Gaming PC/Workstation 1200-1400 €

Schneehöhle

Cadet 2nd Year
Registriert
Feb. 2016
Beiträge
16
Hallo Leute,

ich bin neu hier und habe mittlerweile selbst (auf die harte Tour ;) ) lernen müssen, dass Fertig-PCs meist nur viel Frustration für zu viel Geld bieten. Daher habe ich die Entscheidung getroffen, meinen eigenen Desktop-PC zusammenzustellen. Ich muss dazusagen, dass ich kein Experte bin, ich habe mir eine Konfig überlegt (siehe Ende des Posts), ich bitte aber ausdrücklich um Verbesserungsvorschläge oder eine alternative Konfiguration, falls ich Mist zusammengestellt habe. :p

2. Preisspanne?

1200-1400 € für den eigentlichen PC.

3. Verwendungszweck?

Alle Arbeiten, die anfallen: einfache Office-Anwendungen, aber auch anspruchsvolle Bildbearbeitung, sowie Full HD-Gaming.

3.1. Bestimmter Verwendungszweck

a) Spiele: weit gefächert (Strategie/Aufbauspiele, aber auch Titel wie Witcher 3, Mass Effect, GTA, Watch Dogs etc.)
b) Bild-/Musik-/Videobearbeitung: Photoshop, Corel Painter mit Grafiktablett, ab und zu auch Videobearbeitung
c) Büroarbeiten (Office): das übliche
e) CAD-Anwendungen: eventuell (Möglichkeit sollte zumindest mal vorhanden sein)

3.2. Spiele

Mit welcher Auflösung spielst du und welche Anforderungen stellst du an die Qualität (hoch, mittel, niedrig)?

Spiele aus Kostengründen (für mich ist 4K die erheblichen Kosten noch nicht wert) lediglich in Full HD.

4. Was ist bereits vorhanden?


Monitor (siehe unten). Maus und Tastatur habe ich zur Zeit keine anständige, aber darum kümmere ich mich dann schon.

Was kann man vom alten PC übernehmen?

Nichts. ;)

4.2. Peripherie

Benötigst du noch einen Monitor, Maus, Tastatur, Headset, Lautsprecher, oder u.U. eine Soundkarte? Denk daran, diese Kosten im Budget einzuplanen.

Besitze den BenQ RL2455HM (1920x1080 Pixel, 24 Zoll, 1 MS Reaktionszeit, Bildwiederholungsrate 60 hz) und will diesen auch nutzen.

5. Geplante Nutzungszeit/Aufrüstungsvorhaben?

Von diesem Sommer an so lang es geht. ;) Bin kein leidenschaftlicher Übertakter (will mir die Möglichkeit für später trotzdem offen lassen). Ziel ist aber ein leistungsfähiges System, das 3-4 Jahre auch neue aufwendige Spiele flüssig auf hohen bis höchsten Einstellungen in Full HD wiedergeben kann. Aufrüsten ist auf lange Sicht natürlich geplant.

6. Besondere Anforderungen und Wünsche?

PC soll so leise wie möglich sein, ohne Einbußungen hinzunehmen, was Leistung angeht. Wichtig ist auch eine gute Durchlüftung. Habe in meinem ersten PC mal eine Komponente durch Überhitzen verloren. Muss nicht nochmal passieren.

7. Zusammenbau/PC-Kauf?

Hab noch nie einen PC selbst zusammengebaut. Traue es mir aber zu, zur Not hilft mir auch ein Freund aus.

8. Hier mal meine vorläufige Konfig:


https://www.mindfactory.de/shopping...2211f867adde51167478ab27028e7de1c8845a4f88119

Die 16 GB Arbeitsspeicher sind mir wichtig, optisches Laufwerk ist drin aus Nostalgie. ;) Natürlich habe ich preislich mit dieser Konfig noch etwas Luft, ich bin mir aber nicht sicher, ob zusätzliche Leistung bei meinem Full HD-Setup überhaupt notwendig ist.

Wie gesagt, bin kein Experte. Habe auf Bewertungen und auch mal auf Sonderpreise geachtet. :Freak
Hoffe, dass die Kompatibilität untereinander soweit stimmt.

Vielen Dank schonmal im Voraus für die Mühe. Weiß etwas Rat von den Experten sehr zu schätzen. :)

Gruß
Schneehöhle
 
Sieht grundsätzlich ziemlich gut aus.

Allerdings würde ich an deiner Stelle anstatt eines i5 lieber einen i7 verbauen. Aus dem einfachen Grund, dass einige Programme für Bild- und Videobearbeitung, sowie CAD von mehr Threads profitieren.

32 GB RAM wären ebenfalls eine Überlegung Wert.

Beim Mainboard könntest du etwas sparen (falls du nicht irgendwelche Anschlüsse brauchst, die nur dein ausgewähltes Mainboard hat). Vorschlag: ASUS Z170 Pro Gaming

Beim Netzteil wäre das Corsair RMx Series RM550x eine Überlegung wert. Semi-Passiv, Modular und zum Teil hochwertigere Komponenten. In Bezug auf ein möglichst leises System ist das durchaus zu empfehlen.
 
Danke erstmal für das Feedback. An einen i7 habe ich auch schon gedacht. Da mein Fokus hauptsächlich auf Bildbearbeitung und Digital Art liegt, hatte ich den i5 gewählt. Hab auch mal Benchmarks von Photoshop i5 vs. i7 gesehen, die sich wenig bis gar nicht unterscheiden. Klar, CAD und Video ist schon was anderes. Da muss ich nochmal drüber nachdenken. Zumindest was Gaming betrifft, bietet ein i7 kaum einen Mehrwert, zumindest wenn man davon ausgeht, dass ich nur Full HD nutze, oder?

32 GB sind zwar nice to have, aber für mich etwas zu viel des Guten. Bin sicher, dass ich mit 16 noch ganz gut auskomme. Is jetzt nicht so, dass ich komplizierte Simulationen oder ähnliches durchführem muss.

Was das Netzteil betrifft, muss ich gestehen, dass ich da nach Ruf und Masse gegangen bin. Das Corsair sieht auf den ersten Blick aber auch nicht übel aus. Wert mir da nochmal ein paar Tests anschauen. :)
 
Als Mainboard ist das ASRock Extreme4 auch eine gute Wahl. Spielt in der selben Liga wie das Pro Gaming für einen ähnlichen Preis.

Wenn das Budget es hergibt würde ich auch über den i7 nachdenken.

Gibt es einen Grund für den 3200er RAM? Meinste nicht herkömmlicher 2400er würde es auch tun? 32 GB wären auch eine Überlegung, aber wenn du nicht weißt wofür du sie brauchst, dann brauchst du sie auch nicht. Punkt. 32 GB würden aber solche lustigen Dinge wie RAM Disk ermöglichen. Kann ein ziemlicher Genuss sein, wenn man sich erstmal dran gewöhnt. Muss aber auch nicht. Ist auch etwas von abhängig was für Simulationen und Bilder du bearbeitest.

Joa ansonsten ist das ein Rundes Ding. Sieht gut aus.


Noch ne ganz andere Denke: i7 5820K + X99 kommt für dich gar nicht in Frage? Kenne die Benchmark deiner Programme nicht auswendig, wenn du sagst der i7 hat zum i5 schon kein großen Mehrwert, dann werden sich die 6 Kerne wohl auch nicht viel mehr rentieren.
 
Welche Audiohardware wird verwendet? Spiele wie Witcher 3 und GTA, mit ihrer GRafikpracht werden erst durch anständigen Sound zum Gesamterlebnis, für das sie so viele Spitzenbewertungen bekommen haben. Also rate ich dir (falls nicht schon vorhanden) nochmal ~150-200€ in ordentliche Hifi Kopfhörer zu investieren - vor allem weil sowas gerne 10-20 Jahre hält.
 
JenZor schrieb:
Als Mainboard ist das ASRock Extreme4 auch eine gute Wahl. Spielt in der selben Liga wie das Pro Gaming für einen ähnlichen Preis.

Joa ansonsten ist das ein Rundes Ding. Sieht gut aus.


Noch ne ganz andere Denke: i7 5820K + X99 kommt für dich gar nicht in Frage? Kenne die Benchmark deiner Programme nicht auswendig, wenn du sagst der i7 hat zum i5 schon kein großen Mehrwert, dann werden sich die 6 Kerne wohl auch nicht viel mehr rentieren.

Mich haben diese Photoshop-Benchmarks etwas verunsichert: http://www.tomshardware.com/reviews/skylake-intel-core-i7-6700k-core-i5-6600k,4252-5.html

Da scheint die Leistung unter Windows 10 sehr eng beieinander zu liegen. :/

@The_Jensie: Audio habe ich leider früher oft vernachlässigt, bin dementsprechend auf dem Gebiet recht unerfahren. Hast du einen Kopfhörer-Tipp (eher im 150 € Bereich)? Und muss ich dann eine PCIe-Soundkarte einbauen oder reichen die heutigen onboards?
 
Und muss ich dann eine PCIe-Soundkarte einbauen oder reichen die heutigen onboards?

Investiere die 35 EUR für eine dedizierte PCIe Soundkarte! Die Onboard Soundkarten bieten nur rudimentäre Klangqualität ab, so dass qualitativ hochwertige Kopfhörer gar nicht ihre Wirkung entfalten könnten.
 
@The_Jensie: Audio habe ich leider früher oft vernachlässigt, bin dementsprechend auf dem Gebiet recht unerfahren. Hast du einen Kopfhörer-Tipp (eher im 150 € Bereich)? Und muss ich dann eine PCIe-Soundkarte einbauen oder reichen die heutigen onboards?
Also ich hätte dir jetzt diesen Hörer empfohlen:


http://www.thomann.de/de/beyerdynamic_dt_880_edition_2005.htm

Wieso? Dies hat mehrere Gründe:

1. die Verarbeitung ist selbst im Vergleich mit anderen Hifi Kopfhörern der Preisklasse überdurchschnittlich gut
2. der Tragekomfort wird von vielen als "Ohrensofa" ähnlich bezeichnet
3.er hat einen sehr ausgewogenen Klang, der mit jedem Musikgenre gut funktioniert
4. er bietet dir eine hohe Detailauflösung, bei gleichzeitig sehr räumlicher Darstellung
5. Beyerdynamic bietet dir 20 Jahre Ersatzteilgarantie. während derer du garantiert JEDES Einzelteil seperat bekommst
6 dieser hörer ist aufgrund der Verarbeitung auch bei etwas ruppigerem Gebrauch für mehrere Jahrzehnte gut (meiner ist jetzt zarte 10)

Und als kleinen Bonus kann man sich den Hörer auch noch optisch nach dem eigenen Geschmack zusammenstellen.

http://www.beyerdynamic.de/shop/dt-880-manufaktur.html
Ergänzung ()

JenZor schrieb:
Investiere die 35 EUR für eine dedizierte PCIe Soundkarte! Die Onboard Soundkarten bieten nur rudimentäre Klangqualität ab, so dass qualitativ hochwertige Kopfhörer gar nicht ihre Wirkung entfalten könnten.

MIndestens. Ich würde eher einen Fiio E10k oder eine Asus Xonar Strix Soar nehmen.
 
Erstmal vielen vielen Dank für die ganzen Anregungen und Tipps. Habt mir schon sehr geholfen. Der Fiio E10K wäre nett, da er als externer DAC keinen Platz im Gehäuse wegnimmt (womöglich bessere Luftzirkulation).

Beyerdynamik hat wirklich einige schöne Modelle. Da klick ich mich mal durch. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
weil sie mehr leistung hat und im buget liegt.
du hast allerdings recht damit, das ein langsamerer aber deutlich günstigerer Intel Core i5-5675C momentan ebenfalls problemlos ausreichend sein sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nightfly09 schrieb:

Mit dem Corsair Netzteil habt ihr mich überzeugt. Langlebiger und anscheinend auch auf Geräuschminimierung ausgelegt.
Auch i7 überlege ich mir inzwischen (einfach auch, da ich dann noch mehr Luft für die Zukunft habe). Kleine Frage: ist die HGST Ultrastar HDD und das Gigabyte Mainboard als Sparmaßnahme in der Konfig (wegen teurerer CPU), oder sind sie in etwa gleichwertig gegenüber denen in meiner Konfig?

Außerdem: warum nicht gleich der i7 6700k?
 
ist die HGST Ultrastar HDD und das Gigabyte Mainboard als Sparmaßnahme in der Konfig
nein.
bei der hdd finde ich die hgst besser und das ga-z97x-ud3h ist meiner meinung nach ein sehr gutes mainboard s1150 mainboard, bei dem der vergleichsweise günstige kaufpreis ein netter nebeneffekt ist.
warum nicht gleich der i7 6700k?
weil selbst der günstige i5 5675c in spielen schon oft schneller ist ;)
 
Hm. Hab mir einige Benchmarks angesehen, die die teilweise Überlegenheit der etwas älteren Broadwell-CPU bestätigen. Allerdings sind die meisten Tests mit Windows 8 durchgeführt worden. Kann mir aber nicht vorstellen, dass Windows 10 hier viel ausmachen würde. Wird schon nen Grund haben, wieso Skylake so schnell günstiger wurde. ;)

Also muss ich mich quasi zwischen i5 und dem i7 5775c/5675c entscheiden ... 8 Threads wären schon n Vorteil, keine Frage.
 
Hab mich nochmal etwas intensiver über i7er informiert. Auch wenn der neue i7 6700k gaming-technisch sicher kein großer Schritt vorwärts ist, so hat er doch auch seine Stärken. Höhere Grundtaktfrequenz, DDR4, höhere Energieeffizienz. Ich weiß nicht, ob mir der Aufpreis den i7 5775c wert ist, nur weil er bei einigen Spielen etwas höhere Framerates erzielen kann, die sich für das Auge wohl auch frühestens in paar Jahren in meinem Setup bemerkbar machen. :/

Sollte ich den i7 6700k statt des i5 6600k nehmen, in wie weit würde sich das auf meine im Ausgangsbeitrag verlinkte Konfig auswirken? Sollte ich in diesem Fall Änderungen treffen? Habe mich auch bereits für das Corsair 550x statt des ursprünglichen BeQuiets entschieden!

Achso: meint ihr der recht geringe Aufpreis lohnt sich bei der Sapphire Radeon R9 390 X ?
 
Zuletzt bearbeitet:
was bringt dir der höhere takt, wenn die cpu damit nicht schneller ist?
ähnliche frage beim ram, wozu da ddr4, wenn das system damit nicht schneller ist?
woher hast du das mit der höheren effizienz? normalerweile müsste broadwell mit dem niedrigen takt effizienter arbeiten.
 
Schneehöhle schrieb:
Besitze den BenQ RL2455HM (1920x1080 Pixel, 24 Zoll, 1 MS Reaktionszeit, Bildwiederholungsrate 60 hz) und will diesen auch nutzen.
Betreibst du die grafischen Tätigkeiten rein hobbymäßig oder hast du mit der Thematik auch beruflich zu tun?

So oder so würde ich für Bildbearbeitung/Videoschnitt/CAD ganz dringend zu einem Display mit ordentlichem Panel raten um zumindest im RGB-Bereich ordentlich arbeiten zu können. Für deinen Tätigkeitsbereich ist ein Gaming-Monitor mit billigem, farbverfälschendem TN-Panel ganz schlecht geeignet. Ich bin sogar der Meinung, dass ein ordentlicher Monitor das wichtigste Werkzeug für einen Grafiker darstellt.

Günstige Monitore mit IPS-Panel gibt es mittlerweile schon sehr günstig:
http://geizhals.eu/lg-electronics-24mb35ph-b-a1176162.html?hloc=at&hloc=de&hloc=pl&hloc=uk&hloc=eu

Jedoch ist das erst der Anfang der Fahnenstange. Denn ein ernsthafter Monitor für Grafiker ist mittels eingebauter, hochqualitativer Elektronik kalibrierbar. Die günstigen lassen sich ausschließlich über die Grafikkarte kalibrieren. Wenn dir deine grafischen Tätigkeiten wirklich wichtig sind, würde ich ernsthaft über die Beschaffung eines Monitors alla NEC oder Eizo nachdenken. Diese erlauben die Kalibrierung mittels eines Colorimeters und das Anlegen von Farbprofilen. Auf diese Weise kannst du stets mit den gewünschten Farbwerten arbeiten.

NEC und Eizo sind teuer, das stimmt. Aber sie sind definitiv jeden Cent wert.
Wenn du dennoch nicht allzu viel für einen Monitor ausgeben willst, solltest du dir zumindest den von mir verlinkten LG oder auch einen Dell mit IPS-Panel unter die Lupe nehmen. Ein TN-Panel ist definitiv das falsche für dich. Wenn du schon 1200 - 1400 € für eine Workstation ausgibst, ist ein günstiger IPS-Monitor (mit guter Ergonomie) das allermindeste, das du vor deinen Augen stehen haben solltest.
 
Nightfly09 schrieb:
was bringt dir der höhere takt, wenn die cpu damit nicht schneller ist?
ähnliche frage beim ram, wozu da ddr4, wenn das system damit nicht schneller ist?
woher hast du das mit der höheren effizienz? normalerweile müsste broadwell mit dem niedrigen takt effizienter arbeiten.

Schneller ist er doch in einigen Gebieten, zumindest abseits des reinen Gamings, oder? Außerdem ist es doch nicht ausgeschlossen, dass die Skylake-Technologie im Laufe der Zeit noch etwas effektiver wird. Ab Skylake arbeitet doch auch die onboard Grafikeinheit mit der dedizierten DX12 GraKa zusammen, was später noch mal den ein oder anderen FPS-Unterschied machen kann. DDR4 ist doch auf jeden Fall energieeffizienter als der Vorgänger, auch wenn sich die Schnelligkeit gegenüber DDR3 bei nicht ganz so hohen Taktraten kaum geändert hat. Ist ja auch nicht so, als gäbe es im Moment einen großen preislichen Unterschied zwischen DDR3 und DDR4.

@proserpinus: im Moment bewegt sich das im Hobby-Rahmen. Gibt ja allerdings kaum "abgerundete" Monitore, da sich IPS-Monitore meines Wissens nach bei beweglichen Bildern seeehr schwer tun. Klar wäre ein Zweitmonitor eine Option. Die würde ich aber wahrscheinlich dann später ziehen, wenn mich die Farbdarstellung behindert.
 
Zurück
Oben