eSATA HDD "verschwindet" aus dem Explorer

Broni

Lt. Junior Grade
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Ich habe eine HDD über eSATA an meinem Rechner als Backupmedium hängen. Die Platte schalte ich nach Bedarf zu und wieder ab.
Seit einiger Zeit bekomme ich immer wieder Abbrüche. Das Backup wird abgebrochen, das Backupprogramm gibt eine Fehlermeldung aus und im Explorer ist die HDD dann verschwunden. Wenn ich die Platte an- und ausschalte, läuft alles eine Zeitlang problemlos, bis zum nächsten Abbruch.

Hat jemand eine Idee für potentielle Fehlerquellen? Ich meine mich zu erinnern, dass eSATA alsFehleranfällig bekannt ist. Kann man das bestätigen?


Sollte die HDD das Problem sein, ist es sinnvoll, einen neue HDD in das externe eSATA-Gehäuse einzubauen? Wenn es nicht sinnvoll ist, gibt es vielleicht eine Alternative, bei der ich eine Festplatte zu- und abschalten kann, wenn ich auf eSATA verzichten muss?
 
eSATA ist überhaupt nicht als fehleranfällig bekannt, woher hast du das?
Was für ein eSATA-Port ist es? Es gibt nämlich solche Slotbleche, die man intern an einen SATA-Port anschließt und dadurch einen eSATA-Port bereitstellen. Diese Bleche sind Müll und entsprechen auch nicht den eSATA-Spezifikationen. Wenn dein Mainboard echte eSATA-Ports hat, also welche die direkt hinten vom IO-Panel des Mainboards kommen und auch entsprechende eSATA-Kabel verwendet werden, dann poste mal den Screenshot von Crystal Disk Info mit den SMART-Werten der HDD.
 
Ist ein ASUS H81T.
H81T
Ich weiß nicht, ob da im Gehäuse so ein von Dir beschriebenes Blech ist. Ich hab nix modifiziert.

Anmerkung 2018-12-11 001920.jpg

Ergänzung ()

bossbeelze schrieb:
Welches Gehäuse?

Vebratim
 
Das Mainboard hat einen richtigen eSATA-Port, der ist OK. Was witzig ist: Ich hatte von dieser Verbatim-Festplatte vor x Jahren mal die 2TB-Version und die hat sehr ähnliche Symptome gezeigt. Ich hab die Platte dann in ein anderes eSATA-Gehäuse gebaut und dort läuft sie bis heute. Es scheint also irgendeinen Bug mit diesem Gehäuse von Verbatim zu geben. Bei mir ist der Fehler damals auch nur bei Backups aufgetreten, also wenn große Dateien geschrieben oder gelesen werden sollten, hat sich der Prozess aufgehängt. Über USB 2 ging alles aber halt sehr langsam. AFAIR wird das Gehäuse beim Ausbau der HDD aber zerstört. Auf dem Screenshot von CDI sieht man nichts, weil das Gehäuse die Daten vermutlich nicht auslesen lässt.
Meine Empfehlung: HDD aus dem Gehäuse ausbauen, testweise intern anschließen, wenn sie dort funktioniert ein neues Gehäuse kaufen und dort einbauen.
 
SilenceIsGolden schrieb:
Was witzig ist: Ich hatte von dieser Verbatim-Festplatte vor x Jahren mal die 2TB-Version und die hat sehr ähnliche Symptome gezeigt.
Ja, genau, es tritt nur bei Backups auf.

Meine Empfehlung: HDD aus dem Gehäuse ausbauen, testweise intern anschließen, wenn sie dort funktioniert ein neues Gehäuse kaufen und dort einbauen.

Gibt es denn überhaupt noch eSATA-Gehäuse zu kaufen?
 
Dein Mainboard hat auch noch USB 3.1 Gen1, also USB 3.0 Ports, d.h. du kannst auch einfach ein USB 3 Gehäuse kaufen. Es gibt aber auch noch Kombigehäuse mit USB 3 und eSATA Anschluss, da kannst du ein beliebiges kaufen. Wichtig ist nur, dass eine 3,5" SATA Festplatte einbaut werden kann, d.h. es muss ein Netzteil dabei sein.

Edit: Hier z.B. eins mit USB 3 und eSATA, das hat sogar noch einen Ein-/Ausschalter. https://www.amazon.de/DB-ALU3e-6G-F...platte-unterstützt-Festplatten/dp/B00N3CWJ2E/
 
Zuletzt bearbeitet:
... ok. Danke!

Für Deine Einschätzung spricht auch, dass ich es eben mit USB probiert habe. Kein Unterschied.
Schmiert ab.
 
Dann teste die HDD auf jeden Fall vorher mal intern, bevor du ein neues Gehäuse kaufst und poste, wenn intern eingebaut nochmal den Screenshot von Crystal Disk Info. Bei meiner Verbatim ging über USB immer alles, nur über eSATA nicht. Es ist auch möglich, dass die HDD doch einen weg hat, aber das kann man ohne die SMART-Werte nicht sagen.
 
Bei einer Festplatte ist es egal ob eSATA oder USB 3, weil hier sowieso die HDD limitiert, d.h. eine SATA-HDD kann ihre volle Performance über eSATA oder USB 3 ausspielen, nur USB 2 war hier deutlich langsamer. Mit der Verbreitung von USB 3 ist eSATA auch ziemlich zurückgedrängt worden und wird heute nur noch selten verwendet. Bei externen SSDs ist USB 3 die einzig sinnvolle Lösung, auch weil eSATA AFAIK nie für 6Gbit/s spezifiziert wurde und daher bei "SATA 2" also 3Gbit/s, was in der Praxis so ca. 265MB/s sind, stehen geblieben ist. Im Prinzip reicht das von mir oben verlinkte externe Gehäuse auch in der Version, die nur USB 3 hat oder jedes andere externe Gehäuse mit USB 3, in das eine 3,5" SATA-HDD eingebaut werden kann.
 
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