News Mega-Übernahme geplatzt?: UK verhindert Microsofts Übernahme von Activision Blizzard

pipip schrieb:
Am Ende kommt man dann wieder MS entgegen, den bei weiten sind alle Studios nicht "gleich" interessant. Dann nimmt man die Rosinen raus. Was hat man dann ? Ja Studios die wesentlich kleinere Überlebenschancen haben. Deshalb kann ich mir gut vorstellen, dass es eine Bedingung Seitens Blizzard an MS gegeben hat, alles zu nehmen.

Das MS alles kauft ist klar. Alle Studios, marken und sogar die aktuellen Skandale. Im Microsoft Umfeld gibt es aber genug Bedarf an Ressourcen. Ob kleine unrentable Entwickler als solche in einem Studio verbleiben ist da eher die Frage. Solche Teams wird man eher zu Supportteans machen, die andere Studios unterstützen.

Ist aber auch nichts neues. Das macht Activision ja selbst schon ewig. Viele Entwickler sind bei denen nur noch damit beschäftig zuzuarbeiten. An einem neuen COD arbeiten gerne mal 5 Studios. Und wenn jemand bei Activision nicht rentabel war, dann wurde er vor die Tür gesetzt und das Studio geschlossen. Was das angeht ist es für viele Studios eher ein Segen, wenn Microsoft da das Ruder übernimmt.
 
HAse_ONE schrieb:
Normal bin ich ja gegen die ganzen Übernahmen durch solche riesen Konzerne, aber hier bei AB bin ich dafür. Es kann ja eigentlich nur besser werden unter Microsoft.
Sehe ich auch so. Wir reden hier über Videospiele, die zwar einen riesigen Markt ausmachen und allgegenwärtig sind, aber auf die man auch mal verzichten kann und die gut mit z.B. bereits verfügbaren Spielen substituierbar sind. Kein Vergleich zu Monopolen in Bereichen, die man als Konsument mal nicht eben so einfach umgehen kann.

Wäre vor der Übernahmen alles wunderbar gewesen, mit fairen Arbeitsbedingungen und tollen, innovativen Spielen, die mit hoher Qualität erscheinen, wäre die Situation noch mal anders.

Hier sehe ich eine Chance, dass der Markt sich bereinigt und vielleicht sogar neuen Platz für unabhängige Studios entsteht.
 
Also auch nach den Kauf (sollte es durchgehen) hat es Microsoft immer noch nicht einfach. Da viele dieser IP ziemlich zerschlagen sind und einen großen Kracher brauchen um zurück an die Spitze zu gelangen.

Da finde ich es lustiger, dass die selben Stimmen keinen Ton über die Übernahmen von Sony verlieren, welches deutlich mehr Marktanteile in der Spieleindustrie hat und kritischer mit Ihrer Dominanz umgeht (siehe Erhöhung der Preise usw.)
 
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nobody360 schrieb:
Da finde ich es lustiger, dass die selben Stimmen keinen Ton über die Übernahmen von Sony verlieren,
Naja, für viele Spieler war Sony/Playstation eine gute Entscheidung, wenn man nur ein System haben wollte/konnte. Die Xbox war lange Zeit imho nicht auf Augenhöhe der PS was die Attraktivität des Spieleangebots anging.
Durch den Gamepass und die Zukäufe verschiebt sich das zugunsten der Xbox/PC.
Die Übernahmen von Sony sichern deren Position, daran stören sich die PS Nutzer weniger und die Xbox/PC Spieler interessiert das auch nicht so sehr, weil die ja ohnehin "überversorgt" sind.
 
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Schade ich hab mich schon gefreut das ich ein spiele Software weniger habe..
 
In diesem Fall wäre die Übernahme zum Wohle des Volkes und vor allem der Mitarbeiter von Acti/Bliz.
 
"auf ein bier" hat hier recherchiert und da wird es wohl keine probleme geben, denn es handelt sich um eine vertikale übernahme in der lieferkette. das heißt es wird ein zulieferer gekauft, kein konkurrent. hier gibt es kaum spielraum um eine übernahme zu verhindern.

zum rest kann man es nur positiv sehen, es kann nur besser werden

interessant dürfte sein was mit dem battlenet passiert
 
frank00000 schrieb:
Konzerne wie Facebook, Microsoft, Apple und Co sollten in viele kleine Teile zerschlagen werden und nicht noch mehr Marktmacht zukaufen dürfen.

Was wäre denn dein Vorschlag, wie man zum Beispiel Apple zerschlagen sollte. Welches Konstrukt hast Du dir denn vorgestellt?
 
Naja mal abwarten, aber Kontrolle ist auf jeden Fall nicht schlecht. Ich vermute aber mal hier wird die Situation etwas anders liegen als bei ARM.

knoxxi schrieb:
Was wäre denn dein Vorschlag, wie man zum Beispiel Apple zerschlagen sollte. Welches Konstrukt hast Du dir denn vorgestellt?

Schon erstaunlich wie die Leute bei Apple immer glauben da ist nichts zu trennen. Hardware und Software trennen, eine Öffnung des Ökosystems für Drittanbieter erzwingen etc.....
 
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knoxxi schrieb:
Was wäre denn dein Vorschlag, wie man zum Beispiel Apple zerschlagen sollte. Welches Konstrukt hast Du dir denn vorgestellt?
Hard von Software Trennen wäre das wichtigste
 
ich hoffe nicht das blizzard geschluckt wird... MS ist schon zu groß, genau wie apple , google etc... die big Player sind einfach zu mächtig und schlucken alles...
 
Dr.Pawel schrieb:
Schon erstaunlich wie die Leute bei Apple immer glauben da ist nichts zu trennen. Hardware und Software trennen, eine Öffnung des Ökosystems für Drittanbieter erzwingen etc.....
Das ist deine Interpretation? Es war einfach nur ein Beispiel in einer Frage an ihn. Du kannst auch jedes Unternehmen deiner Wahl einsetzen, was dich weniger triggert.
 
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folivora schrieb:
Ein Monopol an sich muss ja auch garnicht nachteilhaft für den Konsumenten sein. Im Gegenteil, in einigen Konstellationen kann ein Monopol sogar dazu gezwungen sein, Waren und Dienstleistungen zu den Konditionen des "freien" Wettbewerbes anbieten zu müssen.
Bitte ein Beispiel. Das würde mich interessieren.
 
Daraufhin jetzt dann wohl halbjährlich ein neues CoD. Und die Tatsache das die Preise (zumindest bei Steam) selbst im Sale nicht mehr runtergehen. Irgendwie muss die Knete ja wieder reingeholt werden.

Ich habe da offen gesagt echt wenig Hoffung das dies für den Konsumenten irgendeinen guten Ausgang hat. Grade CoD wurde von Blizzard nur als Cashcow gekauft. Unzählige DLCs und Schnickschnack für Kohle und grundsätzlich Startpreise bei 60 Euro. Und wie erwähnt bei Steam rückt man da selbst bei alten Titeln keinen Zentimeter von ab, und im Sale dann relativ lächerliche Preisnachlässe im Gegensatz zur Konkurrenz. Jetzt hängt eben nur ein anderes Schild am Eingang.
 
Nightmare25 schrieb:
Daraufhin jetzt dann wohl halbjährlich ein neues CoD. Und die Tatsache das die Preise (zumindest bei Steam) selbst im Sale nicht mehr runtergehen.

Also im Battle.net-Launcher sind die CoD Teile defintiv immer wieder rabattiert und im Angebot. Damit will man einfach umgehen, dass Steam sich die Taschen mitfüllt.
 
aldaric schrieb:
Damit will man einfach umgehen, dass Steam sich die Taschen mitfüllt.

Wie gesagt oder wahrscheinlich bekannt haben die CoD Preise bei Steam den "Beton-Status" selbst ältere Titel immer noch volle 60 Tacken. Den Battle.net Launcher werde ich mir nicht mehr antun, ich habe jetzt schon unter Zähneknirschen drei Stück am Start und mich nervt das extrem. Aber irgendwo logisch, ich glaube Steam will satte 30% vom Kuchen, mit der Nummer machen andere Publisher halt eben ihr eigenes Ding.
 
ThePlayer schrieb:
Bitte ein Beispiel. Das würde mich interessieren.

Der Fachbegriff dazu ist "competetive fringe", bzw. Randwettbewerb. Grundsätzlich bedeutet das, dass ein Unternehmen zwar eine Monopolstellung oder eine sehr dominante Stellung hat, ihre Preise aber nicht beliebig anpassen kann. Würde es die Preise nämlich zu hoch setzen, könnte die Unternehmen des "Randes" ihren Marktanteil erheblich vergrößern und expandieren oder es könnte neue Unternehmen dazu motivieren in den Markt einzusteigen (https://stats.oecd.org/glossary/detail.asp?ID=3199)

Ich weiß nicht ob es hier erwünscht ist Deeplinks auf PDFs zu setzen, deshalb sag ich einfach mal, dass das Bundeskartellamt auch diverse Publikationen zum Thema Randwettbewerb hat ;)

In der wissenschaftlichen Literatur wird u.a. häufig der Öl-Markt als Dominante Firmen mit Randwettbewerb beschrieben.
 
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Interessant, das gerade die USA, die ja doch sehr frei in der wirtschaftlichen Gestaltung unterwegs sind, solche Maßnahmen hier ergreifen. Die EU lässt grüßen :)
 
folivora schrieb:
Würde es die Preise nämlich zu hoch setzen, könnte die Unternehmen des "Randes" ihren Marktanteil erheblich vergrößern und expandieren oder es könnte neue Unternehmen dazu motivieren in den Markt einzusteigen
Was grad beim Thema Gaming ja existiert: es gibt ne nicht unerhebliche Indie-Szene die momentan aber kaum Marktanteil hat. Aber daraus kann recht schnell wieder neue Konkurenz entstehen wenn es ein Monopolist übertreibt.
 
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