News Leistungsschutzrecht: 8 Wörter lassen sich frei verwenden

kingphiltheill schrieb:
Rechne doch mal bitte vor, wie man mit einer völlig überalterten Gesellschaft und 1,3 Kindern pro Paar das noch aktuelle Rentenniveau aufrecht erhalten soll. Das geht nur, wenn heute jeder 30jährige 50% seines Verdienstes auf lange Sicht abgibt.

komisch - auf der "einnahmeseite" der wirtschaft sieht es recht gut aus. ganz gewagter vorschlag: wir nehmen einen größeren teil dessen was wir erwirtschaften und verwenden es für die rente. wenn es in den letzten jahren immer wieder für rekord-dividendenzahlungen gereicht hat, warum nicht für renten derjeniger welche einen maßgeblichen beitrag für die erwirtschaftung dieser dividenden in der vergangenheit geleistet haben?
auch die sehr stark gestiegene produktivität findet sich in diesem immer wieder mantraartig wiederholten gebilde "die jungen müssen für immer mehr alten einstehen" nicht...warum eigentlich?

die auflösung: wenn etwas in deutschland dafür gut ist dass selbst menschen in niedriglohnjobs schaum vorm mund bekommen - obwohl sie eigentlich davon profitieren würden - dann sind es themen der marke "umverteilung". geld wäre jedenfalls genug da...
 
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schmalband schrieb:
Übrigens, heißt Elmar Broken in Brüssel, Mr. Bertelsmann.

"179kg konzentrierte CDU"

Die deutsche Medienlandschaft ist doch sowieso ne lobbyistische Familienmauschelei.
Hat schon irgendwie nen faden Beigeschmack wenn man jetzt die Krise nutzt das Gesetzt schnell durchzuprügeln. Merkt ja keiner.
 
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Au Backe....

Wenn Politiker, die Gesetze machen sollen, die Rechte der Bürger nicht kennen und nicht verstehen, läuft irgend etwas falsch.

Ich bin für eine Qualitätsprüfung von Politikern in der generell geklärt wird, ob diese Menschen überhaupt befähigt sind, inhaltlich und qualitativ die Dinge zu verstehen, die sie beschließen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Zitierregeln

Daran wird man nicht vorbei kommen. Das ist legal, bleibt legal und nicht einmal die Springer Presse wird das ändern.

Ansonsten lege ich den Herren und Damen das Buch von Ulrich Wickert ans Herze. "Gauner muss man Gauner nennen".

Die "Welt" hört morgen nicht auf und in Zeiten des Internets wissen die Menschen auch noch in 30 Jahren, wer sie verarscht hat. :heilig:

mfg
 
MarcoMichel schrieb:
Ich habe oft das Gefühl, dass die Menschen, die Gesetze erlassen, sehr oft mit der Praxis-Anwendung überhaupt keine Erfahrung besitzen.
So ist es nun einmal, jeder darf sich für den Bundestag bewerben und kann gewählt werden. Da ist es zwangsläufig so, dass nicht jeder alles wissen kann, worüber er entscheiden muss. Deswegen werden auch die meisten Gesetzesvorhaben in Ausschüssen und Fachgremien beraten, in denen sich die Mitglieder gut auskennen oder zumindest eingehend mit der Materie beschätfigen.

GINAC schrieb:
Wurde nicht schon versucht es so zu drehen das Google die Artikel anzeigen muss und gleichzeitig für die Nutzung zahlen sollte?
Das haben sich die Verlage gewünscht, aber es wurde schon richterlich bestätigt, dass so etwas mit dem Recht nicht vereinbar ist.
 
"Hier gibt es keine News. Gehen Sie weiter!"

8 Wörter
 
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dermatu schrieb:
23,99€ im Monat für eine Online Zeitung ?

Dafür bekomme ich z.B. Netflix und einen Handyvetrag mit Allnetflat und 1-2 GB Traffic. Das steht einfach nicht im richtigen Verhältnis. Die nageln sich mit dem Leistungsschutzrecht die Nägel selbst in den Sarg.

Zur vollen Wahrheit muss aber auch das Print-Abo genannt werden.

Aber im Kern kommt mal wieder die "Geiz-ist-Geil" Mentalität raus. Man möchte alles/vieles haben, es soll aber so gut wie nichts kosten. Verdienen sollen die Leute da was, niemand sollim Alter auf staatliche Hilfe angewiesen sein. Die Miete muss man sich leisten können.
Nur wo soll das Geld dafür her?
 
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Reset90 schrieb:
dafür haben wir mehr intensiv betten. Ob es die nach 20 Jahren AFD Kanzlerschaft auch geben würde?
Ich würde gerne wissen wofür man sich intensiv betten müßte, außer im Bordell. Intensivbetten braucht öfters, was aber die AfD hiermit zu tun hat ist unerklärlich. Bitte nicht sen gleichen Fehler wie die Populisten machen.
klink schrieb:
Ja genau, die Presse darf von Privatpersonen erstellte Videos, Audios und Bilder umsonst und ohne Erlaubnis nutzen und sogar damit Geld verdienen, aber wehe man kopiert paar Wörter in ein Forum...
klink schrieb:
Im Presserecht ist es geregelt, in der Theorie müssen diese zwar um die Erlaubnis fragen, aber der Gesetzgeber hat viele ausnahmen eingebaut, so das man das Urheberrecht umgehen kann.
Könntest Du dazu Quellen angeben? Als Hobbyphotograph ist das,nicht uninteresannt. Ich kenne bislang nur die Ausnahmen zu Personenphotos und z.B. diesen Leitfaden:
https://nordbild.com/wp-content/uploads/Bildrechte-Checkliste-Juli-2018.pdf
Rock Lee schrieb:
"179kg konzentrierte CDU"

Die deutsche Medienlandschaft ist doch sowieso ne lobbyistische Familienmauschelei.
Hat schon irgendwie nen faden Beigeschmack wenn man jetzt die Krise nutzt das Gesetzt schnell durchzuprügeln. Merkt ja keiner.
Ja, die Medienlandschaft entspricht schon sehr den Parteiblätten, allerdings kenne ich in etwa auf linker Seite ebensoviele Blätter wie auf konservativer Seite. Rechte Blätter nur vom Namen und der Nennung in normalen Blättern nach, kann ich also nicht einschätzen. Landläufig als normal angesehen halte ich einige linke Blätter wie die taz aber weiter von der Mitte entfernt als die mir bekannten konservativsten Blätter.

Zurück zum Thema:
Irgendwie muß es geregelt werden. Immerhin steckt da Arbeit hnter. Über die Grenze muß man nachdenken. aber auch nur zum Teil. Z.b. dsr CB Artikel wäre nach alter Forderund wohl nicht möglich gewesen, da Heise inhaltlich zitiert. Nach der Regelung aber schon, da die Fakten behandelt werden. Was mich eher an der 8 Wort Grenze stört ist, daß die Einleitung, also der bei Zeitschriften fettgedruckte Teil meiner Meinung nach komplett zitiert werden dürfen sollte, weil dieser extra so geschrieben wird um Interesse zu wecken. Also passend zu den Snipplets.
 
Was mir bei der ganzen Debatte immer aufstößt, ist das Google als heldischer Schnippchenschläger gehandhabt wird. Das ist nicht so. Das Medien irgendwie ihre Küchenstücke abgreifen wollen, ist sogar nachvollziehbar. Nur wer es macht (Springer voraus und die ganzen Rückgratlosen hinterher) und wie (LSR Lobbyismus), das widert natürlich an. Läden, die ihre eigene Autoren wie Vieh behandeln, was gibt's da nicht für krasse Geschichten. Oder das Springer einer der größten Gegner des Mindestlohns war und dafür jahrelang entsprechend politischer Akteur war etc. bzw. immer noch in verschiedenen Bereichen ist.
Jedenfalls ist das wieder Mal der Beweis, wie langsam und unflexibel wir Europäer agieren im digitalen Feld. Wir lassen uns nach wie vor von US Firmen alles in ihrer Monopolstellung diktieren, und das finde ich... nicht gut. Was hätten die Medienhäuser nicht alles aufstellen können frühzeitig im Netz, statt an der Zitze von Google, Facebook usw. zu nuckeln.
Ah und was ich mich auch Frage: wer zur Hölle nutzt Google News :x
 
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simosh schrieb:
Ah und was ich mich auch Frage: wer zur Hölle nutzt Google News :x
Wenn es nach den Verlegern geht sogar eine sehr große menge an Nutzern, denn es wurde ja schon öftern genannt dass Google (incl. News) den Verlagen einen Großteil der Leser verschafft.
 
simosh schrieb:
Ah und was ich mich auch Frage: wer zur Hölle nutzt Google News :x

News ist mehr als nur die App.
Beim Öffnen von Chrome auf dem Handy werden news vorgeschlagen oder auch wenn du ein Thema Googlest hast du ja news Vorschläge.
Das zählt alles rein und macht mehr Klicks als man denkt.
 
Ich sehe es schon so kommen das Google eine Meldung bringen wird a la “Leider wird Google News nicht mehr in Deutscher Sprache sowie in Europa mehr angeboten.
Bitte wählen sie eine alternative Sprache aus damit wir ihnen Nachrichten aus dem Europäischen Ausland vorschlagen können.“
 
Axxid schrieb:
Hier uebrigens ein Beispiel des Qualitaetsjournalismus, der mit diesem Gesetz finanziert werden soll:
Man ich wünschte es gebe eine News-Seite ohne Clickbait und kurzen aber prägnanten Artikeln.
So in der Art von TL;DR
 
BFF schrieb:
Das wird die "Qualitaets"-Medien nicht interessieren. Die wollen das doch so. ;)
Ja und nein, es gibt auch viele Printmedien und Tageszeitungen, die der aktuellen Entwicklung kritisch gegenüber stehen und den Sinn nicht erkennen.

Genau so gibt es viele Künstler, die diese Entwicklung kritisch sehen, während andere Printmedien als auch eben Künstler diese aktuelle Entwicklung begrüßen.

Die Frage ist hier immer, wer auf welcher Seite des Flusses sitzt. Gerade Künstler, die lukrative Verträge mit großen Filmstudios haben, Autoren die bei einem der Großverlage unter Vertrag sind oder Journalisten, die bei entsprechenden Verlagen feste Verträge haben, also genau Urheber, die sich über ein Morgen kaum Gedanken machen müssen, weil sie nicht über Klicks und Views bezahlt werden, weil sie nicht von den Einnahmen der VG Wort, Gema und Co abhängig sind, sondern die monatlich ihren Lohnzettel erhalten oder bei einem Auftrag mal locker ein paar Zehntausend bis Hunderttausend auf einen Schlag verdienen, die sind für diese Urheberrechtsnovelle gewesen. Was man auch verstehen kann, denn jede "Schwächung" und jede "Mordernisierung" des Urheberrechts würde deren Existenz gefährden.

Jetzt sind es aber die kleinen Künstler, die freuen Journalisten und Co die nun zu leiden haben, die die ihre Kunst selbst vertreiben und über YouTube und Co sich eine Existenz aufbauen konnten, was vorher nicht möglich war, weil sie durchs Raster gefallen sind.

Aber das sind nur zwei Teile des Puzzels, das Thema an sich viel komplexer und natürlich spielt da auch Google, Facebook und Co mit und sind ebenso Teil des Problems und nicht die weißen Ritter, für die sie hier manche gerne hinstellen.

MarcoMichel schrieb:
Ich habe oft das Gefühl, dass die Menschen, die Gesetze erlassen, sehr oft mit der Praxis-Anwendung überhaupt keine Erfahrung besitzen.
Kann ich so weitgehend unterschreiben und all zu oft lassen sich auch Politiker durch entsprechende Namen blenden. Ein kleiner Hobby-Künstler oder Fachidiot aus der Bibliothek, Universität usw. sind keine guten Zugpferde, während große Künstler, die man aus Film und Co kennt, dann weit bessere Zugpferde für Politiker sind.

Leider haben hier in dem Fall die Verlage und Medienkonzerne oft die bekannteren Namen auf ihrer Seite, gerade unter den Künstlern und wenn ein großer Künstler sagt, dass er diese Novelle richtig findet, dann hinterlässt das mehr Eindruck, als wenn irgendein YouTuber oder Devian-Art Artist das Gegenteil sagt.

klink schrieb:
Ja genau, die Presse darf von Privatpersonen erstellte Videos, Audios und Bilder umsonst und ohne Erlaubnis nutzen und sogar damit Geld verdienen, aber wehe man kopiert paar Wörter in ein Forum...
Falsch. ...

klink schrieb:
Im Presserecht ist es geregelt, in der Theorie müssen diese zwar um die Erlaubnis fragen, aber der Gesetzgeber hat viele ausnahmen eingebaut, so das man das Urheberrecht umgehen kann.
Immer noch falsch ... An der Stelle würde ich dir empfehlen dich mit den Grundlagen des Presserechts, Urheberrechts sowie dem Datenschutz zu beschäftigen, bevor du so ein Schwachsinn verzapfst wie jetzt.

Hier treffen mehrere Rechte aufeinander und damit auch Fragen:
1. Ist das Werk des Privatmanns überhaupt urheberrechtlich geschützt? In der Regel sind die Handyschnipsel und die kurzen Tweets und Co, die aktuell immer wieder von Zeitungen, Nachrichtensendern und Co verwurstet werden, nicht urheberrechtlich geschützt. Das gilt auch für viele Fotos. Und ja, es ist hier ein wenig unfair, dass ein Foto von einem professionellen Fotografen anders bewertet wird als ein Handyschnappschuss, das liegt aber an den Gerichten und deren Interepretation.

2. Verletzt der "Urheber" selbst oft entsprechende Rechte. All zu oft liegen die eigentlichen Rechte bei vielen Bildern, Handyaufnahmen nicht mal bei dem Erzeuger, sondern bei den darauf abgebildeten Personen. Sprich der Erzeuger müsste in dem Fall, wenn denn die Medien ihn bezahlen würden, noch alle beteiligten befragen und entsprechend bezahlen.

3. Öffentliche Interesse: Hier kommt es halt darauf an, ob das Interesse an einer öffentlichen Berichterstattung größer wiegt als das Urheberrecht oder das Persönlichkeitsrecht. Und das ist die einzige Ausnahme, die da eingebaut wurde.

Gerade die Bildzeitung als auch manch anders Boulevardblatt neigen gerne mal dazu Urheberrecht und Persönlichkeitsrechte nicht all zu ernst zu nehmen und müssen anschließend auch genau so oft die eigentlichen Urheber bezahlen. Nur "dass" sie bezahlen, erfährt man recht selten.

Bildzeitung und Co kommt aber zu gute, dass 90% der geistigen Ergüsse auf Twitter und die meisten Schnappschüsse und Videos nicht mal im Ansatz die Hürde der schöpferischen Höhe nehmen würden.

Axxid schrieb:
Hier uebrigens ein Beispiel des Qualitaetsjournalismus, der mit diesem Gesetz finanziert werden soll:
Japp, sehr einseitige Liste. Das ist man hier in gewissen Teilen ja sogar gewöhnt.

Na, wollen wir auch mal die ganzen großen Blätter wie Frankfurter Allgemeine und Co aufzählen, die sich zum Teil auch dafür ausgesprochen haben nur nicht so laut wie die Bildzeitung und Co?

Klar findet man viele Beispiele in der Boulevard-Presse, genau so könnte man hier aber auch die "seriösen" Medien aufzählen und auch so manche "alternativen" Medien, wenn wir denn Spiegle und Co verteufeln und lieber zu Compact und Co greifen.

Aber was Einseitigkeit angeht, da nehmen sich beide Seiten des Flusses nicht.

simosh schrieb:
Was mir bei der ganzen Debatte immer aufstößt, ist das Google als heldischer Schnippchenschläger gehandhabt wird
Das stößt nicht nur dir sauer auf. Nur ist das Thema um ein vielfaches Komplexer und auch verworrener, als man am Anfang annimmt.

Es ist mehr als dass Google "Milliarden" mit dem Content der Medien und Künstler verdient - wie die eine Seite gerne hinstellt - und ebenso ist es mehr als dass Google den Medien und Künstlern zur Sichtbarkeit und Einnahmen verhilft - wie die andere Seite gerne hinstellt.

Google ist der Hauptwerbevermittler im Internet und viele Firmen haben Werbeverträge mit Subunternehmen von Google. Es ist ja nicht nur Google Ads, sondern viele heutige Werbenetzwerke gehören quasi entweder Google oder Facebook und die noch unabhängigen Werbenetzwerke haben auch ihre Probleme und die Frage ist, wie lange diese noch unabhänig sein können.

Google und Facebook wiederum tun alles dafür, damit sie ihre Gewinnmargen ja bei behalten oder sogar aufbauen und jeder "Einschnitt" bei den Einnahmen durch Anzeigen werden teilweise überproportional an die Werbepartner abgeben. Es hat ja einen Grund warum YouTuber und Co oft in den letzten Jahren aufgeschrien haben. Man baut sich auf den Einnahmen ein Studio auf, stellt ggf. Leute sogar an, weil man immer "professioneller" wird und dann zieht Google einem den Teppich unter den Füßen weg.

Klar, es ist dann einfach zu sagen, dass sich die Leute dann um andere Einnahmequellen bemühen sollen, aber so einfach ist es halt nicht und wir spüren heute eine Konsequenz davon. Immer mehr Künstler ziehen sich hinter Paywalls wie Patreon und Co zurück und veröffentliche ihre Werke nur noch dort exklusiv, weil Google, Facebook und Co zwar mit den Inhalten dieser Künstler Geld verdient und zwar nicht zu knapp, aber immer weniger bereit ist davon abzugeben.

Google und Facebook stellen sich nicht vor die kleinen Künstler und beschützen sie. Ja, Google und Co bieten den kleinen Künstlern Plattformen sich zu verwirklichen, ermöglichen es, dass sie von ihrer Kunst Leben können, doch ist das eine sehr einseitige Beziehung und Google und Facebook lassen die kleinen Künstler schnell über die Planke springen, wenn es den Gewinn gefährdet.

Nur sehen das hier viele nicht, weil ihnen in diese Welt der Einblick fehlt. Es mangelt an Interesse sich mit der Materie zu beschäftigen - was nicht schlimm ist. Was dann aber Schlimm ist, sind die dann teilweise zynischen Kommentare dazu.

Nein, Google und Facebook sind hier nicht die Heiligen, die unsere Rechte retten wollen vor bösen gierigen Verlagen, Google und Facebook sind ein Teil des Problems, besonders deren Umgang mit den Verlagen, Künstlern und anderen CCs.

Die leidtragenden bei dem Kampf der Großen - Google gegen Verlage - sind die kleinen unabhängigen Journalisten, Autoren, Musik-, Filmemacher und Zeichner. Denn Google wird die nun auftretenden Risiken für ihren Gewinn eins zu eins an die Kleinen abgeben, damit die Marge sicher ist und damit auch die Aktionäre zufrieden sind.


simosh schrieb:
Springer voraus und die ganzen Rückgratlosen hinterher
Bitte Axel Springer, Springer selbst ist eigentlich ein ehrbarer wissenschaftlicher Verlag. ;)
Ergänzung ()

Zockmock schrieb:
Man ich wünschte es gebe eine News-Seite ohne Clickbait und kurzen aber prägnanten Artikeln.
So in der Art von TL;DR
Dann wünsch dir das mal schön weiter. Am Clickbait sind jedoch wir Nutzer im Allgemeinen - nicht du im Speziellen - schuld.

Wer am lautesten Schreit wird am ehesten gehört und gerade im Medienmarkt ist Aufmerksamkeit Trumpf.
 
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Pyrukar schrieb:
Moment wie soll man bitte google dazu zwingen etwas anzuzeigen ... ich meine etwas ausblenden lassen, war schon hart genug, aber du kannst doch ein solches Unternehmen nicht dazu zwingen :)
DIe Argumentation war sinngemäß in etwa: Wenn Google die Seiten nicht mehr anzeigt, die eine Vergütung erzwingen wollen dann benachteiligt Google diese ggü. den Wettbewerbern und greift so wettbewerbsverzerrend in den Markt ein. Und wenn Google die Seiten listet, dann müssen die auch dafür zahlen.

Sprich man wollte Google so zwingen immer zahlen zu müssen. Egal was Google macht. Damit sind die Verleger aber (gottseidank) gescheitert. :D

Mithos schrieb:
Ich glaube nicht, dass die das dürfen. Man hört ja auch ab und zu mal, dass die Presse anfragen bei Privatpersonen macht, ob sie z.B. ein von ihnen geschossenes Foto verwenden dürfen. Woher hast du das, dass die das dürfen?

Es gibt da Ausnahmen, z.B. wenn das öffentliche Interesse die Persönlichkeitsrechte überwiegt. Wann das so ist, das ist immer die Gretchenfrage ;)
 
Marcel55 schrieb:
Wenn Sie diesen Beitrag weiterlesen möchten, überweisen die bitte erst 0,99€ an mich.
Das zeigt eigentlich schon die Problematik auf:

1. Gilt das auch für Klickbait-Einleitungen, die bewusst inhaltslos, aber möglichst reißerisch geschreben werden?
oder
2. Gilt das generell für den Text? Also muss es die Einleitung sein, oder können es auch 8 Wörter, evtl. sogar völlig zusammenhanglos, sein?
und
3. Wie bringt man der Software bei, die richtigen 8 Wörter auszuwählen, so dass der geneigte Leser das auch anklickt?
 
Balthasarbildet schrieb:
Die Lobby wünscht, dass du andersherum denkst und auf den Link klickst, weil du den Inhalt nicht erfassen kannst.
So war jedenfalls die laute Klage, die zum LSR führte. Die Schnipsel in Google seien so lang gewesen, dass die Leute nicht auf die Links klicken würden und den Verlegern Einnahmen entgehen würden.

Ich klicke aus Prinzip auf keine reißerischen Überschriften ;)

Winzige information in ein Video zu Packen ist auch solch ein unding. Ein 2 Zeiler hätte gereicht aber vor ein video kann man noch einen Werbeblock schalten...
Deshalb klicke ich diese Videos ebenfalls nicht an.

Btw: habe noch nie google news nenutzt
 
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@testwurst200 Geht mir genauso, aber die Masse macht es leider anders. Sonst gäbe es ja schon keine Clickbait-Artikel mehr.
 
Vor dem Hintergrund wird es besonders wichtig das Google eine Erkennung für Paywalls einführt. Ich lande recht oft in letzter Zeit nach gefühlt 2 sätzen inhalt an ner Paywall.
 
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