Kleiner Homeserver - Hardwareempfehlung

Xiaolong

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Hallo zusammen,

ich habe ein neues Projekt gestartet um meine ganze Home Hardware, welche historisch gewachsen ist mal zu konsolidieren. Mein Plan ist folgender:
Ein möglichst kleiner PC mit Ubuntu soll als Virtualisierungsserver dienen und alle anderen Funktionen die jetzt über einzelne Geräte abgebildet sind sollen als VMs da rein wandern. Ganz konkret geht es um folgende wichtige Funktionen:
  1. NAS (1C/16GB)
  2. Pi-Hole (1C/2GB)
  3. pfSense (1C/2GB)
  4. WireGuard (1C/2GB)
  5. Weiteres (4C/20GB)
Hostsystem Ubuntu behält 6 GB

1. Zum NAS. Aktuell habe ist eine TS-431 Station mit 4x 6 TB HUH728060ALE600 im RAID10. Die Festplatten hatte ich damals günstig geschossen und ich kriege die auch nicht voll. Also wird es wohl in Zukunft 2x 4 TB SSD im RAID 1, falls eine Festplatte ausfällt. Die neue VM soll hierbei auf OMV5 basieren. Die Synchronisation mit dem VeraCrypt Container in der pCloud soll das Host System übernehmen.

2. Pi-Hole. Muss ich denke ich nicht viel zu sagen. Läuft aktuell auf meinem RPi5, aber soll dann auch in die VM rein, eher ein kleines System.

3. OPNsense. Soll auch als eigene VM laufen.

4. Wireguard. Auch eine eigene kleine VM, dessen Aufgabe es ist sich zu meinem VPS zu connecten, damit mein Heimnetzwerk von überall aus erreichbar ist.

5. Weiteres. Damit sind die anderen Sachen gemeint, welche hier noch laufen und mal zum probieren/spielen und mal in Zukunft produktiv genutzt werden wollen. Das sind dann so Sachen wie:
Apache oder Nginx, MySQL, MQTT, VaultWarden (als nächste produktive VM), Note-Red, Grafana, Python etc...

Ich suche jetzt ein möglichst kleines (Mini ITX) System, wo ich:
  • 2 NVMe SSDs rein kriege (wahrsch. jew. 1 TB)
  • 4x 2,5" Slots für die NAS SSDs habe (jew. 4TB)
  • 48 GB RAM unterbekomme
  • Stromsparend unterwegs bin (AMD CPU?)
  • Das Ganze nach Möglichkeit leise gekühlt kriege
Ich wäre jetzt bei folgendem gelandet:
CPU: Ryzen 7 5700X
MoBo:
ASRock AMD A620
RAM: 48GB G.Skill Flare X5
SSD (System): 2x 1TB WD Blue SN580
SSD (OMV5): 2x 4TB WD Blue WDS400T3B0A
Gehäuse: Silverstone MLO ML05
Kühler: Noctua-NH-L9a
Netzteil: be quiet! SFX Power 3 300W

Hat sonst jemand andere Vorschläge, bzw. Alternativen, die eventuell sogar ein wenig günstiger sind? :)

Beste Grüße,
Xiao
 
Zuletzt bearbeitet:
Xiaolong schrieb:
Die neue VM soll hierbei auf OMV5 basieren.
Warum so alte Software?
Bitte nimm OMV in der Version 7.
Diese direkt auf dem Host installieren.
Dann kannst du dort deine VMs und Container einrichten.
Ergänzung ()

Das MC12-LE0 kostet 50€, dazu 32/64gb ECC Ram wäre mein Vorschlag.
Eine G CPU für weniger Stromverbrauch im idle.
Das MC12-LE0 hat IPMI/BMC, ein wirklicher Vorteil.
Ergänzung ()

Xiaolong schrieb:
Das passt nicht.
Am4 CPU aber Am5 Board.
 
Wie geschrieben, OMV direkt auf den Host installieren.
Du kannst die SATA Ports ohne HBA nicht als pcie Gerät Durchreichen und müsstest die Platten sonst als virtuelle Laufwerke Durchreichen, was zu Problemen und Instabilität führen kann.
 
Xiaolong schrieb:
Ein möglichst kleiner PC mit Ubuntu soll als Virtualisierungsserver dienen und alle anderen Funktionen die jetzt über einzelne Geräte abgebildet sind sollen als VMs da rein wandern.
Warum mit Ubuntu selber was bauen, was Proxmox kann?

Ganz konkret geht es um folgende wichtige Funktionen:
  1. NAS (1C/16GB)
  2. Pi-Hole (1C/2GB)
  3. pfSense (1C/2GB)
  4. WireGuard (1C/2GB)
  5. Weiteres (4C/20GB)
Hostsystem Ubuntu behält 6 GB
Du hast wirklich vor 1C VMs zu erstellen? Ein 8 Core CPU hat 16 Threads, go nuts.


4. Wireguard. Auch eine eigene kleine VM, dessen Aufgabe es ist sich zu meinem VPS zu connecten, damit mein Heimnetzwerk von überall aus erreichbar ist.
Nutze dafür OpenWrt in einer VM, wie auch schon beim Hypervisor, was von der Stange, ist weniger Hassle.

5. Weiteres. Damit sind die anderen Sachen gemeint, welche hier noch laufen und mal zum probieren/spielen und mal in Zukunft produktiv genutzt werden wollen. Das sind dann so Sachen wie:
Apache oder Nginx, MySQL, MQTT, VaultWarden (als nächste produktive VM), Note-Red, Grafana, Python etc...
Betriebe für solche Dienste eine Alpine VM für Docker. Oder willst Du das Zeug auch selber zusammenlöten?

Ich wäre jetzt bei folgendem gelandet:
CPU: Ryzen 7 5700X
MoBo: ASRock AMD A620
RAM: 48GB G.Skill Flare X5
SSD (System): 2x 1TB WD Blue SN580
SSD (OMV5): 2x 4TB WD Blue WDS400T3B0A
Gehäuse: Silverstone MLO ML05
Kühler: Noctua-NH-L9a
Netzteil: be quiet! SFX Power 3 300W

Hat sonst jemand andere Vorschläge, bzw. Alternativen, die eventuell sogar ein wenig günstiger sind? :)
Asus zertifiziert echten ECC Speicher für einen Teil seiner AM5 Boards, würde ich empfehlen.
Statt ITX empfehle ich Dir µATX, mehr Platz, leisere Netzteile und günstiger.
Bspw. das ASUS TUF Gaming A620M-Plus + Ryzen 7700.
 
Zuletzt bearbeitet:
cbtaste420 schrieb:
Warum mit Ubuntu selber was bauen, was Proxmox kann?
Proxmox kannte ich noch nicht, sieht aber nach genau dem aus, was ich vorhatte. Danke, ich lese mich mal ins Thema ein, klingt äußerst interessant. Sonst bin ich VMware gewohnt, funktioniert meiner Erfahrung nach besser als Virtualbox.

cbtaste420 schrieb:
Du hast wirklich vor 1C VMs zu erstellen? Ein 8 Core CPU hat 16 Threads, go nuts.
Dann beschneide ich die später, da wird sicherlich noch ein wenig mehr produktives kommen auf Dauer :) Ist so der Plan, wenn das nicht reicht kriegen die mehr Ressourcen.

cbtaste420 schrieb:
Nutze dafür OpenWrt in einer VM,
Hatte OpenWRT eine Weile auf meinem Linksys 3200 laufen, und ja, weniger Struggle. Auch wenn ich damals dort auch diverse Probleme mit dauerhaften Verbindungen hatte. Kann aber auch daran gelegen haben, dass das keine finale Version damals gewesen ist. Letztlich bin ich zur Fritte mit Wireguard auf einem RPi drauf. Ich teste mal OpenWRT nochmal, vielleicht läuft das ja besser als auf dem Router.

cbtaste420 schrieb:
das Zeug auch selber zusammenlöten?
Wenn ich genug Zeit habe mache ich auch das. Einen kleinen ESP8266 und paar Litzen, das ganze dann an beliebige Geräte mit serieller Schnittstelle, da geht ein wenig was :)

cbtaste420 schrieb:
Statt ITX empfehle ich Dir µATX, mehr Platz, leisere Netzteile und günstiger.
OK schaue ich auch mal weiter in diese Richtung. Muss hauptsächlich leise sein.
 
Proxmox wird ebenso direkt auf den Host installiert, als Betriebssystem.
Persönlich würde wenn NAS Software zum Einsatz kommen soll, diese aber auf dem Host und nicht als vm installieren.
Falls OMV als vm installieren werden soll, bitte einen SATA HBA betreiben und diesen als pcie Gerät an die OMV vm Durchreichen.
Ergänzung ()

Sowas langt schon als HBA.
 
Skudrinka schrieb:
Falls OMV als vm installieren werden soll, bitte einen SATA HBA betreiben und diesen als pcie Gerät an die OMV vm Durchreichen.
Wird gemacht. Gibt es eine Empfehlung deinerseits für Hersteller und Modell?
 
Siehe oben, hab's nachgetragen.
 
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Extra Wireguard brauchst du eigentlich nicht, da pfsense. Pihole braucht im LXC Container 512mb, 256 würden auch bei Heimgebrauch reichen. Selbst wenn du dein Wireguard seperat betreibst, braucht der auch nicht mehr als 128mb RAM.
VM Cores kannst du allen einfach 4 Kerne geben, wird wohl bei dir nicht passieren, dass alle Maschinen Rechenleistung auf Dauer benötigen.
Xiaolong schrieb:
Stromsparend unterwegs bin
Das wirst du mit deinem Setup weit von entfernt sein. Ich schätze mal ohne Optimierungen landest du in jedem Fall bei 60W im Idle. Allein bei deinem Netzteil verpuffen wahrscheinlich schon mindestens 15W
Xiaolong schrieb:
Weiteres (4C/20GB)
Ist halt nicht wirklich hilfreich.

Also wenn du wirklich stromsparend unterwegs sein willst, solltest du dein System nochmal überdenken.

Ich bekomm demnächst meinen LattePanda auf N100 Basis (8gb) mit Evaluation Carrier geliefert. Der kann das auch alles (hab das in ähnlicher weiße wie du vor). Was verbrauch angeht, werd ich noch selber messen.
 
LasseSamenström schrieb:
Extra Wireguard brauchst du eigentlich nicht, da pfsense.
Ich würde das schon gerne als eigenständigen Dienst laufen lassen, da ich einfach meine Configs vom RPi ungefragt übernehmen kann und weiß, dass es läuft.

LasseSamenström schrieb:
Ich schätze mal ohne Optimierungen landest du in jedem Fall bei 60W im Idle
Das wären knapp 600 kWh im Jahr, mal gucken...

LasseSamenström schrieb:
Ist halt nicht wirklich hilfreich.
Deswegen ja der Absatz weiter unten

LasseSamenström schrieb:
Ich bekomm demnächst meinen LattePanda auf N100 Basis (8gb) mit Evaluation Carrier geliefert.
Klingt sehr interessant, kannte ich noch nicht den Panda. Könnte sogar was werden, preislich ist das Ding ja echt attraktiv.

LasseSamenström schrieb:
Was verbrauch angeht, werd ich noch selber messen.
Gibst du dann Feedback, wenn du soweit bist? Das würde mich nämlich interessieren und würde meine Entscheidung maßgeblich beeinflussen.
 
Xiaolong schrieb:
Apache oder Nginx, MySQL, MQTT, VaultWarden (als nächste produktive VM), Note-Red, Grafana, Python etc...
Je nach Umfang sind das prinzipiell auch nur Microservices. Einzig Nodered und Mysql könnten aufblähen.
Xiaolong schrieb:
Gibst du dann Feedback, wenn du soweit bist? Das würde mich nämlich interessieren und würde meine Entscheidung maßgeblich beeinflussen.
Werd ich machen. Das Teil soll wohl morgen da sein, außer der Zoll kommt wieder nicht aus dem Quark.
 
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LasseSamenström schrieb:
landest du in jedem Fall bei 60W im Idle.
Quatsch, mit meinem MC12, 3600, ECC RAM, 1x NVMe und nen 300 W BQ NT bin ich bei 28W.
Mit einer G CPU bist du bei unter 25W im idle.
 
Xiaolong schrieb:
Pihole braucht im LXC Container 512mb, 256 würden auch bei Heimgebrauch reichen. Selbst wenn du dein Wireguard seperat betreibst, braucht der auch nicht mehr als 128mb RAM.
Kommt auf die Distribution an, unter 256MiB läuft bei Debian apt nicht mehr sauber, ohne jedes Mal in den Swap zu kommen.
Aktiv sind bei meinem PiHole weniger als 64MiB für DNS und Webserver.
 
Warte noch auf zwei HDD's und eine M.2 :(
 
So, hab mir endliche die Muße gemacht, das halbwegs aufzusetzen. Werde wohl erst am Wochenende alles einrichten. Daher aktuell nur proxmox als unterbau und pihole (ging schnell&einfach wegen backup) als ersten lxc.
Ich prügel dann noch drauf:

  • opnsense
  • Collabora
  • Heimdall
  • home assistant
  • npm
  • Wireguard
  • paperless-ngx
  • node-red
  • influx
  • vlt vaultwarden
  • grafana
  • nextcloud

Da ich meine zwei kostbaren pcie lanes noch für irgendwas offen halten will, wird alles auf einer m2 via usb ausgelagert. Wie gut das performt werd ich dann irgendwann wissen. Auf dem eMMC schimmelt noch eine Windows11 Installation (lul, wusste ich gar nicht). Hab sie aber erstmal draufgelassen.
Da meine Schrauben für die HDD's (2x8TB) zu kurz sind (Käfighalter für Node 304) sind diese eben noch nicht angeschlossen. Aktuell liegt mein Verbrauch 10 Watt. Es wird sicherlich noch auf 15-20, sofern ich alle o.g. Dienste auch einrichte, ansteigen. Kommt auch ein bisschen drauf an ob die HDD's im spindown sind oder eben nicht.
Achja..

1713982941647.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Hej, danke fürs Feedback. Also der Verbrauch klingt sehr gut, ich würde auf Full SSD gehen :)

Ich warte noch die restlichen Infos ab, aber befülle schonmal den Warenkorb.
Was hast du als Gehäuse und Stromversorgung für das Board?
 
Gehäuse: Fractal Design node 304
Würde ich allerdings von abraten, sofern du auch einen LattePanda holen solltest. Da die Steckplätze (bspw. f_panel) auf der falschen Seite liegen (Kabel zu kurz).
Ich werd das nochmal verlängern müssen.
Theoretisch bräuchte ich wohl noch ein 4-Pin Y für meine beiden Lüfter, aber in unserem Keller/EG ist es sowie so IMMER kalt.
Netzteil war ein 90W.
Praktisch kann man aber auch sowas hier nehmen. amazon
 
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