NFS mount auf Host, wenn VM gestartet

GlockMane88

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Hi Leute,

bin nun schon den ganzen Tag mit NFS am probieren..

Ich exportiere eine NFS Share in einer Windows VM und möchte diese auf dem Host mounten..

Jetzt habe ich einen Eintrag in fstab erstellt, allerdings versucht er wohl nur einmal die Freigabe zu mounten und zu dem Zeitpunkt ist die VM mit dem NFS Server noch nicht online..

Wie würdet ihr das bewerkstelligen?

Könnte ich eventuell sogar aus der VM via Powershell ein Kommando an den Host senden, um die Freigabe zu mounten?
 
Von alleine wird der Host nicht erfahren, dass dein NFS Share online ist.

Also hast du im Prinzip 2 Möglichkeiten:
- Alle x Sekunden versuchen eine Verbindung herzustellen (sollte mit retry=... in der fstab funktionieren)
- Dem Host bescheid geben (wie du bereits gesagt hast)
 
GlockMane88 schrieb:
Bitte nochmal "reingrätschen", wenn man das nicht so macht..
Ein cronjob ist sicherlich mit das einfachste was man machen kann.

Im professionellen Umfeld kommen dann noch Themen wie UserSpace und Berechtigungen dazu, damit nicht die falsche Person Zugriff erhält, oder sonst irgendwelcher Code durch die Freigabe ausgeführt wird und (dank zu vieler Berechtigungen) zu großen Schaden anrichten kann.
 
Es gibt auch noch den automounter.
 
Hatte ich auch schon von gelesen, muss ich mir später mal anschauen..

Das mounten war übrigens mein geringstes Problem, denn ich hatte mit "WinNFSd" bei größeren Files jedes mal IO Fehler, 4GB ISO Upload ging gar nicht, VM erstellen auf NFS Freigabe (nur zum Test!) auch nicht..

Mit "FreeNFS" habe ich immer nur Permission denied bekommen..

Mit "haneWIN NFS Server" selbes Spiel, hier kann man aber einige Optionen einstellen und so hat dann das Anhaken von "Benutzer root auf root abbilden" zum Erfolg geführt! 4GB ISO lädt ohne Probleme hoch und gerade installiere ich testweise ein Windows 10 in eine VM auf der NFS Freigabe, bisher ohne Probleme!

Werde ich wohl die 24 Euro investieren müssen..

Was ich mich allerdings frage, warum gibt es keinen NFS4 Server für Windows? Ist das so schwer? Oder ist der Bedarf nicht vorhanden? Ich weiß, Windows Server hat einen NFS Server eingebaut, aber das nützt mir leider nichts, wenn eine benötigte Software nur unter Windows 10/11 läuft..
 
GlockMane88 schrieb:
Was ich mich allerdings frage, warum gibt es keinen NFS4 Server für Windows?
Ich frage mich eher, warum du NFS benutzt :D SMB läuft immerhin out of the box auf (fast) allen Systemen.

Also klar hat NFS seine Vorteile, vor allem bei starker Auslastung der Verbindung, aber es basiert halt auch stark auf den Eigenheiten von Linux/Unix, wie z.B. die File System Permissions.

SMB ist dagegen ein (klobiges) Schweizer Taschenmesser. Nicht schön, aber dafür deckt das Protokoll alle möglichen Anwendungsfälle ab.
 
@GlockMane88

Geht es dir um den reinen Datenaustausch zwischen Host und VM? Wenn ja, dann haben die meisten Programme (virtualbox etc.) doch eine eingebaute Funktion, die das ermöglichen.
 
benneq schrieb:
Ich frage mich eher, warum du NFS benutzt :D SMB läuft immerhin out of the box auf (fast) allen Systemen.
Nach allem, was ich gelesen habe und eigenen Erfahrungen mit SMB, tendiere ich zu NFS.. Dass das so ein Kraftakt wird, war mir im Vorfeld nicht bewusst :D

lutzpime schrieb:
@GlockMane88

Geht es dir um den reinen Datenaustausch zwischen Host und VM? Wenn ja, dann haben die meisten Programme (virtualbox etc.) doch eine eingebaute Funktion, die das ermöglichen.
Auf dem Host läuft Proxmox, da gibt es sowas meiner Meinung nach nicht.. Kann nur via SMB oder NFS einbinden.. Mein Problem ist halt auch, die Freigabe muss auf der VM gemacht werden, andersherum geht in meinem Fall nicht..
 
GlockMane88 schrieb:
Mein Problem ist halt auch, die Freigabe muss auf der VM gemacht werden, andersherum geht in meinem Fall nicht..
Wie sieht denn "der Fall" aus?
Was auch immer auf nem Laufwerk in der VM liegt, kannst Du auch "freigeben". Mich würde das mal aus reiner Neugier interessieren.

GlockMane88 schrieb:
Nach allem, was ich gelesen habe und eigenen Erfahrungen mit SMB, tendiere ich zu NFS.. Dass das so ein Kraftakt wird, war mir im Vorfeld nicht bewusst
Was hast Du denn da gelesen? Der Grundtenor ist doch eigentlich: NFS geht gut in unixoiden Umgebungen, aber sobald Windows ins Spiel kommt, dann ist SMB problemloser (zumindest weniger frickelig als NFS).
 
GlockMane88 schrieb:
Könnte ich eventuell sogar aus der VM via Powershell ein Kommando an den Host senden, um die Freigabe zu mounten?

sicher:
ssh rechnername command

und wg. Password ist ssh-keygen das Stichwort.


GlockMane88 schrieb:
Statt PowerShell könnte ich auch Putty verwenden:

Warum ein Fremdprogramm benutzen, wenn Microsoft mal was selbst anbietet?

GlockMane88 schrieb:
BTW fange ich an Linux immer mehr zu mögen und Windows immer mehr zu hassen..

Das ist doch die Gelegenheit, statt einen Windows- einen Linux-Server aufzusetzen.
Windows dann nur noch virtuell.
Dann hört das ganze Gefrickel auf.

benneq schrieb:
Ich frage mich eher, warum du NFS benutzt :D SMB läuft immerhin out of the box auf (fast) allen Systemen.

Sehe ich aus so. In gemischten Umgebungen macht eine SMB-Lösung weniger Arbeit.

andy_m4 schrieb:
Wie sieht denn "der Fall" aus?
Was auch immer auf nem Laufwerk in der VM liegt, kannst Du auch "freigeben". Mich würde das mal aus reiner Neugier interessieren.

Mich auch.
Vielleicht lässt sich das auch ohne Frickelei lösen.
 
@Benutzer_nr1958

Ich denke ihr habt Recht und ich werde wohl SMB verwenden. Habe die NFS Freigabe auf mehreren Proxmox Hosts eingebunden und dann festgestellt, dass wenn diese mal nicht verfügbar ist und dann wieder online geht schafft es Proxmox nicht diese wieder anzumelden.. Selbes Spiel mit SMB probiert, funktioniert!

Zur Fallbeschreibung:

Ich reiche mehrere Festplatten, welche am Proxmox Host angeschlossen sind, in die Windows VM durch. Dort werden die Platten mit DrivePool zu einem großen Pool zusammengefügt. Die einzelnen Platten sichere ich dort auf Backblaze (deswegen Windows). Im Pool erstelle ich dann diverse Ordner, die dann per SMB freigegeben werden (als Storage für die Proxmox Hosts und für den Proxmox Backup Server). Außerdem läuft unter dem Windows noch Goodsync für den Austausch mit Notebook, Android..

Nun will ich noch einige weitere Dienste einrichten für Usenet (NZBGet, Sonarr, Prowlarr usw.) und Streaming (Plex Server), welche ich alle in die Windows VM packen könnte.. Die andere Option wäre, einen LXC Container mit Docker auf dem Proxmox Host einzurichten und dort dann alles via Docker zu realisieren (hatte vorher Unraid und da alles in Docker Containern).. Da bin ich mir noch unschlüssig..
 
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