Kein anständiger Gamesound, egal welches Headset

Failure

Lt. Junior Grade
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Hallo zusammen,

das Headset: Logitech G933 Artemis Spectrum Wireless (es wurde aber auch mit anderen getestet)
Mainboard: MSI B450 Gaming Plus

Das Problem ist, dass man z. B. in Fortnite überhaupt nicht orten kann, wo die Gegner schießen/herkommen, etc. Das Mainboard sollte aber soundtechnisch gut genug sein um das zu unterstützen und das Headset ebenfalls. Von den Treibern her ist alles installiert und auch mit der Logitech Gaming Software und verschiedenen Settings wurde es nicht wirklich besser. Also der Sound ist nicht schlecht, es geht wirklich nur um präzisere Ortung der "Soundherkünfte".

Vielleicht hat jemand von euch noch einen Tipp.

LG,
Failure
 
Hast du denn auch mit 7.1 getestet oder war 2.1 eingestellt?
 
Also generell hat es wohl eher wenig mit der "Qualität" des Motherboards zu tun. Ich konnte schon in den 90ern in CS jeden sound genau Orten ;)

Die Frage ist wohl eher: was für settings nutzt du? Liegt es überhaupt an der Technik oder an deinem Gehör? Liegt es am Spiel? Vieles ist möglich.
 
install-realtek-hd-audio-drivers-04.png.jpg
Das Testgebimmel auf den Kanälen sollte auch beim Surround Headset nachvollziehbar sein...
Wenn das da klappt, sollte das auch Ingame funktionieren.
Oft kann/muss man im Game Soundsetup dann auch 5.1 vorwählen...
 
Es ist ein Funkheadset ->Das Mainboard ist egal, die komplette DA-Kette ist im Headset verbaut.
Das 7.1 wird über ein Algorithmus simuliert. Je nach deinem Gehör/Gehirn kann der Algorithmus die Ortung verbessern oder aber auch verschlimmern. Ggf. Mal ohne Surroundsimulation testen oder per HeSuVi anderer Simulationen ausprobieren.
 
Failure schrieb:
Von den Treibern her ist alles installiert und auch mit der Logitech Gaming Software und verschiedenen Settings wurde es nicht wirklich besser. Also der Sound ist nicht schlecht, es geht wirklich nur um präzisere Ortung der "Soundherkünfte".

Alles, was dir die Hersteller als Verbesserung verkaufen wollen, darf erst mal grundsätzlich deaktiviert und deinstalliert werden.
Was sich nicht deinstallieren läßt und zum Betreiben des Headsets unbedingt notwendig ist: darin alles an Effekten, Equalisern, Enhancement, Optimised und Hastenichgesehn ausschalten, was geht.

Außerdem die Ausgabe auf 2.0 oder 2.1 stellen. Der 5.1- und 7.1-Murks in Kopfhörern ist eine Marketinglüge für die Gam0rzielgruppe. Um etwas zu orten, brauchst du nur vernünftigen Stereoklang. Du hast nur zwei Ohren – nicht fünf und nicht sieben.
 
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Wie schon gesagt wurde ist dein Headset mit nem USB-stöpsel per PC verbunden und hat somit seine eigene Soundkarte. Du nennst nur das G933, schätze das wird bei den anderen auch "fake surround" über USB sein, ich finde das grauenhaft und präferiere vernünftiges Stereo.
 
Das ganze 5.1/7.1 usw bei Kopfhöreren ist doch eh unnütz!
Du hast genau 2 Ohren mit genau 2 Trommelfellen! Deine Ohren sind also 2.0!!! Da bringt Dir ein X:Y zur Ortung garnichts!

Es gibt schon gute Gründe warum die meisten Pros mit InEars spielen! Mit neutralen (also nicht mit MegaBass usw.) InEars habe ich auch die besten Erfahrungen gemacht!
 
nun, klar, jeder pseudo-surround mit zwei schallwandlern kann gar nix anderes als ein spiel mit phasenmanipulation sein. mal besser, mal schlechter. meistens halt schlechter.

ich bin ebenso der meinung, daß vernünftiges stereo mit einem kh generell vorzuziehen ist. ausnahmen bestätigen wie immer die regel.

bei einem usb headset hängt die qualität dieser phasenspielereien an der software des herstellers.
bei soundkarten ist ein onboard-codec, auch wenn diese codecs selbstverständlich weit besser als früher sind, stets eine minimallösung, sowohl was den aufwand in der hardware netrifft, als auch bei der qualität von softwareeffekten.
 
whats4 schrieb:
kann gar nix anderes als ein spiel mit phasenmanipulation sein
Ne, es ist zu 99% eine Timing Sache! Es kommt einfach darauf an, wann z.B. ein Schritt rechts und wann er links eingespielt wird. Aus der Zeitlichen Differenz ermittelt das Gehirn den Ort. Ob es sich nun um vorne oder hinten handelt (gibt ja zwei mögliche Orte aus denen das Signal kommen kann) entscheidet das Gehirn aus dem Zusammenhang!

Wer es nicht glaubt, kann ja mal nur eine Seite seines "Surround"Kopfhörers aufsetzen und versuchen damit was zu orten. Ist physikalisch unmöglich, natürlich wird hier das Gehirn wieder alles versuchen um sich ein Bild zu machen. Das kommt dann aber aus der Erfahrung im Spiel.
Diese Surround Kopfhörer machen also auch nichts anderes, als den Sound auf Links und Rechts zu verteilen.

Und jegliche Zusatzsoftware gehört aus einem ganz einfachen Grund abgeschaltet: Die Software hat keinerlei Informationen über die Positionen im Spiel. Somit kann eine Software garnicht wissen, wo was zu verbessern ist! Alles was eine zusätzliche Software kann ist raten und somit die audio Informationen aus dem Spiel zu verfälschen!
 
ElGonzo schrieb:
Aus der Zeitlichen Differenz ermittelt das Gehirn den Ort. Ob es sich nun um vorne oder hinten handelt (gibt ja zwei mögliche Orte aus denen das Signal kommen kann) entscheidet das Gehirn aus dem Zusammenhang!
So wie es da steht ist es falsch. Die Laufzeitdifferenz ist zwar ein wichtiger Teil der Ortung, aber nicht der Einzige. Dem Ohr/dem Gehirn stehen einige Informationen zur Ortung zur Verfügung u.A. Laufzeit- und Lautstärkeunterschiede. Aber auch unser Schädel und unsere Ohrmuschel wirken auf den Schall. All das wertet unser Gehirn aus und kann so ziemlich genau bestimmen woher der Schall kommt ( und sogar vorne und hinten unterscheiden).
Das gilt natürlich nur, wenn es sich um "echte" Soundquellen im Raum handelt. Reine Stereo-Kopfhörer sind das nicht. Die sitzen ja direkt auf den Ohren. Ob und wie gut nun die Ortung funktioniert hängt davon ab, wie die der Ton, die die Kopfhörer auf deine Ohren gibt, dem entspricht, das dein Gehirn erwartet. Auch reines Stereo kann dann mies sein, wenn der Ton z.B. für große Köpfe gemischt wurde, aber man nur einen kleinen Kopf hat, dann stimmen die Laufzeiten nicht mehr.
Hier können dann die Surroundsimulationen ihre stärken ausspielen. Die können nämlich all die oben genannten Dinge mit einbeziehen und die 6 Kanäle (5.1) bzw. 8 Kanäle (7.1) so verrechnen, dass eine guter Raumklang entsteht. Besser als es jeder reiner Stereo-Ton es je könnte. Aber eben nur, wenn der verwendetet Algorithmus nahe an dem ist, was dein Kopf mit dem Ton machen würde, wenn es eine echte Soundquelle wäre.
Deshalb meine Empfehlung von oben mit HeSuVi. Das enthält über ein Duzend verschiedene Simulationen, da kann man mal testen, welche die beste für einen ist.
 
Allein mit Laufzeitunterschieden (ITD) lässt sich noch keine zuverlässige Ortung bezwecken. Der Anteil des Pegelunterschiedes (ILD) zwischen beiden Kanälen ist mindestens genau so wichtig!
Die beiden Größen bestimmen vereinfacht gesagt allerdings nur die links-rechts-Ortung. Was sich auf der vertikalen Medianebene abspielt, wird über die individuell ausgeformte Ohrmuschel (Pinna) interpretiert. Wenn hierbei die spektrale Zusammensetzung einer Surround-Simulation nicht zur eigenen Hörerwartung passt, dann kann zum Beispiel das Vorne und Hinten nicht richtig zugeordnet werden. Solche Lokalisationsfehler lassen sich jedoch durch Kopfbewegungen (Headtracking) recht einfach ausgleichen. Ingame muss man dazu einfach nur die Spielfigur drehen.

Das Argument mit den "hast ja nur zwei Ohren" geht ein wenig an der Sache vorbei. Es geht bei dem ganzen Unterfagen darum, die Vielzahl der Kanäle beziehungsweise die darin kodierten Rauminformationen korrekt auf die beiden Kanäle des Kopfhörers runterzumixen. Bei Kopfhörern landet am Ende immer alles bei 2.0 (die Surround-Gurken, die tatsächlich mehr als zwei Treiber liefern, an der Stelle mal ausgenommen).

Virtual Surround ist ansich eine schöne Sache. In der Praxis scheitert es allerdings oft an der technischen Implementierung und der Inkompatibilität der HRTF zur eigenen Hörerfahrung. Ich habe schon etliche Simulationen durchprobiert, zum Beispiel von HeSuVi oder Spatial Sound Card. Auf Dauer sehe ich in diesen Modifikationen für meinen Teil leider nur unschöne Klangverbieger, die nur bei sehr wenigen Quellmaterialien gut funktionieren. Willkürlich mikrofonierte und abgemischte Musik geht damit so gut wie gar nicht. Die Klangkulisse von Spielen wirkt durch solche Simulationen meist größer und voluminöser. Dies oft aber auch zu Lasten der Klarheit und Trennschärfe. Für Multiplayer-Titel daher nur bedingt geignet. Hängt aber natürlich auch immer davon ab, ob das Spiel 5.1 oder 7.1 systemseitig überhaupt abgreifen kann.

Neben den verschiedenen HRTFs, die zum Beispiel über HeSuVi zur Verfügung stehen, sollte man auch mal verschiedene Kopfhörer durchprobieren. Je nachdem, wie dieser klingt beziehungsweise den Schall leitet, können nochmal deutliche Unterschiede aufkommen. Ich bevorzuge Kopfhörer, die von sich auch bereits sehr räumlich klingen (z.B. den Audioquest Nighthawk), und lasse die Softwarefilter (bis auf ein wenig EQ zur Linearisierung) gänzlich weg. Was an Surround ausgegeben wird, entscheidet dann die jeweilige Audio-Engine des Spiels (die ja selbst schon eine Raumberechnung bereitstellt).
In Ear Kopfhörer sind insofern praktisch, als dass sie den Schall direkt zum Trommelfell leiten. Dadurch werden die Auswirkungen von Ohrmuschel und Gehörgang nicht doppelt angewandt (einmal durch die softwareseitige Surround-Simulation und einmal auf natürlichem Wege bei der Kopfhörerwiedergabe), was zu einer besseren Ortung und einem lineareren Klangbild führen kann. Andererseits können In Ears gegenüber gleichpreisigen Over Ears jedoch auch klangliche Einbußen mitbringen. Zum Beispiel aufgrund der limitierten Membrangröße.

Auch hier gilt letztlich Trial and Error.
Es gibt keine Universallösung, die bei jedem Nutzer gleich gut funktioniert!
Wer behauptet, dass Surround-Simulation X oder Y in Verbindung mit Kopfhörer X oder Y das Non-Plus-Ultra in Sachen Raumklang und Ortung sei, verkennt die Individualität der Thematik!
 
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Nilson schrieb:
Das gilt natürlich nur, wenn es sich um "echte" Soundquellen im Raum handelt. Reine Stereo-Kopfhörer sind das nicht. Die sitzen ja direkt auf den Ohren.
Ja und darum ging es hier doch! Lautstärkeunterschiede gibt es natürlich auch (aber auch bei mono Sound ;) ), aber mir ging es hier darum, dass bei Kopfhörern Stereo reicht und alles andere nicht wirklich was bringt! Natürlich bringt Surround im Raum etwas. Habe ja selbst Surround am TV. Surround Kopfhörer sind nur einfach Blödfug.
Ergänzung ()

Der Kabelbinder schrieb:
Der Anteil des Pegelunterschiedes (ILD) zwischen beiden Kanälen ist mindestens genau so wichtig!
Wie schon geschrieben, ging es mit um den Unterschied Stereo-Kopfhörer zu Surround-Kopfhörer. Pegelunterschiede gibt es selbst bei Mono ;)
Der Kabelbinder schrieb:
Bei Kopfhörern landet am Ende immer alles bei 2.0 (die Surround-Gurken, die tatsächlich mehr als zwei Treiber liefern, an der Stelle mal ausgenommen).
Das ist exakt, was ich aussagen wollte ;)
 
ElGonzo schrieb:
Ja und darum ging es hier doch!
Nein, dem TE ging es um die Lösung seines Problems
ElGonzo schrieb:
Wie schon geschrieben, ging es mit um den Unterschied Stereo-Kopfhörer zu Surround-Kopfhörer
Es ging darum das der TE eine bessere Ortung inGame haben möchte.

Einer der wenigen, konstruktiven Antworten kam von @DeusoftheWired .

Hat der TE das Mal gemacht?
 
sikarr schrieb:
Lösung seines Problems
Ja. Welches war, dass er Probleme bei der Ortung im Spiel hat.
Und daraufhin habe ich erklärt, dass das wohl an der verschlimmbesserung über die in diesem Fall "Logitech Gaming Software" kommt. Die ohne weitere Informationen zu haben so tut als könne sie Informationen herzaubern...

Also mein Rat war. Zusatzsoftware aus. Die 2.0 Informationen des Spieles unverfälscht direkt nutzen.
Mein zusätzlicher Rat: InEars nutzen, die sind deutlich empfindlicher und helfen Schritte besser zu orten!
 
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