Jahresgehalt der Bosse

3.7 mio Jahresgehalt für einen Manager in dieser Position mit dieser Verantwortung und diesem Arbeitspensum ist im internationalen Vergleich lächerlich wenig.
 
Da kann ich Daria nur zustimmen. Einzig dem Wort "lächerlich stimme ich nicht zu. :lol:
 
Daria schrieb:
3.7 mio Jahresgehalt für einen Manager in dieser Position mit dieser Verantwortung und diesem Arbeitspensum ist im internationalen Vergleich lächerlich wenig.
Internationaler Vergleich hin oder her. Wenn ich jetzt mal das durchschnittsgehalt eines Arbeiters herneheme (ca. 2500 Euro Brutto) der 40 Stunden die Woche Arbeitet und das dann mit einem Gehalt von 308.333 Euro Brutto im Monat vergleiche ist das eine Differenz von 305.833 Euro! Wie viel mehr muss man eigentlich Arbeiten das ein solches Gehalt überhaupt gerechtfertigt ist? Ich glaube der Tag hat zu wenige Stunden um das zu Rechtfertigen! Mir kommt echt das Kotzen wenn ich sowas höre! Wer braucht/verdient schon soviel Geld? :mad:
 
erik74 schrieb:
Wann wird der mündige Bürger und insbesondere der Wähler endlich wach?

An der Misere in diesem Lande ist doch meines Erachtens allein die Politiker schuld.

Ich denke, die meisten sind schon wach. Nur trauen sich leider Gottes die wenigsten, was dagegen zu untenehmen. Keiner ist bereit, beim Urnengang mal ein Zeichen zu setzen. Nein, die Leute bleiben lieber zu Hause sitzen und wählen garnicht, was die Situation dann überhaupt nicht beeinflusst. Solange das noch so ist, muß es dem Volk ja gutgehen.
Und nach der Wahl ist das Geheule dann wieder groß: "OMG, die sind immer noch an der Regierung."

Und was die Gehälter der Politiker angeht, das nenne ich Betrug am Steuerzahler! Es kann nicht sein, daß man sich nach 4 Jahren Bundestag ein Recht erworben hat auf monatliche Einkünfte von mehreren 1000 Euro, während der kleine Arbeiter 40 Jahre knüppeln muß, um dann Angst haben zu müssen, ob er überhaupt Rente bekommt. Das steht echt in keinem Verhältnis. :kotz:

Aber leider lässt das deutsche Volk ja alles mit sich machen. :stock:

:evillolGreetz FF:evillol:
 
Seht nach Frankreich!

Wenn da drüben was nicht passt, stehen in 0,nix alle Züge still!
Da ist dann Schicht im Schacht. Wieso hier nicht?

Vielleicht ist es etwas übertrieben was da abgeht, dass sofort die Jungs auf der Strasse stehn, aber eine Scheibe könnte man sich da schon abschneiden...
 
Und was die Gehälter der Politiker angeht, das nenne ich Betrug am Steuerzahler! Es kann nicht sein, daß man sich nach 4 Jahren Bundestag ein Recht erworben hat auf monatliche Einkünfte von mehreren 1000 Euro, während der kleine Arbeiter 40 Jahre knüppeln muß, um dann Angst haben zu müssen, ob er überhaupt Rente bekommt. Das steht echt in keinem Verhältnis.

Diskussionen über Politiker-Gehälter/-Pensionen bin ich leid.

Es ist nun mal so, dass diese rund 600 Leute die Interessen eines Volkes von ~82 Millionen Menschen vertreten (sollen ;)). MMn sollten die Politiker-Gehälter angehoben und im Gegenzug dazu die Nebeneinnahmen (u.a. für "Lobbyarbeit") verboten werden.
Denn es ist doch so: Es gibt keinen Politiker, der in der Politik mehr verdient als er es in der "freien Wirtschaft" könnte. Die Leute müssen unabhängig sein und bleiben. Das rechtfertigt meines Erachtens die Gehälter, nicht aber die teilweise exorbitanten Pensionen. Da besteht wirklich noch Handlungsbedarf.

PS:

Jeder deutsche Staatsbürger über 18 Jahren kann sich in seinem Wahlkreis für die Bundestagswahl nominieren lassen. ;)
 
Das Problem ist eigentlich nicht die enormen Managergehälter, sonder das Verhältnis zwischen diesen und dem allgemeinen Arbeiter.

Zu Zeiten, wo es uns gut ging, die Manager dafür gesorgt haben, daß die Firma Ihre Profite erwirtschaftete, Leute eingestellt wurden, soziale Verantwortung gezeigt wurde , die Menschen sozial abgesichert waren etc.. war es eigentlich gleichgültig, das ein Manager hohe Summen einstreicht, er tat ja auch etwas für uns.

Nur was ist heute:

Leute werden entlassen, teilweise horrende Profite eingefahren, Soziale Verantwortung = Null, dies alles zu Lasten der "kleinen" Leute und anschließend erhöht sich der Manager wieder sein Gehalt, vielleicht sogar als "Erfolgsprämie" für seine vorgenommenen Mitarbeiterentlassungen. Mit welcher Rechtfertigung ?
Das ist das eigentliche Problem

Das ein gewisser Teil der Bevölkerung nicht einsieht, das eine Wirtschaftskrise und Einkommensverlust für alle gelten soll, nicht nur für einen gewissen Teil der Bevölkerung.
Diese müssen nämlich das mit einstecken, was der andere Bevölkerungsteil nicht akzeptieren will.
Dagegen muß etwas unternommen werden.
 
Leute werden entlassen, teilweise horrende Profite eingefahren, Soziale Verantwortung = Null, dies alles zu Lasten der "kleinen" Leute und anschließend erhöht sich der Manager wieder sein Gehalt, vielleicht sogar als "Erfolgsprämie" für seine vorgenommenen Mitarbeiterentlassungen. Mit welcher Rechtfertigung ?

Die Dividende stieg um 5 Cent / Aktie. (nur mal beispielsweise)
Glaubst Du es interessiert den Markt, ob für diesen Gewinnanstieg Arbeitsplätze "vernichtet" wurden?

Die Anleger sehen in erster Linie ihr Geld. Wenn sich das mehrt, sind sie zufrieden und akzepieren sicher gern die 50%ige Einkommenserhöhung (+ Aktienoptionen) für den Vorstand. Das Kapital bestimmt wo's langgeht. Hätte der Manager (aus dem Beispiel) jetzt 10000 Leute eingestellt und somit eine Stagnation des Überschusses in Kauf genommen, wäre er sicher für das Bundesverdienstkreuz am Band vorgeschlagen worden :lol: aber was glaubst Du hätten die Aktionäre gemacht?

Die hätten ihr Kapital abgezogen. Unprofitable Geschäfte. ;)
Und das kann sich kein Manager leisten.
 
-shadow- schrieb:
Diskussionen über Politiker-Gehälter/-Pensionen bin ich leid.

[...]Es gibt keinen Politiker, der in der Politik mehr verdient als er es in der "freien Wirtschaft" könnte. Die Leute müssen unabhängig sein und bleiben. Das rechtfertigt meines Erachtens die Gehälter, nicht aber die teilweise exorbitanten Pensionen. [...]

Das ist genau richtig was shdow sagt. Das Jahresgehalt des höchsten deutschen Politikers (also unser Kanzler Gerhard Schröder) sind 220000 €, was etwa einem Monatsgehalt von 18300 € entspricht. Sicherlich ist das sehr viel aber jetzt kommt's: Josef Ackermann, Chef der Deutschen Bank verdient 7 Millionen € (!) im Jahr. Das entspricht einem Monatsgehalt von 583000 €. Da ist es nicht mehr verwunderlich, dass man bei so viel Geld den Verstand verlieren muss und dann sagt, die Deutsche Bank müsse mehrere Tausend Stellen streichen um noch profitabler zu werden bei einer Gewinnsteigerung von 87 %
Beim besten Willen kann ich solche Äußerungen nicht im Geringsten nachvollziehen und würde solchen Leuten am liebsten ins Gesicht kotzen (sorry für diese Ausdrucksweise aber stimmt doch, oder?) :mad:
 
wie wars denn nu mit den Gehältern der Krankenkassenbosse? sieht man wieder. es wird alles auf dem Rücken der kleinen aufgetragen....

auch sehr toll: viele deutsche Unternehmen haben im letzten Jahr REKORDGEWINNE eingefahren. aber trotzdem werden Stellen abgebaut und die verbliebenen müssen mehr arbeiten. die Bosse sollten sich überlegen ob dann die Wirtschaftlichkeit noch gegeben ist. ein Arbeiter der zu viel arbeitet wird nicht mehr effizient arbeiten können. so blöd wie das klingt, aber für die Bosse sind die Arbeiter doch eh nur arbeitendes "Material".

jaja, immer diese Shareholder Value....
 
Also wenn man die reine Arbeitszeit als Maß für das Gehalt nimmt haben jene, die sagen, dass die Manager viel zu viel verdienen sicher recht! Allerdings sollten auch andere Punkte mit in die Betrachtung einbezogen werden. Der Stressfaktor ist höher als bei einem normalen Arbeiter, die Verantwortung ist bei weitem höher! Und zu guter letzt kommt dann meist noch eine teure und lange Ausbildung. Auch diese Investition will wieder herein geholt werden.
Stimmen die Ergebnisse des Unternehmens, so halte ich solche Gehälter für gerechtfertigt! Allerdings nicht, wenn das Unternehmen rote Zahlen schreibt und der Chef ordentlich Gehalt kassiert!!!

Wer sich hier über die hohen Gehälter der "Bosse" aufregt, der sollte an anderer Stelle mal anfangen! IMO haben Top Sportler ihr Gehalt bei weitem weniger verdient! Denn die tragen keinerlei Verantwortung und haben auch meist kein Geld in eine teure Ausbildung investiert.
 
Der Daedalus schrieb:
Also wenn man die reine Arbeitszeit als Maß für das Gehalt nimmt haben jene, die sagen, dass die Manager viel zu viel verdienen sicher recht! Allerdings sollten auch andere Punkte mit in die Betrachtung einbezogen werden. Der Stressfaktor ist höher als bei einem normalen Arbeiter, die Verantwortung ist bei weitem höher! Und zu guter letzt kommt dann meist noch eine teure und lange Ausbildung. Auch diese Investition will wieder herein geholt werden.
Stimmen die Ergebnisse des Unternehmens, so halte ich solche Gehälter für gerechtfertigt! Allerdings nicht, wenn das Unternehmen rote Zahlen schreibt und der Chef ordentlich Gehalt kassiert!!!

Wer sich hier über die hohen Gehälter der "Bosse" aufregt, der sollte an anderer Stelle mal anfangen! IMO haben Top Sportler ihr Gehalt bei weitem weniger verdient! Denn die tragen keinerlei Verantwortung und haben auch meist kein Geld in eine teure Ausbildung investiert.

naja es gibt Sportler die leisten sehr sehr viel, ich denke da nur mal an die Radlerfraktion :), die sitzen tausende Kilometer auf dem Rad und verdienen so gut wie nichts. Und die Anstrengung und der Einsatz ist größer wie bei jedem anderen Arbeiter (ok wie bei fast jedem). Es können halt viele mit Sport nichts anfangen und wissen nicht was dahinter steckt.
 
Was will man da auch noch großartig machen? Mercedes Manager sind ja auch nicht bereit ihre Gehäter offen zu legen. Schumi verdient auch jedes Jahr abermillionen, 400, was ich so gehört habe.
Ist schon irgendwie ne Sauerei. Die die für solche Manager arbeiten, bekommen sehr wenig, und die Manager sitzen nur in ihren Chefsesseln. (Sesselfurzer). Kann man eben nix machen. So ist eben das Geschäft, auch wenn es sehr traurig ist.

Gruß Andy
 
Hi,
ich finde, dass Ihr schon viel Wahres gesagt habt ;)
Ein Mamager Gehalt ist schon gerecht fertig bei dem
Arbeitsaufwand! Die Illusion sie würden den ganzen Tag
im Sessel sitzten ist schlecht Weg falsch! Das sehe ich
an meinen Vatter, der muss sehr viel Arbeiten! Wenn
sie dann gutes für die Firma tun und Gewinne einbringen
ist echt alles i.O, jedoch glaube ich nicht das die Leute
die zB die besagten 7 Mil. verdienen, nicht auch genau so
gut mit 1 Mil. über die Runden kommen würden. Grade
in einer Wirtschaftlichen Zeit wo der Markt nicht Boomt
sollte jeder Bürger ein Stück Last mit sich tragen, sodass
es für jeden ertäglich wird?! Ich hoffe Ihr wisst was ich meine ;)

mfG
Max
 
<ironie>
man stelle sich vor, anstelle von 3,7 millionen bekäme der herr vorstand "nur" 2,7 millionen

dann müssten tatsächlich mindestens 25 angestellte des konzerns _NICHT_ entlassen werden, und das geht ja nun nicht.
</ironie>

baFh
 
1. Völlig falsch anzunehmen, dass die 1 Mio, die der Manager weniger verdienen würde Arbeitsplätze rettet! Unternehmen stellen die Leute ein, die sie brauchen! Wenn die 25 Arbeiter nicht gebraucht werden (wegen des schlechten Absatzes) so würden sie so oder so gefeuert werden!
Außerdem versucht hier mal zu differenzieren! Die Manager, die über eine Mio Euro im Jahr verdienenen sind allesamt Manager von Top Unternehmen, die meist auch International agieren!

2. Die Manager nehmen sich ein solches Gehalt nicht selbst! Es gibt noch immer einen Aufsichtsrat, der solche Gehälter absegnen muss! Wenn ein Top Manager also seine Millionen verdient, dann einzig und allein deshalb, weil das Unternehmen denkt, dass er das wert ist!
Wir leben in einer Marktwirtschaft! Dort sind Gehälter nun mal variabel! Wenn ich ein guter Ingenieur bin, will ich auch mehr Kohle als jemand, der von nichts ne Ahnung hat! Einfach weil mein können auch bezahlt werden sollte!
Es geht hier nicht um die Arbeitszeit allein! Es geht hier um den Wert der Arbeit! Qualität nicht Quantität!

3. Wer hier von Sesselpfurtzern spricht der disqualifiziert hier automatisch!
Ich bin selber bei einem großen Internationalen Konzern in der Ausbildung! Wenn ich sehe, was da ein Abteilungsleiter leisten muss, dann möcht ich mir nicht vorstellen, wie das erst bei den Managern aussieht! 50 Stunden Wochen sind selbst auf Abteilungsebene keine Seltenheit! Das der Werkleiter auch mal Samstags und Sonntags Arbeiten muss ist selbstverständlich!
Geregelte Arbeitszeiten? Wovon träumt denn ihr? Sowas gibt es da nicht! Dann noch das ständige Rumreisen... Glaub kaum, dass das immer als angenehm gesehen wird.
Solche Leute leben für den Job und das sollte honoriert werden!

Versteht mich nicht falsch:
Ich finde es absolut nicht in Ordnung, wenn ein Manager, der seinen Betrieb in die roten Zahlen befördert selbst Millionen von Euros an Gehalt bekommt.
Aber bei Unternehmen, denen es gut geht finde ich hohe Gehälter in keinster Weise verwerflich! Und im großen und ganzen geht es hier um solche Firmen!
Der Porsche Manager ist im Moment der große Aufhänger der Presse! Dann schaut euch Porsche doch mal an! Das Unternehmen hat sich einen großen Namen gemacht! Und die neuen Produkte (Cayenne) kommen auch International sehr gut an! Solche Ergebnisse sind meist direkt auf den Manager zurück zu führen! Also hat er es auch verdient dafür was zu bekommen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage, ob Managergehälter zu hoch oder zu niedrig sind, müssen die entscheiden, die sie bezahlen. Nun gut, Herr Ackermann verdient sehr viel Geld, aber wenn die Eigentümer (Aktionäre) der Bank das gutheißen, soll mir das recht sein. Die öffentliche Empörung über hohe Gehälter in der Privatwirtschaft finde ich nicht angebracht.

Wenn ich ein Familienunternehmen habe und einen Manager einstellen will, dann möchte ich auch zahlen können wie viel ich möchte und verbitte mir jede Einmischung von außen. Selbst wenn das Unternehmen Verlust macht und das Management Fehlentscheidungen trifft, die Eigentümer aber am Vorstand festhalten (z.B. DaimlerChrysler), dann sollen sie doch. Jeder hat das Recht sein eigenes Geld zu verpulvern bzw. sein Unternehmen gegen die Wand fahren zu lassen. Selbst wenn das Unternehmen Mitarbeiter aufgrund der schlechten Situation entläßt und der Manager bleibt, ist das die Sache der Eigentümer, wenn auch moralisch verwerflich. Die Öffentlichkeit hat aber kein Anrecht darauf, daß ein privates Unternehmen in ihrem Sinne geführt wird.

Anders sieht es natürlich bei öffentlichen Unternehmen, Behörden und staatlich geschützten Monopolisten aus. Diese Leute werden von den Bürgern bezahlt und diese können auch Rechenschaft von ihnen verlangen.
 
Zurück
Oben