Mehrere VPN Netzwerke notwendig?

stefan.09

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Hallo zusammen,

ich bin neu auf dem Gebiet VPNs :-)
Ich stehe nun vor der Frage, ob ich mehrere VPNs benötige. Ein Abo bei Kaspersky VPN hab ich aktuell bereits.
Nun möchte ich eine VPN Verbindung zu meiner Fritzbox einrichten um auch unterwegs auf mein NAS zu Hause zugreifen zu können.
Erübrigt sich das Kaspersky VPN durch eine Einrichtung eines VPN mit meiner Fritz!Box? Wenn ich das richtig verstehe, erstelle ich durch das VPN zur Fritz!Box ein virtuelles Netzwerk, als wäre ich zu Hause.
Durch das Kaspersky VPN bin ich aber unterwegs in einem freien WLAN Netzwerk auch geschützt...?

Könnt ihr mir Tipps geben oder mich korrigieren, wenn ich das falsch sehe?

Vielen Dank.
 
VPN zur FB ist vor allem eines: sehr langsam, außer Du hast eine 7590

stefan.09 schrieb:
Wenn ich das richtig verstehe, erstelle ich durch das VPN zur Fritz!Box ein virtuelles Netzwerk, als wäre ich zu Hause.
Richtig ... der gesamte Traffic kann (wenn richtig konfiguriert) dann über Deinen Heim-Anschluss laufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man braucht keinen Anbieter in dem Sinne, bei der FritzBox muss VPN an sein und man nutzt die myFritz Dyn DNS Funktion. Voraussetzung ist eine public IPv4. Ob IPv6 auch genau so geht kann ich nicht sagen.
Dann wird das Mobilgerät allen Traffic über die FritzBox abwickeln.
Der VPN lässt sich auch in Windows nativ mit Bordmitteln verbinden.
 
Hi,

@stefan.09: Bitte prüfe, ob du eine öffentliche IPv4-Adresse im Online-Monitor der Fritz!Box hast. AVM ist leider im letzten Jahrhundert hängen geblieben und unterstützt bis heute kein VPN über IPv6 :stock:

Ansonsten hängt die Performance zum Teil stark von der Uploadbandbreite deines Internetanschlusses ab. Wenn diese < 6 Mbit/s beträgt, würde ich zweigleisig fahren: Fritz!VPN für den Zugriff ins Heimnetzwerk und Kaspersky oder anderer VPN Anbieter zum Surfen in fremden Netzen.

@Merle : Hm du musst irgendeine besondere Fritz!Box haben. Bei mir geht mit Windows Boardmitteln und Fritz!VPN gar nichts ;) Es wird leider zwingend ein zusätzlicher VPN-Client z. B. Fritz!Fernzugang benötigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe eine IPv4 Adresse im Online Monitor der Fritzbox.

Wenn ich das richtig verstehe, brauche ich als keinen weiteren VPN Dienst, wenn ich die Fritz!Box richtig per VPN verbinde. Eine Anleitung dazu habe ich im Internet für iPhone und MacOS bereits gefunden.

Erübrigt sich dann also tatsächlich ein Dienst wie Kaspersky VPN oder NordVPN?
 
Ah sorry hab noch keinen Win-Client an einer Fritzbox betrieben, aber Win10 kann nativ ipsec.
Es mögen Registrykeys geändert werden müssen aber ich dachte es klappt wie mit nem USG.
Falls dem nicht so ist sind die anderen Fragen aber noch übrig.
*edit: Diese externen VPNs dienen fast ausschließlich dazu und offenen WLANs verschlüsselt zu kommunizieren.
Das macht du dann eben über zuhause.
Wenn der Traffic dann dort wieder ins Netz geht ist er aber ab der Fritzbox wieder unverschlüsselt, wie immer halt bei VPN.
Gib mal bitte das erste Oktett deiner IPv4 oder sag uns noch ob sie aus ner privaten oder Carrier grade NAT Range kommt.
 
Tom_123 schrieb:
AVM ist leider im letzten Jahrhundert hängen geblieben und unterstützt bis heute kein VPN über IPv6
Das macht in diesem Fall nix, da sehr viele fremde WLAN Netze (Hotels usw.) IPv4 only sind.

Und zuverlässig ist die FB-VPN Verbindung sowie nicht, da die nötigen Ports (UDP 500/4500) nicht immer offen sind. Dann hilft nur OpenVPN über TCP 443 (am besten mit "tls-crypt")
 
stefan.09 schrieb:
Erübrigt sich das Kaspersky VPN durch eine Einrichtung eines VPN mit meiner Fritz!Box?

Ein VPN ist zunächst einmal nichts anderes als ein virtuelles Netzwerkkabel. Der Begriff VPN lässt also erstmal keinerlei Rückschlüsse auf seine Funktion zu. So wie man einem Kabel nicht per Definition eine Funktion zusprechen kann - abgesehen von der Verbindung zweier Punkte - so kann man auch VPNs nicht über einen Kamm scheren. Entscheidend ist der Einsatzzweck des VPNs und die daraus resultierende Konfiguration.

Einsatzzwecke für VPNs sind:


1) verschlüsselte Verbindung zweier Standorte (zB Fernzugriff auf Heimnetzwerk, Firmen-VPN , etc.)

---> FritzVPN oder anderweitiges eigenes VPN (zB auch gemieteter Server im www)


2) verschlüsseltes Surfen in unsicheren Netzwerken (zB öffentliche Hotspots)

---> FritzVPN oder Bezahl-VPN


3) Umgehung von Geoblocking

---> Nutzung von zB US-Diensten aus Deutschland (zB US-Netflix): Bezahl-VPN mit Server im Wunschland *
---> Nutzung von DE-Diensten aus dem Ausland: Bezahl-VPN * mit DE-Server oder FritzVPN, o.ä.


4) Anonymität

---> VPN allein bringt keine Anonymität, egal was die Anbieter versprechen


)* Netflix und Co blocken zahlreiche bekannte VPN-Anbieter, um das Umgehen von Geoblocking zu unterbinden



Wenn es dir lediglich um die Punkte 1 und 2 geht, kannst du problemlos das FritzVPN nutzen, wenn die Geschwindigkeit ausreichend ist. Bei 2 ist zu bedenken, dass der heimische Upload massiven Einfluss auf die Surferfahrung hat, weil alles was man unterwegs runterladen möchte, daheim entsprechend hochgeladen werden muss. Bei einem Anschluss mit 25 Mbit/s Down- und 5 Mbit/s Upload, sind daher die 5 Mbit/s ausschlaggebend.
 
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Guten Morgen,
vielen Dank für die Informationen.

Ich benötige das VPN nur für die ersten zwei Punkte.
Hab auch schon gem einer Anleitung das VPN zum Heimnetzwerk eingerichtet. Leider komme ich zwar in das Heimzetzwerk (NAS) rein, aber kann dann keine Internetverbindung herstellen...?
Irgendwo scheint ein Fehler bei der Konfiguration zu sein.

Ich habe einen Internetzgang mit 500 Mbit Download und 50 Mbit upload.
Damit sollte ein Surfen von surfen von unterwegs möglich sein.

Aber woran kann es liegen, dass ich zwar auf meine NAS komme, aber nicht ins Internet sobald eine VPN Verbindung zur Fritz!Box besteht? Es kommt im Safari immer die Meldung, dass der Server nicht gefunden wurde?
 
stefan.09 schrieb:
Ich habe eine IPv4 Adresse im Online Monitor der Fritzbox.
Geh nochmal drauf und schau nach und dann geh im Browser auf die website wieistmeineip.de
Da muss dann die selbe Adresse stehen wie in der Fritzbox, dann hast du eine öffentliche.
 
Da ich nie eine Fritzbox besessen habe, kann ich auch nur googlen. Schau mal hier was AVM selbst dazu schreibt: Klick!
 
Du solltest in cmd prüfen, ob die defaultroute auch mit einer niedrigeren Metrik in Richtung VPN Adapter zeigt als die zum eigentlichen Netz.
Wenn das Netz funktioniert welches du erreichen willst, du aber sonst den Weg nicht nimmst.
Das prüft man unter cmd mit „route print“.
Damit hätte man ein split routing. Das kann man von der Serverseite fixen (Fritz Box, vielleicht gibts ein Häkchen mit blabla jeglicher Verkehr im VPN Server) oder von Windows aus (cmd => „route /?“, zB „route add 0.0.0.0 mask 0.0.0.0 {VPN-IP} metric 11“ als admin ausführen.
Wenn allerdings die Defaultroute schon in den Tunnel zeigt dann kontrolliere die DNS Server. Wird mit „ping google.de“ überhaupt die IP aufgelöst? Wenn nicht, pingt dann „8.8.8.8“?
 
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