...Leute, seid mal nicht so pessimistisch, überlegt doch mal - wem traut man bei unklarer Quellenlage am meisten? Die Antwort ist recht klar:
Menschlichen Autoritäten in Reputationsnetzwerken
Das sind leibhaftige, erfahrene Menschen, die von anderen leibhaftigen und kenntnisreichen Menschen als Experten zu bestimmten Themen anerkannt werden. Idealerweise sind das Menschen, die man entweder selbst persönlich kennt oder man kennt Leute, die diese persönlich kennen. (Fun Fact: Im Mittel kennt auf diesem Planeten jeder jeden - sei er oder sie auch noch so "gewöhnlich" - über sechs Zwischenkontakte: "Six degrees of separation").
Worauf ich hinaus will: Es wird wichtig, diese Leute zu kennen, vor allem dann, wenn sie im Internet Informationen anbieten. Im Kontakt mit ihren Rezipienten vernetzen sich diese und verweisen wechselseitig auf die jeweiligen "Nachbar-Autoritäten" - das gibts schon seit anno dunnemals, vor allem und nicht immer vorteilhaft im Wissenschaftsbetrieb ("Zitier-Kartelle"). Je vernetzter man ist, um so sichtbarer wird man. Es bilden sich "Reputationsnetzwerke", in denen Informationen von Menschen (Knoten) repräsentiert werden, die diese thematisch fokussiert (Kanten) auf unterschiedlichen Kanälen anbieten: Wer schlau ist, bringt seine Beiträge gleichzeitig und aufeinander verweisend auf Videoplattformen, Webseiten, Blogs, Tweets, whatever.
Die Anfänge gibt es längst und waren immer da, man sehe sich nur die reichweitenstarken Youtuber auf Conventions an. Die bespielen seit Ewigkeiten Videoplattformen und Social Media parallell, bislang lag jedoch der Fokus meist auf Unterhaltung und weniger auf Informationsvermittlung. Wie sich das ändert, lässt sich gut bei Streamern beobachten, die z.B. im Technikbereich aktiv sind oder mit der Berichterstattung in den Massenmedien unzufrieden sind: Das journalistische Niveau ist dort - ganz klassisch im besten Sinne - teilweise bestechend hoch. Diese Leute betreiben ihre eigenen Kleinverlage, Blogs und Videokanäle (nicht nur auf Youtube), kennen ihre Rezipienten und sind bestens vernetzt. Die Aufbereitung und Strukturierung von Inhalten ist Aufwändig, doch der Aufwand fungiert auch als Qualitätsfilter. Spontan dahersabbelnde "Influenzas" bleiben aussen vor...
Reputationsnetzwerke brauchen weder Google noch KI und können von diesen auch nicht ersetzt werden, denn dahinter stehen leibhaftige Menschen, die dann und wann ganz physisch präsent sein müssen. Die Netzwerke sind leicht zu finden, wenn man einfach mal anfängt, systematisch den Verlinkungen auf Webseiten und Literaturverzeichnissen zu folgen. Good old-school research and investigation in the web...
Menschlichen Autoritäten in Reputationsnetzwerken
Das sind leibhaftige, erfahrene Menschen, die von anderen leibhaftigen und kenntnisreichen Menschen als Experten zu bestimmten Themen anerkannt werden. Idealerweise sind das Menschen, die man entweder selbst persönlich kennt oder man kennt Leute, die diese persönlich kennen. (Fun Fact: Im Mittel kennt auf diesem Planeten jeder jeden - sei er oder sie auch noch so "gewöhnlich" - über sechs Zwischenkontakte: "Six degrees of separation").
Worauf ich hinaus will: Es wird wichtig, diese Leute zu kennen, vor allem dann, wenn sie im Internet Informationen anbieten. Im Kontakt mit ihren Rezipienten vernetzen sich diese und verweisen wechselseitig auf die jeweiligen "Nachbar-Autoritäten" - das gibts schon seit anno dunnemals, vor allem und nicht immer vorteilhaft im Wissenschaftsbetrieb ("Zitier-Kartelle"). Je vernetzter man ist, um so sichtbarer wird man. Es bilden sich "Reputationsnetzwerke", in denen Informationen von Menschen (Knoten) repräsentiert werden, die diese thematisch fokussiert (Kanten) auf unterschiedlichen Kanälen anbieten: Wer schlau ist, bringt seine Beiträge gleichzeitig und aufeinander verweisend auf Videoplattformen, Webseiten, Blogs, Tweets, whatever.
Die Anfänge gibt es längst und waren immer da, man sehe sich nur die reichweitenstarken Youtuber auf Conventions an. Die bespielen seit Ewigkeiten Videoplattformen und Social Media parallell, bislang lag jedoch der Fokus meist auf Unterhaltung und weniger auf Informationsvermittlung. Wie sich das ändert, lässt sich gut bei Streamern beobachten, die z.B. im Technikbereich aktiv sind oder mit der Berichterstattung in den Massenmedien unzufrieden sind: Das journalistische Niveau ist dort - ganz klassisch im besten Sinne - teilweise bestechend hoch. Diese Leute betreiben ihre eigenen Kleinverlage, Blogs und Videokanäle (nicht nur auf Youtube), kennen ihre Rezipienten und sind bestens vernetzt. Die Aufbereitung und Strukturierung von Inhalten ist Aufwändig, doch der Aufwand fungiert auch als Qualitätsfilter. Spontan dahersabbelnde "Influenzas" bleiben aussen vor...
Reputationsnetzwerke brauchen weder Google noch KI und können von diesen auch nicht ersetzt werden, denn dahinter stehen leibhaftige Menschen, die dann und wann ganz physisch präsent sein müssen. Die Netzwerke sind leicht zu finden, wenn man einfach mal anfängt, systematisch den Verlinkungen auf Webseiten und Literaturverzeichnissen zu folgen. Good old-school research and investigation in the web...
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