Sammelthread Fahrradkauf, Beratung, Zubehör usw.

Deine Frage ist etwas irreführend im Zusammenhang mit deinem Link.
Willst du nur die Rohre putzen oder willst du die Wartung durchführen und neues Öl einfüllen.

Putzen und pflegen kannst du schon mit Ballistol machen, aber bei der Wartung würdich einfach auf das vom Hersteller vorgeschriebene Öl setzen. Wartungsintervalle findest du entweder in der Betriebsanleitung zur Gabel oder auf der Homepage von Fox.

Hier ist eine bebilderte Anleitung wie man so eine Wartung ausführen kann.
 
Balistol, WD40 und die ganzen anderen Reinigungssprays mit Notschmiereigenschaft sind das beste Mittel um ein Fahrrad tot zu pflegen. Das Zeug verdrängt und / oder verdünnt Öle und Fette und verringert so die Schmiereigenschaften -> Erhöht den Verschleiß.

Ein weiches Tuch reicht um den Dreck äußerlich zu entfernen.

Die Schmierung der Standrohre erfolgt über das Ölreservoir welches im Gabelcasting vorhanden ist. Wie man dieses Öl ersetzt zeigt die Anleitung von messerjockel.
Ich würde nur nicht jedesmal die Staubabstreifer entfernen / ersetzen sondern nur nach Bedarf. Das Herausnehmen der Schaumstoffringe, Reinigen dieser und Öltränken ist hingegen sehr zu empfehlen.
 
Kleiner Test: Sigma BC 16.16 Fahrradcomputer

Ich habe vorhin mal eine kleine Tour absolviert um meinen neuen Sigma BC 16.16 (Kabel) zu testen. Laut Sigma soll dieser Fahrradcomputer vor allem Pendler und Vielfahrer ansprechen und zudem mit einer Treibstoffersparnis-Anzeige punkten.
Ein gleichwertiges Modell (BC 14.16) ist verfügbar, allerdings besitzt dieser als zentralen Unterschied eine barometrische Höhenmessung und daraus resultierende Zusatzfunktionen. Der BC 16.16 ist auch als Funk-Variante (STS) erhältlich und bietet dann optional auch Zusatzmessfunktionen wie Trittfrequenz.

Die Montage war einfach und im Grunde ohne Werkzeug möglich, da Sensor und Halterungen wie bei Sigma bekannt mit dicken Gummiringen befestigt werden. Leider sind die Halterungen von BC 10.09 / 5.12 nicht mit dem BC 16.16 kompatibel - der Tacho passt zwar rein kann aber nicht genau in Position gedreht werden, sodass auch keine Kontaktierung über die federgelagerten Kugeln erfolgt.

Die Knöpfe an der Ober- und Unterseite lassen sich gut drücken und haben einen guten Druckpunkt, durch die Konturen und Kanten sind sie einfach zu ertasten, ein klarer Pluspunkt zu meinem alten BC 10.09. Scharfe Grate an den Kunststoff-Spritzguss-Teilen konnte ich nicht wahrnehmen.

Der 16.16 wird wie viele Tachos mit einer einzelnen CR 2032 Lithium-Batterie versorgt, welche per Lieferumfang bereits eingelegt war. In der Packung lag alles prinzipiell nötige Zubehör bei, allerdings wären ein paar Kabelbinder nett gewesen um den Lieferumfang abzurunden.







Die Geschwindigkeit wird 2 x in der Sekunde aktualisiert, also etwas häufiger als bei den Vorgängermodellen. Die Genauigkeit ist (korrekte Reifengrößen-Einstellung vorausgesetzt) sehr gut, mit +- 0,2 bis 0,5 km/h im Vergleich zu GPS und Galileo Karten-App meines iPhone SE.
Starke Schwankungen der Geschwindigkeitsanzeige konnte ich auf den 17 Kilometern nicht ausmachen. Die Abweichung der Gesamtstrecke meiner kleinen Tour lag im Vergleich zum Google Earth Pfad auf gleicher Route bei unter 200 Metern.

Man kann Einstellungen für zwei Räder abspeichern und durch gleichzeitiges Drücken beider Tasten auswählen.

Die Temperaturanzeige wird alle 60 Sekunden aktualisiert, ist aber leider nur als eine ungefähre Einschätzung der aktuellen Temperatur zu gebrauchen. Im Vergleich zu meinem Greisinger GFTB100 Umweltmessgerät beträgt die Abweichung stolze +1,2 °C.

Durch das teilweise grafische Display gestaltet sich die Menüführung wider Erwarten erstaunlich intuitiv und einfach. In Menüs mit mehreren Auswahlmöglichkeiten gibt es einen Scrollbalken, welcher einem eine Einschätzung in der Menüreihenfolge ermöglicht.

Mir gefällt die klare Trennung von Geschwindigkeitsanzeige und zweitem Messwert (in der unteren Displayhälfte). Die Blickwinkelstabilität ist okay, würde aber nicht von schräg vorn oder seitlich aufs Display schauen wollen da der Kontrast stark einbricht.

bc1616-menu-impressiooks9o.jpg



Die relativ dunkle Hintergrundbeleuchtung (obiges unten rechts) welche interessanterweise auf einer hellblauen EL-Folie basiert, leuchtet das Display gleichmäßig aus.

Sie ist nur bei starker Dunkelheit gut erkennbar, selbst bei schummriger Raumbeleuchtung ist sie fast nicht sichtbar. Man kann Zeiten festlegen, ab welche die Hintergrundbeleuchtung aktiviert und bei Knopfdruck dann für 3 Sek. eingeschaltet wird, was recht praktisch ist - tagsüber wird die Hintergrundbeleuchtung so nicht aktiviert.

Allerdings wird die Hintergrundbeleuchtung innerhalb der eingestellten Zeit dann aber auch bei JEDEM Tastendruck aktiviert, also auch wenn man die Statistik aufruft oder Einstellungen vornimmt, was natürlich stark auf die Batterielebensdauer gehen dürfte.

Durch die großen Ziffern ist das Display aber auch bei schwierigen Lichtverhältnissen noch ablesbar.

Es gibt eine Statistik-Funktion, welche für jeden Monat die Strecke, Zeit, Einsparung und Touren speichert. Diese Daten lassen sich wohl per NFC mit einem Android-basierten Smartphone und der Sigma-Link-App auslesen, für iOS gibt es diese Möglichkeit allerdings bis dato nicht und kann sie daher auch nicht testen.






Mit 39 x 52 x 15 mm ist der BC 16.16 deutlich kompakter als ein übliches Smartphone, hier mein iPhone SE - welches bereits einen recht kleinen Formfaktor besitzt.

Leichter ist er auch, mit 25 g. Der Sigma BC 10.09 wiegt mit 23 g auch nur 2 g weniger.

Was mich sehr stört sind Spiegelungen im Display (vor allem an sonnigen Tagen wie zuletzt und auch gut auf den Bildern erkennbar), da es im Gegensatz zu den Vorgängern nicht wirklich gewölbt, sondern eben ist. Zudem lässt sich der Tacho nur schwer aus der Halterung entfernen, welche sich dabei - sofern man sie nicht extra festhält - mitdreht und im schlimmsten Fall auch noch das Klebepad am Halter abreißt.

Die "Treibstoffersparnis-Zählfunktion" ist insbesondere für jemanden der aktuell kein Auto besitzt imho totaler Blödsinn und stört nur beim Durchschalten zwischen den einzelnen Funktionen. :rolleyes:

Die Temperaturanzeige könnte genauer sein, ist aber für eine grobe Einschätzung der Umgebungstemperatur ausreichend.

Ob der Tacho auch im Regen und bei stark schwankenden Umweltbedingungen langfristig funktioniert, wird sich zeigen. Einige Rezensionen berichten von raschem Defekt nach (kürzeren) Regenfahrten. Vielleicht helfen diese Feststellungen und Messungen ein wenig, falls ein neuer Tacho fürs Fahrrad fällig wird. :)

Viele Grüße, Köf3
 
Ich benutze das Modell, was Sigma Speedmaster 5000 heißt. Das misst auch recht genau, sodass die Angaben ungefähr dem entsprechen würden, was ich bei Google Maps hätte. Das war bei dem Fahrrad schon dabei, welches ich vor über 2 Jahren geholt habe. Da kann man die Geschwindigkeit anzeigen lassen, die Entfernung der Einzelstrecke, die man dann zurücksetzen kann. Dann gibt es noch die Gesamtentfernung. Einen Modus, wo alle Werte abwechselnd angezeigt werden, gibt es auch noch. Da wird die Einzelstrecke nach einer bestimmten Zeit, die ich nicht weiß, von alleine zurückgesetzt. Was mir da persönlich noch fehlt, ist die Durchschnittsgeschwindigkeit der Einzelstrecke und eine Beleuchtung. Achja, Batterie musste nie gewechselt werden.
Ergänzung ()

Die Uhrzeit habe ich noch vergessen.
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Schaltung an der Lenkstange hatte ich damals auch beim Hercules Alassio. Hier ist es ein Retro-Strahlrennrad?
 
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Banger schrieb:
Schaltung an der Lenkstange hatte ich damals auch beim Hercules Alassio. Hier ist es ein Retro-Strahlrennrad?
Stahlrad und Retro ja, aber eher nicht Rennrad. ;)

dsc036099nsxd.jpg


Habe das Rad vor ein paar Jahren geschenkt bekommen und dieses dann wegen dem guten Zustand nach und nach repariert und fahrtüchtig gemacht. Der Vorbesitzer hat aus verschiedenen Teilen das Rad aufgebaut, der Rahmen stammt von einem Kalkhoff der frühen 80er. Von welchem Rad der Vorbau/Lenker ist, weiß ich nicht.

Schaltung ist eine Shimano Positron FH mit 5 Gängen (daher der mitlere Schaltungshebel), gebremst wird mit klassischen Altenburger Synchron.

Damit fahre ich quasi jeden Tag einkaufen. :) (aber auch längere Touren, wie heute mal 60 km.)
 
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Kann jemand aktuelle "Duomatik" 2 Gang Naben empfehlen?
So wie die alten hercules/sachs 2 Gang Naben.

Man findet viele billig fixed gear bikes aber ich möchte nur ein einfaches, leichtes singlespeed (mit Freilauf) oder idealerweise 2 Gang Automatik Bike, dass ich auch mal ohne Angstzustände in der Stadt abstellen kann (ein teures Rennrad würde da nicht lange stehen) und das trotzdem zügig voran kommt und nicht gleich auseinander bricht - Probleme macht.
 
Joa die kommen alle nicht an die richtigen Automatik 2 Gang Naben ran.

Allerdings gibt es die AUTOMATIX von SRAM: https://www.sram.com/de/sram/urban/products/automatix
Die habe ich auch schon in den Fixie Inc Rädern gesehen.
https://www.fahrrad.de/fixie-inc-floater-race-2s-black-matte-559202.html

Hat da jemand Erfahrung mit?

Die lassen sich wohl sowohl fixed als auch freilaufend betreiben und schalten auch automatisch.



Die wäre ja ziemlich genau wie die Nabe die ich meine, mal sehen ob da ein altes stevens umgebaut oder vllt gleich so ein fixie inc als basis zum basteln angeschafft wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

hab seit ewigkeiten schon ein Mountainbike, ist so ein billigteil vom Real damals glaube.
Das hatten mir damals noch meine Eltern gekauft, stand jetzt auch einige Jahre im Schuppen rum.
Ich hab jetzt mit ein paar Kumpels angefangen Sonntags immer mal ne Radtour zu machen und das Fahrrad, naja lässt zu wünschen übrig.
Ich will mir jetzt aber auch nicht gleich für tausende Euro ein neues Rad kaufen, am Ende stehts nur wieder rum.

Ich sags mal so, es erfüllt seinen Zweck, die Schaltung ist etwas hakelig, die Bremsen quietschen und die Federung vorne ist viel zu weich (da kann man zwar dran rum drehen + und - aber das ändern nix), die hintere Federung funktioniert so gut wie garnicht, die ist steinhart.

Ich hab jetzt kein Bild von dem Fahrrad aber hab mal gegoogled und ein ähnliches Modell gefunden, dort ist die Federung hinten gleich aufgebaut.
fahrrad1.jpg


Meine Frage ist, lohnt es sich hinten die Feder auszutauschen ?
Wenn ja, was nimmt man da am besten für einen Dämpfer ?

Oder ist es besser es jetzt erst mal so zu lassen und zu sehen ob ich wieder öfter fahre und mir dann ein vernünftiges Rad zu holen ?
Vielleicht erst mal bei ebay Kleinanzeigen was gebrauchtes oder so
 
Also Schaltung und Bremsen wirst du höchstwahrscheinlich nur richtig einstellen müssen bzw. für ein paar Kröten neue Bremsbeläge draufmachen o.ä. Das sollte man sich auf jeden Fall beibringen, sonst muss man nämlich auch mit einem "vernünftigen" Rad wegen jedem Pipifax zur Fahrradwerkstatt.
 
@MetalForLive
Das was fax668 sagt
Geld auf Dämpfer / Gabel zu werfen lohnt nicht. Selbst mit Gebrauchtteilen bist du da schnell deutlich mehr Geld los als diese Baumarkt / Supermarkt Schleudern je wert gewesen sind.
 
Mir fällt gerade jetzt erst der Sattel auf dem Foto auf. Der sieht ja geil aus! :D
 
Ja muss ich mal einstellen, aber wäre halt schon cool wenn es hinten vernünftig federt.
Bekommt man da nicht um die 50-100€ irgendwas ? Und wenn ja, was ist zu empfehlen ?
Das muss/soll ja kein High-End sein.

Mein Sattel ist zum Glück normal :D
 
Hab gerade nochmal geschaut, wenn man ein neues kaufen will, die fully Mountain Bikes fangen bei ~1500€ an, sehe ich das richtig ?
Gibts da noch nen Geheimtipp die etwas günstiger sind oder muss man schon mindestens so viel Geld in die Hand nehmen ?
 
Gibts auch billiger. Aber die sind dann eben billig und nicht preiswert.
Gerüchten zufolge soll Fischer mittlerweile ganz brauchbare Räder produzieren (lassen). War früher ne reine Baumarktmarke, aber mittlerweile werben die wie ein echter Fahrradhersteller und ich hab einige positive Reviews gelesen. Selbst gefahren hab ich aber noch keins - obwohl die Zentrale hier um die Ecke ist.
 
@lord-of-fire in welchem Thread trifft man dich eigentlich nicht ? :D
Aber die google Bewertungen sagen was anderes und wenn ich dann in Zukunft investieren würde, dann soll es auch was halbwegs vernünftiges sein.
 
Für 50-100€ bekommt man in der Kleinanzeigenbucht meistens auch nur alte Fahrräder, die vllt. schlecht gewartet sind oder abgeranzt sind. Im Fahrradladen kann man es auch mal versuchen, vielleicht hat man da Glück und bekommt da was für billiges Geld. Da ist es wenigstens gewartet.

Schaltung einstellen kann eine Geduldsaufgabe werden. Mein Campus ist da so, beim Stand, bzw. beim anheben, schleifte nichts nach Einstellung. Bei der Fahrt schleifte dann z.B. der obere Gang, sodass ich bei einer Werkstattfahrt nachjustieren musste.

Der Fahrradlagen stellt für geschätzte 10 Euro zwar auch die Schaltung deines Real-Fahrrads auf Wunsch ein, aber eine Werkstattfahrt zwecks Nachjustierung machen die sicher nicht. Aber ob 40€ reichen, um die Federung zu reparieren? Bei der vorderen scheint ja die Einstellung der Härte kaputt zu sein und die hintere kann mit Dreck und Rost zugekittet sein.
 
In Fußball-Threads wirst du mich sicher nicht sehen. :D

Ich würde eh kein Fahrrad kaufen, das ich nicht probegefahren hab.

Und zur angeblich deutlich gestiegenen Qualität von Fischer kann ich das E-Bike beisteuern, das sich ein Kumpel vor zwei Jahren gekauft hat. Bei der ersten Tour gleich mal Kette gerissen. Im Fahrradladen hätte man da eine neue Kette montiert bekommen. Fischer hat ihm trotz der Nähe (er wohnt 15km entfernt) eine neue Kette zugeschickt, die er selbst montieren durfte.
Allein schon aufgrund solch tollen Kundendienstes würde ich kein Fischer kaufen. Hatte bloß mehrfach gehört und gelesen, daß das vom billigen was besseres sein soll. Kann man halt glauben oder auch nicht...
 
@Banger
Bei den 50-100€ ging es mir um das Federelemt für hinten, das ist nicht zugerostet, das hat von Anfang an keine wirkliche Wirkung gehabt und die Federung vorne war ebenfalls von Anfang an extrem weich.

Habe z.B. sowas gefunden, aber ich weiß garnicht ob ich das so einfach tauschen kann.


@lord-of-fire

Ja da wirste mich aber auch nicht finden :D

Genau solche Sachen stehen auch bei google, quasi kein Support und solche Sachen wie Ketten reißen, wäre für mich ein No-Go.
Bei Fahrrad.de fangen halt fully Bikes bei 1500€ an.
 
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Fährst du denn wirklich Strecken, für die ein Fully angemessen ist?
Ich hab aktuell nur mein gutes altes Giant Fully, das ich mal als reines Sportgerät gekauft und mittlerweile zum Alltagsfahrzeug degradiert habe und nur noch selten artgerecht bewege.
Mein Streckenprofil würde aber eigentlich kein Fully rechtfertigen. Ich möchte trotzdem nicht drauf verzichten.

Hast du zufällig ne BOC24 Filiale in der Nähe? Da gibts auch oft brauchbares Material zu guten Preisen. Gleiches gilt für Decathlon. Ich hab hier BOC in KA und Decathlon in NW.

Edit: Ich spiele mit dem Gedanken, mir kommendes Jahr endlich mal was neues zu kaufen. Aber nix von der Stange. Wenn ich die Zeit dazu hab, bau ich selber. Wenn nicht, geh ich zu nem kleinen, aber feinen Fahrradladen hier in LD und laß mir nach meinen Wünschen was bauen.
 
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