News Musikverkäufe fallen um 7,6 Prozent

Tommy

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Die weltweiten Musikverkäufe sind im Jahr 2003 um 7,6 Prozent gefallen. Auf dem globalen Musikmarkt wurden noch 32 Mrd. Dollar umgesetzt. Die Anzahl der verkauften Einheiten lag bei 2,7 Milliarden. Das teilte der internationale Verband der Musikindustrie IFPI gestern mit.

Zur News: Musikverkäufe fallen um 7,6 Prozent
 
@2 ganz einfach die Leute haben weniger Geld bzw geben ihr Geld für wichtigere Dinge aus.
 
Seh ich das richtig ? Es sind die normalen CD-Verkäufe zurückgegangen. Wenn man aber DVD + Onlineangebote mit einbezieht haben die noch ein fettes Plus gemacht.
Was erwarten die eigentlich, zuerst DVD pushen wie die irren und sich dann wundern warum die Leute keine CD`s mehr kaufen ?
 
Es ist doch kein Wunder, dass weniger CDs verkauft werden. Ich z.B. gebe fast garkein Geld mehr für CD´s oder sonstiges aus. Ich leihe mir höchstens mal ne DVD in der Videothek aus, mehr aber auch nicht, dass ist mir, mein weniges Geld dass ich habe, zu schade für. Schließlich braucht man auch nebenbei was zu essen, neue Hardware und anderen "Kleinkram" da spare ich lieber bei CDs als bei solchen Sachen.
 
Ich sehe das so:

Einerseits sollen sich die Leute angeblich zuviel Musik laden... und angeblich sollen auch zuviele DVDs geladen werden... wie kommt dann zuwachs über 40% zustande?

Es gibt ja auch Studien, die belegen, daß File-Sharing sogar den Kauf anreizt. Bei mir jedenfalls war einmal so; im Moment lade ich keine Musik aus bekannten Günden, kaufe mir aber auch wieder weniger. Ich lernte durch File-Sharing viele Interpreten kennen, von denen ich vorher noch nie was gehört habe.

Schlimm finde ich die Entwicklung insegesamt auf dem Musikmarkt. Es wird nur noch, verzeihung, Scheißdreck produziert, der mit Kunst nichts mehr zu tun hat.
Und warum bitte soll ich mir eine CD für 16 Euro kaufen, wenn nur ein einziges Lied darauf annähernd hörbar ist?

Die Leute rennen wie die Bekloppten in die Kinos, wenn es was Gutes gibt, sie kaufen Platten wie die Bescheuerten, wenn sie gut sind.. was sagt uns das? Es muß GUT sein!
Außerdem: abseits der Qualität gibt es ja auch noch Starsearch, Popstars und all den anderen Müll... wie kann es sein, daß diese Titel, die da am Fließband produziert werden, laufend auf Platz 1-10 der Charts sind, wenn sie angeblich kein Schwein kauft?

Vielleicht sollten mal Robby Wiliams keine 20 Mio für 2 Alben bekommen und die Vorstände nicht jedes Jahr ihre Gehälter verdoppeln, dann würde sich das Bild auch etwas entzerren.

Außerdem macht die Industrie ja eine Mörderkohle mit den Online-Angboten: dort stellen sich die Leute die CD zusammen, die sie kaufen würden, nämlich die, mit den besseren ausgekoppelten Titeln, und bezahlen sogar mehr als für für eine normale CD. Und Singles? Die sind ja wohl unverschämt teuer!

Klar ist auch, daß kleine Labels, die Ihre Musik selbst produzieren, wie zB im Techno-Bereich, tatsächlich unter File-Sharing zu leiden haben. Sind diese aber auch schon bekannter, kaufen die Leute wieder wie behämmert Vinyl.

Also, irgendwa stimm an den Aussagen nicht. Und wenn File-Sharing tatsächlich einmal eingedämmt werden kann und die Industrie, wie ich es hiermit prophezeihe, immer noch Miese machet... dann werden die Bilanzen garantiert in die andere Richtung geschönt...

Glaube keine Statistik, die Du nicht selbst erstellt hast. (Winstin Churchill).

Gruß und Amen :D,
blutrichter
 
Das ist auch sowas.
Letztes Jahr meinten sie, sie wollten die CDs billiger machen, damit die Leute das Argument des Preises nicht mehr anbringen können... also ich seh keine positive Preisentwicklung.
es gibt aber, daß muß man zugeben, einige Titel, die wirklich günstig zu haben sind, zB Kill Bill-Soundtrack f. 10 Euro.

Aber 16 öre ist einfach zuviel.

b
 
also bei dem derzeitigen musikangebot wundert mich das garnicht! diese sogannte musik von casting agenturen sagt mir überhaupt nicht zu, wie vielen anderen anscheinend auch. dazu kommen diese hohen preise - da leihe ich mir lieber mal ne dvd aus und hab mehr davon als von diesem miserablen gedudel. zudem verlagert sich der verkauf von musik-cd's zu musik-video-dvd's und online-angeboten - der markt verändert sich eben.
 
Tommy schrieb:
Die weltweiten Musikverkäufe sind im Jahr 2003 um 7,6 Prozent gefallen. Auf dem globalen Musikmarkt wurden noch 32 Mrd. Dollar umgesetzt. Die Anzahl der verkauften Einheiten lag bei 2,7 Milliarden. Das teilte der internationale Verband der Musikindustrie IFPI gestern mit. mehr...


Die Armen :D
 
Ein gutes Produkt kaufe ich gerne (wenn Bedarf besteht), aber das minderwertige Material, das einem immer öfter vorgesetzt wird, schlägt einem ja auf den Magen. Wenn die Musik-Industrie nicht in der Lage ist, gute Produkte auf den Markt zu bringen, darf sich keiner über stagnierende Verkäufe wundern.

Anstatt sich darüber Gedanken zu machen, muss eben die 'Raubkopierer sind schuld' Ausrede herhalten...
 
Nebenbei gibt es auch immer mehr Bands, die ihre Musik legal zum Download anbieten. Die Musikindustrie wird sich wohl oder übel damit abfinden müssen, dass bald keiner mehr ihren Schund haben will und somit die Umsätze immer weiter in den Keller gehn werden. Da wird auch das Verbieten der Tauschbörsen nichts dran ändern.
 
Bevor aber vor der eigenen Haustür gekehrt wird, muss es dazu erstmal kommen.
Einen Effekt haben Filesharing-Angebote auf jeden Fall: sie spiegeln einen Bedarf bzw. ein Interesse an Titeln/Bands vor, das so nicht vorhanden ist. Bekanntlich entspricht nur ein Bruchteil der Anzahl der gezogenen Lieder auch einem entgangenen Verkaufserlös, da einfach die wenigsten sich eine gezogene CD bzw. Lied kaufen würden, gäbe es P2P nicht - womit sich der Kreis wieder schließt, denn eine Nachfrage nach dem aktuellen Schund ergibt sich nur aus der Tatsache, das er eben kostenlos ist.
 
das problem ist das die ganze welt wirtschaft denn bach runter geht. die musikindustrie aber denkt sie sei nicht ein teil dieser welt wirtschaft. und daher müssen halt die tauschbörsianer hinhalten als sündenbock für die schlechte wirtschaftslage. aber wenn man denn gesamtbericht anschaut, haben sie im schnitt sowieso ein plus gemacht.
 
Ich hoffe nur das die Musikverkäufe mal um > 50% fallen! Soll die verdammt Musikindustrie zu grunde gehen! eintausendensiebenhundertfünfzig euro hab ich gezahlt.
 
Noch ein Grund (und mein persönlicher Hauptgrund) für den Umsatzrückgang:

Wenn die auf ihre CDs komische Kopierschutzmechanismen draufpacken, durch die diese in vielen CD-Playern und auf dem PC nicht mehr laufen, brauchen die sich auch nicht wundern, dass die CDs keiner mehr kauft. Denn was soll man mit einer CD, die man sich nicht anhören kann?

Und Tauschbörsennutzer für einen Umsatzrückgang verantwortlich zu machen ist auch blödsinn, denn das würde bedeuten, dass sich Tauschbörsennutzer CDs, wenn sie diese nicht mehr runterladen könnten, auch kaufen würden. Und das ist in sehr vielen Fällen nicht so.
 
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