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[Mass Effect] Der Thread

Ich habe eine Frage zu Mass Effect. Ich spiel es nun schon einige Tage, habe aber immer noch nicht herausgefunden, ob das wichtigste Feature was mich zum RPG zocken animiert enthalten ist.
Ich weiß zwar, dass man auch auf eigene Faust auf einigen Planeten landen kann um dort Sonden oder Rohstoffe zu bergen oder Piratenbasen ausräumen usw. Jedoch scheint es so, als würde das auf jeden Planeten nur einmal gehen, danach scheint der Planet nur noch Makulatur zu sein und man könnte ihn genau so gut von der Karte löschen.

Gibt es unbegrenzt Missionen, bzw. unbegrenzt Zufallsereignisse auf die man beim reisen Trifft? Oder ist es alles durchgescriptet, ganz nach dem Motto, sind keine Missionen mehr da und alle Planeten besucht, gibts auch nix mehr zu tun?
 
naja mir ging es Anfangs ähnlich, du musst Mass Effect vieleicht eher als interaktiven Film, als ein klassisches Rollenspiel sehen. Die Story ist es aber auf jedenfall Wert!!! Es ist auch nicht alles durchgeskriptet es gibt eine ganz wichtige Entscheidungen.
 
Okay, mal abgesehen von Entscheidungen.
Das heißt also, begrenzete Missionen und Ereignisse. Und hat man einmal auf einem Planeten alles erledigt, ist da nix mehr los? Richtig?
 
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Richtig, aber das sollte dich nicht abschrecken, denn was für viel mehr Abrscheckung sorgt ist genau das
hat man einmal auf einem Planeten alles erledigt
[ich setze den Satz fort]...hat man alle Planeten schon gesehen!

Alle Planeten abseits der Mainqueste sind von den Aufgaben nahezu identisch und somit hinfällig!

Edit: beim wiederholten lesen meines postings bemerkte ich, dass ich ein vollkommen falsches Bild von ME abgegeben habe. Eigentlich wollte ich lediglich deutlich machen, dass das "abklappern" von Planeten auf Dauer langweilig wird. Das Spiel an sich aber in keinster Weise beeinträchtigt. Es ist und bleibt ein Hammer!
 
Zuletzt bearbeitet:
Klasse, ein ASL-Game. Da bauen sie einen wunderschönen riesigen Spielplatz, der nur mit "Führung" zu betreten ist. Ist sicher alles Geschmackssache, aber ich kaufe mir kein Spiel für 50,- das man "nur durchspielen" kann. Sicher mag der Storyschreiber was auf dem Kasten gehabt haben, bin ja selbst Schriftsteller. Grafisch ist es auch ne Pracht, was es nur noch schlimmer macht. Einen Missionsgenerator zu bauen ist super simpel, dabei gibt es doch so viele NPCs.
rnd NPC (x) bekommt eine Mission
gehe zu rnd Planet (y)
erledige rnd mission (m) (berge, töte, kartografiere, informiere, begleite, beschütze, überbringe...)
rnd sache (z)
rnd bonusziel (b) + xp 500

Wenn das Ganze dann noch etwas realsitischer gestaltet werden soll, kann man aus z.B. 5 Textsatz Variablen z.B. noch Organisation (a), aus Gründen (b), vom Planeten (c), mit Hintergrund Zusammensetzung aus generiertem Text (d,e), einen richtig schönen abwechslungsreichen missionstext generieren.

Schade um die schöne Spiel-Welt.

Genauso einfach hätte man bei jeder Landung die Oberfläche des Planeten mit dem entsprechenden Levelset neu generieren können. Oder bei jedem Sprung in ein anderes System, wird zufällig ein Notruf oder ein Schiffswrak oder eine Geth Basis oder sonstwas zur Verfügung gestellt. Oder das eine Rohstoffquelle von Piraten, Geth oder Eingeborenen zerstört wurde und so muss man hin und sie wieder reaktivieren usw. Wenn ich in meinem Panzer da durch die gescriptete Welt fahre, ähnlich wie bei Quake 4, und mich nur darüber ärgere was alles nicht geht... wieso z.B. nicht neben der Kampagne einen, Freelancer Modi, optional? Nein, es muss ein ASL Game (another stupid linear) werden, damit der Kunde alle 2 Woche das nächste Spiel kauft. Auf die Reihenfolge der Missionen oder die Auswirkungen einer Entscheidung kommt es nicht an, Mission an Mission und Feierabend ist ein ASL-Game. Wie auf dem C64, nur die Grafik ist besser.
 
du ich hab lieber Qualität als Quantität.
Die gleiche Diskussion hatten wir auch im MMORPG Bereich. Eben diese "generierten Missionen" hatte ich lange genug. Sowas brauch ich schon lange nicht mehr. Lieber 20-30 Stunden richtig gut unterhalten werden wie endlos belanglose Missionen und absuchen von Planeten. Da gibts genug andere Spiele....zock halt Oblivion oder FO3. Da gibts genug zu entdecken. Und Mass Effekt bekommst du deutlich unter 50€ und es ist nicht um sonst ein Hit. Sorry wenn du an Mass Effekt soviel zu meckern hast frag ich mich ernsthaft ob du nicht lieber ein Buch lesen solltest. Weil sowas nenn ich meckern auf hohem Niveau. Geschmäcker sind verschieden, aber was du da schreibst stimmt einfach nicht (im Bezug auf ME).
 
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Rlaan schrieb:
Sicher mag der Storyschreiber was auf dem Kasten gehabt haben, bin ja selbst Schriftsteller.
Und das merkt man :D
Aber ich denke, man sollte unterscheiden zwischen echten und scheinbaren ASL-Spielen (ist ne nette Bezeichnung). "Echt" ist für mich, wenn nur die Freiheit habe, meine Wumme zu wählen, mich durch 3m breite Gänge und durch vorgeskriptete Gegnerhorden zu schnetzeln. Dieses Schema ist bei Egoshootern immer noch das Maß der Dinge.
Und "scheinbare" ASL-Spiele wie Mass Effect, Star Wolves oder The Witcher bieten einem immerhin noch etwas Freiheit bei der Charakterformung. Und das bedient doch auch die Geschmäcker, denn nicht jeder mag eine total freie Kampagne wie in der GTA-Reihe, der Total-War-Reihe oder den Spielen aus dem Dungeons&Dragons-Universum. Es muss gerade soviel Freiheit sein, das man das Gefühl hat, alles sei einzigartig.

Eine Freundin, die nach 3 Monaten Mass Effect etwa zu 50% durch war, behauptete steif und fest, das die Planeten "alle total unterschiedlich" seien. Das sind eben die Casual-Gamer, die von diesen neuen Spielen, die auch ein bißchen menschliche Interaktion und Filmflair bieten, total eingenommen sind. Die interessiert das doch gar nicht, ob die Gänge oder Planeten computergeneriert sind.
 
Bei Oblivion geb ich dir recht, obwohl es auch keine Zufallsmissionen hat, ist in der Spielwelt zumindest immer was los. Fallout 3? Ich suche seit Jahren ein Rollenspiel mit maximaler Handlungsfreiheit das in der Zukunft spielt. Als ich die Testberichte von Mass Effect gelesen habe, dachte ich, das ich fündig wurde, naja, das gemecker ist wohl nur die Enttäuschung. Fallout 3, wo es nicht mal Fallout gibt, ist nicht viel besser als ME, Schluss mit Ende der Hauptquest und zumindest ohne Mod kein resporn in Hölen. Egal. Kennst du nicht ein gutes SiFi-Rollenspiel empfehlen? Ähnlich wie Oblivion nur in der Galaxis oder sowas?
 
Es gibt keine guten Zufallsmissionen. Wie auch? Das einzige, was wirklich Atmosphaere verbreitet, ist eine gut geschriebene und umgesetzte Story. Und das ist immer linear. In allem anderen versucht ein billiger Algorithmus ("Simulation" wäre geheuchelt) was zu bieten. Das klappt nie, wenn man den Anspruch auf Spannung hat. Es gibt einen einzigen Typ game, wo das klappt und das ist jede Form von Hack & Slash. Wem das gefaellt, der hat Glueck, da der Compi sehr billig tausende Monster auf einem loslassen kann. Da merkt man vor lauter Zufallsitemsammellust (Diablo etc) gar nicht mehr, das die Quests totaler Bruch sind. Das einzige, was sowas aendern koennte, ist eine extrem fortgeschrittene AI/Simulation. Und die waere quasiintelligent, da sind wir noch lange nicht :)

Games wie Oblivion, Morrowind, Elite usw sind abseits der Haupthandlung alle eintoenig, langweilig und fuer nix. Oblivion hat in den ersten Minuten umgehauen .. die erste Elfen ruine war ein traum, tolle Texturen, Nebel, Geister. Danach merkte man schnell, das in jeder Hoehle und Ruine gar nix los ist und das ganze die Spannung von nem Stueck toten Holzhat. Zudem sind da kritische Gamemechaniken wie Kampsystem einfach nur sinnloser Muell (ohne Zusatzpack sowieso). Die Games taeuschen mit Grafikgewalt und kuenstlicher Grösse ueber fehlenden Inhalt (abgesehen von der Hauptquest) hinweg. Dasselbe gilt fuer Crysis Warhead. Eine langweiligere Story gibts ja wohl nicht, das war nur noch Vermarktung der zugegeben wahnsinnig tollen Crytek Engine. Man muss echt speziell sein, wenn mans toll findet, auf den superoeden Planeten von ME zu landen. Persoenlich ziehe ich da ein intensives Storygame wie Freespace 2 usw echt vor ... linear hin oder her. Wenn das Game 8h haelt und 40 Euro kostete, ist das imme rnoch billiger als 8 Kinoeintritte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe bei Oblivion die Sorry nur soweit gezockt, dass ich alles offen hatte, Magiergilde, Oblivion Tore auf, und dann bin ich 2 Jahre in den "langweiligen Rouinen" rumgerannt, leidenschaftlich ( http://www.test4gamers.de/oblivion/spire1.jpg ) oder hat jemand eine ähnliche Statistik :freaky:. GTA San Andreas, ebenfalls Jahre gezockt hab ich nie durchgespielt, sowie alles offen war, hab ich in da City nur noch für Polizei, Taxi-Missionen, Krankenwagen, Feuerwehr, Motorrad Kourier, Tracker-Missionen u.s.w oder einfach auf eigene Faust losgehen und Banditen jagen, gezockt (Meine Kolateralschäden liegen bei 40k Kills grade mal bei 10%, da kann sich die US-Armee mal ne scheibe abschneiden :evillol: ). Was wäre GTA ohne das alles? Was haben wohl diese "Zufallsmissionen" für die Athmosphäre von GTA getan. Die Stadt wirkt damit viel realistischer und Lebendiger. Für mich persönlich sind gescriptete Missionen nur ein Ärgernis wo man durch muss um an das eigentliche Spiel zu gelangen. :-) Der entscheidene Punkt dabei ist: Warum kann das nicht optional gemacht werden. Was noch ran kommt, obwohl wie Mass Effect kein Rollenspiel*, ist Mercenaries 2, das hat zwar kein Erfahrungspunkte System, dafür aber keinen Storyzwang.
*Zombie Shooter hatte auch ein Erfahrungspunkte-System, es deshalb als Rollenspiel zu bezeichnen geht wohl zu weit. Aber die Genre Verschmelzen eh immer mehr. Action-Adventure trifft es meiner Meinung nach ehr.

Und was Geschmäcker betrifft, ich z.B. finde die Planetenoberflächen von Mass Effect sehr schön und garnicht öde. Wie z.B. Braune Zwerge am Horizont aufgehen und man die Konvektion der Gasstürme in der Chronosphäre sehen kann. Gigantische Eiswüsten, brodelnede Welten, Massive Stürme. Giftige Atmospähren in dem man sich nicht zu lange aufhalten darf u.s.w. Die Architektur ist auf jeden Fall auch ein Hingucker.

Kennt nun jemand ein SiFi Rollenspiel mit maximaler Handlungsfreiheit?
 
Grins, die Geschmaecker sind halt verschieden :) Aber mich nimmt schon wunder, was dich an den Standard-Oblivion-Ruinen reizt. Ich find die Grafik sehr schoen, aber da drin sit doch gar nichts ausser stehende Luft? GTA find ich uebrigens auch extrem langweilig ... aber da werd ich wohl dafuer geflamt :) Mir sagt es einfach nix, ein Alltagstaxi zu kapern und dann einfach damit rumfahren. Ich liebe eher schnellen, komplexen Aufbau oder extrem dichte, kinoartige Atmosphaere. Ich hab Oblivion uebrigens sehr lange gezockt ... weil ich einfach nicht wahrhaben wollte, das hinte diesem ganzen Hype under der Wahnsinnsgrafik einfach nichts ist....
 
siehste ich fand Oblivion brutal langweilig...ausser Grafik war das öde hoch 10. Ich denke es wurde alles gesagt und das meiste ist eh offtopic von daher schalte ich mich hier aus. Als "Schriftsteller" nicht ME zu würdigen finde ich traurig. Eines der wenigen Spiele, von einer der selten gewordenen Spieleschmieden, wo man wirklich noch Liebe zum Detail findet.
 
Mass Effect geht nicht ins Detail. Die Welten sind groß, aber man kann (wie in fast jedem Spiel) nicht mal über einen umgestürzten Baum springen. Doch das Prinzip kommt von KOTOR und dort hat es sich bewährt.

Bethesda selbst ist eine der ganz wenigen Spielehersteller, die wirklich etwas von Atmosphäre und Details verstehen, eben nur auf eine andere Art und Weise. Man stelle sich vor, Oblivion & Co. wären so gemacht worden wie Mass Effect: Man verlässt eine Stadt und kann sich nicht weiter als 5m von den Wegen wegbewegen.
 
Naja, es hat auch Vorteile. Alle Blickwinkel geben einem eine tolle Perspektive. Bei Fallout 3 habe ich mich nach 10min schon nicht mehr wohl Gefühlt. Auch Company of Heroes hat mich direkt in den Bann gezogen. Ich habe seit KOTOR kein Rollenspiel mehr so lieb gewonnen wie Mass Effekt. Auch Fable und Jade Empire sind damit zu vergleichen und geniale Spiele. Ich Freue mich schon auf die Fortsetzungen
 
Bethesda selbst ist eine der ganz wenigen Spielehersteller, die wirklich etwas von Atmosphäre und Details verstehen

Aeeeehm .... Bethesda ist v.a. eine Firma, die sich mit der Elder Scrolls Serie auf riesige Landschaften spezialisiert hat. Arena kannt ich noch nicht, aber schon in Daggerfall leif man stundenlang rum und traf nicht auf eine einzige sinnvolle Handlungsmoeglichkeit. Die Hauptstory usw ist ok, aber auch nicht besser, als andere. Mit kommt Oblivion so vor, als haett die Zeit ned gereicht. Eine so riesige Welt mit Leben fuellen braucht halt unglaublich viel Zeit und waer noch einige GB groesser. Oblivion ist abseits der Hauptstory doch voellig leer. Soll es spannend sein, nach 5h rumlaufen irgendwo einen Schrein zu finden, an dem man kaum was tun kann? Oder ists echt witzig, zum 30en Mal eine Elfenruine zu besuchen, in der kein einziger Handlungsstrang ist und sich dieselben Geister aufhalten, wie in den 30 anderen davor (Dasselbe gilt fuer jede Hoehle, nur darf man da Geister durch Raeuber ersetzen)? Oder das Levelsystem: Der einzige Ansporn, der in Oblivion abseits der Hauptquest noch bleibt, naemlich staerker zu werden usw .... faellt auch ins Wasser: Gegner leveln brav mit. Wozu hat man da ueberhaupt noch RPG Elemente, wenn alles immer gleich stark, wie man selber ist? (Jaja, es gibt Modpacks, die das aendern).

Da muss mir mal einer erklaeren, wie bei ihm dabei Gluecksgefuehle entstehen. In Oblivion passiert nur was in Staedten usw .... die Landschaft dazwischen fuehlt sich wie voellig emotionsloses Fuellmaterial an. Nirgendwo trifft man auf eine tolle, handgemachte Schluckt, einen vertraeumt designten Weiher, es gibt keine Ueberaschungen mittels ausgearbeiteten Seitenquests.... warum findet man sowas toll? Bitte nicht hinschreiben, das mans toll findet .. ich wuerd gern wissen, wieso man nach 15h Spiel von der Einoede noch fasziniert sein kann.
 
Du siehst doch schon anhand der letzten Beiträge hier, dass die Leute ganz unterschiedlich zufriedengestellt werden können. Diese großen, völlig frei begehbaren Welten von Bethesda sind nicht nur groß, sie wirken real, insbesondere mit dem Mod roo IV. Der Clou sind die Details: In Ruinen liegt eine skelettierte Leiche, in der Nähe ein kleiner Rubin, vielleicht noch eine Notiz mit letzten Worten.
Mass Effect dagegen ist ein Spiel, an dem irgendwo die Menschlichkeit fehlt. Da interessante Gegenstände nur in Kisten herumliegen (die immer gleich aussehen), kann man jederzeit mit einer 360°-Drehung feststellen, ob hier etwas von Belang existiert. Das macht die Gegend lieblos, denn alles wirkt so zwanghaft vereinfacht.
Wirft man dagegen einen Blick nach Oblivion und sucht man eine bestimmte Sache (etwa Knoblauch), so fängt man an zu grübeln, in welchem Keller man die verdammte Knolle nicht zuletzt an der Wand hängen gesehen hat.

Ich will nichts schlecht machen, aber Spielen wie Oblivion spreche ich weitaus mehr Wiederspielwert zu als filmähnlichen Titeln wie Mass Effect oder Knights of the Old Republic.


Da muss mir mal einer erklaeren, wie bei ihm dabei Gluecksgefuehle entstehen. In Oblivion passiert nur was in Staedten usw .... die Landschaft dazwischen fuehlt sich wie voellig emotionsloses Fuellmaterial an. Nirgendwo trifft man auf eine tolle, handgemachte Schluckt, einen vertraeumt designten Weiher, es gibt keine Ueberaschungen mittels ausgearbeiteten Seitenquests.... warum findet man sowas toll? Bitte nicht hinschreiben, das mans toll findet .. ich wuerd gern wissen, wieso man nach 15h Spiel von der Einoede noch fasziniert sein kann.
Dann mach mal die Augen auf. Ein Banditenlager neben einer Ruine, tief unten hat der Oberbandit vielleicht noch das eine oder andere Goldstück und schon hast du die Emotion.
Die Grafik ist noch immer zeitgemäß und auf jeden Fall zweckmäßig. Ein gutes Rollenspiel hat sich noch nie durch Grafik ausgezeichnet; Egoshooter brauchen das.
 
Ja, unterschiedliche Geschmaecker sind natuerlich klar. Aber eben:

völlig frei begehbaren Welten von Bethesda sind nicht nur groß, sie wirken real

Jein. Sie wirken real, falls man nur huegelige Landschaften damit vergleicht. Die "Gebirge" von Oblivion wirken alles andere, als real, es gibt keine Kanten, keine senkrechten Schluchten, keine Ueberhaengenden Felsen usw. Da ist Gothic meilenweit voraus mit einer sehr viel hoeheren Detailliebe in der Landschaft. Oblivion ist praktisch komplett durch irgend einen "Hügelalgorithmus" entstanden. Die gute Grafik der daraufgepappten Objekte (Baeume, Ruinen etc) taeuscht halt darueber hinweg.

Hier prallen wohl unterschiedliche Wuensche aufeinander: Der eine will ein dicht gepacktes Spiel mit maximal viel zu tun auf jedem Quadratmeter, der andere lieber moeglichst echten Realismus, der dann halt auch stundelanges Rumwandern in der Einoede beinhaltet - was man auch hat, wenn man in der realen Welt durch eine Landschaft ohne spezielle Merkmale laeuft. Ich kann das schon ein bisschen nachvollziehen: Ich fands auch immer doof, wenn "Berge" in RPG Welten irgendwie 10 Meter Hohe Polygondreiecke waren und dachte mir, wieso nicht ein Game, wo ich wirklich einen Pass hochlaufen kann, mit den Proportionen der echten Welt. Als dann damals Daggerfall rauskam (Arena kannt ich ned), war ich fasziniert: Endlich mal was mit Weite. Aber das stellte sich dann halt als oede heraus.

Da interessante Gegenstände nur in Kisten herumliegen (die immer gleich aussehen), kann man jederzeit mit einer 360°-Drehung feststellen, ob hier etwas von Belang existiert. Das macht die Gegend lieblos, denn alles wirkt so zwanghaft vereinfacht.

Jep. Das ist langweilig. Und wo ist da der Unterschied zu Oblivion? Eine 360 Grad Drehung und man sieht eine neue Ruine. Und man weiss, da ist exakt dasselbe drin wie in den 50 vorherigen. Spannend.

Dann mach mal die Augen auf. Ein Banditenlager neben einer Ruine, tief unten hat der Oberbandit vielleicht noch das eine oder andere Goldstück und schon hast du die Emotion.

Dasselbe: Genau gleich wie Hoehlen 1-50 und Ruinen 17-34. Die gleichen Banditen in den gleichen Kleidern, gleichen Verhaltensmustern und mit der Charaktertiefe eines Blatt Papiers. Und viel anderes passiert in Oblivion ausserhalb der Staedte nicht.

Wenn der Bandit in Hoehle 1 eine Namen haette, eine Story dahinter, wenns eine Ueberraschung in der Story gaebe, wenn er ein Unikat beherbergen wuerde, um das sich Legenden schmieden, wenn seine Banditen in fehden mit anderen staenden .... also wenn *irgendwas* da waere, dass diese Banditen spannend machen wuerde, sie jeweils absetzen wuerde von anderen ... okay, dann waer oblivion der Hit. Aber leider ist nicht das geringste in dieser Richtung vorhanden. Sie sind alle voellig beliebig und unterscheiden sich kein bisschen von anderen. Gold finden reicht mir als Hintergrund fuer ein RPG halt nicht aus.

Wirft man dagegen einen Blick nach Oblivion und sucht man eine bestimmte Sache (etwa Knoblauch), so fängt man an zu grübeln, in welchem Keller man die verdammte Knolle nicht zuletzt an der Wand hängen gesehen hat.

Sowas ist Berechtigt. Aber solche Notwendigkeiten sind sehr duenn gestreut in Oblivion, meistens laeuft man nur rum und fragt sich, was man eigentlich mit Teller #294739 anfangen soll. Realismus in Ehren, aber das ist nicht gleichbedeutend mit Spielspass fuer mich.

Aber ich will das niemandem madig machen .... man darf durchaus Oblivionfan sein, der eigene Geschmack und die Freude an etwas, das andere oede finden ist durchaus erlaubt - ich evrstehs halt nur ned :)
 
Naja die Mods zählen nicht, wenn darf man nur Oblivion betrachen wie man es von BE erhält. Und dort ist rein garnix los in der Welt.
 
voon schrieb:
Jep. Das ist langweilig. Und wo ist da der Unterschied zu Oblivion? Eine 360 Grad Drehung und man sieht eine neue Ruine. Und man weiss, da ist exakt dasselbe drin wie in den 50 vorherigen. Spannend.
Kann man so nicht sagen. Ich hätte das vielleicht etwas ausführlicher beschreiben sollen: Bethesda hat erntbare Pflanzen verteilt. Wer die Seitenquest "Nirnwurz" durchziehen wollte, der musste die Pflanzen am Wasser suchen. Sowas vermisse ich bei Mass Effect eben. Auch wenn niemand das ganze Grünzeug rupft, so finde ich das wichtig. Wenn sich die Programmierer von BioWare nicht die Mühe machen wollen und auf so einen Kleinkram verzichten, kann ich das verstehen. Es ist eben nur ein i-Tüpfelchen, das erst dann auffällt, wenn man daran gewöhnt ist und in linearen Spielen fehlt.

Auch wenn die Charaktertiefe der Gegner dünn ist, so laufen dort (bis auf die Wachen) keine Bewohner mit dem Namen "Bürgerlicher" oder "Einwohner" herum. Das jede Person einen einzigartigen Namen hat, ist zwar spielerisch völlig nebensächlich, baut aber Atmosphäre auf. Im Oblivion-Wiki hat man für viele Personen sogar einen Tagesablauf erstellt.
Ich will damit sagen, dass man die Details finden kann, wenn man sie sucht. Immerhin wurde der Versuch unternommen. ME geht eben einen anderen Weg, da ist die Interaktion zwischen den Charakteren wichtiger.

Wenn der Bandit in Hoehle 1 eine Namen haette, eine Story dahinter, wenns eine Ueberraschung in der Story gaebe, wenn er ein Unikat beherbergen wuerde, um das sich Legenden schmieden, wenn seine Banditen in fehden mit anderen staenden .... also wenn *irgendwas* da waere, dass diese Banditen spannend machen wuerde, sie jeweils absetzen wuerde von anderen ... okay, dann waer oblivion der Hit.
Mir reicht es völlig, wenn ich zufallsgenerierte, magische Gegenstände in einem Dungeon finde und die Gegner nach 2 Tagen wieder auftauchen und das ganze, wenn ich Lust hab, nochmal durchziehen kann. Diablo-Prinzip eben.
Doch du meinst das Prinzip, dass BioWare mit Neverwinter Nights, Baldurs Gate oder Icewind Dale verwirklicht hat. Allein die Beschreibungen der Waffen finde ich immer sehr interessant. Wenn ich das "Amulett des Absoluten Bösen" trage, macht das meinen chaotisch bösen Charakter eben noch ein Stück perfekter, auch wenn die Werte nicht ganz so schick sind.

Vielleicht erleben wir ja noch eine Mischung: Eine riesige, glaubwürdige Spielwelt wie in Morrowind, eine intelligente KI wie in Unreal Tournament und eine spannende Story wie aus GTA4. Wahrscheinlich wär das einigen Leuten wieder zu umfangreich :D
XenonGas: Finde ich schon. Schließlich könnte man Spiele wie Assassins Creed oder Mass Effect wunderbar modden, wenn dem Hersteller etwas daran liegen würde. Das erhöht ja nur den Spielspaß.
 
siehst du ich sehe das so, BE überläst die Arbeit dem Spielern. Ohne die MODS hätte Oblivion kaum Freunde gefunden, weil a: ohne Mods unglaublich langweilig und b: weil es viele Spieler gibt für die sind Editoren usw interessanter wie das eigentlich Spiel.

Oblivion war für mich ein Grafikbenchmark, ich hab auch mit Morrowind wenig anfangen können und ich hatte sogar mal ein Eldersrolls (welches genau weis ich nicht mehr) auf dem 486.......die Karte war so groß wie Europa nur gabs halt nix zu tun. Dennoch finde ich Oblivion wichtig weil wir uns ja weiter entwickerln müssen. Spiele wie GTA zeigen das man auch eine große Welt mit Leben füllen kann. Aber auch hier muss es noch besser werden (zb das IMMER nur die Mailbox deiner Bekannten rangeht...). Oblivion wie auch GTA haben den Spiele Markt nach vorne gebracht.

Der eine will eben unterhalten werden, der andere will sich persönlich entfalten. Nur ist mir letzteres zu zeitaufwendig. Aus dem Alter bin ich raus das in Oblivion Pflanzen ernte. Für sowas hab ich echt keine Zeit mehr wenn ich abends etwas Entspannung suche. Vor 10 Jahren konnte ich mich in UO auch fürs Angeln und Holzhacken begeistern...heute ist man berufstätigt und ich bin froh von ich von irgendeinem Spiel überhaupt das Ende sehe. Bei einem gutem Buch bin ich ja auch froh das ein kreativer Kopf hier für mich gedacht hat.
Ich arbeite in der Forschung und Entwicklung und will abends garnicht mehr denken :D Daher kann ich mich auch für Drawn together und Family Guy begeistern. Man braucht einfach einen kontrast zum Tagesprorgramm.


edit: oben ist NWN gefallen. Ich fand NWN 2 genial, die Charaktere waren schön designed, die Welt war groß und obwohl es linear war gab es side quests und Abwechslung (Burg wieder errichten usw).
 
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