Kaufberatung Workstation

Kega

Cadet 4th Year
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Jan. 2020
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86
Hallo Zusammen,
ich versuche gerade einen Computer zu konfigurieren und muss feststellen, dass ich binnen weniger Jahre mal wieder aus der Zeit gefallen bin.

Hier mal mein Anwendungsfeld. Ich bin als Ingenieur tätig und möchte Simulationen (FEM u. CFD), sowie Modellerstellung (Inventor) vornehmen. Gerade was die Simulationen betrifft, so ist ein vernünftiges System wichtig. Gleiches gilt für die 3D-Darstellungen der Modelle.

Ich habe folgenden Überlegungen. In Vergleichstest von Grafikarten kommt immer wieder das Argument, dass Workstation-Grafikarten ein sehr schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis haben. Konkret zahlt man das doppelte für 20 % mehr Leistung. Gleiches gilt für CPU. Ein I9-13900 würde ich beispielsweise einem Xeon Gold vorziehen. Da mein Budget auch begrenzt ist (3-4 k für alles inkl. zweier Monitore), kann ich es mir nicht erlauben falsch zu priorisieren.

Wie lautet eure Meinung dazu? Habt ihr vielleicht Empfehlungen, welche Komponenten ich verwenden sollte?



1. Möchtest du mit dem PC spielen?
  • Welche Spiele genau? … Software, Ansys, Inventor, Deform, Creo
  • Welche Auflösung? 4k
  • Genügen dir 30 FPS oder sollen es 60 oder gar 144 FPS sein? … 60 FPS

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
CAD

3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?
-besonders leise
-auf keinen Fall Beleuchtung

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)
-2x 4k Monitor


6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
3-4 k

7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?
spätestens Dezember

8. Möchtest du den PC
zusammenbauen lassen, mit Garantie
 
Ich würde ja zwecks Support eher zu ne fertigen Workstation von Dell, HP, Lenovo und co. Mit selbsbau bzw zusammenbauen lassen tut man sich selten ein Gefallen.
Hast du schon geschaut was die so anbieten?
 
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Überwiegend CPU.
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Fujiyama schrieb:
Ich würde ja zwecks Support eher zu ne fertigen Workstation von Dell, HP, Lenovo und co. Mit selbsbau bzw zusammenbauen lassen tut man sich selten ein Gefallen.
Hast du schon geschaut was die so anbieten?
Da habe ich mich noch nicht informiert. Aber meine Befürchtung ist eine Workstation, die genau in die beschriebene Preis-Leistungs-Problematik trifft.
 
Fertige Workstation mit Garantie und Service:

z.B. diese hier, die haben auch Konfiguratoren mit dem man das beste zusammenstellen kann, anhand seiner Programme und Vorgaben.

https://www.bluechip.de/workstation/

https://www.hp.com/de-de/workstations/desktop-workstation-pc.html

https://www.office-partner.de/pc-notebook/pc-systeme/workstation/

oder ein anderer Händler, die stellen die Teile individuell zusammen und bei Problemen hat man einen Ansprechpartner. Auch der Austausch geht da sehr schnell von statten ohne das man da lange warten muss.
 
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@Kega
Wenn man qualitativ hochwertig selber baut , also kein Gaming Scheiß einbaut ist man ganz schnell in Preisregionen wie ne fertige Workstation. Nur dann hat man immer noch kein Support.
Was willst du machen wenn die Möhre streikt? Erst stundenlang ne Lösung suchen und Tagelang auf Ersatzteile warten? Kannst du dir das Leisten?
 
Müritzer schrieb:
Fertige Workstation mit Garantie und Service:

z.B. diese hier, die haben auch Konfiguratoren mit dem man das beste zusammenstellen kann, anhand seiner Programme und Vorgaben.

https://www.bluechip.de/workstation/

https://www.hp.com/de-de/workstations/desktop-workstation-pc.html

https://www.office-partner.de/pc-notebook/pc-systeme/workstation/

oder ein anderer Händler, die stellen die Teile individuell zusammen und bei Problemen hat man einen Ansprechpartner. Auch der Austausch geht da sehr schnell von statten ohne das man da lange warten muss.
Da ist leider nichts mit konfigurieren. Aber mal abgesehen davon, kommt hier genau die angesprochene Problematik zum Vorschein. Prozessoren und Grafikkarten mit eher schlechtem Preis-Leistungs-Verhätlnis.
Eventuell ist die Funktionsweise mit den Simulationen auf Desktop-PC nicht so bekannt. Wichtig ist viel RAM (min. 128 GB) und schnelle, sowie große Festplatten. Würde ich das bei einer fertigen Workstation verlagen, komme ich schnell bei +10k raus.
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Fujiyama schrieb:
@Kega
Wenn man qualitativ hochwertig selber baut , also kein Gaming Scheiß einbaut ist man ganz schnell in Preisregionen wie ne fertige Workstation. Nur dann hat man immer noch kein Support.
Was willst du machen wenn die Möhre streikt? Erst stundenlang ne Lösung suchen und Tagelang auf Ersatzteile warten? Kannst du dir das Leisten?
Ist mir noch nie passiert. Wäre aber natürlich ärgerlich.
 
Kega schrieb:
Da ist leider nichts mit konfigurieren.
Na ja das ist da schon möglich und die Konfiguratoren sind auf den Webseiten sichtbar.

Bei HP z.B. kannst du auch einen live Chat mit einem der Leute dort durchführen und zusammen kann man das beste zusammenstellen. Vorteil dabei ist auch man hat eine Ansprechpartner bei Problemen.
Pickup & Return ist auch nicht zu verachten, da geht der Wechsel sehr schnell.
Und mit der Cloud die solche Hersteller anbieten kann man auch sofort weiter arbeiten.

Achtung die Preise sind OHNE MwST. und Versand, da solche Teile ja von der Steuer abgesetzt werden können, falls man die Arbeitsgerät braucht.

https://www.primeline-solutions.com...c-milan-silent-cad-workstation-konfigurieren/

Hier kannst du jedes Gerät individuell konfigurieren.

https://www.dell.com/de-de/shop/workstations/sr/workstations/tower?appliedRefinements=39087
 

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Kega schrieb:
Das ist mein Ansatz
Sieht für mich schon mal als Ansatz gut aus aber wäre der normale K bei der CPU nicht besser?
Der KS ist eine besser gebinnte CPU das ist schon klar aber das wird wohl nicht viel ausmachen.

Aber vielleicht auch mal bei HP und Dell ( und andere Hersteller oder Systemhäuser ) anfragen, immer mehrere Angebote ( so 4 -5 Angebote ) würde ich schon einholen, da kann man dann schnell die Unterschiede sehen was die einem verkaufen wollen.

Auch auf die Zusatzleistungen achten wie z.B. Vorort Austausch und die Garantiezeit, auch die Service Leistungen nachfragen wegen der Cloudspeicherung.
 
Was hat es mit NVMe SSD auf sich? Nach einer kurzen Recherche haben diese "nur" eine wesentlich höhere Geschwindigkeit und kosten bei 25 % geringerer Standzeit sogar weniger als die Enterprise.
Ergänzung ()

Müritzer schrieb:
Sieht für mich schon mal als Ansatz gut aus aber wäre der normale K bei der CPU nicht besser?
Der KS ist eine besser gebinnte CPU das ist schon klar aber das wird wohl nicht viel ausmachen.

Aber vielleicht auch mal bei HP und Dell ( und andere Hersteller oder Systemhäuser ) anfragen, immer mehrere Angebote ( so 4 -5 Angebote ) würde ich schon einholen, da kann man dann schnell die Unterschiede sehen was die einem verkaufen wollen.

Auch auf die Zusatzleistungen achten wie z.B. Vorort Austausch und die Garantiezeit, auch die Service Leistungen nachfragen wegen der Cloudspeicherung.
Bei DELL habe ich auf die schnelle nur deren SSD gefunden, welche weit aus mehr als das doppelte der Enterprise kostet. HP konnte ich nicht konfigurieren.
 
NVMe beschreibt das aktuelle genutzte Protokoll in vielen SSDs und kann deutlich schneller lesen/schreiben als das ältere AHCI Protokoll was bei SATA (III) SSDs genutzt wird.
Ob dein Workflow von schnelleren SSDs profitiert - musst du wissen.

Der KS ist wie schon gesagt Geldverschwendung, K reicht.
 
Meinen Vorgängerrechner hab ich im Juli verkauft. War ein Dell T5500 mit 24 GB RAM (Triple Channel). Ursprünglich war da eine Quadro FX3800 drin.

Der Rechner hat 12 Jahre lang sehr zuverlässig seine Dienste erfüllt. BIOS-Updates waren absolut unkompliziert (Update-Binary runterladen, ausführen. Rechner machte einen Restart und installierte das Update).

Meine Nachfolge-Kiste (ASUS-x670e-Mobo) hängt sich schon ab und zu mal beim Booten auf (Expo-Profil), dreht beim Gang in den Standby durch. Und auch die Firmware-Updates setzen immer schön die Einstellungen auf den Werkszustand zurück.

Wenn du eine Workstation für die Arbeit willst, dann kauf auch eine fertige Workstation mit Support. In Sachen Treibersupport, Stabilität und Zuverlässigkeit lagen zwischen meiner aktuellen Gaming-Kiste (die eigentlich ziemlich gut ist) und der Dell-Workstation Welten.
 
Kega schrieb:
Was hat es mit NVMe SSD auf sich?
Du musst nur darauf achten das die M.2 einen DRAM Cache haben, sonst bricht die Leistung ein.

Kega schrieb:
Bei DELL habe ich auf die schnelle nur deren SSD gefunden, welche weit aus mehr als das doppelte der Enterprise kostet. HP konnte ich nicht konfigurieren.

Hier mal die Kontakte zu HP:

https://www.hp.com/de-de/workstations/industries/data-science.html

1698505644687.png

https://www.dell.com/de-de/shop/deals/business-desktop-deals

Hier den Support kontaktieren bei Produktkäufe.

https://www.dell.com/support/incidents-online/de-de/contactsupport

1698506031431.png
 
Ich behaupte mal mit einem System wie in meiner Signatur wirst Du für ~ 2500€ deine Anforderungen erfüllen können. Für deinen Zweck natürlich mit mehr RAM und HDDs. Widerstehe bei dem RAM der Versuchung irgendwelche OC Module zu nehmen. Versuche welche zu bekommen, die JEDEC konform sind. Stabilität wird wichtiger sein als 5% mehr Leistung. (siehe @Pummeluff )
 
Bei RAM gerade was Workstation betrifft wo es auf Sicherheit der Daten ankommt immer ECC RAM nehmen.
Da muss aber das Board und die CPU das auch unterstützen.
 
ECC ist in Servern wichtig(er), nicht bei CAD Workstations.
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Kega schrieb:
Das ist mein Ansatz
Lustig, genau mein Gehäuse. Und sonst auch vieles sehr ähnlich. Nur das Speicherkonzept verstehe ich überhaupt nicht.
Samsung PM893 ist doch eine SATA Platte, die ist antik. Und was soll dnan die winzige 2. SSD?

Außerdem würde ich bei einem Rechner, bei dem Zuverlässigkeit wichtig ist keine Wasserkühlung verwenden. Die braucht Wartung und ist bei vielen ein Grund für Probleme. Davon abgesehen das die nicht unbedingt leise sind. Ein NH-D15 reicht vollkommen aus um den i9 leise zu kühlen.
 
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Müritzer schrieb:
Bei RAM gerade was Workstation betrifft wo es auf Sicherheit der Daten ankommt immer ECC RAM nehmen.
Da muss aber das Board und die CPU das auch unterstützen.
sehe ich auch so zumindest bei seinem Vorhaben. Wie wichtig ihm das ist muss er aber selber entscheiden.
Alleine schon die Tatsache das er min. 128GB RAM haben möchte schreit förmlich nach einer richtigen Workstation Plattform.
 
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Micha- schrieb:
ECC ist in Servern wichtig(er), nicht bei CAD Workstations.
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Lustig, genau mein Gehäuse. Und sonst auch vieles sehr ähnlich. Nur das Speicherkonzept verstehe ich überhaupt nicht.
Samsung PM893 ist doch eine SATA Platte, die ist antik. Und was soll dnan die winzige 2. SSD?

Die war dort halt verfügbar.. und nicht mal günstig. Die zweite SSD habe ich nur optional reingenommen.
 
Ich würde eine 4TB SSD nehmen für OS und die tägliche Arbeit und als Datengrab eine große HDD - wobei die ggf. auch in einem NAS stecken kann.
 
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