News Mehr Transparenz bei Breitbandanschlüssen wird verordnet

Ich finde, es ist alles zu allgemein gehalten. Ich kann doch praktisch an jedem Anschluss einen eigenen Router betreiben, selbst, wenn ich keine Zugangsdaten habe.

Wie ist das aktuell bei der TCom mit VoIP-Verträgen? Bekommt man da noch die "T-Onlinenummer" + Passwort? Ich habe soetwas noch und könnte nun natürlich jeden Router ans Modem klemmen bzw. einen Router mit integriertem Modem nutzen. Und ich lese in den Texten nichts davon, dass der ISP die VoIP-Daten im Speziellen herausrücken muss.

Auch an einem KabelDeutschland-Anschluss (mit anderen Anbietern habe ich noch keine Erfahrung) kann man jeden Router bereiben. Auch hier geht es meist nur um die VoIP-Daten, die der Anbieter nicht heraus gibt.

Ich denke, es bleibt alles beim Alten und aktuell kann ich mich mit meinem "Altvertrag" auch nicht beschweren, kenne aber die aktuelle Gängelung der TCom bzw. anderer DSL-Anbieter nicht.
 
Ich schließ mich voll und ganz FL3X3R an. Es ist überfällig, dass man mal garantierte Bandbreiten bekommt. Ich mein, stellt euch mal vor ihr kauft euch eine Flasche Likör und der Hersteller schreibt da rauf: "Enthält bis zu 17% Alkohol" und je nachdem, wie stark die Schnapsfabrik jetzt mit der Ethanolproduktion hinterherkommt, ist dan eben so viel, weniger oder sehr viel weniger Alkohol im Likör - manchmal vielleicht nur 2%. Das würde jeder völlig absurd finden, aber bei den "Bis-Zu-Bandbreiten" der Internet Service Provider akzeptieren wir, dass wir das Maximum nur bekommen, wenn nicht zufällig alle am Verteiler grad im Internet surfen wollen, weil sie zufällig alle gleichzeitig Feierabend haben?
 
Zum Lachen deren Möchtegern Bandbreitentest.

Zeigt mit 50mbit, dabei lade ich 2 Sekunden später wieder mit vollen 100mbit bei Steam.

Sollten vielleicht mal ihre Serverkapazitäten ausbauen bevor sie großspurig solch einen Test anbieten.
 
eine lange Geschichte kurz zusammen gefasst:
Seit 4 Monaten werden abends( Samstag,Sonntag sogar früher ) "bei hoher Auslastung, die zu Kapazitätsbschränkungen führen" bei mir statt 32.000 nur 2.000 Kbit/s geliefert....( Pingzeiten springen auch )
nach 8 Tickets bei KabelBW und einem Techniker -Besuch, weis ich dass der Knotenpunkt unter mir viel zu viele Menschen versorgen muss... ein Ausbau dauert ungewiss lang, eine Reduzierung der Kosten ist nicht möglich... einziger Vorschlag war ein Umstieg auf eine 10.000er oder Sonderkündigung.

Kann in so einem Fall die Bundesnetzagentur irgenwie helfen?
 
MountWalker schrieb:
...ist dan eben so viel, weniger oder sehr viel weniger Alkohol im Likör - manchmal vielleicht nur 2%. Das würde jeder völlig absurd finden, aber bei den "Bis-Zu-Bandbreiten" der Internet Service Provider akzeptieren wir, dass wir das Maximum nur bekommen, wenn nicht zufällig alle am Verteiler grad im Internet surfen wollen, weil sie zufällig alle gleichzeitig Feierabend haben?

Beim Likör ist es aber technisch kein Problem die angegebenen 17% immer zu erreichen. Beim DSL hängt es aber eben von der eigenen Leitung ab. Es ist technisch nicht möglich auf ein "bis zu" zu verzichten. 50mbit VDSL kann niemand garantieren.
Möglich wäre es aber Mindestangaben einzuführen. Bei VDSL50 dann bspw 26mbit garantiert, bei VDSL25 17mbit garantiert.
Dies wird derzeit sogar umgesetzt. Wenn keine >26mbit verfügbar sind, bekommt man kein VDSL50.
Das Problem liegt nur bei den 16mbit-Tarifen, denn da gibt es nichts kleineres.
Wenn da jetzt bspw 3mbit garantiert wären, müsste jeder Anbieter noch einen kleineren Tarif anbieten. Der ist dann vielleicht paar Euro billiger, aber auch nicht schneller.

Aber ansonsten wäre es gut wenn das alles durchkommt. Gerade der Routerzwang gehört abgeschafft.
 
Iskander schrieb:
Mich würde noch interessieren inwieweit es mit einer gesetzlichen Sicherung von Minderungsansprüchen aussieht, wenn die zugesicherte Bandbreite nachweislich und dauerhaft nicht erbracht wird?

Sowas wird sich nur über mehrere Instanzen vor dem obersten Gericht zu rgelen sein, also muss erstmal einer Klagen. Die Anbieter sind da wiederum am längeren Hebel, da sie dann wahrscheinlich den Klagenden das Sonderkündungsrecht einräumen. Was natürlich auch vorraussetzt, dass man in seinem Wohnort auch mehrere Anbieter zur Verfügung hat und nicht nur den einen :).
Zumal können die Anbieter auch sagen dass das Problem nicht bei ihnen sondern bei den Leitungen im/zum Haus liegt (diese Kosten muss man selber tragen wenn das Messen lassen will).

Im Endeffekt wird dann bei den AGB's zur Mindestgeschwindigkeit, sowas wie die "in Abhängigkeit von der vorhandenen Dämpfung der Übertragungsleitung" hinzugefügt. Damit sind die Anbieter wieder auf dem sicheren Dampfer

Mir wäre zusätzlich zu der geforderten Angabe des Endes der Mindesvertragslaufzeit auch die Angabe der Kündigungsfrist des Vertrages lieber gewessen. Ständig ändern die Anbieter ihre AGB wenn sie ihre Tarife erneuern/umbenennen, mal heißt es 3 Wochen vor Vertragsende, mal 1 Monat, mal 4 Wochen, mal bis zum 15. des ....
 
Schön wäre es eig gewesen wenn so eine News 2000 gekommen wäre und nicht erst 2014... aber es ist ein anfang...
 
Der Endkunde erhält gegenüber seinem Anbieter einen Informationsanspruch hinsichtlich der Zugangskennungen und notwendigen Passwörter, um einen Router seiner Wahl anzuschließen und somit alle im Markt angebotenen Dienste direkt benutzen zu können.

Die Bundesnetzagentur spricht allerdings nicht ohne Grund von einer „verbraucherseitigen Auflösung des sogenannten Routerzwangs“. Denn auch weiterhin wird es Anbietern möglich sein, den eigenen Anschluss an den Verkauf bzw. Verleih eines vorgegebenen Routers zu knüpfen. Der Kunde muss lediglich in die Lage versetzt werden, ein anderes Modell zum Einsatz bringen zu können.

Natürlich CB, aber man kann sicherlich auch einen DSL Anschluss ohne "Zwangs"router bestellen, sodass ohne Aufforderung die DSL-Logindaten mitgeliefert werden müssen. Bzw. bei der Bestellung vermerken. Somit würde ich das Problem mehr oder weniger als erledigt ansehen (besser sollten die Daten natürlich aber automatisch an jeden Kunden mitversendet werden).
 
WhiteShark schrieb:
... Es ist technisch nicht möglich auf ein "bis zu" zu verzichten. ...
Also ich hatte schon eine DSL-Leitung bei Arcor (rest in peace), die nur in Notfällen (Stromausfall usw.) nicht die vertraglich vereinbarte Bandbreite lieferte. Bei ADSL war das technisch möglich. Und ich soll jetzt einsehen, dass das bei VDSL nicht mehr geht, weil ...? Achja, weil Kabelanbieter und VDSL-Anbieter halt lieber größere Zahlen auf die Tarifwerbung schreiben, als sie allen liefern können, weil man ja die vertraglich vereinbarte Bandbreite dann bekommen kann, wenn man grad der einzige ist, der am Verteiler surft. Aber wenn auf einmal mein ganzer Hausaufgang ins Netz will, dann muss ich halt einsehen, dass das nichts wird. Warum brennt eigentlich mein Licht nicht mit halber Stärke, wenn plötzlich alle in meinem Hausaufgang Licht einschalten?
 
Ich bin seit Jahren ARCOR/Vodafone-Kunde & wurde, bis zum heutigen Tage nich zum Anbieter-Router gezwungen worden... Eher im Gegenteil, mir wurde sogar zugesichert das ich darf an die Leitung zum Surfen klemmen, was ich für richtig halte... Selbst mit dem Umzug von DSL zu VDSL, darf ich weiterhin einen anderen Router nutzen & bekomme zusätzlich, ohne Probleme die passenden Zugangsdaten ausgehändigt... Bisher hat Vodafone auch die mir zugesichete Bandbreite, liefern können... Kann auch nicht sagen, das der Service schlecht wäre, weil ich diesbezüglich sehr gute erfahrungen machen konnte... Wer bisher immer Stress machte, war die Teledoof/Teuerkomm, welche Termine nicht eingehalten hatte o. der Hauseigene Techniker eine defekte Anschlussdose nicht erkannte & ein Kollege, das ausbügeln mußte bzw. ich 1 1/2 Monate den Anschschluss nicht nutzen konnte, weil die Teledoof/Teuerkomm solange brauchte um das defekte Schloß vom Verteilerkasten zu reparieren... Das Gute an der Sache, ich bekam von Vodafone 2 Monate geschenkt...
 
da könnte sich die Politik endlich mal einen Erfolg aufsetzen.
Das ist soetwas von überfällig.

Grausam diese Gängelung der Provider. Selbst das Auslesen der Router wird mit jeder Firmware erschwerrt.
Es gibt soviel schönere VOIP Telefone, die keinem besonderen Router hokuspokus bedürfen.
 
Ich verstehe nicht was da neu oder geklärt sein soll. Als ich Internet bestellt habe wurde mir gesagt das ich statt 16k nur 14k haben werde. So, das Problem ist nämlich, friss oder stirb am Preis wird nichts gemacht. Also hat sich nichts getan.
 
Killer_Mauzi schrieb:
Ich bin seit Jahren ARCOR/Vodafone-Kunde & wurde, bis zum heutigen Tage nich zum Anbieter-Router gezwungen worden... Eher im Gegenteil, mir wurde sogar zugesichert das ich darf an die Leitung zum Surfen klemmen, was ich für richtig halte... Selbst mit dem Umzug von DSL zu VDSL, darf ich weiterhin einen anderen Router nutzen & bekomme zusätzlich, ohne Probleme die passenden Zugangsdaten ausgehändigt... Bisher hat Vodafone auch die mir zugesichete Bandbreite, liefern können... Kann auch nicht sagen, das der Service schlecht wäre, weil ich diesbezüglich sehr gute erfahrungen machen konnte... Wer bisher immer Stress machte, war die Teledoof/Teuerkomm, welche Termine nicht eingehalten hatte o. der Hauseigene Techniker eine defekte Anschlussdose nicht erkannte & ein Kollege, das ausbügeln mußte bzw. ich 1 1/2 Monate den Anschschluss nicht nutzen konnte, weil die Teledoof/Teuerkomm solange brauchte um das defekte Schloß vom Verteilerkasten zu reparieren... Das Gute an der Sache, ich bekam von Vodafone 2 Monate geschenkt...

Na da hast du ja mal Glück. Ich erwische scheinbar immer das weniger kompetente Fachpersonal. Zugangsdaten werden nicht ausgehändigt. Die EasyBox 803A kann kein UDP-Portforwarding (einstellen ja, aber die arbeitet nicht). Auf Anfrage warum, wird man an eine teure 0900-Technik-Hotline verwiesen.

Von einem Kollegen eine FritzBox bekommen. Diese aktualisiert. Die Zugangsdaten der EasyBox ausgelesen (gibt ja zum Glück Möglichkeiten dafür) und in die FritzBox eingetragen. Aufwand: 15 Min.

Ganz abgesehen davon bietet Vodafone hier nur eine 6k-Leitung an. Und das obwohl 500m weiter vor knapp 2 Jahren Glasfaser verlegt worden ist und wir auch noch 3 Verteilerkästen auf der Straße haben. Da bietet ja die Telekom noch mehr.

Mit den ganzen anderen Störungen (schon 3 Ausfälle innerhalb kürzester Zeit und dabei nie informiert worden...) ist Vodafone bei mir unten durch. Vertrag ist auch schon gekündigt. Nur noch Restmonate bis Laufzeitende warten.

Dann gehts wahrscheinlich back to Telekom. Die haben derzeit das beste Angebot für die Region.
 
MountWalker schrieb:
Also ich hatte schon eine DSL-Leitung bei Arcor (rest in peace), die nur in Notfällen (Stromausfall usw.) nicht die vertraglich vereinbarte Bandbreite lieferte.

So so, DU bist also der Kunde der bei Arcor eine vertraglich vereinbarte Bandbreite hatte. Von Dir wurde ja in den letzten Jahren schon viel im Netz geschrieben, die meisten hielten Dich bisher immer für ein Phantom. Schön zu lesen das es Dich wirklich gibt.

Wie kam es denn, das Du vertraglich mit Arcor eine Bandbreite vereinbaren konntest während alle anderen Kunden lediglich vertraglich den Verzicht auf eine Drosselung unterhalb einer bestimmten Bandbreite vereinbaren konnten?
 
Also ich bin eigentlich immer davon ausgegangen, dass Kabel-Kunden wissen, dass sie Teil eines Shared Mediums sind und ihnen somit klar ist, dass die Verbindungsqualität und Datenrate zu den Hauptnutzungszeiten immer im Keller ist. Scheint aber wohl doch nicht der Fall zu sein, wenn man sieht, wie viele Leute Kabelinternet für "die Zukunft" halten...

Bei ordentlich Internet, DSL, bekommst du das, was deine Leitung hergibt. Wenn die Leitung bei VDSL50 nur 35 statt 50 Mbit/s liefern kann, dann ist das halt so oder du lässt ordentlich verkabeln. Oder wäre den Leuten in diesem Fall ein 25 Mbit/s-Vertrag lieber, weil dann "Alles" ankommt?
 
Die Bundesnetzagentur spricht allerdings nicht ohne Grund von einer „verbraucherseitigen Auflösung des sogenannten Routerzwangs“. Denn auch weiterhin wird es Anbietern möglich sein, den eigenen Anschluss an den Verkauf bzw. Verleih eines vorgegebenen Routers zu knüpfen.

Heißt also, wenn ich mir einen neuen Router zulege, muss ich den vom ISP bereitgestellten Router weiter bezahlen?

Naja, zumindest tut sich ja schon mal was.
 
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Kabel-Internet zu Stoßzeiten im Keller?

Mag sein das es bei Kabel-BW oder KD ist.

Ich bin bei Unitymedia in Hessen und kann nur sagen, dass ich endlich mal das bekomme was gebucht wurde.
Ich hatte bis vor kurzem eine 100MBit-Leitung und es ist fantastisch zu sehen, wenn ich ein Steam-Game mit durchgehend 12,5MByte/sek runterlade.

nun habe ich eine 150MBit von UM, habe noch kein Game geladen, jedoch zeigt der Speedteat um Backbone von UM 160MBit down und 4,99MBit up.

von daher bin ich zuversichtlich.
 
Wäre wirklich mehr als zu begrüssen um den Kunden hier endlich mal zu schützen und zu stärken. Hier wird wirklich gelogen und betrogen was das Zeug hält.

Hätte ich bloß damals beim Theater meiner Schwiegereltern mit Alice jetzt O2 sowas gegeben. Die haben es damals nicht mal geschafft das Telefon anzuschließen. Vom Internet will ich garnicht erst anfangen aber musste alles voll bezahlen selbst mit Druck vom Anwalt.
Sind für mich alles Verbrecher.

Aber von den Regelungen wird eh nichts überbleiben, wenn die Lobby sich drüber hergemacht hat. Neben der Netzabdeckung einer der größten Baustellen in Deutschland.
 
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