News Im Test vor 15 Jahren: Mausgraue Netzteile am Widerstand im Eisbad

Nun ja, "mausgrau" ist ja wohl anders - da haben einige wohl noch keine richtigen Mäuse gesehen. Die Netzteile sind allenfalls als silbrig oder metallig zu beschreiben - so wie eben polierter Edelstahl aussieht !
 
mein Enermax wird auch bald 10 Jahre und läuft zumindest nach meiner Ansicht nach perfekt :D was man von den vielen Billigteilen rund in meinen Bekanntenkreis nicht sagen kann
 
SirSilent schrieb:
Den separaten Stomausgang am Netzteil vermisse ich heute noch. So brauchte man nur eine Steckdose für den Rechner.

Den habe ich noch am Enermax E251BT-V. Das gab es auch mit 300 Watt.
Bis 2011 war der PC im ständigen Gebrauch. Mittlerweile wird er nur alle paar Wochen mal angeworfen, damit sich die Teile nicht kaputt stehen. http://www.abload.de/gallery.php?key=zvwSIkIX
 
BLACKDIAMONT schrieb:
Hab auch noch ein Enermax mit zweitem Regelbaren Lüfter^^
Einzigste Netzteil was noch eine Minute nachläuft(kenne auch keine anderen).

Die frühen BeQuiet-Netzteile hatten das mit dem Lüfternachlauf auch.
 
bin ja zum glück nicht alleine mit dem gedanken, dass ein kaltgerätestecker seit NT-generationen vermisst wird.
das war irgendwie standard früher für mich, dass ich den monitor am NT anschloss. entweder per steckdose am NT oder mit einem männlich/weiblich stecker vom monitor, den man zwischen netzteil und und netzteil stecker steckte. finde ich schade, dass es so etwas nicht mehr gibt.
 
de la Cruz schrieb:
Nun ja, "mausgrau" ist ja wohl anders - da haben einige wohl noch keine richtigen Mäuse gesehen. Die Netzteile sind allenfalls als silbrig oder metallig zu beschreiben - so wie eben polierter Edelstahl aussieht !

Die alten billig Dinger waren tatsächlich grau und definitiv aus billigstem Blech. Nix mit poliertem Edelstahl ;)
 
de la Cruz schrieb:
so wie eben polierter Edelstahl aussieht !

Polierter Edelstahl sieht so aus.
decor-walther-dw-120-waeschetrommel--350-h-580-mm-edelstahl-poliert--dw-0607770_0.jpg


Die Netzteile, Gehäuse und restlicher Zeug werden aus ganz normalen, unbehandelten und gewalzten Blech gestanzt. Wozu sollte man für sowas auch Edelstahl verwenden?

Im OEM Markt ist sowas bis heute Standard, nur im Nachrüstmarkt ist man irgendwann auf den Trichter mit der Lackierung, Oberflächenbehandlung und Bling Bling gekommen. Den Aufpreis bezahlen die Kunden!

de la Cruz schrieb:
Nun ja, "mausgrau" ist ja wohl anders - da haben einige wohl noch keine richtigen Mäuse gesehen.

Mausgrau ist eh ein schwachsinniger Begriff im PC Bereich, da es so gut wie nie graue Mäuse oder Gehäuse gab.
Mausgrau sieht so aus (RAL 7005).
fensterfarbe-mausgrau-ral-7005.gif


Die Geräte früher waren grössenteils "Perlweiss" (RAL 1013)
fensterfarbe-perlweiss-ral-1013.gif


RAL 1013 ist bis heute eine "beliebte" Farbe bei Schaltersystemen oder Elektroinstallationen, wobei seit Jahren der Trend doch eher zu Reinweiss (RAL 9010) geht.
fensterfarbe-reinweiss-ral-9010.gif
 
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Kompletter Unsinn !

Ich habe zwar jetzt keine alten Netzteile auf deren Metallbeschaffenheit untersucht, schlicht deshalb, weil ich keines mehr zur Hand habe; im Übrigen habe ich zu keinem Zeitpunkt behauptet, die Gehäuse seien aus Edelstahl gefertig gewesen, - wer lesen kann, wäre also klar im Vorteil -, sondern ich sagte, sie hätten eben so ausgesehen, wie polierter Edelstahl aussieht. Und so sahen die Netzteile früher eben auch aus.

Und bei dem von Dir aufgezeigten metallenen Zylinder bezweifle ich im Übrigen sehr, dass es sich dabei um poliertes Metall handelt, Edelstahl oder nicht kann man ohnedies dahingestellt sein lassen; vielmehr dürfte es sich hier ziemlich eindeutig um verchromtes Metall handeln; einen derartigen hochglänzenden und spiegelnden Zustand vom Edelstahl kann man durch "Polieren" praktisch nicht hinbekommen bzw. das wäre so aufwendig, dass man das Ding dann nicht mehr bezahlen könnte.

Im Übrigen sieht polierter Edelstahl, selbst wenn Dein Beispiel tatsächlich aus solchem gefertigt wäre, natürlich nur im Extemfall so aus wie von Dir aufgezeigt; das tatsächliche Aussehen hängt vielmehr immer vom Grad der Politur ab. Und nur leicht polierter Edelstahl sähe eben auch so matt aus wie das Blech der Netztgeräte früher aussah.

Wenn deren Gehäuse nicht aus Edelstahlblech geschaffen waren, sondern beispielsweise aus normalen Stahlblechen, was ich durchaus auch so sehe, dann war aber das verwendete Blech keinesfalls "unbehandelt", - und "gewalzt" sind Bleche ep ipso immer !


Gehäuse aus unedlen Metallen waren jedenfalls zumindest aus galvanisiertem oder lackiertem Blech, denn sonst wären sie allmählich so vor sich dahingerostet. Deine Frage also, "Warum sollte man für Netzteile auch Edelstahl verwenden ?" könnte man deshalb im doppelten Sinn beantworten: zum einen eben, damit die Gehäuse nicht rosten, zum anderen, damit sie sich - gerade bei de Verwendung im Elektronikbereich - nicht magnetisieren. Und im Übrigen ist Edelstahlblech zwar teurer als schwarzes Material, bei der geringen Gewichtsmenge, die für eine Netzteilgehäuse benötigt würde, wären die Unterschiede allenfalls Pfennigsbeträge gewesen und dazu hätte man sich dann eine gesonderte Oberflächenvergütung des unedlen Metalles obendrein erspart.


Und eines aber ist und bleibt ganz sicher: egal ob veredeltes oder unedles Stahlblech: "MAUSGRAU" ist jedenfalls etwas komplett anderes als das Aussehen der betreffenden Netzteile !
 
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Hallo @ all,

also die alten mausgrauen NT vermisse ich jetzt nicht. Den gesteuerten 220V Ausgang für den Monitor hingegen schon. Ginge man in der Zeit nicht nur 15 Jahre, sondern länger zurück (486-Zeiten), hatten sehr viele NT diesen Anschluß. Und da man damals keine LCD, sondern CRT-Monitore hatte, war das auch bitter nötig. Denn die alten CRTs zogen sehr viel Strom im Standby-Betrieb.

Als Alternative hab ich damals auf Slave-Master Steckdosen, später auf ein von Conrad vertriebenen mehrfach Umschaltkasten im HiFi-Format umgeschwenkt, mit einer Reihe Kippschalter vorne und ein eine Reihe Schuko-Steckdosen hinten. Erst dieses Jahr geht dieses Teil in Rente, wird ersetzt durch die Hausautomation. Künftig werde ich die einzelnen Peripherie-Geräte und PCs mit Jung Wandtaster über HomeMatic ein- und ausschalten.:D

kaka11 schrieb:
@CB nehmt doch beim nächsten Netzteiltest eines dieser alten NT mit um es auf der Chroma zu testen. Würde mich interessieren :D

+1

Schnitz schrieb:
Das wäre sinnlos, selbst wenn sie noch ein unbenutztes haben ist allein durch die 15 Jahre liegende Alterung keine Vergleichbarkeit zum damaligen Neuprodukt möglich.

Da sollte man aber dazu sagen, daß die Alterung von elektronischen Bauteile für die meisten Bauteile nicht etwa schlecht, sondern gut, und für sehr hochwertige elektronische Geräte, vor allem in der analogen Messtechnik, Voraussetzung für allerhöchste Stabilität ist. Dort werden Bauteile teilweise sehr aufwendig gealtert, bevor man sie einbaut. Der Grund ist, daß die elektrische Werte der meisten Bauteile am Anfang ihres Lebens noch sehr stark schwanken. Altern die Bauteile, verändern sich die Werte wie Widerstand oder Kapazität. Aber je älter das Bauteil wird, umso geringer werden diese Schwankungen, umso verläßlicher wird also sein Wert.

Auch in der Luft- und Raumfahrttechnik werden aus diesem Grund oft künstlich gealterte Bauteile verwendet.

Es gibt natürlich Bauteile wie Elkos, die schlecht auf das Altern reagieren, doch ist dieses negative Alterungsverhalten meist auf die negative Qualität der Bauteile zurückzuführen. Eine hochwertige elektronische Schaltung vermeidet wo es nur geht die Benutzung von Elkos, und greift stattdessen nach Möglichkeit auf Feststoffkondensatoren, wie z.B. Tantal-Kondensatoren, zurück. Diese sind aber halt erheblich teurer, so daß man diese in Konsumer-Elektronik eher selten sieht.
 
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de la Cruz schrieb:
"mausgrau" ist ja wohl anders - da haben einige wohl noch keine richtigen Mäuse gesehen
Mit "mausgrau" meint man: unscheinbar, langweilig ;)
Ergänzung ()

Red-John schrieb:
ich vermisse schon das BQ E5 550W NT mit dem dunklen Chrome. Sah Hammer aus! :)
Und beworben wurde es mit einem schwarzen Panther. Hatte ich auch ab 2005, ging nach exakt 3 Jahren und 3 Monate kaputt. Wie so viele Netzteile aus der E5-Reihe. BQ taugte damals überhaupt nichts.
Ergänzung ()

de la Cruz schrieb:
Ich habe zwar jetzt keine alten Netzteile auf deren Metallbeschaffenheit untersucht, schlicht deshalb, weil ich keines mehr zur Hand habe; im Übrigen habe ich zu keinem Zeitpunkt behauptet, die Gehäuse seien aus Edelstahl gefertig gewesen, - wer lesen kann, wäre also klar im Vorteil -, sondern ich sagte, sie hätten eben so ausgesehen, wie polierter Edelstahl aussieht. Und so sahen die Netzteile früher eben auch aus.

Nein, da befindest du dich im kompletten Irrtum.
Die Netzteile früher waren NICHT poliert. Also nicht so wie die Oberfläche einer Festplatte. Das Gehäuse bestand aus Blech mit einer rauhen und matten Oberfläche. Wie die Metall-Slotblenden eines Gehäuses.
 
de la Cruz schrieb:
Und bei dem von Dir aufgezeigten metallenen Zylinder bezweifle ich im Übrigen sehr, dass es sich dabei um poliertes Metall handelt, Edelstahl oder nicht kann man ohnedies dahingestellt sein lassen

Ich habe meine Ausbildung im Metallgewerbe gemacht. Ich weiß wie polierte Oberflächen aussehen und polierter Stahl sieht nun mal wie abgebildet aus. Ist ja nicht so als gäbe es nicht zum Beispiel auch Armaturen und tausend andere Dinge aus polierten Edelstahl.

Für dich ein schönes Video! Ab 3:00 siehst du wie polierter Stahl aussieht.
https://www.youtube.com/watch?v=cC2XUuwuPnk

Natürlich ist ein Gehäuse aus Blech durchaus glatt, weil das Blech gewalzt wird. Nur sieht das Ergebnis nicht annähernd aus wie poliert. Das war stinknormales Feinblech, das heutzutage gerne im Nachrüstmarkt noch lackiert oder beschichtet wird.
Stahlblechdc011-510x383.jpg
 
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deo schrieb:
Ein Enermax EG365 läuft in einem Pentium 4 PC mit stabilen Spannungen und der regelbare Lüfter unterstützt im Sommer die Entlüftung des Gehäuses enorm, wenn er aufgedreht ist und direkt die Abwärme der CPU mit raus schafft.
Ein modernes Netzteil würde da versagen oder es müsste ein anderes Gehäuse her, wo das Netzteil nicht oben ist.
Netzteil oben, war vor über 10 Jahren normal und der Krach, der damit einher ging.

Und im Rückblick fragt man sich, wieso es eigentlich so verdammt lange gedauert hat, ehe man auf die einfachste Idee von allen kam: eben das Netzteil nach unten zu verlegen, und den Deckel des Gehäuses als Abluftöffnung zu verwenden? Und somit auch NT- und PC-Lüftung voneinander zu trennen.

Ich erinnere mich, daß ich damals (als Intel für seine P4-Hitzköpfe extra BTX erfand) ein "innovatives" Gehäuse hatte, bei dem das NT unten lag. Aber am Grundprinzip von ATX hatte man nichts zu ändern gewagt - das System wurde einfach komplett auf den Kopf gedreht, das Motherboard war links verschraubt. :D
 
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xexex schrieb:
Ich habe meine Ausbildung im Metallgewerbe gemacht. Ich weiß wie polierte Oberflächen aussehen und polierter Stahl sieht nun mal wie abgebildet aus. Ist ja nicht so als gäbe es nicht zum Beispiel auch Armaturen und tausend andere Dinge aus polierten Edelstahl.

Ja, schön, dass Du dieses Filmchen eingespielt hast; ändert aber nichts an meinen grundsätzlichen Aussagen ! Im Übrigen habe ich zwar keine Ausbildung im Metallgewerbe, sondern bin nur Kaufmann, aber meine Mitarbeiter, mit denen ich nicht nur Zink- und Aluminum Spritz- und Druckguss herstelle, sondern auch Ventile für kritische Anwendungsbereiche und Apparaturen baue wie große Edelstahltankbehälter und ähnliches, kennen sich doch schin sehr gut mit der Materie aus. Deshalb kann ich Dir doch sagen, dass es, und da denkst Du wohl an Sanitärarmaturen mit Deiner entsprechenden Aussage, dass es kaum hochpolierte Edelstahlarmaturen und auch nicht "tausende" andere Dinge aus poliertem Edelstahl gibt, sondern nur wenige im sehr hochpreisigen Bereich. Die allermeisten Armaturen im Sanitätbereich sind hingegen nicht einmal aus Stahl, sondern aus Zinkdruckguss und von der Oberflächenvegütung her eben verchromt ! Und in den Bereichen, wo wir für den Einsatz in der chemischen Industrie etwa hochpolierte Apparate bauen, kann man im Übrigen auch nicht mit solchem "Kinderspielzeug" arbeiten, wie man das in Deinem Filmchen sieht.

Und nach wie vor übersiehst Du halt, dass es einen eklatant großen Unterschied zwischen poliertem Stahl und hochglanzpoliertem Stahl gibt; oftmals ist die Oberfläche auch nur gebürstet.


xexex schrieb:
Natürlich ist ein Gehäuse aus Blech durchaus glatt, weil das Blech gewalzt wird. Nur sieht das Ergebnis nicht annähernd aus wie poliert. Das war stinknormales Feinblech, das heutzutage gerne im Nachrüstmarkt noch lackiert oder beschichtet wird.
 
Klassikfan schrieb:
Und im Rückblick fragt man sich, wieso es eigentlich so verdammt lange gedauert hat, ehe man auf die einfachste Idee von allen kam: eben das Netzteil nach unten zu verlegen, und den Deckel des Gehäuses als Abluftöffnung zu verwenden? Und somit auch NT- und PC-Lüftung voneinander zu trennen.
:D
Na ich fand das schon gut dass das oben war, weil Wärme bekanntlich nach oben steigt. Auch die der Grafikkarte und der CPU.
Unten finde ich nicht so optimal, aber das ist eben je nach Gehäuse anders. Gab zu Slot 1 Zeiten sogar Gehäuse bei denen das Netzteil seitlich eingebaut war um so vom PII/III die Wärme abzuführen
Man braucht nicht immer viel hilft viel..
Oben gefällt mir persönlihc nicht leg da ab und an Sachen ab.
Je nach Gehäuse braucht es ein anderes Konzept, und selbst der Grafikkartenkühler spielt da mit rein neben dem CPU Kühler
Teils hatten alte Gehäuse hinten gar keinen Lüfter und wenn mann die wiederverwenden wollte.
Kosteten ja auch was ,
So ein Slot A oder Slot1 Rechner hat schon gut geköchelt-als dann GPUs statt GRafikkarten kamen war quasai schluss mit einfachen PC Belüftungen
 
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Schöner Bericht, ich kann mich noch an das Seasonic SS-301HT erinnern, Seasonic galt damals als ein Geheimtipp, und gab es nur über den SDH (oder so ähnlich) Shop zu kaufen, aber die kamen wenn ich mich recht entsinne erst 2003 raus.
 
de la Cruz schrieb:
Und nach wie vor übersiehst Du halt, dass es einen eklatant großen Unterschied zwischen poliertem Stahl und hochglanzpoliertem Stahl gibt; oftmals ist die Oberfläche auch nur gebürstet.

Poliert ist poliert, ob Hochglanz oder nur "ein Bisschen". Weder das Blech für Gehäuse noch Netzteile noch irgendwelche Laufwerke wurden jemals poliert. Sie waren unbearbeitet matt und grau, wie Blech nun mal so aussieht.

Mag sein, dass du darunter etwas anderes verstehst. Ich gehe allerdings davon aus, dass die meisten unter poliert das gleiche verstehen - eine Oberfläche die so bearbeitet ist, dass man sich darin spiegeln kann.

Letztlich sagst du es auch noch selbst. "Oftmals ist die Oberfläche auch nur gebürstet".
Gebürstet = Matt
Poliert = Spiegelnd

Klassikfan schrieb:
Und im Rückblick fragt man sich, wieso es eigentlich so verdammt lange gedauert hat, ehe man auf die einfachste Idee von allen kam: eben das Netzteil nach unten zu verlegen, und den Deckel des Gehäuses als Abluftöffnung zu verwenden?

Nur die Konvektion für die Wärmeabfuhr zu verwenden reicht meistens nicht aus. ATX hatte gewährleistet, dass Wärme oben/hinten abgeführt wurde und bei den meisten Gehäusen unten/vorne kalte Luft eingesaugt wurde.

Das Ganze wurde nur durch Gehäuse zunichte gemacht die immer häufiger wie ein Schweizer Käse ausgesehen haben und durch schwachsinnigen Lüfteröffnungen jeglichen Luftfluss zunichte machten. Schaue dir diverse PCs von großen OEMs an, dort funktioniert ATX bis heute hervorragend.

Ein grosses Manko von ATX ist allerdings die Lage der PCI Karten. Damals hatte halt noch niemand die heute üblichen Monster im Visier. Die Platzierung der Chips nach unten, ist hier absolut suboptimal.

Dann wäre da noch die Lautstärke. Früher bestanden PCs Gehäuse nicht umsonst noch aus dicken (1,5mm) Blechen und waren nicht selten noch mit Kunststoff verkleidet.
180px-HP_VECTRA_VL400_Tower1.jpg


Die damaligen Festplatten machten einen Radau wie man ihn heute nur noch von Servern kennt. Niemand hätte sich damals, ein heute übliches Billiggehäuse aus 0,5mm Blech und 10 Lüfterlöchern gekauft und erst recht keins mit Deckel aus gelochtem Blech.

EDIT:

Ein solches Gehäuse von einem ausgemusterten HP Vectra nutze ich übrigens in der Firma bis heute. Niemand baut heutzutage noch auch nur annähernd vergleichbare Gehäuse. 1,5mm Stahlblech, ummantelt von 2-3mm Kunststoff. Auf dem Ding kann man stehen, es lässt sich mit einem Handgriff öffnen, es dringt absolut kein Geräusch von innen nach außen durch, alle Slotbleche und die Seitenteile sind mit zusätzlichen EMV Blechen geschirmt, sogar die Laufwerke sind auf Kunststoffschienen entkoppelt. Ein solches Gehäuse würde heutzutage weit über 100€ kosten.

Eine Schande, dass HP seinerzeit unbedingt Compaq kaufen musste und die eigenen Geräte eingestampft hat.
 
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Ach diese Nostalgie :) Wie fast jedes mal bei den Rückblicken denk ich immer: Das Ding hatte ich auch verbaut. In diesem Fall das Enermax und es hat gute Dienste geleistet.
 
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