News Intellivision Sprint: Atari bringt Neuauflage des einstigen Konkurrenten

Krik schrieb:
140 € für Emulator/Konsole (?) mit 45 Spielen in Klötzchengrafik von 1979?
Nope, mir zu teuer.

Wer soll denn das kaufen? Einer von 3 Mio. Nostalgikern, die heute weit über ~50 Jahre alt sind? Wer damals zur Einführung volljährig war, ist heute wenigsten 73 Jahre alt. Interessiert da so eine Konsole überhaupt noch?

Warum sollte das nur Leute interessieren die damals volljährig waren? Ich habe zB meinen Atari 2600, 1979 bekommen als ich 7 Jahre alt war. Heute 52 und noch immer Gamer. Bin keiner der unbedingt auf Retro steht, aber es gibt genug andere in meinem Alter die das sehr wohl interessiert. Es gibt eine Menge Leute die seit damals immer noch spielen.
 
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@Crassus88
Vielleicht weil man nicht die Rechte dafür hatte? Oder weil sich der Lizenzinhaber nicht finden ließ?
 
Coole Sache.
 
Carrera124 schrieb:
Du bist ja lustig. Das sind - ebenso wie die hier vorgestellte Intellivision - ebenfalls komplette Hardware-Lösungen. Merkste selber dass deine Antwort irgendwie panne ist?
Hä? Was erzählst du da? Das sind ideale Vergleiche!
 
Carrera124 schrieb:
Und diese Berechnung stützt sich worauf?
20€ sind weltfremde Träumerei...
Die Kosten eines Produkts sind weit mehr als die reinen Materialkosten.
Entwicklung, Tests, Formenbau, Konformitätstests und nationale/internationale Freigaben, Logistik und Vertrieb...
Die Firma, die das baut, verbaut mehr oder weniger für alle ihre Retrokonsolen das Gleiche: Einen billigst-ARM-SoC (Allwinner) mit möglichst wenig RAM und Flash. Die bekommt man mit besserer Ausstattung (aber ohne Controller) auf Aliexpress für <20€ in Form von Android-TV-Boxen.

Software sind bei denen auch nur entsprechend verpackte Open Source-Emulatoren.

Ja, der Entwicklungsaufwand ist nicht Null, aber schon eher gering, und die Konsole selbst ist eigentlich Sondermüll (ginge als App besser), nur die Controller sind ggf. interessant.
 
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Krik schrieb:
Hä? Was erzählst du da? Das sind ideale Vergleiche!
Nö, es ging ja darum dass andere Lösungen besser wären.
 
Krik schrieb:
Atari hat die Rechte und Lizenzen, sonst würden sie dieses Gerät ja nicht auf den Markt bringen können.
Es ging hier aber generell um Emulatoren...

Krik schrieb:
Es stellt sich nur die Frage, ob es auch Emulatoren gibt, die in einem kommerziellen Produkt verwendet werden dürfen. Das müsste es aber geben. In ihren anderen Produkten sind doch auch teils oder immer Emulatoren drin.
Nicht immer. Beim Spectrum von Retro Games wurden die ganzen Bauteile selber per Software nachgebaut.

Krik schrieb:


Wegen der 20-€-Debatte:
Man kann für, sagen wir 100 €, eine Retrokonsole kaufen, die ein Dutzend oder mehr alte Konsolen emuliert. Da ist dann schon alles drin und weitere Kosten fallen nicht an, außer vielleicht noch Spiele zu kaufen.
Man bräuchte für jeden Emulator oder jede Konsole auch die Rechte und Lizenzen - von den Spielen mal ganz abgesehen. Was ist mit den Controllern? Ein C64 braucht andere als ein Intellivision. Bei Atari z.B. gab es noch die Drehregler. Wären die auch alle zu dem Preis dabei?

Krik schrieb:
Damit konkurriert die Atari-Konsole. Und wenn ich schaue, was die Konkurrenz für 100 € bietet und was Atari hier für 140 € bietet, dann bleibt mir nichts anderes übrig als zu sagen: "Das ist zu teuer."
Und was bietet die Konkurrenz dagegen?

Ich habe eher das Gefühl, dass sich manche hier solche Dinge zu einfach vorstellen.

Krik schrieb:
C64-Nachbau, 64 Spiele, 80 €, komplett lizenziert und legal: Link
Keine Tastatur, nur ein Joystick....
https://www.computerbase.de/news/gaming/thec64-mini-c64-nachbau-termin.62287/
Krik schrieb:
Atari Gamestation Go, emuliert mehrere Konsolen, 200 Spiele, 180 $, komplett lizenziert und legal: Link
Nicht wirklich zu vergleichen, Spielgefühl ein völlig anderes. Bei Retro-Gaming gilt es auch, das Spielgefühl von früher wieder aufleben zu lassen. Deswegen habe ich seinerzeit im Test des TheA500 auch das Gamepad als Beilage kritisiert.
https://www.computerbase.de/news/ga...et-mit-200-spielen-inklusive-klassiker.94246/
Krik schrieb:
Super Pocket Atari Edition, 50 Spiele, 53 €, komplett lizenziert und legal: Link
Siehe oben.
 
@Zensored
Naja...Materialkosten nicht, aber eben Vertriebskosten. Und die Nutzer müssen sich die Hardware noch dazu holen.

Das mit der Steuerung mag für Dich gelten, für mich und sicherlich weitere hier sieht es anders aus. Zu einem C64 oder Amiga gehört für mich ein Joystick, am besten ein Coimpetition Pro oder vernünftiger Nachbau. Ich stamme noch aus einer Generation, bei der es keine Gamepads in dem Sinne gab. Also gehört so etwas für mich auch nicht zum Retro-Gaming.
 
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GrumpyCat schrieb:
Die Firma, die das baut, verbaut mehr oder weniger für alle ihre Retrokonsolen das Gleiche: Einen billigst-ARM-SoC (Allwinner) mit möglichst wenig RAM und Flash. Die bekommt man mit besserer Ausstattung (aber ohne Controller) auf Aliexpress für <20€ in Form von Android-TV-Boxen.

Software sind bei denen auch nur entsprechend verpackte Open Source-Emulatoren.

Ja, der Entwicklungsaufwand ist nicht Null, aber schon eher gering, und die Konsole selbst ist eigentlich Sondermüll (ginge als App besser), nur die Controller sind ggf. interessant.
Sorry, aber das ist Unsinn. In deinem Text hast du beispielsweise die Kosten für den Formenbau vergessen - die sind ein ziemlich großer Posten.
Und bekanntlich kann auch nicht jeder Hanswurst irgendwelche elektronischen Produkte in den Vertrieb bringen - dazu sind Prüfungen und Freigaben notwendig, um nachzuweisen dass Gesetze und Vorschriften einhalten werden. Das gibt es alles nicht für lau.
 
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papa_legba schrieb:
Warum sollte das nur Leute interessieren die damals volljährig waren? Ich habe zB meinen Atari 2600, 1979 bekommen als ich 7 Jahre alt war.
Die wurden damals für 600-700 DM verkauft, was heute inflationsbereinigt 1700 - 2000 € sind. Das konnte sich ein Siebenjähriger nicht wirklich selber leisten. Deswegen bin ich von Erwachsenen ausgegangen.
 
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Krik schrieb:
Hä? Was erzählst du da? Das sind ideale Vergleiche!
Nein, sind sie nicht. Die letzten beiden bedienen z.B. eher mobiles Retro-Gaming. Hat mit dem Intellivision hier nichts zu tun. Wie willst Du da z.B. mit mehreren spielen? Das Handheld immer rumreichen?

@GrumpyCat
Nein, dass stimmt nicht immer. Nicht selten wird eine Hardware komplett selbst per Software nachgebaut, wie beispielsweise beim TheSepctrum der Fall. Und auch wenn auf bestehende Software zurückgegriffen wird, muss die angepasst werden, da die eben funktionieren soll - da wollen die Käufer nicht noch zig Einstellungen vornehmen müssen.
 
@Krik Soweit ich mich erinnern kann, war das Interesse der Erwachsenen damals nicht wirklich gegeben. Zumindest in meinem Umfeld nicht. I
 
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Also irgendwie reden wir hier aneinander vorbei. Ich verstehe eure Antworten auf meinen Posts nicht.

Nochmal meine Meinungen:
  • Das Ding ist für das Gebotene für mich zu teuer.
  • Es gibt bei der Konkurrenz und teils auch im eigenen Laden Retrokonsolen, die mehr können bzw. mehr beinhalten als die im Artikel vorgestellte Konsole für weniger Geld.
 
Krik schrieb:
Die wurden damals für 600-700 DM verkauft, was heute inflationsbereinigt 1700 - 2000 € sind. Das konnte sich ein Siebenjähriger nicht wirklich selber leisten. Deswegen bin ich von Erwachsenen ausgegangen.
Zumindest für den Atari 2600 ist diese Aussage Quatsch... der 2600 startete in Deutschland mit knapp unter 400 DM und fiel dann recht schnell im Preis. Immer noch viel Geld, aber die Tatsache dass sich die Dinger schnell in den Kinderzimmern der Republik etablierten, zeigt dass damals genug Eltern ausreichend Geld dafür locker machen konnten.
Zum Vergleich, eine Lego Eisenbahn 7740 mitsamt Trafo 7864 kostete anno 1980 auch schon knapp über 300 DM - und die findet man heute in Hülle und Fülle.
Hohe Preise für Dinge im Kinderzimmer waren nie ein wirklich Problem.
 
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@Carrera124
Zu mal es Geburtstag, Weihnachten ect. gab. Und den "Gebrauchtmarkt" nicht zu vergessen.
 
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Krik schrieb:
  • Es gibt bei der Konkurrenz und teils auch im eigenen Laden Retrokonsolen, die mehr können bzw. mehr beinhalten als die im Artikel vorgestellte Konsole für weniger Geld.
Dann musst du aber auch die offiziellen Preise zum Releasezeitpunkt vergleichen...
Wie gesagt, der C64 Mini kostete anno 2018 - mithin vor 7 Jahren - auch 120€. Und der hatte nur einen Jyostick.
Die Intellivision Sprint hat zwei Controller - unter Berücksichtigung der Inflation reden wir hier also von der gleichen Preisklasse.
 
Carrera124 schrieb:
der 2600 startete in Deutschland mit knapp unter 400 DM
Ein Hoch auf ChatGPT. Das sagt mir nämlich folgendes, da ich in der manuellen Suche nichts gefunden habe:
Der Neupreis der Atari 2600 in Deutschland lag zur Markteinführung um 1979 bei etwa 600 bis 700 DM. Dieser Preis variierte je nach den angebotenen Spielen und Zubehör.
 
@Krik
Ich zitiere da mal Wikipedia:

"Der Verkaufspreis betrug zunächst 340 DM, später 379 DM. Im Unterschied zu Nordamerika gehörten zum Lieferumfang des deutschen Video-Computer-Systems neben der Konsole mit Netzteil lediglich die beiden Joysticks; die Drehregler und das Spiel waren nicht enthalten."

https://de.wikipedia.org/wiki/Atari_2600

1979 wurde der 2600 noch nicht von Atarti hier selber verkauft, sondern von Unicom Consumer Electronics GmbH (Unimex) und das unter dem Namen Atari VCS 800.
 
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Die Intellivision war damals meine erste Konsole. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie mein Vater sie im örtlichen HiFi-Laden kaufte und ich mir zwei Spiele aussuchen durfte. Ich weiß noch genau, wie wir vor dem Tresen standen. Wir konnten vor dem Kauf nichts ausprobieren und waren beide ahnungslos. Die Titel der Spiele habe ich leider nicht mehr parat. Ein Spiel war eine Art „1942“-Verschnitt, bei dem man Flugzeuge und Schiffe abschießen musste. Das andere Spiel hatte mehrere Bildschirme. In einem Bildschirm musste man ein Objekt abschießen, bevor es die Mitte erreichte – oder so ähnlich. So richtig haben wir dieses Spiel nie verstanden. Die Konsole war in meiner gesamten Kindheit ein Exot, denn niemand in meinem Umfeld hatte dieses Modell. Nach Jahrzehnten im Keller habe ich die Intellivision in OvP dann um 2010 herum verkauft.
Grundsätzlich finde ich die hier gezeigte Intellivision-Konsole toll und würde sie auch gerne kaufen. 140 € finde ich dafür eigentlich fair. Wenn ich es richtig sehe, hat sie die originale Größe, oder? Falls der bevorstehende A1200 auch für 140 € angeboten wird, wäre ich überglücklich.

Edit: Die Spiele waren „Space Battle“ und „Mission X“. Es muss also nach 1983 gewesen sein.
 
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