Era eingruppierung vom ihk betriebswirt

max360

Ensign
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Guten Tag,
Ich wollte mal fragen ob jemand Erfahrung hat wie der ihk betriebswirt in einem ig metall Betrieb bezahlt wird?

Vielen Dank Ihr lieben
 
Du weißt schon, dass rein die Stelle und nicht deine Ausbildung eingruppiert wird?
 
Hallo. Ja klar.
Aber man braucht ja die Ausbildung für die Stelle.
Soll auch nur ein grober leitfaden sein da ich demnächst ein Vorstellungsgespräch habe.

Viele Grüße
 
Bei einer Eingruppierung ist die Stelle selbst relevant. Diese kann z.B. als Voraussetzung einen Betriebswirt haben oder nicht.

Bsp Ingenieur - kannst du je nach Stelle/Erfahrung/Verantwortung 4 bis 5 unterschiedliche Entgeldgruppen haben.
 
Das ist mir klar. Ich wollte aber mal reale Erfahrungen erfragen.
 
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Ist doch nicht wirklich zielführend. Es wird auch immer drauf ankommen, ob du bei einer IGM Klitsche in Hinterdupfing oder bei einem IGM DAX 40 Unternehmen in Süddeutschland arbeitest.
Generell würde ich mir mit einem "einfachen" Betriebswirt Abschluss nicht allzu große Hoffnungen auf ein (sehr) hohes Gehalt machen, aber noch einmal, die Ausbildung ist bei IGM nicht das ausschlaggebende Argument! Es zählt vielmehr deine bisherige BE und wie das Personal Fit zur ausgeschriebenen Stelle (die mit EG xx bewertet ist) passt.
 
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Ja die Bandbreite an Eingeuppierungen ist schon recht groß. Wenn ich mir so anschaue was das so anstellen für mich wären, dann bewege ich mich das auch so von 13 bis übertarivlich in der Experten Laufbahn.

Geworden ist es E15, wobei ich hoffe in den nächsten 1 bis 2 Jahren in den übertarivlichen Bereich zu wechseln.
 
Generell würde ich mir mit einem "einfachen" Betriebswirt Abschluss

Würde ich auchso sehen, der IHK Betriebswirt steht quasi an unterster Stelle, nach VWA, Studium usw.

Habe selbst den TBW und der bringt rein gar nichts.
 
Mein Vater hat mit Betriebswirt und >30 Jahren Berufserfahrung im IG Metall Tarif NRW die EG 13 (Stand heute 5.202€ + 10% Leistungszulage) in einem kleinen Unternehmen mit 400 Beschäftigten. Ein Freund hat mit dem gleichen Betriebswirt in einem anderen regionalen Unternehmen mit ca. 6000 Beschäftigten im Tarif NRW die EG09 (Aktuell 3.116€ + 10% Leistungszulage). Der Abschluss allein betrachtet hat also keine so hohe Aussagekraft, wobei man sich mit Berufserfahrung <5 Jahre je nach Position vermutlich im oberen Mittelfeld der Entgelttabelle bewegen wird.
 
es zählt ja wie die Wertigkeiten der Stellenanforderungen ausgelegt sind. Sprich wie Werthaltig sind die abgerufenen Tätigkeiten.

Du kannst dich mit Studienabschluss auch auf einen Pickerplatz im Lager mit EG02 Bewerben. Andersrum kannst du halt auch die Führungspositione mit EG17 anpeilen, wenn du im Vorstellungsgespräch überzeugst landest du halt im entpsrechenden Entwicklungsmodell ;)
 
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Mein Vater hat mit Betriebswirt

Auch IHK? Betriebswirt ist nicht gleich Betriebswirt, obwohl die alle gleich heißen.. Der IHK Betriebswirt ist so ziemlich der einfachste von allen und ist vom Niveau hier nicht mal auf BWL Bachlor Ebene. (nicht DQR)
 
Betriebswirt kann doch (z.B. in Bayern mit EG 01-12) auch locker irgendwo zwischen EG 8 und EG 12 liegen. Ganz davon abhängig was du noch mitbringst.
Als Einstieg würde ich mal im Bereich EG08-09 rechnen. Wenn du passende Erfahrungen hast ggf. noch EG 10.
Man kann auch was drüber finden, da muss die Stelle aber schon seeehr gut zum eigenen Profil passen und die Firma muss schon dringend suchen.
 

Betriebwirt ist nicht gleich Betriebswirt. Der IHK Bw wird so gut wie niht anerkannt. Weil den auch jeder schafft, was die AG und Gewerkschaften auch wissen
 
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Ist für alles nun ein Bachelor nötig?

In dem (sinnlosen) DQR wäre der TBW sogar "Master" Ebene.


Ja, und das ist auch so. Ein BWL Bachelor kann 5x mehr als ein TBW (IHK) und ist vermeintlich jünger und günstiger..

Die IHK verkauft ihre Weiterbildungen oft mit der "Praxis" die man ggü. einem Akademiker nicht hätte. Das fällt aber schon wenn jemand vor dem Studium eine Ausbildung gemacht hat..
Aber der verdrehten Welt der IHK gibt es nur Abiturienten die direkt nach dem Abi studieren und dann praxisfremd umherirren und von einem Industriemeister (den man schon mit 20/21 haben kann) aufgrund seiner "Praxis" immer ausgestochen wird.

Wozu macht man den?

Wenn man kein Abi hat bleibt nicht viel übrig. Und er ist lächerlich einfach, habe ihn mit knapp 90% overall abgeschlossen.
 
BitTom64x schrieb:
Ist für alles nun ein Bachelor nötig?
Nein, aber in einer immer mehr technologisierten Welt wachsen halt die Anforderungen. Mit jeder industriellen Revolution hat sich das Arbeitsbild verschoben: zuerst war das größte Wachstumsfeld der primäre Sektor (Landwirtschaft), dann kam der sekundäre (Industrie), dann der tertiäre (Dienstleistung) und aktuell ist der größte Wachstumssektor eben der quartäre Sektor (grob vereinfacht: komplexe Informationsverarbeitung).

Vorschriften, Technologie, Finanzbranche, ... alles wird immer komplexer. Das (zusammen mit dem Trend das immer mehr Menschen Abitur und dann Studium machen wollen und dadurch das Gesamtniveau sinkt) führt dazu, dass man immer häufiger Akademiker in diversen Positionen sieht (oder neue Stellen entsprechend ausgeschrieben werden).

brettler schrieb:
n dem (sinnlosen) DQR wäre der TBW sogar "Master" Ebene.
Ist auch genau der Grund, warum der DQR vollkommen sinnbefreit ist: er vergleicht Äpfel mit Birnen.

Wenn du eine Vakanz für praktische Tätigkeiten hast, dann wirst du jemanden mit praktischer Erfahrung suchen. Wenn du Finanzprodukte im Technologiesektor vertreibst, wirst du um Akademiker i.d.R. nicht herum kommen.

Der DQR stirbt ja auch einfach schon dadurch, dass selbst im technischen Umfeld, wo Dinge wie ein Techniker z.B. noch nicht "lächerlich einfach" sind, trotzdem inhaltlich nicht mal mit einem Bachelor vergleichbar sind. Weder von Quantität noch Qualität/Komplexität.
 
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Ist auch genau der Grund, warum der DQR vollkommen sinnbefreit ist: er vergleicht Äpfel mit Birnen.

Endlich mal jemand der es versteht ..


Es kommt ja auch daher das viele (frustierte) IHK Meister immer meinen ihre achso höherer Praxisanteil schlägt einen Bachelor der Elektrotechnik. (Die drucken sich auch den Titel Bacheloer Professional auf die Karte..)

Das mag vielleicht noch für einen Produktionsleiter funktionieren, aber dafür hinaus wohl kaum..

Meine neue Stelle war auch eigenltich als Ing. ausgeschrieben, alternativ, Techniker, HwK-Meister, IHK Meister,o der Ausbildung (in der der Reihenfolge)

Da wurde ich von den Neidern auch mit DQR beschimpft. Aber die Eingruppierung sieht auch "sonstige Ausbildungen" vor. Und es kamen genau 0 externe Bewerbungen und inkl. mir nur 3 interne wobei keiner das höchste hatte..

Letztenldich würde auch kein Bachelor bzw. Master für 53k brutto arbeiten wollen.
 
brettler schrieb:
Es kommt ja auch daher das viele (frustierte) IHK Meister immer meinen ihre achso höherer Praxisanteil schlägt einen Bachelor der Elektrotechnik. (Die drucken sich auch den Titel Bacheloer Professional auf die Karte..)
DQR war einfach der schlechteste Kompromiss (aber ein Kompromiss war notwendig und "besser" als nichts) um bei Standardstellen für Klarheit zu sorgen, wie man Menschen eingruppiert (und dementsprechend halbwegs fair [theoretische oder praktische] Bildung honoriert in puncto Gehalt, Chancen auf Einstellung, ...).

Und Eingruppierung/Vergleichbarkeit ist in der Masse wichtig, da man sich bei Standardstellen, von denen es schlichtweg zu viele gibt, keine fairen & detaillierten Blick auf den Einzelfall und dann einen fairen AT-Vertrag leisten kann.

Die Problematik ist nur eben in der Tat, dass da (A) "Äpfel mit Birnen verglichen werden", einfach um alle Früchte irgendwie in gemeinsame Kategorien einzustufen und (B) sich dann wegen dieser Eingruppierung einige etwas darauf einbilden. Auch wenn in der Realität niemals eine Birne für einen Apfelkuchen genommen wird und umgekehrt. Und darüberhinaus steigen natürlich auch nicht die Chancen für die Birne, in einen Apfelkuchen zu kommen, nur weil jemand abstrakt vorschreibt: ab jetzt gilt Birne=Apfel.

brettler schrieb:
Letztenldich würde auch kein Bachelor bzw. Master für 53k brutto arbeiten wollen.
Grundsätzlich stimme ich bei all deinen Punkten zu, würde hier aber anmerken, dass man da ganz sicher wen findet. Der Markt besteht ja nicht nur aus Robotik-, Softwarearchitektur-, KI-, DataScience-, Security-, ...-Vakanzen. Ich würde auch (noch) - ohne jetzt in eine konkrete Statistik geguckt zu haben - behaupten, dass es mehr "normale" Stellen als sehr spezialisierte gibt. Die Tendenz ändert sich aber definitiv gerade, insbesondere "coding" wird ja immer mehr automatisiert oder durch low-code Alternativen ersetzt.

Insbesondere beim Durchschnittsbachelor ist 53k schon kein schlechter Lohn und man findet definitiv auch Master, die dafür arbeiten gehen. Speziell wenn man jetzt nicht in die Statistiken von Elite-Unis und Konsorten schaut, sondern z.B. auf den typischen Software-Ingenieur von einer FH schaut.
 
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ascer schrieb:
Insbesondere beim Durchschnittsbachelor ist 53k schon kein schlechter Lohn und man findet definitiv auch Master, die dafür arbeiten gehen. Insbesondere, wenn man jetzt nicht in die Statistiken von Elite-Unis und Konsorten schaut, sondern z.B. auf den typischen Software-Ingenieur von einer FH schaut.

Ein guter Lohn ist das allerdings auch nicht. Vor allem nicht nach den 10% Inflation p.a. die letzten Jahre. Man muss bedenken, dass man teilweise schon als ungelernter 30k bekommt, da sind 53k für einen Master ein Witz.

Und ob man Coding so schnell automatisieren kann, da wäre ich mir nicht so sicher. KI steckt noch in den Kinderschuhen. Wenn man ChatGPT darum bittet, irgendetwas zu programmieren, spuckt er meistens nur Müll aus. Selbst einfache Textaufgaben kann er teilweise nicht lösen.
 
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