Etwas tiefere EDV-Kenntnisse, aber wie starten?

ReinhardBS

Cadet 3rd Year
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Apr. 2018
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Hallo,

bin jetzt frisch im Ruhestand (aber kein Opi-Typ :D;)) und hab jetzt Zeit und möchte etwas tiefere EDV-Kenntnisse erwerben, weiß aber nicht, wo starten? Anwenderkenntnisse hab ich seit Jahren (Windows, Word, Excel, kann PCs zusammenschrauben und gamen).

Da gibt es Programmieren, Web_Design, OpenGL, Netzwerke etc. etc.

Wo starte ich da am besten? Und: Gibt es ggf. gute Internetseiten und links hierzu (oder gute Bücher), wo ich mich reinarbeiten kann?

Danke für Tipps!

Grüße ReinhardBS
 
Ohne Ansatz wird es schwierig. Ich denke, es wird sinnvoll sein, sich seine Themen rauszusuchen, die einen interessieren oder was derzeit aktuell benötigt wird, und dann setzt man sich damit auseinander.
Ziele definieren, dann darauf hinarbeiten
 
Erstmal Gratulation zum (hoffentlich verdienten) Ruhestand

Du musst dir zuerst überlegen was du machen möchtest... versuch es einzugrenzen

Willst du an Raspberry Pis bisschen was basteln, Webpages bauen,...etc
Erst wenn du das für dich entschieden hast kann man sagen was das sinnvollste wäre
 
Also alles lernen geht nicht. punkt basta.

Du musst schon Bereiche abstecken wo deine Interessen liegen und da tieferes Wissen anstreben.

Also was liegt dir?
 
2 Ideen:

Es gibt die Expert / Master Kurse für ca. ~500 Euro (für ein Zertifikat) für die aktuellen Office-Versionen (Word, Excel, PowerPoint, Access), falls du dein Wissen vertiefen möchtest.

Wenn du etwas lernen willst, was 1000x besser als Excel ist, kannst du "Data Analyst in Python" oder "Data Scientist in Python" lernen.
Einige Kurse sind mit ca. ~5.000 Euro (für ein Zertifikat) aber nicht günstig. Dennoch kann der gesamte Inhalt kostenlos über YouTube erlernt werden. Für einen Scientist sollte man aber gute mathematische Kenntnisse haben und logisches Denken sollte eher überdurchschnittlich sein.

Wenn es um das Programmieren geht, kannst du auf Sololearn die Grundlagen erlernen.
Meiner Meinung nach eine sehr gute App, wenn man das Gelernte mit eigenen Notizen übersichtlicher zusammenfasst. In der kostenpflichtigen Version gibt es auch mehr Übungen, welche das Wissen festigen.
Ansonsten ist W3Schools eine gute Seite, um Grundlagen nachzuschlagen.
 
Das wäre dann so wie mit dem Auto...
Ich brauch ein Auto!
Welches?
Eines das fährt und vier Räder hat...

Viel zu ungenau!
Such dir erst mal einen Teilbereich, "der DICH interessiert", dann arbeite dich da rein - Google ist dein Freund 👍
 
fang unten an
CompTIA - A+ , nein, du sollst keine prüfung machen, aber dieser stoff zielt auf die basics von pc hardware und grundkonfiguration.

es finden sich zu allen denkbaren gebieten was im netz, klar wollen dir viele was verkaufen, aber kostenloses eben auch zuhauf. google ist da dein freund.
 
Wie bereits erwähnt: EDV ist nicht gleich EDV. Programmieren ist nicht gleich Programmieren. Es gibt da so viele Felder die alle für sich schon sehr komplex sind. Da muss man schon schauen, was einem selbst so interessiert. Welches Ziel man vor Augen hat. Möchtest du eine Webseite bauen? Möchtest du Datenanalyse machen? Möchtest du dein Haus modernisieren....
 
Ich war immer ein großer Freund von learning by doing. Herausfinden, was einen Spaß macht, oder was man gerade benötigt ... dann durch Tutorials lernen und das gelernte in etwas greifbares, für einen brauchbares umsetzen.
 
Wenn ich Quereinsteiger wäre oder mich mehr mit dem Thema "IT" oder "Informatik" beschäftigen wollen würde, würde ich zu dem "IT-Handbuch" greifen.

Dieses Buch gibt es aktuelle in der 10. Auflage und ich glaube sogar eine ältere als freies eBook. Da gibt es auf 1388 Seiten zu jedem erträglichen Thema Rund um die Informatiker Welt was... damit bist du erstmal eine Zeit lang beschäftigt und danach kann mich sich auf einzelne Themen "spezialisieren" oder sich mehr Einlesen mit anderen Büchern oder Online Lektüre...

Die Informatiker-Welt ist ganz gut mit dem Kochen zu vergleichen... es gibt gute Köche, es gibt schlechte Köche, es gibt Köche die kochen alles, es gibt Köche die kochen nur was bestimmtes - das aber dann richtig gut... usw... es gibt gute Hobby-Köche und es gibt schlechte Berufs-Köche :D
 
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@Flipfuchs: Bitte keinen Thread kapern. Mach bitte einen eigenen Thread auf für Deine eigenen Fragen. Der Rest wäre unhöflich.

An alle: Vielen Dank für Eure Anregungen. Ich habe mich halt oft gefragt, wie oft sehr junge Hacker ihr umfangreiches Wissen angesammelt haben. Habe schon probiert, hier oder da thematisch einzusteigen, das Problem war fast immer, dass wiederum Kenntnisse aus anderen Bereichen vorausgesetzt wurden. Auch habe ich leider festgestellt, dass Leute mit technischem Wissen oft didaktisch nicht in de Lage sind, dieses Wissen anderen zu vermitteln, die von der Sache keinen Ahnung haben. Ging mir schon im Physikunterricht so ;) .

Danke dennoch...
 
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ReinhardBS schrieb:
Auch habe ich leider festgestellt, dass Leute mit technischem Wissen oft didaktisch nicht in de Lage sind, dieses Wissen anderen zu vermitteln, die von der Sache keinen Ahnung haben.
Dann haben diese Leute es gar nicht wirklich verstanden oder du hast die falschen erwischt.

Davon ab ist es nunmal leider so dass man sich das meiste selber beibringen muss.

ReinhardBS schrieb:
Habe schon probiert, hier oder da thematisch einzusteigen, das Problem war fast immer, dass wiederum Kenntnisse aus anderen Bereichen vorausgesetzt wurden.
Das ist mMn. oft dann der Fall wenn man sich zu Tief mit der Materie beschäftigt.
 
Da du Zeit hast: kannst dich auch einfach bei ner Uni / FH einschreiben. Klar kannst du dir prinzipiell alles selbst zusammensuchen, aber wo wir schon ein Bildungssystem haben...
 
Ich stimme den anderen zu: mal ein kleines Beispielprojekt suchen und das als Aufhänger für die Weiterbildung nehmen.
Ich hab auch die klassischen Anwenderkenntnisse, bin übers Ingenieursstudium auch mit Datenbanken, C# Programmierung, Echtzeitsystemen… oberflächlich in Kontakt bekommen.

Hab in dem Rahmen auch praktisch etwas Embedded Entwicklung und Unittesting mitbekommen und bin das erste mal mit agilen Entwicklungsmethoden in Berührung gekommen.
In Richtung Microcontroller ist z.B. Arduino ganz nett, würd ich als einsteigerfreundlich und preiswert sehen. Mal einen Ultraschallsensor kaufen und einen Ultraschallentfernungsmesser bauen, die Einparkhilfe fürs RC Auto oder so.

Beruflich habe ich als Konstrukteur schon Skripte z.B. für (nicht)lineare statistische Toleranzrechnungen in Python geschrieben und genutzt. Vielleicht hast du ja ein paar Berechnungsprobleme, die du mittels Python versuchen kannst zu lösen.
Ich hab privat mit Python auch mal einfach ein kleines Hello World in Gitlab gestartet, um zu schauen, wie ich ein Python Programm auch Versionieren kann, dass das Programm auch hinterher die Version der Releases in Gitlab mitbekommt oder den Build vom Branch.

Ich hab in der Vergangenheit privat auch ISP Bonding mittels Openmptcp Router aufgesetzt. Ist ein recht gut dokumentiertes Projekt (nicht von mir, einfach googlen), bei dem man auch ein wenig was über Netzwerke lernen kann (hatte deswegen das erste mal mit VLAN zu tun, hatte Probleme damit, die ich lösen musste usw.) Hatte das ganze auf nem kleinen Gigabyte Brix und nem Hetzner VPS laufen. Mit dem Aufsetzen und Konfigurieren kommen die Fragen, die einen zur weiteren Recherche in diese Richtung bringen.

Aktuell hab ich beruflich vermehrt mit Web Anwendungen zu tun.
Um da mehr zu lernen hab ich privat ein kleines Projekt gestartet - es soll eine Arbeitszeiterfassung werden, zunächst als Webanwendung, wenn es gut läuft vielleicht auch als Mobile App (Ja, gibts fertig zu kaufen, mir geht‘s um‘s lernen). So kann ich etwas über Frontend, Backend, Microservicearchitektur, Git, CI/CD, APIs, Datenbanken, Deployment Environments, Unit- und Integrationtesting usw. lernen. Vielleicht gehts später auch noch in Richtung
Bei Interesse geb ich dir gern die von mir geplanten Technologien durch.
Bau dir doch eine Todo oder Einkaufslisten App, auch das gibt‘s natürlich schon fertig aber so lernst du die Möglichkeiten und findest vielleicht die konkreten Anwendungsfälle für dich. Visual Studio Code und z.B. Flutter SDK installieren und ein bisschen UI basteln. Und mit dem Fortschreiten kommen die Probleme, damit die Google Recherche nach diesen Problemen, damit die Stichwörter, die dich zur weiteren Recherche bringen usw.

Weitere Idee: Mal ein Arch Linux oder sogar Gentoo auf einem ausgemusterten Rechner oder als Zweit-OS installieren und etwas mehr über Betriebssysteme lernen.
Das Arch Wiki ist meiner Meinung nach toll für den Einstieg, liefert aber nicht immer alles zu 100%. Also geht‘s wieder mit der weiteren Recherche los und du lernst die nächsten Begrifflichkeiten oder musst dir Gedanken über die Initialisierung deines Betriebssystem machen usw.

Ich geh das meist mit Youtube an, hab aber auch Zugriff auf LinkedIn Learning. Gewünschte Technologie + “Tutorial“ bei youtube eingeben und reinschauen.

Nur mal um ein paar Anregungen zu geben.
 
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Gerade im Info Bereich ist es recht normal, das man einmal durchwandert bei den Themen.
Ich habe z.B. mal mit Websiten und co angefangen, aber recht schnell gemerkt, dass mich das langweilt.
Der nächste Anlauf war dann über https://projecteuler.net/archives, ganz viele süße kleine Mathe bzw. Logikaufgaben, wo man nebenbei etwas programmieren muss. Danach war es bei mir paralleles programmieren (cool, es ist schnell), GPU programmierung (cool, es ist noch schneller) und compiler (cool, das Programme überhaupt funktionieren).

Viel lernt man einfach durch try & error, aber manche Bereiche haben auch echt tolle Dokumentationen.
Rust als Programmiersprache z.B. ist recht neu und hat ein tolles online Buch (siehe auch die interaktive Version auf der website): https://doc.rust-lang.org/book/
Das habe ich mal abends im Bett gelesen und danach versucht neuronale netze in Rust nachzuprogrammieren, weil ich beide Themen spanned fand. Ist natürlich nie fertig geworden wie die meinsten Info Projekte bei den meisten Informatikern, aber irgendwas lernt man ja währenddessen und hat hoffentlich nebenbei auch noch Spaß daran.
 

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