Im Business - Outlook vs. Gmail

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Guten morgen,

in meiner neuen Firma gibt es die Device Policy "Nur Mac und bloß kein Microsoft Office", was mich nach einigen Wochen dort doch sehr stark wundert, denn die wenigsten kennen sich mit Mac aus und sind in ihrer Arbeitsweise Office gewohnt, das heißt, das Unternehmen blockiert sich und seine Mitarbeiter selbst sehr stark. Es ist kein IT-Unternehmen, sondern ein Beratungsunternehmen.

Ich habe angesprochen, warum man kein Outlook verwendet, statt Gmail im Browser, weil ich es extrem umständlich -trotz Tools und entsprechender Einstellungen. finde und man sich manchmal einen Bären sucht, wenn man alte Mails sucht. Die Lösung sind Labels, aber bei 100 Mails pro Tag brauchen manche Leute fast eine Stunde täglich, nur diese Labels entsprechend zu setzen. Das ist nur ein Thema von vielen und ich finde es irgendwie komisch, dass man ein Unternehmen in der Produktivität damit blockiert, nur weil die Chefs Apple gut finden und Microsoft eben nicht.

Da ich nicht so versiert bin, aber ich das doch gerne ansprechen würde, suche und sammele ich Argumente für Outlook vs. Gmail , kann mir hier jemand etwas schlüssiges und informatives nennen, das ich nutzen kann? Im Google finde ich leider sehr wenig ,zumindest was den direkten Vergleich an geht.

z.B. betreuen hier manche Leute 3 Postfächer und nutzen deshalb 3 Browser, um in Gmail eingeloggt zu sein. Anstatt einfach 3 Postfächer in Outlook bequem zu haben... Es werden teilweise E-Mail von einem Postfach ins andere weitergeleitet, um dann mit der "korrekten" Mailadresse zu antworten. In Outlook kann ich einfach die Absendeadresse ganz einfach via Dropdown auswählen.

Danke im Voraus für eure Unterstützung.

PS: Ich will hier kein Apple vs. MS ausarten lassen, alles hat seine Daseinsberechtigung und ist in der individuellen Anwendung besser als das andere. Im reinen Office-Betrieb ohne Software finde ich die Policy hier allerdings sehr daneben.

Viele Grüße
9x9
 
Stichwort Prozessanalyse.
Stelle gegenüber was Tätigkeit X in Produkt A an Zeit dauert vs. dieselbe Tätigkeit in Produkt B. Dazu zählen auch Vorbereitungszeiten um Feature-Parität zu erreichen.

Mach eine entsprechende Liste & was sich dadurch an Zeit sparen lässt. Sei dabei aber so fair & informier dich darüber ob es in Produkt A eine andere, bessere Möglichkeit gibt die noch nicht beachtet/bedacht wurde.
Anschaffungskosten bitte auch nicht vernachlässigen. Schulungkosten/Dauern genauso.

Ein "gutes" Beratungsunternehmen das an Effizienz denkt, sollte den Mehrgewinn sehen (sofern er wirklich da ist!) & sich entsprechend anpassen.

Ich kann allein durch die Verwendung von Outlook mir die tägliche MA-Stunde Email-Tagging direkt sparen weil die integrierte Suchfunktion besser ist? Fuck yeah! Gestellungskosten pro MA sind in zwei Wochen amortisiert? Hui!

Aber, ganz ganz wichtig: Hier schwingt Politikum mit rein. Je nachdem was du für eine Position inne hast, kann sowas nach hinten losgehen.
Von der Inhouse-IT würde ich als Chef erwarten dass Verbesserungsvorschläge in der IT an mich herangetragen werden. Von der Finanz & hauptamtlichen Beratern ebenfalls wenn es sich peripher um IT-Themen handelt.
Vom einfachen Buchhalter nicht.
 
Das von dir geschilderte Problem liegt in meinem Verstaendnis nicht an Microsoft vs. Apple (und Google), sondern dass einfach kein Mail-Client benutzt wird. Thunderbird gibts auch fuer den Mac, kostet nichts und kann deine E-Mails besser evrwalten als Googles web-Client. Du kannst darin auch mehrere E-Mails haben und beim versenden eienr Mail den Absender auswaehlen.
 
t-6 schrieb:
Aber, ganz ganz wichtig: Hier schwingt Politikum mit rein. Je nachdem was du für eine Position inne hast, kann sowas nach hinten losgehen.
Wird es ziemlich sicher, Apple ist hier eine Lebensphilosophie, da kann sich jeder nur selbst heilen.

BTT: Gibt es gibt doch noch andere Möglichkeiten als Outlook? Da findest man doch auch bestimmt was gescheites zwischen den Lagern?
 
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Vielen Dank für den Input! Ja, Mailclient generell wäre zutreffender. Ich merke eben von Kollegen, dass sie kein Excel nutzen können, sondern Google Spreadsheets, was zwar schon ganz gut ist, aber trotzdem an seine Grenzen kommt. Ich arbeite im Bereich Finance und Investor Relations. Ich bekomme viele .docs und .ppt zugesendet, in der "Google Suite" zerschießt es. mir regelmäßig die Formatierung.

Viele Kollegen haben diese Probleme und es wird einfach weggelächelt. Die IT ist hier leider komplett unfähig, die schaffen es nicht mal einen Drucker zu installieren (Kein Witz, tägliche Realität), empfehlen Software, die total unausgereift oder überhaupt nicht praktikabel ist, weil sie nur 2 von 5 Anforderungen abdeckt, dann wird noch eine zusätzliche Software dazugenommen, um die fehlenden Features zu übernehmen. Beides zusammen kostet mehr als eine Software, die alle Anforderungen abdeckt, ist wirklich zum Haare sträuben, deswegen will ich eine konstruktive Übersicht erstellen, was besser sein kann. Ich bin im Management, daher kann ich sowas ansprechen und selbst wenn nicht, ich spreche Probleme an, denn ich sehe einfach, dass sich das Unternehmen selbst ausbremst und das ist nicht mein Verständnis von einem professionellen Business.
 
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Wenn dort überall mit MacOS gearbeitet wird, kann man das komplette Outlook "Erlebnis" wahrscheinlich auch nur schwer erreichen, da das für Mac doch weit hinterher hinkt. TAPI gibts auch nicht, also wird CTI schwierig.

Was sagt euer Datenschutzbeauftragter zu Google?

Ist Teams vielleicht ein Thema für euch?
 
Google will allgemein nicht so gut mit Outlook zusammenarbeiten. Ich sehe das bei Klienten regelmäßig, dass Emails oder auch ganze Ordner nicht durchweg angezeigt werden. Es gibt zwar eine Toolsoftware (afaik nur für Windows), die die Zusammenarbeit Verbessern soll, aber auch das funktioniert nur bedingt. Darum würde ich dem Vorschlag von NJay zustimmen und für Gmail statt Outlook besser Thunderbird nutzen.
 
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Kann Thunderbird mit den Labels von GMail umgehen?

Was hier gewünscht ist, ist ja nicht nur simpel IMAP Mail, sondern eine echte Groupware Alternative, sonst hören sich Chefs das gar nicht erst an. Es muss echten Mehrwert bieten und das lässt sich hier nur mit Office 365 abbilden, zudem ist da eine ordentliche Migration auch machbar.
 
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