News Festplatten: Neue MAMR-Technik ebnet Toshibas Weg zu 30 TB

Was wird hier über Datensicherheit geschrieben? Wer kauft sich eine 14,16 oder 18 TB nur einmal?!
Wenn ich mir 3x eine 14TB HDD kaufe und die im RAID 1 mit einer zusätzlichen externen Datensicherung betreibe, dann ist es doch vollkommen egal wie groß die 3 HDDs sind (solange alle 3 gleich groß sind).
 
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mkossmann schrieb:
Der Preis pro Gigabyte bei HDDs sinkt aber ebenso ...
Jup, insbesondere wenn durch MAMR (und später HAMR bei WD) die Datendichte auf den Plattern wieder deutlich steigt. Das stagnierte ja seit einiger Zeit etwas und es wurden mit höheren Aufwand mehr Platter verbaut.
 
Meine erste HDD war eine seagate und die ging nach 2 Monaten kaputt. Ersatz durch Gewährleistung, aber meine Daten waren futsch (Anfänger ohne Backup 🥴).
Danach nie wieder seagate gekauft.
Letztens ist mir ne WD externe USB gecrasht. Aber ein Backup habe ich diesmal 😌
Alle SSD im Haus sind absolut zuverlässig und langlebig. Hätte ich nie erwartet. Die erste wird gerade 10 Jahre alt und ist täglich nicht unter 9h im Betrieb.
 
lorpel schrieb:
Meine erste HDD war eine seagate und die ging nach 2 Monaten kaputt. Ersatz durch Gewährleistung, aber meine Daten waren futsch (Anfänger ohne Backup 🥴).
Danach nie wieder seagate gekauft
Das mit den Herstellern ist leider immer eine Gefühlssache. Die einen sagen WD ist Schrott und Seagate am besten, die anderen das Gegenteil...
Ich hab WD, Seagate und Toshiba - laufen alle super. Man sollte halt nur Backups haben, denn kaputt gehen können die leider immer.
Profitipp: Wer mehrere HDDs vom gleichen Typ kauft, sollte die von verschiedenen Händlern kaufen, da die Chance dann größer ist verschiedene Chargen zu bekommen. Sollte da mal eine Charge Müll sein, sind nicht direkt alle HDDs betroffen. Oder direkt von verschiedenen Herstellern.


Cheetah1337 schrieb:
denke ein Array aus vielen "kleinen" leicht und günstig ersetzbaren Komponenten sollte das Optimum sein ... Platzersparnis hin oder her.
Bei Privatleuten mag das gehen, und ist auch keine so dumme Idee, aber sobald du in den 2-3-stelligen TB-Bereich kommst, ist der physikalische Platz den du für die HDDs brauchst wichtiger als die Datenmenge.
Bei uns in der Firma hat man die Kosten akzeptiert und sämtlichen "Live-Storage" auf All-Flash Netapps umgestellt. Das Zeug performed richtig gut, aber die Kosten und der Platzbedarf, da "nur" mit 4TB SSDs gearbeitet wurde...


Ich hoffe btw dass die in 4 Jahren soweit sind, da laufen meine neuen HDDs alle aus der Garantie, wäre schön die durch weniger Physik ersetzen zu können...
 
mkossmann schrieb:
Der Preis pro Gigabyte bei HDDs sinkt aber ebenso ...
Gefühlt tut sich nix. Im Gegenteil: Kaum gibt ne neue Kryptowährung für die Festplatten benötigt werden, explodieren die Preise. Das war ein echter Schock. Seit dem hab ich nicht mehr nach den Preisen geschaut. Aber ich gebe zu die Toshiba 18 Tb für 300 € ist ok.
Dennoch denke ich, dass die Strukturbreiten im Chipbereich schneller sinken als die Schreibdichte im HDD-Bereich ansteigt. Für mich ist das nur eine Frage der Zeit...
 
drunk_chipmunk schrieb:
Gibt es durchaus. Klar, teuer, Zielgruppe ist dementsprechend Enterprise: https://geizhals.de/?cat=hdssd&xf=252_15360&sort=r#productlist

paccoderpster schrieb:
Gibt es tatsächlich: https://www.computerbase.de/preisvergleich/?cat=hdssd&xf=252_15360
Da wäre ein RAID5 oder 6 mit kleineren bzw. günstigen SSDs in der Theorie sinnvoller, allerdings verschleißt ein RAID5/6 die SSDs stark. Da sollte dann in der Praxis ein JBOD oder Union-FS genutzt werden.
Interessant dass es solche SSDs tatsächlich gibt. Hätte ich nicht gedacht. Dachte irgendwie so 4TB sei aktuell das Maximum.
(Edit: Wieso verschleißt ein solcher RAID eigentlich die SSDs so sehr? Aktuell habe ich im NAS ein RAID 1 Setup für die Boot SSDs (0815 consumer SSDs).
Die Daten liegen eh auf HDDs, vorallem wegen)

Wobei der Preis dann wieder eine komplett andere Geschichte ist. 16TB HDDs für 200-300€ sind da ja um Welten günstiger.
 
Cheetah1337 schrieb:
Also ich weiß nicht ... je mehr Daten auf EINER Komponente, desto größer der "Ausfall" (auch mit gespiegelten Scheiben usw., zumal man ja solche MAX density HDDs ja auch in Zeiten von Hardwareknappheit und verzögerten Lieferketten wohl schwieriger bekommen wird, als ein kleineres massentaugliches Modell und schnell wird dann die Sicherung das einzig existente Exemplar) ... denke ein Array aus vielen "kleinen" leicht und günstig ersetzbaren Komponenten sollte das Optimum sein ... Platzersparnis hin oder her.

Wie kommst Du darauf?
 
ShadowDragon schrieb:
(Edit: Wieso verschleißt ein solcher RAID eigentlich die SSDs so sehr? Aktuell habe ich im NAS ein RAID 1 Setup für die Boot SSDs (0815 consumer SSDs).

Durch das RAID fehlt der TRIM-Support. Dadurch geht die Schreibperformance auf kurz oder lang in den Keller. Das gilt so auch für RAID1. Bei RAID Lösungen mit Paritätsinformationen verbrauchen die Paritätsinformationen viele Schreibzyklen.

Generell würde ich ZFS empfehlen. Das kann auf den Pool TRIM anwenden. ZFS funktioniert generell anders und besser als ein klassisches RAID.
 
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Ozmog schrieb:
Das stagnierte ja seit einiger Zeit etwas und es wurden mit höheren Aufwand mehr Platter verbaut
Das ist ja bei NAND nicht anders: Da werden immer mehr Lagen Silizium übereinander gestapelt. Der Flächenbedarf einer einzelnen Speicherzelle hat sich dagegen nicht groß verändert. Größere Sprünge in der Speicherdichte gab es durch Speichern von mehr Bits pro Zelle ( MLC,TLC, QLC, zukünftig PLC). Da handelt man sich aber unschöne Nebenwirkungen in Bezug auf Lebensdauer ein.
 
paccoderpster schrieb:
Generell würde ich ZFS empfehlen. Das kann auf den Pool TRIM anwenden. ZFS funktioniert generell anders und besser als ein klassisches RAID.
Also gäbe es dieses Problem bei einem ZFS RAID 1 nicht?
 
Bigeagle schrieb:
Noch dazu bieten momentan die großen Platten auch die beste Kapazität fürs Geld und wenn ich mir das so angucke ...
Ich persönlich kaufe gerne die WD Elements 12TB. Die gibts häufig im Angebot und dann bekommt man 12TB für inzwischen 180-190€
Plastik entfernen, in die NAS einbauen und fertig.
Ergänzung ()

ShadowDragon schrieb:
Also gäbe es dieses Problem bei einem ZFS RAID 1 nicht?
https://forums.freebsd.org/threads/zfs-raidz-and-ssds.67260/
https://svnweb.freebsd.org/base?view=revision&revision=249921

ZFS scheint TRIM zu ermöglichen, auch im RAID (das Raid muss aber von ZFS erstellt worden sein)
 
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s1n88 schrieb:
Das glaube ich weniger. Außer der Gehäusegröße gibt es da noch andere Probleme mit 5.25"
Größere Platter = Größerer Schwenkbereich der Lese/Schreibköpfe = längerer Arm = Erschütterungssensibler=Längerer Weg zum Ansteuern von Spur/Sektor.
Dazu der größere Geschwindigkeitsunterschied zwischen inneren und äußeren Spuren.
Ebenso die Stabilität der Platter, je größer, desto exakter muss die Fertigung sein, damit die Platter keine Unwucht aufweisen. Ebenso die Lager, je größer die Masse, desto höhere Kräfte wirken auf Spindel, Lager und Motor. Dazu das Wärmeproblem. Größere Platter, Größere Wärmeaufnahme und - speicherung.

Deswegen "klingeln" große Scheibenbremsen beim MTBike eher als kleine, auch wenn die großen deutliche Vorteile in Standfestigkeit und Bremskraft haben.
 
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Raziel-Noir schrieb:
Das glaube ich weniger. [...]
Ich hätte eher vermutet, dass man statt einer Bauhöhe einfach die doppelte Bauhöhe von 3,5" nimmt, aber die Breite so lässt. Aber ein Teil der Probleme bleibt natürlich. Dazu kommt, dass dann bei einem einzelnen Fehler eine noch größere Menge an Hardware und an Daten auf einmal weg sind, als wenn eine 3,5er ausfällt.
Ich denke prinzipiell auch, dass hier 3,5er der Normalfall bleiben werden, für Server ggf. noch die kleinen 2,5er mit 15k rpm, wobei die ja mehr oder weniger durch SSDs verdrängt werden, würde ich zumindest schätzen.
 
mkossmann schrieb:
Der Preis pro Gigabyte bei HDDs sinkt aber ebenso ...

Ich habe spontan keine Zahlen parat, aber es würde mich stark wundern, wenn die HDD-Preise (pro Gigabyte) in den letzten Jahren auch nur ansatzweise so schnell gesunken wären, wie bei den SSDs.

Jedenfalls ist mit dem jahrzehntelangen, exponentiellen Wachstum bei den HDD vor ca. 6 Jahren plötzlich Schluss gewesen. Seit dem geht es nur noch in kleinen Schritten voran und die Preise sinken nicht ansatzweise so schnell, um das irgendwie auszugleichen.

Von den tollen Zukunftstechnologien, die bei HDDs wieder für mehr Datendichte sorgen sollen, liest man schon lange, aber so richtig marktreif wird bisher kaum etwas davon. Die Hersteller versuchen sicher nicht ohne Grund, sich so lange wie möglich mit den klassischen Methoden zu behelfen. Entweder bringen diese Technologien deutliche Nachteile mit sich (SMR), oder sie sind einfach noch immer nicht für Massenfertigung geeignet.

Ich sehe klassische Festplatten langfristig auf verlorenem Posten. Mit den rasanten Fortschritten bei den Solid-State-Speichern können die einfach nicht mithalten.
 
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30TB+ auf einer HDD - alter Schwede. Mein erster PC hatte 2x 5 1/2" Diskettenlaufwerke und ich musste zum starten 3x die Disketten durchtauschen und hatte dann am Schluss 1x 5 1/2" Diskette zum speichern.

Ist schon wahnsinn, was so geht. Habe im NAS nocch 5x 2TB HDDs laufen. Wenn die hin sind, werde ich wohl auch mal was Richtung 20TB stecken. Ob ich das brauche - naja, eher nicht. Aber für die Server auf Arbeit wäre das etwas, aber da haben wir SAS Platten in 2,5" im Server und die kosten dann doch noch 1-2€ mehr.
 
Herdware schrieb:
Ich habe spontan keine Zahlen parat, aber es würde mich stark wundern, wenn die HDD-Preise (pro Gigabyte) in den letzten Jahren auch nur ansatzweise so schnell gesunken wären, wie bei den SSDs.
Ich hab grade mal Stichprobenartig geprüft bei Geizhals mit HDD Modellen die lange existieren (Seagate Desktop Zeugs zB, seit ca 2013) mit der aktuell günstigsten HDD pro TB - der Toshiba Enterprise Capacity mit 18TB. Die Toshiba kostet aktuell ca. 16,66€/TB, so 2014 rum waren es eher 50-60€/TB bei den HDDs. Das sind zwischen 2021 und 2014 ca. 70%, wenn man von 55€/TB in 2014 ausgeht, und mit der Toshiba vergleicht. Wenn man breiter streut, kommt man vermutlich eher auf sowas wie 50%, ich hab hier jetzt mit der Toshiba die mit Abstand günstige im Vergleich genommen.

Bei den SSDs hab ich mir den Preis der Crucial MX300 angeschaut: 2016 ca. 240€/TB, 2021 sind wir bei ca. 90€/TB, wenn man halbwegs vernünftige nimmt (Hab nur nach Samsung und Crucial gefiltert, die MX500 fängt bei ca. 90€ an). Ist also auch grob geschätzt eine Preissenkung von 62% in diesem Beispiel.

Wenn man jetzt bedenkt, dass ich nur exemplarische Beispiele genommen habe, dann kommt man zu folgendem Ergebnis:
Die SSDs sind seit 2016 etwa so stark im Preis/TB gesunken, wie die HDDs seit 2013. Also ja, die SSDs sind ein gutes Stück schneller im Preis/TB gefallen, als die HDDs. Zumindest bei den Stichproben von mir mit dem Zahlen von Geizhals bei Produkten, die noch irgendwie verfügbar sind.
Da hast du deine Zahlen, und du hast recht ;)
Wobei ich sagen muss, dass die Preisentwicklungen jetzt auch nicht exorbitant voneinander abweichen. HDDs sind mit 16,66€/TB (Toshiba Enterprise Capacity) noch immer deutlich günstiger pro TB als SSDs, die ab ca. 70€/TB anfangen, und eher 90€/TB wenn man gute SSDs nimmt, während die günstigste HDD pro TB bereits ein sehr gutes Modell ist.
 
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Snowi schrieb:
so 2014 rum waren es eher 50-60€/TB bei den HDDs.
und @Herdware als Zahlen die gerade zur Hand sind
September 2014 WD Red 3 TB (WD30EFRX) 116 € - 38,66 € pro TB
Mai 2014 WD Red 4 TB (WD40EFRX) 142 € - 35,5 € pro TB
Juli 2014 Seagate Archive HDD 8 TB (ST8000AS0002) 244 € - 30,5 € pro TB
Dezember 2018 Seagate Ironwolf 8 TB (ST8000VN0022) 222 € - 27,75 € pro TB
Heute sehe ich bei Toshiba 16,5 € pro TB und ggf. besser vergleichbar 21,4 € für die günstigste WD Red Plus und 24 € für die günstigste Ironwolf (die aber nut 4 TB hat)

Insofern einspruch! ^^
ich denke das ist schon recht deutlich dass es zwar abwärts geht, aber eher sehr gemächlich über einige Jahre. Absolut nicht Vergleichbar mit SSDs wenn ich mir die parallel dazu angucke.
Ich denke meine 840 pro mit 256 GB war 2014 rund 200 €, die 850 evo 250 GB 2016 schon 71 wenn auch nicht direkt vergleichbar.
 
Artikel-Update: Toshiba hat die Funktionsweise der MAS-MAMR-Technik demonstriert und strebt nach eigenen Worten nun „eine frühe Kommerzialisierung von Nearline-HDDs mit Kapazitäten von über 30 TB an“.

[Bilder: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]

Eine Grafik zeigt den Einsatz des von Toshiba entwickelten „bi-oscillation type spin torque oscillator device (dual FGL STO)“. Dieser erzeuge Mikrowellen „effizient, mit weniger Strom und auf fokussierten Spots“, heißt es. Dadurch würde die Aufzeichnungsleistung (recording performance) und Datendichte gesteigert. Details zur Technik will Toshiba auf der Fachmesse Joint MMM-INTERMAG Conference bekannt geben.
 
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Bitte schnell Produkte mit 30 TB bringen und dann auch für Endkunden was davon bringen.
 
Oh liebend gerne, ich warte aber die zweite Gen ab.
 
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