Normale Powerbank als USB-UPS?

MP X10L

Ensign
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März 2009
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Hallo,
mich würde interessieren, ob es möglich ist eine normale USB-Powerbank als UPS zu verwenden, um so Datenverlust bei einem kurzen Stromausfall zu verhindern.
Falls das nicht möglich ist, würde mich der technische Grund interessieren.
Müssen beide Geräte miteinander kommunizieren?

Beste Grüße
MPX
 
Ich würde alleine schon deshalb nicht davon ausgehen, weil eine USB-Powerbank die nötige Betriebsspannung gar nicht liefern kann...
 
Eine USV soll 230V Netzspannung zur Verfügung stellen wenn die reguläre Stromversorgung (230V) ausfällt.

Eine USB-Powerbank liefert i.d.R. keine 230V Netzspannung.
 
Ich will die Powerbank natürlich nicht als 230V USV benutzen. Aber in DSM gibt es eine Option für USB-Varianten. Und auch wenn es nicht reicht um die HDDs schreibend zu betreiben, kann so vielleicht der Schreibcache im RAM der Diskstation weiterbetrieben werden? Dafür sollte ein normaler USB 2.0 Port mit 5V 2A eigentlich ausreichen.
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Für diesen Betrieb sollte es möglich sein. Was sagt das Handbuch oder die Herstellerdokiumentation? Früher wurden solche Features dort mal beschrieben, aber da die eh keiner mehr liest kann ich die Hersteller verstehen, darauf zu verzichten.
 
äääh wovon redet ihr hier???

Hier geht es um eine 230V USV, die über USB mit der Synology verbunden ist, nicht irgend ne popelige Powerbank...

Selbst für einen Pi ist eine Powerbank in den meisten fällen eine schlechte USV, da die meisten Powerbanks nicht gleichzeitig laden und Strom abgeben
 
tollertyp schrieb:
Für diesen Betrieb sollte es möglich sein. Was sagt das Handbuch oder die Herstellerdokiumentation? Früher wurden solche Features dort mal beschrieben, aber da die eh keiner mehr liest kann ich die Hersteller verstehen, darauf zu verzichten.

In der Dokumentation ist das nicht wirklich beantwortet:
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MP X10L schrieb:
für USB-Varianten.
Über USB teilt die USV der NAS mit, daß Stromausfall herrscht, sie eine kurze Zeit überbrücken kann, und die NAS doch bitte Runterfahren soll.
Evtl. ist die USB-Kommunikation auch noch so "komplex" daß die USV der NAS ein Zeitfenster mitteilt damit die NAS zwischen nem Instant-Emergency-Shutdown und nem Normalen-Shutdown abwägen kann.

Über USB erfolgt hier nur die Kommunikation, deswegen auch die Auswahlmöglichkeit USB, SNMP, Server...
 
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bart0rn schrieb:
Über USB teilt die USV der NAS mit, daß Stromausfall herrscht, sie eine kurze Zeit überbrücken kann, und die NAS doch bitte Runterfahren soll.

Über USB erfolgt hier nur die Kommunikation, deswegen auch die Auswahlmöglichkeit USB, SNMP, Server...

Die Diskstation kann also keinerlei Energie über den USB-Port empfangen?
Dann finde ich das aber unglücklich formuliert in der Dokumentation.
Um die 3.3V Schiene für die Controller und den RAM am laufen zu halten würde das reichen. Dafür braucht man auch keine Kommunikation über irgendeine Schnittstelle. Die Diskstation müsste nur intern erkennen, dass die 12V Versorgung ausfällt und mit der 5V-Versorgung die Caches am Laufen halten.
Ich habe halt die Option in dem Menü gesehen und das auf diese Art interpretiert. Dachte "Ah cool, das geht also auch ohne, dass ich gleich nen 230V inverter brauche?"
Aus den Menüs und der Doku ist mir jetzt nicht ersichtlich geworden, dass damit nur eine Kommunikationsschnittstelle gemeint ist.
 
Klingt ja einfach, solltest du Synology mal vorschlagen ^^

Spass bei Seite: das was du vorschlägst, ist einerseits aufwändig, als Schaltung zusammen zu bauen, andererseits auch nicht wirklich hilfreich, weil was bringt es dir, den RAM am laufen zu halten, wenn dir die CPU ausgeht oder die Platten einfach stehen bleiben?

Hier wird an keiner Stelle erwähnt, dass man da eine Powerbank anschließen kann / soll, sondern eine USV per USB verbindet. Das was du dir da vorstellst, entspringt deiner Vorstellungskraft und nicht dem, was machbar ist ...
 
deveth0 schrieb:
Klingt ja einfach, solltest du Synology mal vorschlagen ^^

Spass bei Seite: das was du vorschlägst, ist einerseits aufwändig, als Schaltung zusammen zu bauen, andererseits auch nicht wirklich hilfreich, weil was bringt es dir, den RAM am laufen zu halten, wenn dir die CPU ausgeht oder die Platten einfach stehen bleiben?

Hier wird an keiner Stelle erwähnt, dass man da eine Powerbank anschließen kann / soll, sondern eine USV per USB verbindet. Das was du dir da vorstellst, entspringt deiner Vorstellungskraft und nicht dem, was machbar ist ...
Ich sage nicht, dass sie es für mich implementieren sollen, sondern dass mein Eindruck beim lesen war, dass das schon implementiert ist.
Ich hatte halt mit dem Thema noch nicht viel am Hut. Ich habe mir vor ein paar Wochen eine alte Diskstation als mein erstes NAS gekauft.
Diese Industrie baut ihre eigene Hardware und entwickelt eigene Betriebssysteme, da lag es für mich im Bereich des möglichen, dass sie auch ein solches Feature implementiert haben.
Es ist schließlich nicht so als wäre Laden über USB etwas neues (auch bi-directional). Mobilgeräte machen das alle Nase lang.
Die 10W die USB2 liefern kann reichen zwar nicht für den vollen Betrieb von 3.5" HDDs aber für die CPU, RAM und Controller ist das genug Leistung.
Mein Ultrabook von 2015 verbraucht mit eingeschaltetem Display und WLAN im Idle 7W von der Steckdose, und da sind Wandlerverluste schon mit drin.

Natürlich stand da nichts von einer Powerbank. Darum ja meine Frage.
Denn vorher hab ich mal nach "USB UPS" gesucht (der exakte Begriff aus dem Synology Menü) und der erste Treffer auf google ist quasi eine etwas aufgemotzte Powerbank. Ohne Kommunikationsschnittstelle.
https://www.amazon.de/-/en/Mini-UPS-Uninterrupted-Power-Supply-Black/dp/B07W8MCBMS?th=1

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Tut mir leid, dass ich eine offenbar dumme Frage gestellt habe.
Dass es das nicht gibt wusste ich nicht, und warum es technisch nicht möglich sein sollte konnte mir bisher auch noch niemand sagen.
Edit:
Sorry, stimmt nicht ganz, deveth0 hatte ja gesagt, dass die meisten Powerbanks nicht geladen werden können und gleichzeitig andere Geräte laden können. Das ist natürlich ein Argument.
Wobei ich das gerade mal bei meiner Powerbank ausprobiert habe und die hat damit offenbar kein Problem. Irgend so ein billiges Ding von Ravpower.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo lieber MP X10L,

vielen Dank für dein Interesse am Synology Q&A hier im Computerbase Forum!

Wie hier schon mehrfach beschrieben, ist der USB Port nicht dafür vorgesehen die komplette NAS mit Strom zu versorgen. Die USB Ports dienen einzig und alleine zur Kommunikation mit der USV, die wiederum die NAS über den 230 V Stecker mit Strom versorgt.

Bleib gesund und danke für deine Teilnahme an unserem Q&A im Computerbase Forum!

Viele Grüße

Stefan von Synology
 
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