Glasfaser Glasfaser(zwang) oder bei DSL bleiben?

h00bi schrieb:
Gerade du solltest doch wissen, dass ein moderner Kabelanschluss nicht viel mit dem alten Coax Netz zu tun hat.
Im Keller hängt vermutlich ein Fiber Node, idealerweise schon über ein vCMTS und die Coaxleitungen in die Wohnungen sind in Rohren verlegt.
Das gesamte Haus ist an einem Tag auf FTTH umgebaut.
Der Vodafone-Speedtest hat mir verraten, dass der Anschluss an einem "klassischen" Casa CMTS hängt.

Und FTTH hat das Haus ja schon, von der Telekom. Aber wenn ich mir die WLANs hier anschaue, gehören fast alle erkennbar zu Kabel-Internet-Anschlüssen.

Könnte neben dem Preis auch daran liegen, dass Vodafone es geschafft hat, die Anschlüsse rechtzeitig zur Fertigstellung des NBG auch buchbar zu machen, und die Telekom vielleicht nicht.
 
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robert_s schrieb:
Könnte neben dem Preis auch daran liegen, dass Vodafone es geschafft hat, die Anschlüsse rechtzeitig zur Fertigstellung des NBG auch buchbar zu machen, und die Telekom vielleicht nicht.
Was definitiv mal ein Problem war, aber seit der Einführung GBGS nicht mehr.
 
h00bi schrieb:
Das siehst du doch teilweise in D auch schon, wo teilweise enormer Aufwand betrieben wird um von 940Mbit/s netto auf >1000Mbit/s netto im Speedtest(!) zu kommen.
Die haben halt noch nicht verstanden, dass sie unbedingt eine Killer-NIC brauchen. Ansonsten wird das nie was gescheites.
Außerdem wird dann auch die Latenz um 100% besser... :freak:
 
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Bei uns in der Straße klingeln die Vertreter auch fleiIßig.
Die etwas älteren Nachbarn wurden alle verunsichert, so dass sie wirklich fest der Meinung sind, Glasfaser sei gut für Email, Internet und Netflix und man wäre ja ( erhabener Tonfall ) doof, wenn man dies nicht abschließen würde (weil Druck wirkt). Sonst zahlt man irgendwann 1000,-€.
"Die ziehen spätestens 2030 die Kupferkabel raus", dann geht mit DSL garnichts mehr.

Im Grunde würde ich für unser Eigentum ja schon so einen Anschluss legen lassen. Vom Prinzip her.
Aber die Tatsache, dass das vom örtlichen Versorger nur mit einem 24monatigem Vertrag gekoppelt ist, lässt mir die Nackenhaare hochstehen.
Haben Dsl über Vodafon Dose. 100er Leitung. Läuft völlig unproblematisch seit Jahren.
Gibt daher aktuell null Grund für uns sich die "Pistole" auf die Brust halten zu lassen (was ich sehr frech finde)
Und auch wenn DSL irgendwann abgeschaltet werden sollte.
Wir hatten neulich im Urlaub über LTE von einem Smartphone HotSpot, zwei Smartphones und einen smart Tv (Netflix) laufen lassen. Völlig ruckelfrei.

Es gibt zum Glück Alternativen.Wird es sicher auch immer geben.
Wenn bei uns die gesamte Familie voll die Computer Online Zocker wären, okay, dann könnte man vielleicht überlegen. Ist aber nicht.

Netflix.Email. Internet.
Los. Mach schnell Glasfaser ! Bevor zu spät ist !
😅
 
Du scheinst es tatsächlich nicht verstanden zu haben. Wenn mal ein paar hundert Nachbarn so denken wie du, ist mit Mobilfunk nach VDSL-Abschaltung kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Ist Vodafone DSL so wahnsinnig günstig oder was findest du so schlimm an einem 24-monatigen Vertrag zur Finanzierung der Faser?

Nicht zu Beginn dabei zu sein, beschert dir später nur Ärger und Zusatzkosten, zu gewinnen ist da überhaupt nichts.
 
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Es gibt übrigens auch Gebiete, wo zu wenig Leute unterschrieben haben, und die dann nicht ausgebaut werden.
Und dann schimpfen wieder alle, wie rückständig Deutschland ist.

Wer Kabel-Internet hat, kann plötzlich Pech haben, wenn ein paar Nachbarn das auch nehmen. Bei LTE auch, das Netz kann überlastet werden.
Glasfaser nicht, da hat jeder seine eigene Leitung.

DSL ist leider am Ende, maximal gehen 250 MBit, wenn die Leitung das mit macht. Mehr wird wahrscheinlich nie gehen, ist halt veraltet. Bei mir zu Hause würden wohl 80 MBit ankommen.

In so fern, klar, alle schauen nur auf sich und auf Jetzt. Ich kann nur jedem raten, auch mal in die Zukunft zu schauen. Das hat sich bisher immer gelohnt.
 
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Lass gut sein. Für die zählt das Argument genauso wenig, wie die Tatsache, dass man ganz ohne Kontakt zu vermeintlichen Drückerkollonnen beim Ausbau über die Webseite des ausbauenden Providers auch GF bestellen kann, und genauso wenig zählt dass Argument, 1 m „Tief“Bau für GG Leerrohr mal eben 200-400 € kostet. Viel Spaß, wenn der GF Verteiler 200m entfernt ist. Da sind selbst 1000€ noch subventioniert. Aber da wähnen sich manche halt das „System“ ausgetrickst zu haben. Wird aber eher auf das Gegebteil hinauslaufen.

Jeder wird das Internet haben das er verdient….
Ergänzung ()

Smily schrieb:
so fern, klar, alle schauen nur auf sich
Wenn jeder an sich selbst denkt, ist auch an jeden gedacht 😂
 
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DLMttH schrieb:
Ist Vodafone DSL so wahnsinnig günstig oder was findest du so schlimm an einem 24-monatigen Vertrag zur Finanzierung der Faser?
Das ist nicht der Punkt. Es geht darum, dass mit Druck Verträge gemacht werden sollen.
 
Was wäre Dein Alternatives Vorgehen, um zu einem Stichtag zu wissen, ob das nötige Quorum zu Stande kommt oder nicht und die Frage ist natürlich auch immer was „Druck“ ist. Da bleibt nur die Leute direkt zu Fragen, das sind ja Methoden, die nicht gewählt wurden, weil andere so viel erfolgreicher wären. Ne Infopost wäre da viel billiger für den Provider, als Personen rum zu schicken, aber Papier ist geduldig.
 
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Naja, es ist schon bizarr, wenn man uns mit Nachdruck vermitteln möchte, wie sehr wir Glasfaser benötigen, während die Steuerbescheide im Jahr 2025 immernoch so aussehen, als wären sie mit der Schreibmaschine getippt 😅
Verstehe ja zum Teil auch eure Sichtweise. Aber es ist vielleicht ähnlich wie mit der Elekrromobilität. Letztlich entscheidet doch der Markt und wenn die Subventionen wegfallen, will es kaum noch jemand haben.
Glasfaser ist ja wegen Schnelligkeit. Nur wofür ? Emails ? Internet ?
Man benötigt auch keinen 4k Tv um Fernsehen zu schauen.
Darf man kritisieren, aber ich warte ab.
Klar, kann nach hinten gehen. Das ist dann so.

P.s. zu deiner Frage mit der Alternative:
Anbieten und schauen, wofür sich die Menschen entscheiden.
Angebot, Werbung, statt Vertragsdruck und Horroazenarien mit "Das wird richtig teuer".
 
ItsAlive schrieb:
Glasfaser ist ja wegen Schnelligkeit.
Nicht nur. Im Betrieb auch billiger (hier geht es aber um die Investition in die Technik) skalierbarer, stromsparender, einfacher auf Nachfolge Technologien zu upgraden. Weniger Knoten bedeuten weniger Kosten in der Fläche.
Ergänzung ()

ItsAlive schrieb:
Horroazenarien mit "Das wird richtig teuer".
Das ist kein Horror sondern Tatsache. Hatte mich für GF vor dem Ausbau im Ort interessiert. Ich hätte es auch bekommen, für 130€ im Monat und mindestens 999€ kosten Beteiligung. Die müssen eher rein rechtlich darauf hinweisen.
 
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ItsAlive schrieb:
VDSL-Technik wird nicht mehr hergestellt, da nicht leistungsfähig genug für die Zukunft. Daher VDSL bald weg, weil wenn kaputt, kein Ersatz. Hast du Glück und nichts geht kaputt, stellt der Betreiber vielleicht trotzdem das Signal ab, da es sich für drei Kunden pro Kasten nicht lohnt, die Hardware noch mit Strom zu versorgen. Im schlimmsten Fall zahlst du dann am Ende einfach das Doppelte für VDSL.

Mit Glück hast du dann noch ADSL mit höchstens 15 Mbit/s netto, was dir vielleicht noch ein paar Jahre reicht. Danach dann gar nichts mehr.
 
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Achso ganz vergessen, noch ein Vorteil: keine gegrillten Router, wenn es im Kreis einen Blitzschlag gab.
 
ItsAlive schrieb:
Angebot, Werbung, statt Vertragsdruck und Horroazenarien mit "Das wird richtig teuer".
Was heißt teuer? Der Anschluss einer Immobilie an Versorgungsnetze kostet normalerweise. Wenn man neu baut zahlt man oft tausende Euro für Wasser, Abwasser, Strom... Telekommunikation ist meist etwa günstiger für um die 1000 Euro. Da sind die von dir genannten 1000 Euro kein Horrosszenario, sondern völlig im Rahmen.

Bei dir gibt es eben noch das Sonderangebot "Anschluss kostenlos wenn man ihn dann gleich 24 Monate nutzt".
 
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Nur mal zur Info der Umbau meines Dachstönderstromanschluss (Strom) auf Erdkabel hat 1300 € gekostet, dabei gab es nur 6m Tiefbau. Ist ein Standardpreis, subventioniert… bin aber im Zweifel nicht mehr auf 40 A begrenzt. Da sind 1000€ für GF verhältnismäßig, nicht „teuer“. Und mit 24 Monats Vetrag (30-99€)ö oder für gib 5€ mehr als ein vergleichbarer DSL Tarif) und ohne Anschlisskosten direkt „hinterher geworfen“
 
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ItsAlive schrieb:
Das ist nicht der Punkt. Es geht darum, dass mit Druck Verträge gemacht werden sollen.
Du kannst die Verträge ja auch auf Wegen ohne Druck abschließen.
 
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DLMttH schrieb:
Hast du Glück und nichts geht kaputt, stellt der Betreiber vielleicht trotzdem das Signal ab, da es sich für drei Kunden pro Kasten nicht lohnt, die Hardware noch mit Strom zu versorgen.
Siehe ISDN. Da lief's genauso.

Meine Schwiegermutter hatte Jahrelang vorbehalte gegenüber IP-Telefonie. Wahrscheinlich hat sie das in der Anfangszeit mitte der 2000er (?) mal mitbekommen, wo's ja durchaus mal zu Problemen kam.
Deshalb hielt sie an ISDN fest, so lange sie konnte. 2020 (!), als ich das spitz bekam habe ich ihr gesagt ... höchstens ein Jahr, dann kommt die Kündigung vom Netzanbieter.
Ich hab ihr dann auch in aller Geduld erklärt, dass ISDN ein totes Pferd ist und lediglich Kosten verursacht, daher Kündigung des Anschlusses etc. blablabla.
(Mittlerweile hat sie n 50MBit VDSL Anschluss - mit VoIP)

VDSL wird irgendwann dasselbe Schicksal erreichen, nur eben mit dem Unterschied, dass dann das ganze Kabel, welches dafür genutzt wurde betroffen ist, nicht bloß ein Dienst auf dem Kabel.


Einfach nur als Trotzreaktion auf die meist aggressiven Verkaufstaktiken einen Glasfaseranschluss zu verneinen, halte ich daher für ziemlich verfehlt.
Das war und ist bei uns in der Region nichts anderes, die gehen hier auch immer wieder mit Drohungen herum, dass es ja nach Bedingung X plötzlich Y Geld kosten wird, daher bitte hier, jetzt und sofort unterschreiben.
Ja, es ist fast wie am Basar eines Landes, welches du dir gerne aussuchen darfst aber das geht mir am Allerwertesten vorbei.

In ganz konkret meinem Falle ist es so, Westconnect (Tochterfirma von EON) baut das Netz aus und bietet einen kostenlosen Gebäudeanschluss. Natürlich versuchen die einem auch nen EON Highspeed Internettarif auf zu schwatzen, wenn man dem nicht beikommt, drohen knapp 400€ "Aktivierungsgebühr". Beim letzten Telefonat waren daraus sogar 800€ geworden.
Kratzt mich aber nicht, da diese Drohung wenn überhaupt nur für EON Highspeed Anschlüsse durchgesetzt werden könnte. Siehe dazu auch meine Ausführungen in diesem Thread.
Dort habe ich die FAQ noch mal genauer auseinander genommen.

Wie gesagt, die Werbetaktiken finde ich auch alles andere als gut. Aber das betrachte ich isoliert vom Produkt.
 
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ItsAlive schrieb:
Letztlich entscheidet doch der Markt und wenn die Subventionen wegfallen, will es kaum noch jemand haben.
Das Internet und die digitale Teilhabe sind aber keine privaten Güter, sondern öffentliche. Das ist wie der Wasser- oder Stromanschluss.
Dazu gehört zum Beispiel auch die Möglichkeit, stabil und ohne zeitliche Verzögerungen im Home Office zu arbeiten, während der Nachbar nur seine Emails abruft und ihm ein Modem reichen würde.
Ein Beispiel von Ineffizienz: Es gibt ja Leute, die einen 128 GB USB-Stick herumfahren müssen, weil die Leitung das nicht schnell genug hochladen kann. Diese Ineffizienz kostet unsere Volkswirtschaft Wachstum (das wir gerade jetzt brauchen könnten).

Nun wird der Netzausbau aber leider hauptsächlich wie ein privates Gut behandelt. Es wird also nur ausgebaut, "wo es sich lohnt". Es stehen also der Sparwille der einen dem Streben nach einer angemessenen und stabilen Internetleitung anderer gegenüber. Wenn die Bevölkerung gegeneinander strebt, ist normalerweise ein Ruf nach dem Staat angebracht, denn das sollte nicht so sein.

Gesamtwirtschaftlich betrachtet, lohnt sich der Glasfaserausbau für Deutschland eigentlich überall, vorallem, wenn er gebündelt und nicht einzeln stattfindet. Es ist sogar so, dass es nur eine Zeitfrage ist, wann er erfolgen wird. Ebenso ist es nur eine Frage der Zeit, wann VDSL abgeschaltet wird. Ob die Investitionen also heute oder morgen stattfinden, ist auf dem Papier egal. Wichtig wäre die effiziente Durchführung.

Den Glasfaserausbau als überragendes öffentliches Interesse zu definieren, ist der Versuch, das Problem zu reparieren. Aber es gibt trotzdem viele Immobilien, die sich nicht anschließen lassen werden und wenn für die irgendwann später wieder einzeln die Straße aufgebuddelt werden muss, ist das ein ineffizienter Rattenschwanz an Kosten, der hinterher gezogen wird.
Wenn sich dagegen alle im Ausbaugebiet auch gleichzeitig ausbauen lassen, ist es für den Staat am billigsten. Man müsste sich als Staat deshalb überlegen, ob das "überragende öffentliche Interesse" ausreicht, oder ob der Staat mehr tun müsste um diejenigen zu belohnen, die sich gleichzeitig ausbauen lassen.
 
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