News Huawei-Aus für 5G-Netze: Umrüsten würde deutsche Netzbetreiber Milliarden kosten

[Lan_Party94]

„erheblichen Auswirkungen auf den Betrieb der Mobilfunknetze und die Erfüllung der Versorgungsauflagen zu rechnen“

ACH WAS!? Wer hätte das denn gedacht?

Erst bekommen o2 Kunden keine Broadcast Nachricht und bald gibts kein 5G mehr und wir leben weiterhin im Neuland - kannst dir echt nicht ausdenken!

Schon mal jemand nachgeschaut ob die Bundestagssitzungen auch auf Comedy Central läuft? Mehr als Satire kann das doch nimmer sein....

 

[domian]

Anstatt mal konstruktiv Probleme anzugehen, habe ich so langsam den Eindruck, diese Regierung ist nur mit Verboten beschäftigt.

 

[Cool Master]

Tja... Pech...

Da wollte man halt Geld sparen und zahlt am Ende das doppelte oder dreifache.

 

[Shio]

Hat wohl die Telekom/Vodafone kurz jemanden beim Bundeswirtschaftsministerium angerufen.
Schnell nochmal drohen, dass das die Bürger belasten würde.

btw
https://presse-augsburg.de/kritik-an-wirtschaftsministerium-wegen-einschaetzung-zu-huawei/853456/

Kritik kam auch vom Vize-Vorsitzenden der Grünen-Bundestagsfraktion, Konstantin von Notz. „Auch angesichts der sicherheitspolitischen Implikationen warne ich davor,
das Thema allein aus einer wirtschaftspolitischen Perspektive zu betrachten“, sagte er dem „Handelsblatt“. Der mit dem IT-Sicherheitsgesetz 2.0 „extra geschaffene Instrumentenkoffer“
müsse nun auch „tatsächlich angewendet und Abhängigkeiten von autoritären Staaten entschlossen reduziert werden“.

Der CDU-Politiker Roderich Kiesewetter wertete den Bericht des Wirtschaftsministeriums als Beleg dafür,
„wie abhängig wir im Bereich der Telekommunikation und des 5G-Netzes von chinesischen Komponenten sind und wie gravierend die damalige
Entscheidung der Vorgängerregierung war, Huawei nicht auszuschließen“. Seinerzeit sei alle berechtigte und klare Kritik bewusst verdrängt worden,
welche strategische Dimension diese Fehlentscheidung hätte. „Mit diesen Komponenten ist somit China direkt in unseren Netzen“, so Kiesewetter.

 

[tusen_takk]

"Auswirkungen auf den Betrieb von Mobilfunknetzen"

Oder auch: Mobile Kupferkabel in DE

 

[rg88]

Es war doch absehbar, dass die chinesische Technik bald auch bei uns aus kritischer Infrastruktur rausfliegen wird.
Wenn die Provider trotz aller Vorzeichen noch darin Geld versenkt haben, sind sie selber schuld.
Können sie ja die verantwortlichen Entscheider in Regress nehmen, die so blauäugig oder naiv waren und dachten, dass es schon irgendwie gut gehen wird.

Man stelle sich mal vor, wir hätten russische Technik im Netz und jederzeit wäre die Gefahr, dass dort irgendwelche Backdoors vorhanden sind oder man das Netz einfach lahmlegen könnte im Falle eines "militärischen Sondereinsatzes"...
Und China ist genausowenig ein befreundeter Staat. Komplett andere politische Systeme und fragwürdige Ambitionen sollten einen aufhorchen lassen und Firmen aus solchen Ländern grundsätzlich aus der kritischen Infrastruktur ausgeschlossen werden.
Solange es noch europäische Technik gibt, sollte man in wichtigen Bereichen auch ausschließlich diese nutzen. Zum einen aus Sicherheitsgründen, zum anderen als Wirtschaftsförderung.

 

[pfreampfl]

Europäische Hersteller, made in China...

 

[DrPinguin]

Fakt ist, dass entweder der Bund die Kosten übernehmen wird - der verbietet schließlich, oder aber die Netzbetreiber nach jahrelangen Rechtsstreit drauf sitzen bleiben und das natürlich auf die Kunden umlegen werden.

Das bedeutet aber auch, dass dann garantiert die Telekom etc. bei der Bundesnetzagentur wegen einer drastischen Erhöhung der Netzentgelte klagen werden und somit auch der letzte billo Prepaid Vertrag teurer wird.

Ist ja nicht schon schlimm genug, dass der Bund sich dermaßen an der Vergabe der Frequenzen bereichert und wir unter anderem deshalb a*** viel Geld für Mobilfunk zahlen müssen…


Im aller schlimmsten Fall beläuft sich die Übergangsfrist auf 1 Jahr was höchstwahrscheinlich für keinen Netzbetreiber zu realisieren sein wird und wir sind wieder auf dem Stand von 2010.
Aktuell sieht es aber eher danach aus, dass die Betreiber weiterhin die Technik von Huawai verwenden werden können, ich kann mir hier sehr gut eher soetwas wie eine Quote vorstellen, mit der das Netz mit chinesischer Hardware betrieben werden darf.

 

[eSportWarrior]

Absolut unbedenklich egal wie viele Experten drüber schauen Sie finden alle nichts. Aber Amerika hat das Kommando schon gegeben, es ist unumgänglich ^^.

 

[II n II d II]

Warum nicht einfach die alte Technik weiter verwenden bis sie kaputt geht oder aufgrund neuer Standards ersetzt werden muss?

 

[immortuos]

Es war doch absehbar, dass die chinesische Technik bald auch bei uns aus kritischer Infrastruktur rausfliegen wird.

Tatsache. Und es hätte ja genug Alternativen gegeben. Aber vermutlich war dafür wie immer nicht genug Geld da.

 

[Aschenseele]

Nein das konnte und kann man gar nicht, wer bei Ericson/Nokia kauft kauft auch in china, genau neben Huawei. Und selbst das Feigenblatt Europäische Firmen (ericson /nokia) konnte man nicht, weil die nicht auf Höhe der Zeit sind Huawei besitzt die meisten 5G Patente, da sie den Standard maßgeblich entwickelt haben, sie sind auch was die Geräte angeht um Jahre voraus.
Cisco gilt das eben so UND Cisco ist nachgewiesen genau das Sicherheitsrisiko von dem die USA reden.

Bei der Marktforschung von Gartner haben Ericsson, Nokia und Huawei in etwa gleich gut abgeschnitten. Jeder von den dreien hat kleine Stärken und kleine Schwächen bei einzelnen Teilaspekten, aber keine großen.

Der Hauptgrund auf Huawei zu setzen sind die Kosten. Nicht nur gute Verträge, sondern auch, dass man alte Hardware aus dem 4G Netz von Huawei mit Updates weiterverwenden kann. Auch bei Ericsson kann zb. RAN-Equipment aus dem Jahr 2015 per Software-Update auf 5G aufgerüstet werden. Das ganze fing also schon bei 4G an und ist weitaus komplizierter, als es den Anschein macht.

Es gibt noch viele weitere 5G Anbieter die in Tests tatsächlich spürbar schlechter wegkamen. Zb. Cisco, da ist es korrekt. Nokia und Ericsson hingegen sind und waren eigentlich nur ein Kostenproblem. Und damit es keine Zusatzkosten verursacht, hätte man schon bei 4G nicht auf Huawei setzen können, weil ja nicht jedes Bauteil ersetzt werden muss für 5G beim selben Hersteller.

Fühlt sich für mich alles wie ein Zurückrollen der Globalisierung an. Ich zweifle nicht daran, dass man das aus guten Intentionen macht, aber wenn man plötzlich, nachdem man die Nutzung und Verflechtung jahrelang forciert hat, Rohstoffe und Technologie aus allen möglichen Ländern sanktioniert und nicht mehr beziehen will, muss man damit rechnen, dass es massive Kosten und Wohlstandsverlust bedeutet. Den Firmen würde ich da nicht wirklich etwas vorwerfen, die Poltik hat vor Jahrzenten die Globalisierung gepusht und die Firmen haben innerhalb der damaligen Gesetze das beste für sich und den Kunden herausgeholt. Die Firmen machen nicht die Politik und können nichts dafür wenn sich die Ramenbedingungen ändern. Wie das 4G Netz ausgerollt wurde, hat noch keiner über China gemeckert - das fing erst in etwa mit Trump an.

 

[zombie]

Ich finde es zwar gut, dass die Bundesregierung ihre Entscheidungen mittlerweile beschleunigt aber zu diesem Thema kann man nur sagen, wer soll diesen Schnellschuß bezahlen ? Letztlich doch entweder der Telekommunikationskunde oder Steuerzahler. Generell finde ich es auch gut von China unabhängiger zu werden aber erst die Geräte zulassen, verbauen lassen und hinterher ein Verbot einführen, dass geht so auch nicht.

 

[Ceberus]

Lol, hätte man ja einer europäischen Firma die Aufträge geben können. Also auch nicht Cisco oder andre amerikanischen Firmen.

 

[Sternengucker80]

Was ich mich bei dem ganzen Frage🤔 Huawei, hat bei 5G viel beigesteuert und hat auf einiges Patente, wie geht das im Einklang? Die Entwickeln, für einen Standart mit, dürfen aber nicht's verkaufen, außer China. Entweder habe ich einen Standart, oder ein Kuddelmuddel. Naja, kennen wir ja schon von USB und THX🤷

 

[maxik]

Es war doch absehbar, dass die chinesische Technik bald auch bei uns aus kritischer Infrastruktur rausfliegen wird.
Wenn die Provider trotz aller Vorzeichen noch darin Geld versenkt haben, sind sie selber schuld.
Können sie ja die verantwortlichen Entscheider in Regress nehmen, die so blauäugig oder naiv waren und dachten, dass es schon irgendwie gut gehen wird.

Man stelle sich mal vor, wir hätten russische Technik im Netz und jederzeit wäre die Gefahr, dass dort irgendwelche Backdoors vorhanden sind oder man das Netz einfach lahmlegen könnte im Falle eines "militärischen Sondereinsatzes"...
Und China ist genausowenig ein befreundeter Staat. Komplett andere politische Systeme und fragwürdige Ambitionen sollten einen aufhorchen lassen und Firmen aus solchen Ländern grundsätzlich aus der kritischen Infrastruktur ausgeschlossen werden.
Solange es noch europäische Technik gibt, sollte man in wichtigen Bereichen auch ausschließlich diese nutzen. Zum einen aus Sicherheitsgründen, zum anderen als Wirtschaftsförderung.

Wie sollte das absehbar sein? Nur weil USA sagt da wird spioniert heißt es noch lange nicht dass es wahr ist und jeder bei diesem Feldzug mitmachen muss.

Warum hat man nicht zu Beginn vom 5G Ausbau gesagt dass Produkte von Hersteller [ETWAS EINSETZEN] nicht verwendet werden dürfen wegen Begründungen (sei mal dahingestellt ob wahr oder irrglauben) [ETWAS EINSETZEN]
Der Kuchen ist - mehr oder weniger - halb gebacken und ein zurückrudern bringt enorme Kosten auf sich welche ein Betriebe sicher nicht auf sich sitzen lassen wird sondern auf den Steuerzahler abgewälzt wird

 

[s.0.s]

EU ist mittlerweile ein Minenfeld für Investitionen.

 

[DrPinguin]

die regierung haut doch die milliarden sowieso raus als gäbe es kein morgen (und keine inflation die dadurch noch schlimmer wird). auf die paar ungedeckten scheinchen kommt es dann doch auch nicht mehr an...

Wie ist eig. dieser Kommentar durch die Moderation gegangen?
Die Staatsverschuldung liegt derzeit bei ca. 67% des BIP, das ist mal so nebenbei gesagt wirklich wenig, dementsprechend sind die durchaus gedeckt...
IdR. lecken sich Unternehmen, Banken & Investoren die Finger danach uns (Deutschland) Geld/ Kredite (Auch zum Minuszins) zu geben, weil sie sicher sein können, dass dieses Geld 1. sicher angelegt ist und 2. es auch garantiert zurückbezahlt wird.

Aber Fakten sind manchmal halt weniger wert als Meinungen


Aber bei einem Punkt muss ich dir natürlich zustimmen, es werden manchmal Milliarden Summen sprichwörtlich herausgeschmissen.

 

[MountWalker]

[...]
Warum hat man nicht zu Beginn vom 5G Ausbau gesagt dass Produkte von Hersteller [ETWAS EINSETZEN] nicht verwendet werden dürfen [...]

Da muss man schon vorsichtig sein, weil man halt auch nicht einfach alles verbieten will, was nicht von einem selbst kommt. Man - also wir und unsere Politik, die wir wählen - muss schon bereit sein, stetig dazuzulernen, bei Bedarf Irrtümer zu korrigieren und auch auf Veränderungen in China zu reagieren. Nicht nur der Westen hat sich geändert, sondern auch China. Xi Jinping ist viel mehr Alleinherrscher geworden, als alle zwischen ihm und Mao und das diskutieren unsere Medien gerade die letzten Wochen anlässlich des Beginns seiner dritten Amtszeit. Die Abhängigkeit von Huawei mit einerm China unter Hu Jintao wäre vielleicht (ich will mich da keineswegs in einer harten Meinung festlegen) weniger schimm gewesen. Insofern war es vielleicht vertretbar, 2020 noch nicht so sehr vor Huawei zu warnen, wie man es heute tut.

 

[Nepenthes]

Die Geiz ist geil Politik ist wohl in die Hose gegangen, oder wie sagt man so schön: wer billig kauf, kauft zweimal. Wie kann man sicher sein, dass die nächste "Abhörer" nicht schon bereitstehen? Die aus Übersee wittern bestimmt schon ihre Chancen. Will man einigermassen sicher sein, so muss man das selbst bauen.