Handbrake Linux diverse Problemchen

Pyrukar

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Hallo zusammen,

ich nutze Handbrake unter Manjaro Linux (System in der Signatur) um aus .ts Dateien (die unter Linux auf VLC komischerweise nicht abspielbar sind auf Win läuft es problemlos mit VLC) und um Platz beim Speichern zu sparen, zu .mkv zu konvertieren.

die .ts Dateien spuckt meine TV Karte bei Aufnahmen aus und daran ist afaik auch nichts zu ändern. In den letzten Tagen ist es mir jedoch 2x aufgefallen, dass zwar mit der .ts Datei alles in Ordnung ist (zumindest auf Windows) jedoch die .mkv Datei am schluss ziemlich zerschossen ist. Einmal war es z.B. so dass ein Video in ca Spielfilmlänge in der Mitte wieder mit dem Anfang angefangen hat und die zweite Hälfte einfach gefehlt hat :( Nachdem ich die Konvertierung erneut gestartet habe war die ausgabedatei dann tatsächlich Fehlerfrei ... ergo die .ts Datei scheint wohl dauerhaft fehlerfrei zu sein. Bei einem anderen, ähnlich langen Video war sogar 3x das erste Drittel vorhanden und die hinteren 2/3 haben gefehlt :( Dort hat eine zweite konvertierung leider zu ähnlichen Problemen geführt :(
Bei kürzeren Videos ist der Fehler zumindest noch nie aufgetreten.

Ein Weiteres Problem von Handbrake ist, dass die Automatisch Abschalten nach Fertigstellung Funktion anscheinend nicht das tut was ich von ihr erwartet habe. Hab mal getestet einen Film über nacht zu konvertieren und die Funktion dann angestellt. Am nächsten Morgen lief der PC und Handbrake hatte ein PopUp Fenster mit der Nachricht: Der PC wird in 1 Sek heruntergefahren ... und den Auswahlmöglichkeiten Ok und Abbrechen ... Wenn ich nach beendigung Nutzerinteraktion verlange um den PC herunterzufahren, kann ich mir das Feature auch sparen, oder? Btw ich habe das mal mit einem Kurzen Video getestet ... auch wenn der PC verwendet wird Popt die Meldung auf, der Countdown läuft auf 1 Runter und das wars dann ... runterfahren ist anscheinend nicht :(

das dritte Problemchen das mir aufgefallen ist betrifft die Prozessorauslastung ... ist das Korrekt, dass Handbrake meine CPU (Signatur) nur ca 35-40% auslastet ... ich dachte für genau solche Prozesse sind Prozessoren mit vielen Kernen ein Paradies ... es werden auch alle Threads angesprochen, jedoch keine einziger über 50% belastet :( das kann ja eigentlich nicht der sinn der Sache sein, oder?

gruß

Pyrukar
 
Pyrukar schrieb:
um aus .ts Dateien (die unter Linux auf VLC komischerweise nicht abspielbar sind
Es gibt so tolle Videoplayer. Warum quälst du dich mit VLC?
Code:
pacman -S mpv
Pyrukar schrieb:
die .ts Dateien spuckt meine TV Karte bei Aufnahmen aus und daran ist afaik auch nichts zu ändern. In den letzten Tagen ist es mir jedoch 2x aufgefallen, dass zwar mit der .ts Datei alles in Ordnung ist (zumindest auf Windows) jedoch die .mkv Datei am schluss ziemlich zerschossen ist.
Was ich vermute: Die erzeugten Dateien werden in immer gleich große Stücke(4GB) segmentiert und dann im header der Datei seltsam deklariert, so dass Handbrake daran scheitert sie zu sortieren.
Bevor ich sie also komprimieren würde, würde ich die .ts Dateien mal unter der Lupe ansehen. Zb. mit MKVtoolnix. Damit kann man die Segmente auch ordnen und in einen mkv-container muxen. Damit dürfte Handbrake deutlich weniger Schwierigkeiten haben. Alternativ alles in einem Rutsch mit ffmpeg.
Pyrukar schrieb:
dass die Automatisch Abschalten nach Fertigstellung Funktion anscheinend nicht das tut was ich von ihr erwartet habe.
Das Programm hat einfach nicht die nötigen Rechte um deinen Rechner herunter zu fahren. Vermute ich jetzt mal. Ist ein Linuxding das Programme keinen Kollateralschaden anrichten dürfen/können. Das hat auch Nachteile, aber die Vorteile überwiegen.
Pyrukar schrieb:
das dritte Problemchen das mir aufgefallen ist betrifft die Prozessorauslastung
Wie hoch die Prozessorauslastung beim Encoden ist, hängt enorm vom verwendeten Encoder (Zielcodec) und den verwendeten Einstellungen ab. Zusätzlich gibt es externe Faktoren die limitieren können, zb Speicheranbindung. Nicht alle Prozesse lassen sich zu 100% parallelisieren. Encoden von Video kann gut skalieren aber tut es ab einem gewissen Punkt einfach nicht mehr.
 
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ghecko schrieb:
Warum quälst du dich mit VLC?
Weil ich 1. mit VLC noch nie schwierigkeiten hatte er 2. unter Manjaro Vorinstalliert ist und 3. Ich ihn OS übergreifend als allzweckwaffe einsetze ... Dein Vorschlag mit mpv finde ich schon sehr minimalistisch ... und die Meisten bewertungen die ich auf den ersten Blick gefunden haben empfehlen VLC statt mpv ... aber ja .ts dateien laufen problemlos ... kennst du noch einen Mediaplayer der wenigstens Halbewegs den Funktionsumfang von VLC hat und gleichzeitig noch mehrwert bietet?

ghecko schrieb:
Alternativ alles in einem Rutsch mit ffmpeg.
Das ist auf den Ersten Blick ein Consolen Programm ... gibts dafür auch eine Empfehlenswerte GUI ? hab zwar kein Problem mit Konsolen Commands, meide sie aber wo möglich :)

und was die Prozessorauslastung angeht: Du siehst meine Zahlen anscheinend im ganz üblichen Rahmen, korrekt?

gruß

Pyrukar
 
Pyrukar schrieb:
meide sie aber wo möglich
Den Gedanke Konsole=Kompliziert muss man sich abgewöhnen. Es macht vieles einfacher.
Eine GUI für ffmpeg verwendest du bereits: Handbrake.
Aber ffmpeg kann halt mehr, als Handbrake tatsächlich nutzt.
Pyrukar schrieb:
kennst du noch einen Mediaplayer der wenigstens Halbewegs den Funktionsumfang von VLC hat und gleichzeitig noch mehrwert bietet?
Ja, mpv. Der kann so ziemlich alles was VLC auch kann, nur besser. Natürlich ist seine Oberfläche sehr minimalistisch, er wird über eine Konfigurationsdatei parametriert und über die Tastatur gesteuert.
Will man alles zum anklicken, kann man SMplayer mit mpv als backend nutzen, das ist dann das beste aus beiden Welten.

VLC ist einfach Grütze. Warum, habe ich im Forum hier schon mehrfach erklärt und ich werde es jetzt aus Zeitmangel nicht noch mal wiederholen.
mpv ist Stand jetzt der beste Videoplayer den es unter Linux gibt, in allen Disziplinen. Unter Windows kenne ich mich nicht aus.
 
ghecko schrieb:
Den Gedanke Konsole=Kompliziert muss man sich abgewöhnen.
Sie an, den hatte ich nie ... und den habe ich auch nie kommuniziert! Mein Problem ist Folgendes: mein Arbeitsablauf mit Handbrake ist: einmalig eingestellt, dass .ts Dateien automatisch mit Handbrake geöffnet werden ... anschließend in Handbrake einmal meinen Standard so definiert wie ich ihn haben möchte. Und dann besteht mein Arbeitsaufwand aus einem Doppelklick und einem klick auf starten ... wenn ich das Konsolen Tutorial korrekt verstanden habe muss ich für jede Datei den eingangs und ausgangsname einzeln eingeben, findest du das wirklich einfacher? oder gibt es ggf einen einfacheren Weg mit ffmpeg in der konsole der mir bisher nicht aufgefallen ist? Falls nicht ist das definitiv komplizierter und vor allem viel nerviger.

gruß
Pyrukar
 
Pyrukar schrieb:
Und dann besteht mein Arbeitsaufwand aus einem Doppelklick und einem klick auf starten ... wenn ich das Konsolen Tutorial korrekt verstanden habe muss ich für jede Datei den eingangs und ausgangsname einzeln eingeben, findest du das wirklich einfacher?
Das ist ja der Witz an ffmpeg, man schreibt sich ein script und startet es, ob das nur eine Datei inkludiert oder unendlich viele ist ffmpeg egal, der tut der reihe nach was das Script ihm vorgibt. Dagegen ist deine Vorgehensweise in Handbrake umständlicher, je mehr Dateien umgewandelt werden müssen.
Dazu muss man sich halt ein mal die Mühe machen, um ggf mithilfe von Suchmaschine deiner Wahl sich die nötigen Befehle und das script zusammenzubasteln.

Wenn du kein Fan davon bist, war nur ein Vorschlag, man kann auch Handbrake benutzen. Aber das scheint ja Probleme zu machen. Mein Vorschlag war, die Datei vorher mit MKVtoolnix in einen MKV-container zu muxen und mal zu schauen, wie die Datei intern strukturiert ist. Danach kommt ggf auch Handbrake wieder damit zurecht. Oder es gleich mit ffmpeg zu probieren, was ich für sinnvoller halte. Aber das muss nicht zwingend für dich zutreffen.
 
Ja klar für BruteForce sind skripts super ... nun habe ich aber das Problem, dass ich nur Selektiv Dateien umwandeln möchte ... Auch wenn ich es zugegeben bisher nicht komuniziert habe: Meine Thematik ist vielschichtiger und ich würde vermuten, dass ein entsprechendes Skript sehr merkwürdig oder sogar ohne abstriche Unmöglich wäre.

Also ich habe einen Ordner 1 in dem landen alle von der TV Karte aufgezeichneten Videos via Nextcloud Verbindung vom Windowslaptop automatisch. Dieser ist sozusagen ein Zwischenspeicher ... Wenn mich ein aufgenommener TV Beitrag nicht langfristig interessiert schau ich ihn meinstens direkt auf dem Laptop an. Für die meisten Videos in dem Ordner ist also keine Nötigkeit da sie überhaupt zu konvertieren. Wenn ich jetzt eine Aufnahme habe die ich auf Linux anschauen und oder langfristig in der NC speichern möchte dann kommt bisher Handbrake zum einsatz .... also nimmt handbrake das Video aus Ordner 1 und legt das Konvertierte Video in Ordner 2 Ab ... dieser wird dann Mittelfristig auf die NC zum speichern geschrieben.

Soweit ich das Sehe habe ich nur die Möglichkeit alle Videos die ich konvertieren möchte entweder in einen zusätzlichen Ordner zu kopieren oder jede Datei einzeln anzugeben ... außerdem geben Konsolenprogramme meiner Erfahrung nach nur mangelhaft rückmeldung wann sie fertig sind ... sprich wenn ich eine Konvertierung von 3 Dateien anfange und dann den PC herunterfahre bevor ich fertig bin habe ich bei Handbrake eine Warnung und die sicherheit, dass alle abgeschlossenen Konvertierungen auch wirklich abgeschlossen sind ... die Konsole meldet mir doch vermutlich nur zurück dass noch ein Prozess läuft, aber nicht wie viele Dateien bereits fertig sind geschweige denn wie lange der Rest noch benötigen würde ... oder?

aber vielleicht bin ich auch einfach nicht programmierer genug um das skript korrekt zu schreiben :)

gruß

Pyrukar
 
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