Kaufberatung für Home

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Hallo, ich wollte gestern einen Ordner im Papierkorb (emails) löschen und hab den gesamten Ordner gelöscht :heul:
Jetzt dachte ich mir: genug ist genug, es muss ein (automatisiertes) Backup her. Als erstes ist mir natürlich Synology eingefallen, aber da es ja sicher auch mehr gibt, wollte ich mal in die Runde fragen was man empfehlen kann.

Wichtig ist mir verschlüsselt, leise und niedriger Stromverbrauch, idealerweise fan-less, denn ich werde praktisch neben dem Teil "leben" müssen (kleine Wohnung). Mein gesamter eMail-Folder auf dem Server hat nun ca. 500mb, als tar.bz2 350mb. Hinzu kämen noch Handy (denke 2-3GB wenns hoch kommt), idealerweise meine Workstation (/home mit ca. 50gb sowie meine verschlüsselte Platte mit ca. 300gb*) und mein eMail-Server (da reicht wohl /etc, genial wäre aber ganze Images, dann sinds +- 30GB).
Wichtig wäre also, dass das Teil zum einen automatisch regelmässig backups machen kann (von workstation, handy sowie email server) und das ganze Inkrementell. Als Festplatten habe ich mir gedacht nehme ich lieber SSDs, die kosten zwar bisschen mehr, aber dafür weniger Stromverbrauch und leise. Was nett wäre, wenn das Teil via Wifi funktionieren würde, dann spare ich mir das ethernet-Kabel und da die Kiste immer in Sichtnähe zum Router steht, sollte da schon gut was durchgehen. Aber das ist kein must-have.

Jetzt wäre die Frage: 2bay oder 4bay? Mit einem Raid5 würde ich mich sicherlich wohler fühlen als einem Raid1 - ist die Frage ob das "gerechtfertigt" ist. Und auch die Plattengrösse wäre eine Frage... 2TB wäre bei 2Bay wohl fast zu klein, 4 sicherlich zukunftssicherer.
Ideen? Tipps? Vorschläge? Etwas, das ich vergessen habe?

*) davon sind 95% "Filmchen" :p, wenn die weg sind, ist nicht so tragisch
 
Hi

1. https://www.computerweekly.com/de/definition/3-2-1-Backup-Strategie
2. Ein NAS Okey, einfaches Synology. Dazu eine HDD dran für Backups und dann wo ein verschlüsstels Backup in eine Cloud!

Damit wirst du Happy.
Könntest du deine spezifischen Anforderungen und Bedürfnisse näher erläutern? Welches max. Budget hast du eingeplant und gibt es noch weitere Aspekte, die für dich wichtig sind?
 
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Budget naja, umso günstiger umso besser, aber ich sag mal, wenn das NAS im 3-stelligen Bereich bleibt, ist das ok. Die Festplatten sollten dann auch im 3-stelligen Bereich bleiben, denke das ist bei aktuellen Marktwerten durchaus machbar. Also +- 1500 EUR gesamt. Aber wie gesagt, umso weniger umso besser. Ich denke für meinen Einsatzzweck sind <1000 realistisch :)

Ich hab noch eine 4TB-SSD im Rechner die ich aktuell für manuelle Backups verwende. Wäre cool wenn die auch irgendwie synchronisiert werden kann mit dem NAS, so dass dort das gleiche an Daten liegt. Für den Fall, dass mal ein Zimmer abbrennt 😃

Ich mag mich einfach nicht mehr darum kümmern müssen mit den Backups. Also das A und O ist, Automatisierung. Deswegen auch die Idee mit einem NAS.
 
Naja, du kannst vieles tun.

NAS an Router dran.
Dann einfach den PC spiegeln und das NAS als Backup nehmen.
Netzlaufwerke erstellen und Co.
Also man kann sehr viel tun!

Brauchst du due Daten auf einem PC oder mehreren? Zugriff von extern? Und Und Und...

Ich würde pauschal sagen, ein aktuelles NAS, 2Bay, dazu 1 HDD 4TB rein, eine externe 5TB HDD als Backup.
Und im Normalfall noch wo eine "Cloud" um die Daten extern wo zu speichern, falls mal dein Wohnraum abbrennt etc.
 
ich würde die Platten gleich überdimensionieren. Wenn du irgendwann upgraden willst und musst alles hin und her kopieren ist das alles nur nervig.
 
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Dazu gehört aber eine Strategie:

1. Menge an Daten - wie viel TB?
2. Datengrab oder mit dem NAS auch mehr anstellen? Backup Handys, andere Geräte, Zugriff aus der Ferne.
3. Zukunft, reichen 8 TB aus oder dann 12TB nehmen. 2x8TB als Raid sind schon Teuer mit NAS.
 
Ich lebe allein, es geht also nur um mich und meine Daten. Nur ich mag dort lokal Zugriff drauf und nur ich brauch dort Zugriff drauf, wenn was "Schlimmes" passiert, wie jetzt mit dem Ordner :(
Es soll wirklich ein dummes Datengrab sein, aber die Daten-Synchronisation soll schon bisschen flexibler sein.
Ich arbeite aktuell nur mit der verschlüsselten Festplatte, also da hab ich ja ständig Zugriff drauf. Darum wäre es gut, wenn das irgendwie von dem NAS dann synchronisiert wird.
Wenn ich das jetzt als Partitionen denke und im Kopf mir so ausmale, dann wäre das:

physischer Ort/DeviceNAS Partitiongeschätzte IST-Grösse
Handy/handy1-2GB
Server/server (ohne mails)20-30GB als Image oder nur /etc (500kb)
Workstation (enc Platte + /home)/workstation300GB, ohne "Filmchen" vll 5GB
eMails/mailsca. 400MB

Auf die Daten habe ich bereits durch die Quellen ja durchgehend Zugriff, also Netzlaufwerk oderso brauch ich da nicht.
Was mir gerade noch einfällt, ich hab noch 2 externe USB SSDs 4TB damals als Backup-Platten angeschafft, aber... die verwende ich halt fast nie, einfach weil ich zu faul bin da alle X Tage irgendwie Daten rumzukopieren. Also das ist wirklich ein absoluter show-Stopper, wenn ich da irgendwas manuell machen muss ,weil das mach ich dann nicht :p
 
Ein NAS mit 2x4TB oder 2x6TB.
Wenn du auf dem NAS keine anderen Dinge wie PiHole, Plex etc. brauchst, reichern 2GB Ram.

Wenn du in Zukunft etwas mehr machen magst, NAS mit 6GB Ram nehmen.

Meinst du 5TB?
1703843735059.png
 
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nein, 5GB ;)
Das ist mein keepass file, viele Textdokumente, so Kram, der Rest sind viele Filme u.a. von cleancoders und so, das ist aber nicht sooo kritisch wenn die mal bei nem crash drauf gehen, weil die kann ich von denen einfach wieder runterladen
 
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Du kannst auch SSD einbauen, wenn dir 2x4TB gefallen. Aber eine SSD kostet ja 400€, also 800€ für zwei SSDs, naja!
Dafür gibt es gute HDDs die leise sind. Zumal du ja nur Backup machst und das NAS nachts aus sein kann.

Im Synology Forum kannst du genaue Fragen stellen, da sind mehr Leute mit Erfahrungen. Aber ich würde zwei leise HDDs nehmen oder eben eine teure leise HDD.

NAS + HDD + externe HDD + Cloudsync. - Das kostet ja etwas auch.
 
ALso magst du die SSDs dann ausbauen aus dme Gehäuse und ins NAS einsetzten?
Dann auf der Homepaghe prüfen, ob die HDDs unterstützt werden.
Aber dann machst du die SSDs leer, also Daten vorher sichern.
 
duAffentier schrieb:
ALso magst du die SSDs dann ausbauen
Nein, die SSDs fürs NAS kauf ich neu. Aber die beiden bestehenden USB-SSDs werd ich weiter nutzen als Backup-backup. Die Platte in meiner Workstation bleibt auch drin, weil mit den Daten arbeite ich.
 
Tipp bzgl. Backups: wenn du Images sichern willst, gerade von deinem gesamten Mailserver, empfehle ich Borg oder Restic. Das ist ein blockbasiertes Backup und hat dadurch Duplikateerkennung – und zwar nicht nur bei Komplettdateien, sondern auch Dateiteilen. Bei Images ist ja sehr viel immer gleich (Betriebssystem) und bei einem Mailserver auch, weil da meist immer nur Zeug oben drauf kommt. Selbst wenn Mails verschoben werden, wird das erkannt.

Und weil du tar.bz2 erwähnst: ich empfehle einen Umstieg auf zstd. Das ist um eine Größenordnung schneller bei leicht besserer Kompression:
Code:
du -sch ~/dokumente
8938980 insgesamt

~ time tar cf - dokumente/ | zstd -9 | wc -c
7519320357

real    1m42,079s
user    1m43,508s
sys     0m11,091s

~ time tar cf - dokumente/ | zstd -6 | wc -c
7606422786

real    1m9,762s
user    1m10,941s
sys     0m10,480s

~ time tar cf - dokumente/ | bzip2 | wc -c
7825886122

real    17m21,686s
user    17m17,038s
sys     0m10,205s

 ~ time tar cf - dokumente/ | gzip | wc -c
7940509844

real    4m27,154s
user    4m23,509s
sys     0m9,016s
(Mein Prozessor ist ein i5-4590)
 
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ich bin oldschool, daher gibts bei mir noch .tar.gz und .tar.bz2, aber glaub muss mich da mal neu orientieren ;)

zum preis: 350 das NAS und dann 2 * Samsung SSD 870 EVO 4TB, SATA, je 300, macht 600, sind wir bei gesamt 950 EUR

@Donnerkind wie würde die Implementierung (Synology + Borg) aussehen? Hat die Synology-Software nicht schon blockbasierte Backups?
 
Zuletzt bearbeitet:
someoneElse666 schrieb:
@Donnerkind wie würde die Implementierung (Synology + Borg) aussehen? Hat die Synology-Software nicht schon blockbasierte Backups?
Von Syno habe ich selber leider keine Ahnung. Borg genügt ein lokales Dateisystem als Ziel (also z.B. auch ein gemountetes Netzwerkdateisystem), es kann aber genauso gut ssh benutzen. Wenn ich mein Backup mache, hängt die Backupplatte per USB am PC, ich führe es durch und dann schiebe ich noch den Laptop hinterher, der per ssh direkt auf die Platte am PC schreibt. Da PC und Laptop nahezu identische Daten haben, geht das schnell trotz lahmem WLAN.
Die Borg-Datendateien sind 500 MB groß. Vorteil: effizientere Spiegelung der Repos und weniger I/O-Wait bei vielen kleinen Dateien. Nachteil: man braucht Borg zum Mounten, und wenn man oft Snapshots macht und auch immer viele Daten löscht, muss man hin und wieder das Repository säubern, um den Platz zurückzugewinnen.
 
Ich würde es so umsetzen, da bist du auf Jahre gut ausgestattet und mit ca. 1080 Euro knapp über den Tausend Euro Budget bzw. deutlich unter 1500 Euro.
https://geizhals.de/wishlists/3643323

Eigentlich ist die DS224+ oversized für die o.a. Szenarien, allerdings:
  1. Active Backup for Business für deine Workstation gesamt oder auch einzelne Verzeichnisse mit der Fileserver-Sicherung möglich, zusätzliche Sicherung des gesamtes NAS (falls gewünscht)
  2. Snapshot Replication mit immutable Snapshots gegen Ransomware
  3. Veeam Agent for Windows (kostenfrei oder mit einem kostenfreiem NFR-Key von Veeam B&R) als Server- oder Workstation Edition nutzbar
  4. Verschlüsselung des kompletten NAS (Volume Encryption) und zusätzlich separater Ordner gleichzeitig möglich
  5. USV um die Daten und die Integrität derselben bei Stromausfall zu schützen
  6. RAM-Erweiterung auf insgesamt 18 GB wird als Cache genutzt und tut für knapp über 30 Euro nicht weh, sorgt aber zusammen mit den SSDs für einen sehr flüssige Bedienung und Ablauf der Backups
  7. SSD wegen den Betriebsgeräuschen
  8. Zukunftssicherheit bezüglich DSM-Updates
  9. Docker sind performant möglich, falls du diese zukünftig einsetzen möchtest
 
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