Geldanlegen für Anfänger - ein paar Infos zum Einstieg benötigt

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Warhorstl

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Nov. 2008
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Moin!

Ich möchte mich jetzt selber umfangreich informieren, wie ich mein Geld am besten anlegen kann, um dem Aufressen durch die aktuelle Niedrigzinsphase entgegenzuwirken. Eigentlich würde es mir ja reichen, wenn mein Geld immerhin nach Inflation gleich viel wert bleibt, da das aktuell aber durch Tagesgeld nicht (mehr) möglich ist, möchte ich gleich Nägel mit Köpfen machen und mich intensiv mit dem Thema Geldanlagen beschäftigen. Da ich gerade erst zu studieren anfange, geht es natürlich noch um relativ kleine Geldmengen.

Weil das Thema ziemlich umfangreich ist, benötige ich jetzt erst einmal eine Richtungsvorgabe, sozusagen eine Übersicht.
Ich möchte nicht, dass ihr mir großartig etwas erklärt, ich benötige einfach nur ein paar Links, wo ich mich reinlesen kann, für den Einstieg. Präziser geht es von mir aus an dieser Stelle nicht.

Schonmal danke für jede Hilfe!

Gruß
Warhorstl
 
http://www.wertpapier-forum.de/
Aber Achtung: da läuft mindestens genau soviel Halbwissen rum wie hier ;)

P.S.: Auch wenn der allgemeine Tenor hier wahrscheinlich ehr negativ dazu eingestellt ist, können einem die Berater der Hausbank ebenfalls weiterhelfen. ;)
 
Wenn es dir ernst ist, dann wirf auf jeden Fall einen Blick ins Wertpapier Forum. Da sitzen wirklich Leute mit Erfahrung.
 
Auf keinen Fall zum Bankverkäufer der Hausbank gehen! Das oben genannte Forum nutzen. Spart über Jahre Tausende Euro.
 
Da ich gerade erst zu studieren anfange, geht es natürlich noch um relativ kleine Geldmengen.
Dann brauchst du im Wertpapierforum nicht anfragen, die Standardempfehlung lautet Sparbriefleiter und Tagesgeld sowie das Geld in eine gescheite Bildung / Humankapital zu investieren.
Sich in bestimmte Threads dort einzulesen, würde jedoch keinesfalls schaden.

Inflationsausgleich würde man auch mit einem passenden Bausparvertrag knapp schaffen.
 
Auch von mir die dringende Warnung, NICHT den "Berater" der Hausbank zu fragen. Es gibt dort keine Berater. Das sind Verkäufer, nichts weiter. Da kannst Du Dich auch in einem Mercedes-Autohaus von einem der dort angestellte "Berater" über ein geeignetes Fortbewegungsmittel informieren ;-) der wird Dir sicher auch zum Golf oder sogar Fahrrad raten und nicht die eigene C-Klasse anbieten...
 
Mach nen Wohnriester oder sowas in der Art. Da must du als Student nur die 60 € Mindestbeitrag einbezahlen und kriegst 154 €, das kann dir kaum eine Wertanlage bieten. Sollte dann noch was übrig sein, erstmal Tagesgeld. Rendite ist zwar quasi momentan gar nicht vorhanden aber du kommst schnell an dein Geld ran und als Student schwimmt man ja nicht gerade in der Kohle, von daher solltest du von anderen Wertanlagen absehen.
 
Sunnyvale schrieb:
Dann brauchst du im Wertpapierforum nicht anfragen, die Standardempfehlung lautet Sparbriefleiter und Tagesgeld sowie das Geld in eine gescheite Bildung / Humankapital zu investieren...

Wertvollere Empfehlung kann man nicht geben.
Alles andere ist immer für die Gegenpartei nützlich und nicht für dich. Oder anders gesagt, man legt kein Geld ein, sondern Investiert. Am besten man verleiht Geld, das bringt den höchsten Ertrag und Verluste kann man auf die Allgemeinheit abwelzen, siehe Bankenkriese:D

Gruß
Sebi
 
Warhorstl schrieb:
Weil das Thema ziemlich umfangreich ist, benötige ich jetzt erst einmal eine Richtungsvorgabe, sozusagen eine Übersicht.
Das Thema mag zwar umfangreich sein, aber all das (Fach-)Wissen braucht man eigentlich nicht.

So liest man seit einiger Zeit vom Rückgang der PC-Nachfrage, während Smartphones & Tablets boomen.
Dann versucht man die Namen der großen Player (z.B. Samsung und Apple) in Erfahrung zu bringen und auch die Namen der Firmen im Hintergrund (ARM, Qualcomm, Corning).
Schon hat man ein paar Firmen in die man investieren könnte.

Natürlich gibt es dann noch Details wie die Kursentwicklung über die letzten Jahre oder die Dividendenrendite (falls überhaupt eine Dividende gezahlt wird).

An deiner Stelle würde ich mich aber zuerst für einen od. mehrere Fonds entscheiden und dafür monatlich 50-100€ sparen. Auf http://www.morningstar.de/de/ kann man verschiedene Fonds miteinander vergleichen.

Labtec schrieb:
... können einem die Berater der Hausbank ebenfalls weiterhelfen. ;)
Eher unwahrscheinlich da die sog. Berater nur einfache Verkäufer sind, die dem Kunden den Schrott der eigenen Bank andrehen wollen oder Fonds der eigenen Bank, auch wenn die u.U. deutlich schlechter sind als die der Konkurrenz.
Ismael11 hat das eigentlich sehr gut auf den Punkt gebracht.
 
Das man dem Kundenberater (oder Verkäufer) einer Bank nicht blind vertraut ist vollkommen klar, und trotzdem kann dieser eine erste Anlaufstelle sein, wenn man wie der TE bisher damit gar nichts am Hut hatte.
Die Hausbank hat i.d.R. Überblick über alle Vermögenswerte und kann im Gespräch erste Tendenzen / Produkte aufzeigen wohin die Reise gehen könnte. Nicht mehr, nicht weniger.

Nicht jeder hat Lust sich ohne Plan erstmal 2-3 Wochen quer durchs WP-Forum zu quälen. ;)
 
Dann doch lieber zur Hausbank, bei den Worten "fondsbasiert" oder "Zertifikat" sofort eine Gallencholik simulieren - als den Rat des lieben Onkels zu befolgen :mad:

Geldanlage != Aktienkauf (es kann, ganz am Ende, ein sinnvoller Baustein sein)
 
Als Ex-Banker finde ich einige Beiträge hier sehr interessant. :D

1. ein Anlagebetrag wäre nicht schlecht ... bei einmalig 100€ reicht auch Tagesgeld aus ... da ist der Unterschied Inflation vs Verzinsung nicht so groß
2. einmalig oder laufend sparen? (Bausparveträge sind ja eher was für Regelsparer, auch sind bei kleinen Sparsummen nicht so attraktive Produkte interessant wie Sparpläne - keine hohe Verzinsung, aber auch keine Gebühren)
3. Wann muss das Geld wieder zur Verfügung stehen? (Anlagehorizont)
4. Welches Anlageziel gibt es? (Wohnungseinrichtung, Auto)

Wären jetzt nur ein paar Fragen die auch die Produktverkäufer bei den Banken fragen würden. Mit diesen Fragen und den vorgestellten Produkten sollte ein mündiger Bürger am Ende ja selbst entscheiden können, was zu ihm passt.

Am Ende kann es nur heißen, je weniger Infos zur Verfügung stehen, umso schlechter wird auch die Beratung/Empfehlung die wir hier geben können.

PS da lob ich mir doch mal PRISM, Thread Ersteller die ohne Angaben die perfekte Lösung haben wollen, können dann durch PRISM transparent dargestellt werden, so dass wirklich bedarfsgerecht beraten werden kann. :lol:
 
Killy nimmt mir die Worte aus dem Mund. Es hängt ja von einige Faktoren ab. Wenn wir von "Peanuts" wie ein paar Tausend Euro reden ist Tagesgeld imo eine gute Wahl. Dann hat man auch schnellen Zugriff.

Reden wir jedoch von einem vierstelligen/fünfstelligen Betrag eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten. Braucht man das Geld für die nächsten X Jahre nicht, ist Festgeld recht sicher und besser verzinst als Tagesgeld. Für die Zocker gibt es dann immer noch Aktien...

Aber auf jeden Fall: auf verschiedene Banken etc. aufsplitten!
 
Die Infos des TE

-> wenig Geld
-> fängt Studium an
-> mehr Infos will er nicht rausgeben

aus meiner Sicht ist somit Tagesgeld die sinnvollste Option. Als Student hat man typischerweise geringe Einnahmen die festen Ausgaben gegenüberstehen. Da noch Sparpläne etc. abzuschließen macht keinen Sinn. Hier sollte man eine flexible Geldanlage nehmen. Weiterhin sollten keine Gebühren anfallen ... sonst wird dass Wenige auch noch aufgefressen.

Splitting bei Banken kann somit gar nicht eine Option sein ...

PS der TE meldet sich ja auch nicht mehr ... von daher ist die Diskussion hier doch auch fürn Popo
 
Ich meld mich dann doch noch einmal.
Wie eingangs erwähnt, ging es mir nur darum, eine Informationsquelle zu finden, genauere Beratung habe ich gar nicht gewünscht, aber ich bin für die paar Tipps natürlich dankbar.

Frage erledigt, Thread kann zu.
 
Mein Bankberater (hab mal so eine Session gemacht, wuhu, Sparkasse btw.) hat gesagt, dass wenn man halbwegs ernsthaft ins Aktiengeschäft einsteigen möchte, man 20k-25k Startkapital mitbringen sollte. Ist das richtig?
 
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