News EuroLinux 8.5: Enterprise-Distribution auf Basis von RHEL 8.5 für Firmen

SVΞN

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Wie sieht's mit Lizenz- bzw Supportkosten für Clients aus?
 
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Loopman schrieb:
Wie sieht's mit Lizenz- bzw Supportkosten für Clients aus?
https://en.euro-linux.com/eurolinux/pricing-and-orders/
EuroLinux price list

We tailor to each client individually, because we understand that each organization has their own methods of work and their own environment. We offer support on the selection of products as well as during the decision and implementation processes. If you are interested in our product, would like to test it, receive an offer appropriate to the specifics of your project or purchase a subscription, contact us.
 
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LoRDxRaVeN schrieb:
Oracle und Renomee, der war gut
Muss ja. Wenn die so schlecht wären und daraufhin keiner deren Produkte und Services kaufen würde (für die Oracle Apothekenpreise aufruft; also man kann ja nicht mal sagen die machens über den Preis), dann wären die ja schon längst pleite.
Logisch, oder?
 
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SV3N schrieb:
Das ab 349 Euro erhältliche Server-Betriebssystem, das sich auch auf dem Desktop nutzen lässt, bietet zudem zahlreiche teils optionale und aufpreispflichtige Lösungen wie die PostgreSQL-unterstützte Datenbank EuroDB, die Middleware EuroAP sowie die System-Management-Software EuroMan, welche physische, virtuelle und auch Cloud-basierte Systeme umfangreich verwalten kann.
Würde mich echt über einen Bericht freuen der auf das OS + die jeweiligen Anpassungen der einzelnen Anwendungen eingeht :)
 
Wenn das ein Rolling Release wäre und für priv. Anwender kostenlos, würde ich das sofort auf dem Produktivsystem installieren. Allein wegen des wenig rationalen Grunds des Namens. "EUROLINUX". Einfach nur geil... (mein Ernst)
 
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thuering schrieb:
Wenn das ein Rolling Release wäre
Dann gäbe es eigentlich keinen Grund für die Distribution. Sinn macht es eigentlich erst deshalb, weil das beliebte CentOS mehr oder weniger eingestampft wurde und CentOS Stream mit Rolling Release weichen musste.
 
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SV3N schrieb:
Auf Basis von Red Hat Enterprise Linux 8.5 legt das polnische Unternehmen EuroLinux seine gleichnamige Enterprise-Linux-Distribution EuroLinux für Unternehmen neu auf, welche vollständig mit Red Hat, CentOS, Rocky Linux, Oracle sowie Scientific Linux kompatibel ist.
Mit Scientific Linux wahrscheinlich nicht (es gibt ja gar keine 8er Version), dafür mit AlmaLinux, das vielleicht der bekannteste Nachfolger von CentOS werden könnte. Aber eigentlich ist die Formulierung ohnehin redundant.
 
@xexex ausnahmslos ALLE Distributionen sollten dazu gezwungen werden, auf Rolling Release umzusteigen, damit Devs und Admins richtig viel zu tun haben und konservative IT-Umgebungen nicht mehr möglich sind. :-)
 
thuering schrieb:
ausnahmslos ALLE Distributionen sollten dazu gezwungen werden, auf Rolling Release umzusteigen, damit Devs und Admins richtig viel zu tun haben und konservative IT-Umgebungen nicht mehr möglich sind. :-)
Das hätte was. Würde vielleicht dazu führen, das die Devs sauber programmieren und keine Hacks mehr verwenden, die nur mit bestimmten Versionen funktionieren.
Und die Admins sind endlich mal angehalten ihre Patch- und Migrationsstrategien gerade zu ziehen.
 
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Nein, man sollte endlich mal mit dem ganzen "Vielfalt" Quatsch aufhören und sich auf eine vernünftige Release beschränken. Eine gewisse Diversität im Bereich Paketanpassung liesse sich besser über "Meta Pakete" erledigen und Bundles von Config Dateien für die GUI Anpassung.
So tappt nur jeder in die gleichen Fehler rein und es verpufft die ganze Manpower in Sachen Diversität, als mit vereinten Kräften eine Sache mal wirklich richtig gut zu machen.
Selbst die Art und Weise, wie ein System oder Zusatzpakete geupdated werden, ob rolling oder nicht liesse sich auch über eine Kombination aus Systemeinstellungen und Scripts regeln.
Es wäre meines Erachtens sinnvoll, Kernel und Userland, wie bei jedem anderen kompletten Unix auch, als eine Einheit zu sehen und auch so zu pflegen. Rest über Paketverwaltung.
Das wäre insgesamt eine vertrauensbildende Maßnahme, um Hersteller in größerem Umfang dafür gewinnen zu können, ihre Produkte für Linux anzubieten.
Letzten Endes kann eigentlich nur das das Ziel von freier Software bzw einem freien Betriebssystem sein, vollumfänglich zu einer reifen sowie auch besseren Alternative zu Windows und MacOS zu werden.
 
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@crispychips Das gilt aber primär für Desktopanwendungen, der Trend geht langsam aber sicher immer mehr in Richtung webbasiert...

@andy_m4 Naja wenn gammlige Devs nicht sauber programmieren und als Abhängigkeit hardcodierte Versionen von Libs oder anderen Abhängigkeiten nutzen kannst du noch so einen tollen Patchprozess haben. Migriert man und es kracht dann ist der Admin der Buhmann also pinnt man die Abhängigkeiten fest und muss dann mit ewig-unterstützten Distros leben.
Führte einfach vor ein paar Jahren dazu, dass jeder seine Software inklusive gammliger Abhängigkeiten in Dockerfiles gestopft hat oder kommerzielle Anbieter ihre Produkte nur noch als "Appliance" oder as-a-service anbieten damit man nicht hinter die Fassade guckt und den Schimmel überall sieht.^^

Hängt aber vor allem historisch bedingt damit zusammen, dass Softwareentwicklung früher als klassische Projekte angegangen wurden wie auch bei der Konstruktion physischer Dinge. Einmal entwickelt und dann in die Hände vom Betriebsteam/Admins gegeben. Wenn man dann irgendwann später merkt, dass es nicht mehr läuft, ist das ehemalige Dev-Team in alle Winde zerstreut, die Doku eher spärlich und die sich-neu-einarbeitenden-Devs brauchen ne Weile um sich einzuarbeiten.

Ich sehe da allgemein den DevOps Ansatz sinnvoller, sprich den Devs mal für ne Weile Rufbereitschaft für ihre Anwendungen in die Hand drücken :D Fehlerhandling und Resilienz wird dann sehr schnell sehr viel besser.

Ansonsten frage ich mich wie gut die restliche Qualität dieser ganzen CentOS Klone ist die jetzt so aus dem Boden sprießen. Mal gucken welchen bald die Puste aus geht und welche es auch in paar Jahren noch schaffen, zeitnah die Updates auszuliefern.
 
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crispychips schrieb:
So tappt nur jeder in die gleichen Fehler rein und es verpufft die ganze Manpower in Sachen Diversität, als mit vereinten Kräften eine Sache mal wirklich richtig gut zu machen.
Auf der anderen Seite führt die Vielfalt aber eben auch dazu, das verschiedene Wege ausprobiert werden und in der Praxis sich dann zeigen kann, was am besten funktioniert.
Außerdem ist führt Vereinheitlichung letztlich zu einem Kompromiss der zwar auf jeden irgendwie passt aber auf keinen optimal.

Mal abgesehen davon das das mit der Vereinigung schwierig werden dürfte. Jeder der Akteure hat halt seine Vorstellungen und wird sich wohl kaum irgendetwas unterordnen, wohinter er nicht wirklich steht. Auch wenn der Open-Source-Bereich inzwischen recht kommerzialisiert ist wird ein Großteil immer noch von Freiwilligen getragen und die werden sich wohl kaum "vorschreiben" lassen, wo sie ihre Zeit und Mühe investieren.

crispychips schrieb:
Es wäre meines Erachtens sinnvoll, Kernel und Userland, wie bei jedem anderen kompletten Unix auch, als eine Einheit zu sehen und auch so zu pflegen. Rest über Paketverwaltung.
Das wäre insgesamt eine vertrauensbildende Maßnahme, um Hersteller in größerem Umfang dafür gewinnen zu können, ihre Produkte für Linux anzubieten.
Soso. Das ist der Vorteil der anderen UNIX-Varianten? Deshalb gibts dafür auch nen Haufen kommerzielle Software, die es für Linux nicht gibt.
Erzähl' mir mehr. :-)

crispychips schrieb:
Letzten Endes kann eigentlich nur das das Ziel von freier Software bzw einem freien Betriebssystem sein, vollumfänglich zu einer reifen sowie auch besseren Alternative zu Windows und MacOS zu werden.
Es ist jetzt schon häufig eine Alternative. Und das gerade, weil dort Dinge anders sind. Wenn dort letztlich alles genau so wie bei WIndows oder MacOS wäre, wäre es ja keine Alternative mehr.
Das heißt nicht, das sich dort nicht Dinge verbessern ließe und das bestimmte Sachen wirklich nicht gut sind. Ob die Antwort dafür aber in einer Vereinheitlichung liegt und ob die praktisch durchführbar und überhaupt wünschenswert wäre, wage ich aber mal zu bezweifeln.
 
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thuering schrieb:
@xexex ausnahmslos ALLE Distributionen sollten dazu gezwungen werden, auf Rolling Release umzusteigen, damit Devs und Admins richtig viel zu tun haben und konservative IT-Umgebungen nicht mehr möglich sind. :-)
Dann wünsche ich dir mal eine große IT Umgebung zu supporten mit Hunderten vo. Anwendungen und so Schmankerln wie Lustre oder ZFS das gegen den Kernel gebaut wird.

Das kannst du mit Rolling release nicht machen. Vor allem nicht, wenn dich die Kisten tausende von Euro jede Stunde kosten wenn Sie einfach nur rumstehen. Dann Mission Critical Systemen mal gar nicht angefangen....

Rolling Release ist ja schön und gut, aber wenn doch jede Stunde Ausfall richtig Geld kostet, fan findest du das nicht mehr cool
 
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andy_m4 schrieb:
Auf der anderen Seite führt die Vielfalt aber eben auch dazu, das verschiedene Wege ausprobiert werden und in der Praxis sich dann zeigen kann, was am besten funktioniert.

Wege für was ? Dafür liessen sich Wege finden, die am Ende vorteilhafter wären, als ein solches Distributionschaos.

andy_m4 schrieb:
Außerdem ist führt Vereinheitlichung letztlich zu einem Kompromiss der zwar auf jeden irgendwie passt aber auf keinen optimal.

Ein ausgefeilter Kompromiss, der über die Zeit schrittweise verfeinert werden kann, ist deutlich besser, als diese Vielfalt. Die kann eh keiner mehr in seiner Gänze überblicken. Sowas bringt mehr Verunsicherung, als dass es hilft. Linux verkommt hier mehr zu einem Spielzeug und einer Ego Show, als dass es das Produkt an für sich vorwärts bringt.

andy_m4 schrieb:
Mal abgesehen davon das das mit der Vereinigung schwierig werden dürfte. Jeder der Akteure hat halt seine Vorstellungen und wird sich wohl kaum irgendetwas unterordnen, wohinter er nicht wirklich steht. Auch wenn der Open-Source-Bereich inzwischen recht kommerzialisiert ist wird ein Großteil immer noch von Freiwilligen getragen und die werden sich wohl kaum "vorschreiben" lassen, wo sie ihre Zeit und Mühe investieren.

Die sollten sich langsam mal darüber im Klaren werden, dass Sie zu einer gewissen Verunsicherung beitragen.

andy_m4 schrieb:
Soso. Das ist der Vorteil der anderen UNIX-Varianten? Deshalb gibts dafür auch nen Haufen kommerzielle Software, die es für Linux nicht gibt.
Erzähl' mir mehr. :-)

Du vermischst hier Dinge und Kausalitäten.

Linux hat durch verschiedene Faktoren in gewissen Bereichen eine gewisse Dominanz erlangt.
Damit hat Linux anderen nicht-kommerziellen Linux Varianten quasi das Wasser abgegraben und das obwohl es damals deutlich schlechter in Qualität und Performance war.

Du erinnerst Dich vielleicht an die Zeit, als es diesen Rechtsstreit gab, der praktisch die Entwicklung und das Interesse an den BSD Varianten, z.B. FreeBSD, die man zu der Zeit schon als "mature" bezeichnen konnte, quasi lahm gelegt hat ? In der Zeit (prä Internet Ära / USENET Zeit) haben sich Linux Fans parallel dazu sehr in den newsgroups ausgetobt und Linux mit einer gewissen Impertinenz angepriesen als gäbe es kein Morgen mehr.

Darum können Firmen nur noch auf Linux setzen, weil das der größte Markt ist und es dort die meisten Anwender gibt, alles andere würde sich nicht rentieren und ein zu hohes Investitionsrisiko darstellen.

andy_m4 schrieb:
Es ist jetzt schon häufig eine Alternative. Und das gerade, weil dort Dinge anders sind. Wenn dort letztlich alles genau so wie bei WIndows oder MacOS wäre, wäre es ja keine Alternative mehr.

Sorry, aber das ist totaler Unsinn.

andy_m4 schrieb:
Das heißt nicht, das sich dort nicht Dinge verbessern ließe und das bestimmte Sachen wirklich nicht gut sind. Ob die Antwort dafür aber in einer Vereinheitlichung liegt und ob die praktisch durchführbar und überhaupt wünschenswert wäre, wage ich aber mal zu bezweifeln.

Tja ein Freund von mir war der Erfinder/Entwickler einer Firmen Software. Die lief unter Windows und Sun Solaris gut. Aber im Bereich Linux war es ein Support Alptraum, weil die Kunden alle unterschiedliche Linux Distributionen im Einsatz hatten und da zickte mal das eine und mal das andere und die Kunden waren nun auch nicht gerde Linux Spezis. Da wird dann wie bei Windows auch von Software Firmen erwartet, dass sie einige Aufgaben im Bereich Betriebssystem Setup / Maintenance mit übernehmen, damit die Software läuft. Das ist ja teils schon unter Windows und MacOS beliebig kompliziert. Aber mit zu der Zeit alleine schon 5-10 nach Belieben zusammengeschusterten Linux Distributionen und unterschiedlichen Software Release Ständen war es unmöglich, das vom Support her in den Griff zu bekommen. Das war nicht rentabel und musste eingestampft werden.

Eine andere sehr erfolgreiche Firma, die für ihre Produkte Treiber und Anwendungssoftware für Windos und Apple schreiben muss, hat schon im Windows und vor allem im Apple Bereich einiges zu tun, weil es immer wieder Änderungen gibt, die später Probleme aufwerfen.
Hier sieht man keine Möglichkeit Linux zu supporten, weil es durch das Distributions Chaos nicht möglich wäre, die Treiber und Software vernünftig durchzutesten, um eine gewisse Qualität sicherstellen zu können. Auch hier würde von der Firma erwartet werden, weil die Anwender alle keine Betriebssystem Spezis, sondern im Wesentlichen nur Anwender sind, dass bei Problemen auch eine gewisse Unterstützung bei der Betriebssystem Installation / Wartung / Updates etc geleistet würde. Und bei den vielen Distributionen und Unterschieden und unterscheidlichen Paketformaten würde so eine Firma schnell ausbluten, das kann die gar nicht gestemmt bekommen.

Und so geht es vielen oder Du müsstest von vorneherein eine bestimmte Distribution vorschreiben. Aber welche ? Das würde dann schon wieder Deine Kundenbasis einschränken.
Nehmen wir einmal an, jede Firma würde dann eine bestimmte Distribution supporten und die anderen nicht.
Was machst Du denn dann als Kunde ?

Nein, so wird das nicht funktionieren.

Linux Torvalds könnte ja vielleicht mal überlegen, statt eines Kernels eine Truppe zusammenzustellen, die aus dem Linux Flickenteppich ein reifes Betriebssystem macht, das von jeder Firma supportbar wäre.
Entwickler und Firmen könnten ja weiterhin ihre guten Contributions im Bereich Treiber und was auch immer liefern, nur dass all die guten Dinge sich dann auch wirklich mal auf ein System bündeln würden.
 
Rolling release haben in einer kritischen Infrastruktur nichts zu suchen. Wir haben im Maschinenbau und Anlagensteuerung auf den Servern noch SLES12 mit HAWK einfach weil 99,9% uptime. Die IPC Clients laufen mit 15.1. Da kann man nicht mal eben init gegen systemd austauschen, nur weil es gerade hip ist. Für die ganzen BUS Karten gibt es keine 64bit Treiber und man ist praktisch auf dem 2.x Kernelzweig gefangen, bis man Millionen investiert und die SPSen tauscht. Und ja, wir setzen auch auf Oracle.

Auf meinem Privatlaptop ist Arch eine feine Sache, aber alles über einen Kamm scheren geht bei Linux nicht.
 
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crispychips schrieb:
Nehmen wir mal das Paketmanagement. Man kann ja darüber streiten, ob es da wirklich unterschiedliche Systeme braucht. Zumal sich inzwischen weitgehend herauskristallisiert hat, was und wie man ein Paketmanagement haben möchte (weshalb viele Funktionen überall sehr ähnlich geworden sind).
Aber auf dem Weg dahin war es wichtig verschiedene Ansätze zu haben wo auch unterschiedliche Vorgehensweisen ausprobiert wurden. Nur dadurch war es überhaupt möglich dahin zu kommen, wo wir jetzt sind.

Mit vielen anderen Dingen ist es ähnlich.
Ich finde das jetzt auch nicht schwer einzusehen. In anderen Bereichen haben wir das ja auch. Konkurrenz belebt das Geschäft. Es gibt ja auch nicht nur ein Autohersteller oder einen Waschmaschinenhersteller oder oder oder.

crispychips schrieb:
Die sollten sich langsam mal darüber im Klaren werden, dass Sie zu einer gewissen Verunsicherung beitragen.
Wie gesagt. Es gibt nicht nur Kontra-Argumente, sondern auch Pro-Argumente. So einfach ist die Welt nicht.

crispychips schrieb:
Du erinnerst Dich vielleicht an die Zeit, als es diesen Rechtsstreit gab, der praktisch die Entwicklung und das Interesse an den BSD Varianten, z.B. FreeBSD, die man zu der Zeit schon als "mature" bezeichnen konnte, quasi lahm gelegt hat ?
Ich kann mich an die Zeit erinnern. Und nein. Kaum jemand hat sich von dem Rechtsstreit wirklich verunsichern lassen. Das wird zwar immer gern als Erklärung bemüht, aber deckt sich nicht mit dem, was ich so mitbekommen hab. Lizenzen waren damals auch noch gar nicht so im Bewusstsein verankert, wie das heute der Fall ist. Es gab natürlich Leute die hatten den nötigen Weitblick und haben sich (zum Glück) dem Thema gewidmet. Aber für die meisten war das eher eine theoretische Diskussion.
Was Linux attraktiv gemacht hat, ist das es ein junges frisches Projekt war das einen starken Mitmach-Faktor hatte. Wo man auch mal Sachen ausprobieren konnte.

crispychips schrieb:
Du vermischst hier Dinge und Kausalitäten.

Linux hat durch verschiedene Faktoren in gewissen Bereichen eine gewisse Dominanz erlangt.
Damit hat Linux anderen nicht-kommerziellen Linux Varianten quasi das Wasser abgegraben und das obwohl es damals deutlich schlechter in Qualität und Performance war.
Da sprichst Du einen Punkt an, der meine These eher stützt. Dominanz. Überall wo Linux verbreitet ist (z.B. Server) klappt es komischerweise damit kommerzielle Software bereitzustellen. Und das obwohl Du da auch mit Vielfalt zu tun hast.
Windows und MacOS sind halt im Desktop-Bereich dominant. Deshalb gibts dort halt auch kommerzielle Software und für Linux eben eher weniger.
Abgesehen davon kannst Du durchaus distributionsübergreifende Software bauen, wenn Du willst. Das ging schon immer. Indem Du statisch kompiliert hast oder Du nimmst halt sowas wie AppImage, wo Du Deinen ganzen Kram (also inkl. Images und andere Ressourcendateien) sogar in einem einzelnen Binary reinpacken kannst. Das ist ein Weg, den viele kommerzielle Software auch tatsächlich geht (und auch in der Vergangenheit gegangen ist).
Das ist jetzt also nicht nur irgendein theoretisches Szenario.

Wenn man will, geht das also schon.

crispychips schrieb:
Tja ein Freund von mir war der Erfinder/Entwickler einer Firmen Software.
Der Cousin eines Schwagers meines Vetters .... argh. .... wenn das schon so losgeht, dann lohnt sich eigentlich kaum noch weiter zu zu hören. Aber komm. Mach mal.

crispychips schrieb:
Die lief unter Windows und Sun Solaris gut. Aber im Bereich Linux war es ein Support Alptraum, weil die Kunden alle unterschiedliche Linux Distributionen im Einsatz hatten und da zickte mal das eine und mal das andere und die Kunden waren nun auch nicht gerde Linux Spezis.
Was war das für eine Software? Und wie wurde die gepackt und deployed?

crispychips schrieb:
Aber mit zu der Zeit alleine schon 5-10 nach Belieben zusammengeschusterten Linux Distributionen und unterschiedlichen Software Release Ständen war es unmöglich, das vom Support her in den Griff zu bekommen. Das war nicht rentabel und musste eingestampft werden.
Man könnte ja auch klare Vorgaben machen. Also wenn man schon Software (warum auch immer) so entwickelt, das die von der Distribution abhängig ist, dann sagt man eben: Wir supporten Redhat, ubuntu und SuSE (jetzt mal als praktikables Beispiel; weil die eh schon sehr verbreitet sind). Wer was anders nimmt, kann das machen aber muss sich bei Problemen selbst kümmern.

Es gibt Hersteller die gehen diesen Weg. Also auch das ist jetzt nicht irgendwie graue Theorie oder so.

crispychips schrieb:
Eine andere sehr erfolgreiche Firma, die für ihre Produkte Treiber und Anwendungssoftware für Windos und Apple schreiben muss, hat schon im Windows und vor allem im Apple Bereich einiges zu tun, weil es immer wieder Änderungen gibt, die später Probleme aufwerfen.
Gerade für Treiber bietet sich an die direkt zu Open-Sourcen. Viele Hersteller machen das inzwischen, weil die sich richtigerweise sagen: Wir verdienen unser Geld mit der Hardware.
Außerdem hat die Freigabe als Open-Source den Vorteil, das man auch indirekt durch externe Entwickler Support, Bugfixes und Funktionserweiterungen bekommt. Man spart also effektiv sogar Entwicklungskosten.

crispychips schrieb:
Und so geht es vielen oder Du müsstest von vorneherein eine bestimmte Distribution vorschreiben. Aber welche ? Das würde dann schon wieder Deine Kundenbasis einschränken.
Gerade im kommerziellen Umfeld hast Du ja eh nur ne handvoll Distributionen in-the-wild, weil man dort etwas haben will was auch vom Hersteller supportet ist.

Und im Privatbereich? Da sieht es auch unter Windows mau aus. Guck doch mal in die diversen Foren wenn es da mal wieder heißt: "Programm XYZ läuft nicht" oder "XYZ läuft nicht nach Windows-Update".
Also jetzt so tun, als wäre da Windows völlig problemfrei geht an der Realität vorbei. Und da hast Du keine Vielfalt. Und die Hersteller haben via Insider-Programm auch die Möglichkeit neue Windows-Versionen vorab zu erhalten und zu testen. Und trotzdem geht regelmäßig was schief.

Ich will ja nicht sagen, das Vielfalt nicht ein Problemfeld ist. Aber ich glaube, Du hängst das höher auf als es ist.
 
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