News Mountain View: Google kauft neuen Campus für eine Milliarde US-Dollar

Shoryuken94 schrieb:
Ohhh ganz ganz ganz dünnes Eis. Ob man nun gerade Japan als Paradebeispiel heranziehen sollte. Kleiner Tipp, die sitzen da nicht so lange auf Arbeit, weil es ihnen so super dort gefällt, das hat viele kulturelle Gründe. Aber hey, wenn du es japanisch magst, kannst du auch freiwillig auf Urlaub verzichten :) Wen du auf Arbeit angemault wirst, dann solltest du dir einen anderen Job suchen ;)

Wenn du es magst dich auf der Arbeit zu verstellen und dich tiiiief zu bücken, dann bist du da genau richtig in Japan. Kleiner Tipp, die Selbstmordrate dieses Landes und das ausschweifende Privatleben vieler Japaner hängt damit direkt zusammen :)

Jeden Tag? Ist von Google natürlich schlau, dass sie dich so einfach dazu bringen, unbezahlte Überstunden zu schieben. Lustigerweise kann man damit unbewussten Druck aufbauen. Du siehst das andere länger bleiben, also bleibst du auch länger. Möchtest du doch früher gehen, fällst du automatisch negativ auf.

Keine Ahnung wie langweilig dein Leben so ist, aber ich habe privat so auch mehr als genug zu tun und muss meine Zeit nicht einer Firma verkaufen bzw. sie ihr Schenken.
Ergänzung ()



Auch dir sage ich es gerne. Augen auf bei der Wahl des Arbeitgebers, denn es gibt durchaus auch andere Arbeitgeber in Deutschland ;)

Ob man denen seine Freizeit schenken sollte. Tja das muss jeder selbst wissen. Ich verbringe nach der Arbeit gerne Zeit mit Freunden, Familie und Hobbys.
Wie kommt ihr immer dazu direkt von "unbezahlt" bei den Überstunden zu sprechen? Google bezahlt so überdurchschnittlich gut, dass das zum einen kaum relevant sein dürfte, zum anderen wirken sich ein paar Jahre Google in deinem CV extrem positiv aus, und das auf dem ganzen Weltmarkt. Ist einfach so dass Google noch immer den Ruf hat, nur die allerbesten Leute einzustellen. Und das nicht völlig unberechtigt.
 
7hyrael schrieb:
Wie kommt ihr immer dazu direkt von "unbezahlt" bei den Überstunden zu sprechen? Google bezahlt so überdurchschnittlich gut, dass das zum einen kaum relevant sein dürfte

Warum ist das nicht relevant, wenn man viel verdient? Es ist ein einfaches Mittel Mitarbeiter kostenlos zu mehr Arbeit zu bringen. Sie denken sich "Super, ich verdiene ja super, da ist es selbstverständlich" Aber kaum einer rechnet dann mal runter, was Ihr wirklicher Stundenlohn ist, der dann auch nicht viel über dem liegt, was man auf dem Expert Level in anderen Firmen verdient. Das ist übrigens nicht nur bei Google so, sondern bei vielen eher jüngeren Tech Unternehmen. Gleichzeitig gibt es meist gar keine Arbeitszeiterfassung etc. Es wird rein am Output gemessen. Die Mitarbeiter werden immer unter Druck gesetzt, man verpackt es nur schön ;) Du musst nicht lange bleiben, aber guck mal wie toll es hier ist, deine Kollegen bleiben doch auch und am Ende des Monats musst du doch was vorweisen können. Zack, du arbeitest im Schnitt deutlich länger. Ein ähnliches Bild sieht man bei Leuten, die im Homeoffice arbeiten und auch keinen klassischen zeiten unterliegen und nur am Ergebnis gemessen werden.

Wenn man auf eine super angestellten Karriere drauf aus ist, ist es sicherlich attraktiv. Soll aber Leute geben, die auch noch andere Dinge in Ihrem Leben verfolgen.
 
LamaMitHut schrieb:
Die lebenserwartung in Deutschland ist spitze, Selbstmordraten im Vergleich niedrig, niedrige Kriminalität verglichen zu den USA, bessere soziale Netzwerke, die einen auffangen...
Die Lebenserwartung in Deutschland ist geringer als im EU Vergleich. Generell sind wir im EU Vergleich weder die glücklichsten noch klügsten sondern oft weit abgeschlagen....
 
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Toaster05 schrieb:
Und an Deutschland geht das vorbei.. ich hoffe ja noch, dass ich sowas an meinem Arbeitsplatz noch erleben darf.. in der Hängematte liegend trotzdem 100% Leistung im Job bringend..

MMn. ist das aktuelle "ich sitze am 9 Std. am Arbeitsplatz" Gebaren nicht mehr zeitgemäß..
Ich kann dir dazu nur empfehlen die Doku anzuschauen: Frohes Schaffen - Ein Film zur Senkung der Arbeitsmoral

Dort wird es einfach auf den Punkt gebracht.
 
Ja in Deutschland ist alles so viel besser, weil alle alles hinnehmen wie es ist.
Das kleine tolle Schweigende Volk....
Herzinfakt Rate hoch ! 12,5 %
Taxxor schrieb:
das hat aber nichts damit zu tun, dass die Leute "gern" arbeiten gehen.
Die Selbstmordraten in Japan ist auch um einiges höher als bei uns, und der gesellschaftliche Druck dort hat großen Anteil daran.
Was du gerade erzählst ist aus den 80-90ern aber nicht mehr zeitgemäß.
Hab n Bericht zu dem Thema aus dem Jahr 2017 gesehen, da hat ein Chef einer großen Firma ausgepackt.
Diese Missverständnise meinte er, kommen noch aus denn alten Zeiten.
Er hat das Recht amüsant beschrieben. Wie Angestellte es nicht fassen konnten das der Chef ihnen ab und an einem Freitag frei gibt.
Sind se trotz Memo zu arbeit, wo alle Türen zu waren :D zeig mir das mal hier. Außer der Reihe von Chef aus n freier Tag...
Er beschreibt es so.
In Japan fühlen sich die Arbeiter wohl. Sie feiern Geburtstag im Büro gehen alle nach der Arbeit zusammen essen und bier trinken. Wenn jemand im ka ist kommen ihn alle besuchen.
Alles sehr familiär.
Und nichts mit müssen......
Müssen tut jeder Mensch. Hier in de ist das Herzinfarkt Risiko zb extrem hoch.
 
deydi schrieb:
Hab n Bericht zu dem Thema aus dem Jahr 2017 gesehen, da hat ein Chef einer großen Firma ausgepackt.
So so, der Chef einer großen Firma "packt aus", dass die Arbeitsverhältnisse in seiner Firma ganz super sind?

deydi schrieb:
zeig mir das mal hier. Außer der Reihe von Chef aus n freier Tag...
In Deutschland ganz normal, wenn die MA zu viele Überstunden haben. Da muss der Chef dir sagen dass du zuhause bleiben sollst, sonst bekommt er Probleme mit dem Arbeitszeitgesetz.
 
Shoryuken94 schrieb:
verdient? Es ist ein einfaches Mittel Mitarbeiter kostenlos zu mehr Arbeit zu bringen. Sie denken sich "Super, ich verdiene ja super, da ist es selbstverständlich" Aber kaum einer rechnet dann mal runter, was Ihr wirklicher Stundenlohn ist, der dann auch nicht viel über dem liegt, was man auf dem Expert Level in anderen Firmen verdient
Ja sag mal. Haben andere Firmen auch solch Freizeit Angebote ?
Ich glaub kaum. Bedenke Mal was hier alles inkl ist. Da noch wegen unbezahlten Überstunden Rum nörgeln wäre typisch deutsch :D
Was bringen mir bezahlte Überstunden wennein Job die Hölle ist
Ergänzung ()

Taxxor schrieb:
So so, der Chef einer großen Firma "packt aus", dass die Arbeitsverhältnisse in seiner Firma ganz super sind?
Was glaubst du ? Bist du mr allwissend, das du save bist?


Akzeptier lieber das Deutschland schlechtere Arbeitsstände hat.
 
Shoryuken94 schrieb:
Warum ist das nicht relevant, wenn man viel verdient? Es ist ein einfaches Mittel Mitarbeiter kostenlos zu mehr Arbeit zu bringen. Sie denken sich "Super, ich verdiene ja super, da ist es selbstverständlich" Aber kaum einer rechnet dann mal runter, was Ihr wirklicher Stundenlohn ist, der dann auch nicht viel über dem liegt, was man auf dem Expert Level in anderen Firmen verdient. Das ist übrigens nicht nur bei Google so, sondern bei vielen eher jüngeren Tech Unternehmen. Gleichzeitig gibt es meist gar keine Arbeitszeiterfassung etc. Es wird rein am Output gemessen. Die Mitarbeiter werden immer unter Druck gesetzt, man verpackt es nur schön ;) Du musst nicht lange bleiben, aber guck mal wie toll es hier ist, deine Kollegen bleiben doch auch und am Ende des Monats musst du doch was vorweisen können. Zack, du arbeitest im Schnitt deutlich länger. Ein ähnliches Bild sieht man bei Leuten, die im Homeoffice arbeiten und auch keinen klassischen zeiten unterliegen und nur am Ergebnis gemessen werden.

Wenn man auf eine super angestellten Karriere drauf aus ist, ist es sicherlich attraktiv. Soll aber Leute geben, die auch noch andere Dinge in Ihrem Leben verfolgen.
Ist halt die Frage ob man zur Zielgruppe für solche Arbeitsverhältnisse gehört, wenn man übermäßig viel Arbeiten muss um seine Aufgaben erledigt zu bekommen. In den halbwegs modernen Entwicklungs-Prozesse sollte das eigentlich auch gar nicht nötig sein bzw. sichtbar werden dass die Planung falsch war wenn jemand Stunden stemmen muss wie verrückt. Und seltsamerweise spricht niemand den ich kenne der bei Google war, schlecht über die Arbeitszeiten oder dergleichen.

Ich bekomme übrigens auch jede Minute die ich Arbeite angerechnet und alle Überzeiten wahlweise ausbezahlt oder als Zeitausgleich gutgeschrieben, bevor falsche Vermutungen aufkommen. Ich kenne aber auch die andere Seite und dort war es bei mir eher der Fall dass ich 35h Wochen gearbeitet habe und die 40h bezahlt bekam.
Ziele wurden erreicht daher konnte ich mir das leisten, der Chef war happy und ich auch. Klar gabs auch mal Wochen wenn irgendwas Ungeplantes dazwischen kam (Krankheiten bei Kollegen und sehr wichtige Projekte die abgeschlossen werden mussten wo man einspringt etc.), allerdings war das dann auch immer eher so geartet, dass der Chef die Überzeiten indirekt (hat gefragt ob wir bereit wären uns da richtig reinzuhängen, mit der Zusage war dann aber gesichert dass man das ausgeglichen bekommt) angeordnet hat und in dem Fall bekamst du für diese dann auch Zeitausgleich.

Auch wenn es sicher viele schwarze Schafe unter den Arbeitgebern gibt die das Modell des Festgehalts das Überstunden einschließt ausnutzen, war die Mehrzahl der AG bei denen ich längere Einblicke erhalten habe eher entgegenkommend.

Am Ende war meine Erfahrung immer, dass sich Engagement auszahlt. Wenn auch nicht zwangsweise immer umgehend in barer Münze. Wenn du das willst bist du im Finanz- und Versicherungssektor (nicht als Entwickler) am besten aufgehoben. Einige Freunde ackern da ihre 70h+ Wochen runter, kommen aber halt auch mit > 15.000 CHF im Monat raus (wohlgemerkt, alle davon sind u30) und das ist hier noch nicht mal außergewöhnlich.
Die Bezahlung ist nicht die Motivation dahinter. Klar, ohne die wäre es sicher weniger interessant, aber Hauptaugenmerk liegt auf der Zukunft und wo einen dieses Engagement noch hinbringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
deydi schrieb:
Was bringen mir bezahlte Überstunden wennein Job die Hölle ist
Ein Job kann auch ohne solche Dinge gut sein und solche Angebote machen die Arbeit nicht unbedingt besser. Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.

7hyrael schrieb:
Und seltsamerweise spricht niemand den ich kenne der bei Google war, schlecht über die Arbeitszeiten oder dergleichen.

Hab auch nie behauptet, dass es den Angestellten nicht gefallen kann. Die Kunst ist es dabei ja, dass es nicht wie Arbeitszeit wirkt. Es gibt ja auch bei Google die leitlinie, dass du 20% deiner Zeit auch mit anderen Dingen verbringen kannst. Man vermischt das normale leben mit der Arbeitszeit.

Und wie gesagt, ich sage ja nicht, dass es unbedingt etwas schlechtes ist, wenn man sich dem bewusst ist und das für sich okay findet.

Es geht mehr um diese ganzen Leute die hier schreien, sie wollen das auch, ohne zu hinterblicken, was dahintersteckt.
 
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Shoryuken94 schrieb:
Hab auch nie behauptet, dass es den Angestellten nicht gefallen kann. Die Kunst ist es dabei ja, dass es nicht wie Arbeitszeit wirkt. Es gibt ja auch bei Google die leitlinie, dass du 20% deiner Zeit auch mit anderen Dingen verbringen kannst. Man vermischt das normale leben mit der Arbeitszeit.

Und wie gesagt, ich sage ja nicht, dass es unbedingt etwas schlechtes ist, wenn man sich dem bewusst ist und das für sich okay findet.

Es geht mehr um diese ganzen Leute die hier schreien, sie wollen das auch, ohne zu hinterblicken, was dahintersteckt.
Da sind wir uns einig. Man muss auch immer noch betrachten wer bei Google arbeitet. Da hast du nicht die Situation wie beim Örtlichen KFZ-Mechaniker dass sich die hälfte aus der Schulzeit schon kennt oder über diese und jene Ecke weil alle aus dem gleichen Dorf kommen. Da sind Leute von überall auf der Welt und entsprechend sind die vor Ort abseits von der Firma auch erstmal alleine. Das soziale Umfeld spielt sich quasi hauptsächlich auf Arbeit ab und wird dort aber auch entsprechend gepflegt. Damit muss man klar kommen und es mögen.
 
Fakt ist, wenn ich einen Job habe der mir Freude bereitet, ist das Geld in gewissen massen für mich 2. Rangig.
Da juckt mich nicht welche Möglichkeiten ich in der Firma habe. Oder wie viel bonuse und co ich bekomme


Nicht um sonnst heißt es:
Geld allein macht nicht glücklich
 
7hyrael schrieb:
Und seltsamerweise spricht niemand den ich kenne der bei Google war, schlecht über die Arbeitszeiten oder dergleichen.

Ich war selber in den USA und durfte das bei einer ähnlich großen Firma erleben. Es gab schlicht keine Arbeitszeiterfassung und es war auch egal ob man bei Meetings persönlich anwesend war oder nur online. Auch war der Arbeitsplatz eben ausgestattet mit Sportanlagen und Fitnesscentern sowie anderweitigen Freizeitangebot (verschiedene Kurse vom Kochen bis zu Fachlichem usw.).

Trotzdem würde ich nur ungern mit unseren Gepflogenheiten tauschen, denn eines ist klar - das kommt mit dem Preis, dass du immer für das Unternehmen zur Verfügung stehst. Da gibts dann Menschen die sich freuen im Unternehmen frühstücken zu können und dabei nicht merken, dass sie bereits arbeiten. Selbes Spiel wenn jemand um 5 einen Sportkurs bis halb 7 macht und dann nochmal schnell Mails checked, weil er ja eh auf der Arbeit ist.
Es ist per se nichts schlechtes daran, oftmals ist die Arbeit auch entsprechend interessant das man selber so schnell wie möglich Ergebnisse will und somit auch Mehrstunden reinsteckt. Richtige Freizeit, vor allem mit Freunden abseits von Arbeitskollegen bzw. sowas wie ein Vereinswesen das in Europa ja sehr gepflegt wird, geht sich damit allerdings nicht aus.
 
hallo7 schrieb:
Ich war selber in den USA und durfte das bei einer ähnlich großen Firma erleben. Es gab schlicht keine Arbeitszeiterfassung und es war auch egal ob man bei Meetings persönlich anwesend war oder nur online. Auch war der Arbeitsplatz eben ausgestattet mit Sportanlagen und Fitnesscentern sowie anderweitigen Freizeitangebot (verschiedene Kurse vom Kochen bis zu Fachlichem usw.).

Trotzdem würde ich nur ungern mit unseren Gepflogenheiten tauschen, denn eines ist klar - das kommt mit dem Preis, dass du immer für das Unternehmen zur Verfügung stehst. Da gibts dann Menschen die sich freuen im Unternehmen frühstücken zu können und dabei nicht merken, dass sie bereits arbeiten. Selbes Spiel wenn jemand um 5 einen Sportkurs bis halb 7 macht und dann nochmal schnell Mails checked, weil er ja eh auf der Arbeit ist.
Es ist per se nichts schlechtes daran, oftmals ist die Arbeit auch entsprechend interessant das man selber so schnell wie möglich Ergebnisse will und somit auch Mehrstunden reinsteckt. Richtige Freizeit, vor allem mit Freunden abseits von Arbeitskollegen bzw. sowas wie ein Vereinswesen das in Europa ja sehr gepflegt wird, geht sich damit allerdings nicht aus.
Naja ich hab das auch so. Hier in der Firma gibt es jederzeit frisches Obst, Müsli und Getränke für die Mitarbeiter. Dadurch trifft man sich oft morgens zum Frühstück (wofür man auch ausstempelt, wir haben Vollzeiterfassung) oder Mittags und Bespricht was man will dabei, kann über die Arbeit sein, muss aber auch nicht.

Einer der Positiven Faktoren so eines sozialisierten Arbeitsumfelds ist IMHO eben auch, dass die Leute sich viel besser kennen und auf persönlicher Ebene Wertschätzen lernen und über die Teams hinaus auch einen Austausch hat der öfters schonmal dazu geführt hat das man einfach durch den Austausch Probleme schon verhindern konnte weil man aus anderen Kontexten mal was mitbekommen hatte.
Ich war auch in Unternehmen wo man morgens kommt, abends geht, 8h gearbeitet hat und maximal zum Mittag mit ein paar Kollegen mal gemeinsam essen geht oder aber auch einfach allein sich irgendwo schnell was rein schiebt.
Unterschied für mich zum ersten Modell? Wenn dort bei einem etwas schief lief saß er abends irgendwann alleine vor der Kiste in einem sonst verlassenen, dunklen Großraumbüro.
Im ersteren Fall - so auch aktuell - geht bei uns keiner Heim wenn bei einem grade die Kacke am dampfen ist und nicht sicher ist, dass man ihn/sie da nicht irgendwie unterstützen kann.
Dabei geht es dann auch nicht mehr drum seine Freizeit zu opfern, wir bekommen die Zeit natürlich gut geschrieben, es geht einfach darum dass man den einen der da sitzt nicht hängen lassen will.
Und der einen selbst aber auch nicht hängen lässt.
Für mich ist das kein Druckmittel des Arbeitgebers, damit die Leute mehr Arbeiten.
Es ist ein Faktor der dazu führt das ich für mich selbst mehr Sicherheit und weniger Stress habe.

Das Modell von Google mag nochmal ein anderes sein, was du dort in hohem Maße brauchst ist Selbstdisziplin, welche vielen einfach fehlt nach meiner Erfahrung nach (ich schließe mich da nicht aus, Homeoffice liegt mir nicht, da bin ich ineffizient). Wenn du die hast, solltest du dann auch in der Lage sein, abzugrenzen wann du wie viel arbeitest. Wie du richtig sagst, verbringen viele bei Google locker 12h am Tag dort. Ist aber halt die Frage ob das mehr oder weniger "Work-Life-Balance" ist, als wenn du täglich 8-9h (in der Schweiz ist unter 42h Wochenarbeitszeit eher unüblich) stur auf einem Projekt arbeitest und dann im Anschluss dein Sport-, Sozial- und Kulturprogramm betreibst. Für mich bewahrheitet sich das Gegenteil, dadurch dass wir auch Billardtische, Fahrräder, Fitnesstudio und div. andere Angebote hier haben, ist für mich der Tag insgesamt entspannter und ich kann auch in der Effektiven Arbeitszeit mehr leisten. Geht ein wenig in die Richtung von der Pomodoro-Technik.
 
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Das ist es was ja deutsche Arbeitgeber nicht verstehen wollen.

Am Effizientesten ist ein Arbeiter, der gerne Arbeitet.

Hier herrscht immer noch h dieses Druck aufbauen Druck auf bauen..

Ich komme vom bau, also braucht mir keiner was erzählen.
12 stunden kann schon Mal passieren... Auch samstags.. Mittagspause? Joa aufm weg zu nächsten Baustelle.
Oft arbeitet man halt mitm Brödchien zwischen den Lippen :D
 
deydi schrieb:
Nicht um sonnst heißt es:
Geld allein macht nicht glücklich
Ist eine viel genutzte Aussage von Leuten die in Ihrem Job Spaß haben, aber nach meiner Erfahrung ziemlich unreflektiert.

Das gilt halt erst, wenn du schon bei den Gutverdienern einzuordnen bist.
Ich kenne wenig was mehr Stress erzeugt und die Lebensqualität stärker negativ beeinflusst, als wenn du am ende vom Geld noch viel Monat übrig hast. Da könnte mir die Arbeit noch so viel Spaß machen, wenn ich am Abend nach hause komme und bei jeder Kleinigkeit die im beim Discounter in den Wagen lege dran denken muss zu sparen weil ich mir sonst demnächst das Benzin nicht mehr leisten könnte (um zur Arbeit zu gelangen!) oder es sonst nie reicht um mal in Urlaub zu fahren und mich bei den kleinsten unvorhersehbaren Kosten wie einer Kaputten Waschmaschine, Auto springt nicht an und teure Reparatur kommt etc. ... ne danke, das hatte ich lange genug in Deutschland. Lieber fress ich bei der Arbeit etwas mehr Scheiße (sorry ist so :D), und kann in meine Freizeit in vollen Zügen genießen und hab die Finanzielle Sicherheit für mich und auch meine Frau wirklich auch langfristig sorgen zu können bspw. wenn sie den Job verlieren würde, als andersrum.

Geld wird in dem Moment zur Nebensache, wo es kein Problem mehr ist ein gutes Leben zu führen. Und gut heißt für mich dass ich mir auch Reisen, eine schöne Wohnung und Kultur leisten kann. Ob ich (mal für Zürich gesprochen) 8000 CHF netto habe oder 12.000 CHF netto, macht dann fürs persönliche Wohlbefinden nicht mehr so den großen Unterschied. aber 4000 CHF vs. 6000 CHF ist eben noch win enormer Unterschied.

Das ich nun keine Geldsorgen UND einen wirklich tollen Job hab ist für mich der reinste Luxus :).
 
7hyrael schrieb:
Ist eine viel genutzte Aussage von Leuten die in Ihrem Job Spaß haben, aber nach meiner Erfahrung ziemlich unreflektiert.

Das gilt halt erst, wenn du schon bei den Gutverdienern einzuordnen bist.
Ich kenne wenig was mehr Stress erzeugt und die Lebensqualität stärker negativ beeinflusst, als wenn du am ende vom Geld noch viel Monat übrig hast. Da könnte mir die Arbeit noch so viel Spaß machen, wenn ich am Abend nach hause komme und bei jeder Kleinigkeit die im beim Discounter in den Wagen lege dran denken muss zu sparen weil ich mir sonst demnächst das Benzin nicht mehr leisten könnte oder es sonst nie reicht um mal in Urlaub zu fahren... ne danke, das hatte ich lange genug in Deutschland.

Geld wird in dem Moment zur Nebensache, wo es kein Problem mehr ist ein gutes Leben zu führen. Und gut heißt für mich dass ich mir auch Reisen, eine schöne Wohnung und Kultur leisten kann. Ob ich (mal für Zürich gesprochen) 8000 CHF netto habe oder 12.000 CHF netto, macht dann fürs persönliche Wohlbefinden nicht mehr so den großen Unterschied. aber 4000 CHF vs. 6000 CHF ist eben noch win enormer Unterschied.

Ich muss dir wiedersprechen.

Hab mich zeitweise auch nur von Nudeln und Ketchup oder Eiernudeln mit Ketchup ernährt. :D
Oder bin zu arbeit gelaufen. Ja mei.
Ist scheise aber Lieber das, als akzeptables geld, und depressiv.

Reisen war ich im Leben noch nie...
Kino ist zu teuer ..
Bin trotzdem glücklich
 
deydi schrieb:
Ich muss dir wiedersprechen.

Hab mich zeitweise auch nur von Nudeln und Ketchup oder Eiernudeln mit Ketchup ernährt. :D
Oder bin zu arbeit gelaufen. Ja mei.
Ist scheise aber Lieber das, als akzeptables geld, und depressiv.

Reisen war ich im Leben noch nie...
Kino ist zu teuer ..
Bin trotzdem glücklich
Zur Arbeit laufen wird schwierig, bei über 40km Distanz und schöne Wohnungen in Zentrum von Zürich würden selbst mein durchaus üppiges Gehalt nahezu komplett fressen.

Was einen glücklich macht, ist halt sehr individuell. Ich brauch sowohl den Tapetenwechsel im Urlaub, als auch gutes Essen.
Monatelang Nudeln und Ketchup würden mich zu suizidalen Gedanken verleiten. Viel mehr als ein Job der mich abnervt. Ich spreche aus Erfahrung. Wobei nicht viel Geld verdienen halt auch nochmal eine andere Stufe ist, als zu wenig zum Leben verdienen. Wenn ich nur noch Arbeiten geh, um mir die selbst-Instandhaltung um Arbeitsfähig zu sein zu finanzieren, kann ich es auch sein lassen.

Heißt aber nicht dass deine oder meine Aussage mehr Wahrheit beinhaltet, wie gesagt ist halt sehr Individuell.
 
7hyrael schrieb:
Zur Arbeit laufen wird schwierig, bei über 40km Distanz und schöne Wohnungen in Zentrum von Zürich würden selbst mein durchaus üppiges Gehalt nahezu komplett fressen.

Was einen glücklich macht, ist halt sehr individuell. Ich brauch sowohl den Tapetenwechsel im Urlaub, als auch gutes Essen.
Monatelang Nudeln und Ketchup würden mich zu suizidalen Gedanken verleiten. Viel mehr als ein Job der mich abnervt. Ich spreche aus Erfahrung. Wobei nicht viel Geld verdienen halt auch nochmal eine andere Stufe ist, als zu wenig zum Leben verdienen. Wenn ich nur noch Arbeiten geh, um mir die selbst-Instandhaltung um Arbeitsfähig zu sein zu finanzieren, kann ich es auch sein lassen.

Heißt aber nicht dass deine oder meine Aussage mehr Wahrheit beinhaltet, wie gesagt ist halt sehr Individuell.

Schau ich sehr es anders herum :) mir bringt es nichts noch so viel geld zu haben. Noch so tolles Essen, wenn ich jeden Morgen um 6uhr gequält ausm Bett steigen muss, und das 5 Tage die Woche.
 
MIWA P3D schrieb:
im Japan macht man im durchschnitt über 40 ÜBERSTUNDEN DIE WOCHE

In Japan ISST MAN AUCH HUNDE UND KATZEN!!11
 
günstiger kurs :D :D
Aus berlin/kreuzberg ist ja google abgehauen weil paar linke idioten welle geschoben haben
 
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