NAS Erweiterung (Mini-ITX Gehäuse Entscheidung)

Meetthecutthe

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Da der Datenhunger wächst und das aktuelle NAS langsam an seine Grenzen kommt, habe ich mich heute kurzfristig für eine Erweiterung des selbigen entschieden.

Bisher fuhr/fahre ich ein Eigenbau-NAS mit 4x4TB Platten im Verbund Raid-Z1 auf Basis Nas4Free.
Ich habe nun kurz entschlossen eine weitere 4TB Platte gleicher Baureihe, eine Ram Erweiterung des NAS von 8 auf 16GB sowie eine Archive 8TB HDD für den Desktoprechner bestellt.
Die 8TB Platte soll nebst der vorhandenen 2 TB im Desktop, in der Hauptsache als Auslagerungsspeicher während der Migration dienen.

Da das vorhandene Gehäuse des NAS (Cooler Master Elite 130) aber bereits mit den 4 vorhandenen Platten platz-technisch an seine Grenzen stößt, suche ich nun (a.) nach einem schicken M-ITX Gehäuse welches Platz für 5< 3,5" Platten bietet und dies (b.) im Idealfall noch mit Gehäusedämmung und/oder Wechselplattenrahmen verbindet.
Gibt es mit den Rahmenbedingungen empfehlenswertes?
 
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Ähm... Gratuliere!? zur neuen Platte
 
Wie wäre es mal mit einem vernünftigen Gehäuse für das NAS!? Das was Du treibst grenzt schwer an Daten Harakiri! Schon mal was von der Curie Temperatur gehört? Nicht? dann solltest Du Dich dringendst mal schlau machen!
 
nicknackman1 schrieb:
Wie wäre es mal mit einem vernünftigen Gehäuse für das NAS!? Das was Du treibst grenzt schwer an Daten Harakiri! Schon mal was von der Curie Temperatur gehört? Nicht? dann solltest Du Dich dringendst mal schlau machen!

Exakt darum dreht sich ja die Fragestellung ;) (betreffs des Gehäuses allgemein und insbesondere hinsichtlich des Ausbau).

Von den Temperaturen darf ich sagen, das sich die Platten (lt. SMART) aktuell über die Dauer ihres Lebens bei recht moderaten 35-40° sonnen und auch ansonsten innerhalb ihrer bisherigen ersten knapp 6Kilo Betriebsstunden keinerlei Probleme ausweisen (sehr moderater LCC, keine defekte Sektoren usw.).
 
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FD Node 304, pass aber auf die Länge von Einbaukarten auf (Raidcontroller, GPU, etc), sonst passt der letzte HD-Rahmen nicht mehr.
 
Also ich nutze für meinen Server das Lian Li Q25. Kann es nur empfehlen. Da ich keine externen Laufwerke anschließe, bzw. bisher nur einmal, find ich es auch schöner das es keine Schnittstellen an der Front hat. Festplatten haben zwar keinen Rahmen können aber Werkzeuglos getauscht werden.
Noch ein paar mehr Schächte für die Zukunft und USB an der Front aber nur für ein paar Platten eine Backplate hat das Lian Li Q26.
Ich hab bei mir Dämmmatten nachgerüstet, haben aber weniger gebracht als erhofft.
 
Danke für die Antworten. Insbesondere der Lian-Li reizt mich vom Design schon sehr.
Ich will an dieser Stelle noch einfließen lassen, das Design hier wegen des Aufstellortes im HiFi-Rack ebenfalls eine Rolle spielt.

Lian-Li ist gepinnt, ich würde mich jedoch über weitere Tipps freuen :) .
 
Wie wär es mit dem SilverStone DS380, Mini-ITX (SST-DS380B) mit 8x 3.5" "Hot-Swap" und dazu einem SFX Netzteil (falls Du keines hast) wie dem SilverStone Strider Series 300W SFX12V (SST-ST30SF)? Das man für ZFS ECC-RAM haben sollte, ist Dir hoffentlich bekannt und wenn Du kein System hast welches ECC RAM unterstützt, dann solltest Du wenigstens das RAM wenigstens gründlich mit Memtest86(+) testen, um zumindest im Neuzustand Hard-Errors ausschließen zu können. Gegen später auftretende Hard-Errros und Soft-Errors hilft sowieso nur ECC RAM!
 
@ Holt :


Danke für den Tipp. Das Silverstone landet ebenfalls auf der Kandidaten-Liste.
Vom Preisgefüge des Gehäuses sei angemerkt, das es keine "harte Grenze" gibt. Will meinen : "so wenig wie möglich, so viel als nötig".
Meinethalben auch bis 300-400€ ... wenn es denn -vollumfänglich- allen Ansprüchen genügt und der Optik taugt.
 
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nicknackman1 schrieb:
Wie wäre es mal mit einem vernünftigen Gehäuse für das NAS!? Das was Du treibst grenzt schwer an Daten Harakiri! Schon mal was von der Curie Temperatur gehört? Nicht? dann solltest Du Dich dringendst mal schlau machen!

What?
Bei HDDs erreicht man übrigens eher zu niedrige als zu hohe Temperaturen. Gab da mal eine Studie von Google zu.
 
Die Curie Temperatur liegt in Bereichen bei denen ganz andere Sachen in einer HDD schon lange kaputt gegangen sind, das spielt hier überhaupt keine Rolle. Da hat mal wieder einer der keine Ahnung vom Thema hat was bei google gefunden und gemeint es einwerfen zu müssen. :freak:

Bei über 40°C kann die Ausfallrate steigen, die zu hohe Temperaturen sollte man also meiden, zu tiefe ebenfalls.
 
Danke schon mal für eure Tipps.
Eine entgütige Entscheidung habe ich noch nicht gefällt.

Montag Abend kam per Kurier die 8TB Archive welche sogleich in den Desktop gewandert ist und seither durchgehend mit Daten vom bestehenden Verbund aus Richtung NAS befeuert wird. Den Berechnungen nach sollte die Betankung heute Abend abgeschlossen sein.
Ebenfalls sollte heute noch Postwendend die zusätzliche 4TB Platte sowie Controllerkarte und 8GB Speicherwerweiterung fürs NAS aufschlagen.

Ich werde die Platte vielleicht vorübergehend sogar wirklich noch ins aktuelle Gehäuse zwängen um bei der Entscheidungsfindung zu einem neuen, nichts übers Knie brechen zu "müssen".
 
Du bist mutig einer nagelneuen Platte gleich echte Daten anzuvertrauen, ohne sie einem BurnIn Test unterzogen zu haben. Neue technische Geräte haben eine erhöhte Ausfallwahrscheinlichkeit und gerade auch neue HDD, vor allem wenn sie auf dem Transportweg misshandelt wurden.
 
@ Holt :

Das ist absolut richtig.

Ich habe erst auch mit mir ge-hadert ob ich diesen doch sehr gewagten Schritt gehen soll und mich am Ende -lediglich aufgrund der Möglichkeit alle Daten mit Aufwand anderenorts grundsätzlich wiederbeschaffen zu können- zu dem Schritt entschieden.
Nichts desto trotz habe ich die Daten bisher nur umkopiert und werde vor dem plätten des NAS ein paar Stichproben-hafte Abgleiche durchführen.

Ich hoffe jedoch den Großteil der Daten unbeschadet wieder zurück spielen zu können. Zumal es insgesamt nicht "nur" die 8TB Daten waren sondern fast 11TB sind (..ein Teil ist an andere Stelle gewandert..) die nach dem Build des 5x4TB Raid-Z dorthin zurück-getankt werden sollen.
Ergänzung ()

Aktualisierung :

Nachdem gestern die NAS Erweiterung auf 5 Platten -aktuell noch im bestehenden Gehäuse- stattgefunden hat und der Raid-Z1-Verbund erfolgreich re-kreiert wurde, habe ich auch Abends gleich noch das Rückführen der Datenmassen gestartet.

Bis ich heute früh das Heim verließ waren bereits knapp 4TB wieder drüben.
Ich stellte jedoch ebenfalls fest, dass die Platten sich durch ihren 5ten Mitbewohner allesamt -wie abzusehen- schon ein bisschen mehr aufgeheizt haben als sonst.
So befanden sich alle Platten zwischen 40 und 42° (bei dem kleinen Gehäuse und 5x 7200ern nach einer Nacht Dauerbetankung eigentlich noch weniger als ich erwartet hätte) .

Ich werde nun heute Nachmittag erst mal beide Gehäuselüfter der Kiste ein wenig hoch-schrauben, komme jedoch nun wieder zu meiner eigentlichen Eingangsfrage eines neuen Gehäuse für das Ganze.
Die Lösungen oben sahen ja schon mal nicht schlecht aus. Hat vielleicht jemand noch weitere gute Alternativen für die Lostrommel?
 
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Ein nettes Gehäuse für bis zu 8 Platten habe ich doch in #8 genannt, ein bessere zu dem Preis (billig ist es zwar nicht) kenne ich auch nicht. Übrigens sollte auch ein RAID Z1 meines Wissens nach dynamisch erweitern, da muss man also nicht für den Einbau einer weiteren Platte das RAID auflösen und neu anlegen.
 
Das von dir genannte Gehäuse gefällt mir auch recht gut und ist in der engeren Auswahl.

Bei ZFS ist es leider so das man dem Pool zwar Platten hinzufügen kann (ja, sogar verschiedene Raid-Verbünde) und diese sich auch rein optisch dem Konstrukt in Sachen Kapazität nahtlos anfügen, jedoch dann nicht Teil des Raid-Z als solchen bilden.
Um das Raid wirklich um eine Platte im Sinne der Verbundserweiterung zu ergänzen bleibt wie beim herkömmlichen Raid nur die Auflösung und Neu-Bildung (was hier wie ich Gestern feststellen musste gar nicht so einfach ist, da er erst nach einem "tiefen-formatieren" der Platten tatsächlich den ehemaligen Verbund vergaß - vorab versuchte er trotz kompletter Löschung und neu anlegen immer wieder den ehemaligen aus 4 Platten zu etablieren und die 5fte einfach Kapazitäts-technisch anzuflanschen) .
 
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Meetthecutthe schrieb:
Bei ZFS ist es leider so das man dem Pool zwar Platten hinzufügen kann (ja, sogar verschiedene Raid-Verbünde) und diese sich auch rein optisch dem Konstrukt in Sachen Kapazität nahtlos anfügen, jedoch dann nicht Teil des Raid-Z als solchen bilden.
Bist Du sicher? Ich habe mich so intensiv mit ZFS nie befasst, aber das klingt mir recht schwachsinnig wenn es wirklich so sein sollte.
Meetthecutthe schrieb:
Um das Raid wirklich um eine Platte im Sinne der Verbundserweiterung zu ergänzen bleibt wie beim herkömmlichen Raid nur die Auflösung und Neu-Bildung
Definiere was ein herkömmliches RAIS ist! Zumindest bei den HW-RAID und dem md RAID unter Linux kann man die RAID sehr wohl korrekt um eine Platte erweitern und danach ist es wie ein RAID welches man gleich mit allen Platten erstellt hat. Und ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es bei ZFS anders sein sollte.
 
Holt schrieb:
Bist Du sicher? Ich habe mich so intensiv mit ZFS nie befasst, aber das klingt mir recht schwachsinnig wenn es wirklich so sein sollte.
Definiere was ein herkömmliches RAIS ist! Zumindest bei den HW-RAID und dem md RAID unter Linux kann man die RAID sehr wohl korrekt um eine Platte erweitern und danach ist es wie ein RAID welches man gleich mit allen Platten erstellt hat. Und ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es bei ZFS anders sein sollte.

Nach allem was ich gelesen habe ist die Erweiterung des Verbundes um eine Platte bei ZFS nicht möglich ohne den Verbund aufzulösen und unter hunderprozentigem Datenverlust neu zu kreieren.
Was man allerdings machen kann ist wie gesagt einfach Platten oder ganze Verbünde an den jeweiligen Pool zu flanschen ohne das dieser jedoch die Vorteile eines einzelnen kompletten Raid-Verbundes hätte (lediglich den kombinierten Plattenspeicher im Sinne eines erweiterten JBOD).

Die Jungs von Technikaffe haben letztes Jahr gar in einem ihrer Artikel zu ZFS fälschlicherweise geschrieben man könne die Erweiterung Bestehender Raid-Z1/2/3 um einzelne Platten so simpel vornehmen, dies jedoch selbst nach Zurufen aus der Community und weiteren Recherchen zu oben genanntem relativiert.
Der Grund dieses Missverständnis ist scheinbar oft der, dass sich der Verbund mit angeflanschten Disks/Raids nach außen hin tatsächlich 1:1 gibt wie ein kompletter Raid (zumindest in den Weboberflächen wie auch ich sie bei NAS4Free nutze). Erst im Detail und über die Konsole sieht man dass es Stückwerk ist.

Möglicherweise hat sich da aber auch noch was getan in der Richtung, mein letzter Stand ist auch ein gutes Jahr alt.
 
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