Es macht eben doch einen Unterschied, ob jemand gegen einen Stausee inkl. Pumpspeicherkraftwerk protestiert, welche für die Energiewende wichtig sind, oder ob jemand gegen einen neu angedachten Braunkohletagebau protestiert.
Und was hat das jetzt mit dem Grad der "Grünheit" einer Bürgerinitiative zu tun? Je wichtiger, desto "grüner"? Schließlich hast du doch folgendes behauptet:
Nomadd schrieb:
Bei Hubspeichern bzw. Wasserkraft, z.B. Stauseen, kommt das Problem hinzu, dass da erwartungsgemäß grüne Bürgerinitiativen und Umweltaktivisten alles blockieren.
Mir scheint, das was du meinst hat mit grünem WasAuchImmer rein gar nichts zu tun. Warum erwähnst du es also explizit?
 
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Man sollte auch bedenken, das ab einer gewissen Windstärke die Räder auch abgeschalten werden müssen. Durch den Klimawandel und die damit einhergehende höhere Energie in der Atmosphäre könnte es passieren, das diese Räder länger still stehen als geplant. Grundlastfähig sind sie daher auch nicht.

Am ehesten würde ich in der Übergangszeit auf Solarthermie- und Pumpspeicherkraftwerke setzen.
 
drago-museweni schrieb:
War der der HVO 100 Diesel hier schon debatte soll laut Bericht mitte April auch für Deutschland freigegeben werden, wird vermutlich ca. 20Cent teuerer, soll aber den CO2 Ausstoß um bis zu 90% senken und ist "Synthetisch" aus Pflanzenöl und tierischen Fetten.
Also zum Einen ist die "Bis zu 90%" Zahl aktuell einfach gelogen. Zum Anderen halte ich grundsätzlich nicht viel von Kraftstoffen aus Palmöl.

Zu den 90%, das ist ein theoretischer "Was wäre, wenn" - Wert. Quasi das theoretische Optimum welches man chemisch erreichen könnte. In der Praxis sprechen wir aktuell von 5% weniger CO2, und je nach Grundrohstoff sogar höheren CO2 Bilanz. Dieser ganze Prozess ist seit gut 100 Jahren bekannt und wird im großen Stil weltweit angewandt. Es hat seine Gründe, wieso dieser energetische Quatsch in dieser Zeit einzig im zweiten Weltkrieg Kraftstoffe flächendeckend ersetzt hat.

Eben weil es nichts ist als Schönrechnerei.

Es werden bestehende Kohlenwasserstoffe (Egal ob fest, flüssig oder gasförmig) bei >200 bar und >400°C umgewandelt und am Ende kommt etwas heraus, das man als Kraftstoff verwenden kann. Ob man das Ganze jetzt als XTL, HVO oder E-Fuel nennt ist dabei egal, es ist alles das Gleiche.

Und sie alle haben das Problem, dass für jede kWh Nutzenergie an der Achse im Idealfall 21,2 kWh (Aktueller Stand der Technik 1:24) an Primärenergie aufgebracht werden müssen. Primärenergie, die wir nicht CO2 neutral erzeugen. Ab einem Anteil fossiler Energieträger von <1:24 in der Stromerzeugung ... Ab da haben wir eine positive CO2 Bilanz.

1:24 .... Eins zu Vierundzwanzig ... 4,167% ...

drago-museweni schrieb:
Welt.de Links sind generell mit großer Vorsicht zu genießen.
https://www.welt.de/wirtschaft/arti...rdraengt-an-den-Tankstellen-altes-Benzin.html
drago-museweni schrieb:
Wenn das stimmt könnte man zumindest im Verkehrssektor massiv CO2 einsparen, die Frage ist wue die Produktion abläuft.
"Wenn das stimmt" ... Wenn es stimmen würde dann hätte man es vor Jahrzehnten bereits gemacht um den CO2 Ausstoß massiv zu reduzieren. Die Technologie existiert seit den 1920er Jahren und wurde im 2. Weltkrieg in großindustriellen Maßstäben verwendet.

Allein die Tatsache, dass bisher keiner sich den Quatsch angesehen hat aber jetzt auf Einmal innerhalb von Monaten das Ganze das Heilmittel für die Autoindustrie sein soll müsste alle Alarmglocken zum Läuten bringen.

Da wollen sich ein paar Typen dumm und dämlich an der Dummheit der Politik und der extremen Käuflichkeit der CxU und FDP verdienen.

======

Nomadd schrieb:
War doch schon früher die DIY Methode von Diesel-Fahrern: Rapsöl bei Aldi kaufen und 50:50 mit Tankstellendiesel mischen.
Jop, war und ist nix Neues.

Hatte über Jahre hinweg einen Gold Diesel mit altem Frittenfett aus einer Imbissbude gefahren. Im Sommer mit nahezu 100% Frittenfett, im Winter mit 50:50 Diesel wegen Frostschutz und der Gefahr des Ausflockens beim Fett.

hat einwandfrei funktioniert. Man verliert etwas Leistung (ca. 15%) ... und die hinter einem riechen den Kraftstoff ... Aber abseits dessen, kein Problem.
 
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drago-museweni schrieb:
bezogen auf Effektivität
Ich gehe eher nicht davon aus, dass alle in Bayern bislang aufgestellten WKA massiv gefördert wurden. Das Kapital wird eher durch die Rahmenbedingungen abgeschreckt, wie von den 20% weniger Ertrag, denn ansonsten gäbe es wohl tatsächlich keine WKA in Bayern.
 
Nomadd schrieb:
Du hast nicht die Deutungshoheit darüber was gerechtfertigt ist und was nicht...
Das muss nicht gedeutet werden. In der Regel schnell und leicht be- bzw. widerlegbar.
 
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Samurai76 schrieb:
Die Antworten auf Deine Fragen ändern was am Fakt, dass in B keine kaum WK ausgebaut wird?

Natürlich ändert es etwas an der Frage, warum in Bayern so wenig ausgebaut wird. Privatunternehmen wollen Gewinn machen. Womöglich rentiert es sich nicht in Bayern auszubauen. Für staatliche Träger reicht häufig bereits eine schwarze Null oder weniger.

Zudem frage ich mich, warum hier nur Bayern kritisiert wird. Was ist mit dem Kretschmann-geführten BaWü? Da schaut es ähnlich mau aus. Alles die Schuld des Koalitionspartners?

Buttkiss schrieb:
Das muss nicht gedeutet werden. In der Regel schnell und leicht be- bzw. widerlegbar.
Durch wen? Durch dich und dein Wahrheitsministerium?
Ergänzung ()

ZeT schrieb:
Ein Problem dürfte auch sein in Bayern ein Windrad genehmigt zu bekommen. Hinzu kommt immer die latente Gefahr, das irgendein Dorf dagegen klagt wegen was auch immer.

Das erachte ich ebenfalls als größtes Problem. Da wird blockiert, da wird geklagt, Maulwürfe & Käfer werden gerettet, Gerichtsverfahren in die Länge gezogen und vieles mehr, dass sich die Balken biegen.

Eindrucksvoll am Beispiel A26 (Hamburg Cuxhaven) und Hafenquerspange Hamburg Süd zu beobachten. Bei Windkraftanlagen und Stromtrassen wird es nicht anders zugehen.

Zuviele Querulanten mit zuviel individueller Macht. Da muss der Staat endlich mal verschärfen bzw. einen Riegel vorschieben.
 
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Nomadd schrieb:
nur Bayern kritisiert wird. Was ist mit dem Kretschmann-geführten BaWü?
Da sieht es ähnlich düster aus, stimmt.
Nomadd schrieb:
Womöglich rentiert es sich nicht in Bayern auszubauen
Woher kommen dann die immer neuen Rekordwartezeiten bei Projekten her? Warum gibt es dann überhaupt eine 10h Regel, wenn es sich eh nicht lohnt und aus wirtschaftlichen Gründen auch keiner neu bauen will? Windkraft kann wirtschaftlich sinnvoll ab einer mittleren Jahreswindgeschwindigkeit von >6,5m/s eingesetzt werden, Ja, Bayern hat davon Deutschlandweit die einzigen Zonen. Aber es sind geschätzt weniger wie 10% Fläche, auf die das zutrifft.
 
knoxxi schrieb:
Und ist damit für 90% vermutlich schon raus
Das glaube ich nicht da man in einigen Ländern bereits damit Erfahrungen gesammelt hat und diese belegen das moderne Motoren damit länger halten.
Autokiller677 schrieb:
Schlechter ist nur Berlin, und in der Großstadt ist WKA bauen dann doch nur schlecht möglich.
Das ist eine Ansichtssache denn wenn man es wie beim Powertower von Bahrrain macht wäre Berlin führend bei Windenergie.
Damien White schrieb:
Allein die Tatsache, dass bisher keiner sich den Quatsch angesehen hat aber jetzt auf Einmal innerhalb von Monaten das Ganze das Heilmittel für die Autoindustrie sein soll müsste alle Alarmglocken zum Läuten bringen.
Inanderen Industrieländern fährt man bereits seit Jahren damit anstatt eine Diskussion darüber zu führen.
Damien White schrieb:
Hatte über Jahre hinweg einen Gold Diesel mit altem Frittenfett aus einer Imbissbude gefahren. Im Sommer mit nahezu 100% Frittenfett, im Winter mit 50:50 Diesel wegen Frostschutz und der Gefahr des Ausflockens beim Fett.
Das macht ein moderner Motor nicht lange mit.
 
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Samurai76 schrieb:
Woher kommen dann die immer neuen Rekordwartezeiten bei Projekten her? Warum gibt es dann überhaupt eine 10h Regel, wenn es sich eh nicht lohnt und aus wirtschaftlichen Gründen auch keiner neu bauen will?

Naja, als Windkraftunternehmen, welches ordentlich Rendite machen will, würde ich auch erst dort bauen wo ich am meisten Geld verdienen kann. Nord- und Ostseeküste, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, MeckPomm sowie in Teilen NRWs, Sachsen-Anhalts und Brandenburgs.

Als Unternehmer bin ich ja kein Samariter, sondern möchte reich werden. Da sind dann Gestehungskosten von 4 Cent mehr je kWh in Bayern im Vergleich zum Norden jetzt nicht so geil.

https://strom-report.com/medien/windkraft-ausbau-windenergie-deutschland.jpg

https://www.wind-energie.de/fileadm...en_und_Fakten/20230718_Factsheet_Karte_01.jpg

https://www.nul-online.de/vorlagen/...-12-mt-grafik-rahmenid-6795_g42dknrsga3vu.jpg

Wobei ich denke, dass auch der "Run" auf Bayern und BaWü kommen wird, aber erst, wenn alle besseren Locations bereits besetzt bzw. "abgegrast" sind.
 
WolledasKnäul schrieb:
Nein, man muss es auf den Verbrauch normieren und da steht Bayern nicht schlecht da.
Da der Verbrauch (in Flächen-Ländern) mit der Fläche skaliert dürfte das zu ähnlichen Ergebnissen führen. Aber sobald man da dann z.B. Berlin drin hat, geht das bisschen kaputt.

Aber man muss auch nicht mit einer bestimmten Größe normieren - worauf man normiert, hängt auch davon ab, was man rausfinden will.

Ich hab mit meinem Post vor allem drauf hinweisen wollen, dass in dem diskutierten Kontext eine Betrachtung der Absolutwerte nicht viel Aussagekraft hat. Und gerade wenn es darum geht zu bewerten, ob so viel Wind / PV ausgebaut wurde, wie möglich ist, ist die Fläche imho ein besserer Proxy als der Verbrauch, denn zum Glück muss ja nicht jedes Bundesland sich selbst versorgen. Ob und wie viel da ausgebaut werden kann, hängt erstmal maßgeblich von der Fläche ab. Wenn die nicht da ist, kann man auch nix hinbauen. Und dann sekundär natürlich noch von vielen anderen Faktoren.

Je genauer man es betrachten will, desto mehr muss man einbeziehen.
 
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ModellbahnerTT schrieb:
Inanderen Industrieländern fährt man bereits seit Jahren damit anstatt eine Diskussion darüber zu führen.
Allerdings aus anderen Gründen.

Wie schon geschrieben, aber von dir ignoriert, die Technologie ist alt und gut Verstanden.

Viele Länder, insbesondere die ohne umfangreiche Pipeline - Netzwerke oder Zugang zum Meer, nutzen diese Technologie um Kraftstoff herzustellen. Aber immer nur als Kompensation oder Notwendiges Übel, niemals als umweltfreundlicher Ersatz ... Weil es einfach kein umweltfreundlicher Ersatz ist.

ModellbahnerTT schrieb:
Das macht ein moderner Motor nicht lange mit.
Stimmt, aber benötigt man jetzt unbedingt einen 300 PS Diesel für nen Apfel und kein Ei?

Antwort: Nein!

"Moderne" (maximal auf Gewinnmarge optimierte) Motoren sind nicht zwangsläufig die ultimative Lösung, wenn die darin verwendeten Dichtungen mit Biosprit nicht klar kommen. Dann muss man halt "einfach" andere Dichtungen verwenden. Ja, die kosten mehr ... Oh nein ...

Wir haben die Lösung, es will sie nur keiner verwenden, weil das dann die Gewinne für die Aktieninhaber reduziert. ... Was auch der Auslöser für diese bösartige und regelrecht umweltfeindliche Diskussion zu XTL, HVO oder E-Fuel ist. Der Drang moralisch schlechter Menschen sich maximal zu bereichern.

Und nichts Anderes.
 
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