News Operation Trojan Shield: Europol und FBI locken 800 Kriminelle in Chatfalle

Damien White schrieb:
Ich finde es fragwürdig, dass Details zu der Operation veröffentlicht werden.

Wenn es funktioniert, wieso nicht weiter verwenden? Jetzt wissen mögliche weitere Zielpersonen bescheid und können reagieren.
Die Details wären spätestens nach dem ersten Verfahren "öffentlich", Stichwort Akteneinsicht. Da gibts dann noch wesentlich mehr Details als hier im Bericht erwähnt wurden.
 
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Twin_Four schrieb:
Warum ausgerechnet so viel in Deutschland? Lohnt es sich hier so sehr oder ist es hier zu einfach den Beamten zu entwischen?

Deutschland ist in Europa praktisch gelegen, als Schleuse zwischen Ost- und Westeuropa. Zudem ist der Markt in Deutschland recht groß. Alleine wegen der großen Bevölkerung. Und große Städte praktisch in Hafen und Grenznähe gelegen. Gibt da sicher viele Faktoren
 
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Twin_Four schrieb:
Warum ausgerechnet so viel in Deutschland? Lohnt es sich hier so sehr oder ist es hier zu einfach den Beamten zu entwischen?
Wenn ich mich so umsehe, lassen wir uns in Deutschland leider ziemlich viel gefallen, was organisierte Kriminalität angeht.
 
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Echt coole Aktion, klingt wie ein Film :D
Sie werden sicher nicht alles offengelegt haben, geheim bleibt so etwas nach solchen Razzien mit diesem Ausmaß eh nicht.
 
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Für alle, die sagen, das wird kein zweites Mal funktionieren. Es hat bereits zum zweiten Mal funktioniert. Sucht mal nach „EncroChat“.
 
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Und all diesen Aufwand hätte man an anderer Stelle einsetzen können, wenn Drogen legal und kontrolliert+versteuert verkauft werden dürften statt den lächerlichen "War on Drugs" weiter zu führen, der einzig den Verbrechern zuspielt...
 
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Die Methode ist ja mal Intelligent umgesetzt worden, hut ab an den Informanten und seiner Idee.
Nungut er hat ja immerhin seine Freiheit und auch knapp 180.000$ kassiert inkl. spesen .
 
Termy schrieb:
Und all diesen Aufwand hätte man an anderer Stelle einsetzen können,
Wenn durch den Aufwand nur 1 geplanter Mord verhindert wurde, war es den Aufwand schon wert.
 
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knoxxi schrieb:
Wenn durch den Aufwand nur 1 geplanter Mord verhindert wurde, war es den Aufwand schon wert.
mit "anderer Stelle" meine ich z.b. geplante Morde ;)
 
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Hmmm, habe ich das jetzt richtig gelesen 29 Millionen € bei 700 Durchsuchungen, sind ca. 42k pro "Haushalt", klingt jetzt nicht so nach
den mega grossen Fischen.
Auch wenn man den Rest Mal runter rechnet, naja, die Menge macht's , aber ich glaube halt, das dies nur ein Tropfen auf den heissen Stein ist.
 
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@Twin_Four
Also zumindest was Mafiafamilien angeht, sich aber gewiss auch auf größere Clans übertragen lässt, sind begünstigende Faktoren wohl vor allem relativ einfache Möglichkeiten zur Geldwäsche. Erst seit Kurzem können Vermögenswerte (darunter auch Fahrzeuge und Immobilien) enteignet werden, wenn der begründete Verdacht besteht, dass sie mit einer Straftat (z.B. Geldwäsche) in Verbindung stehen und es gilt die Beweislastumkehr. Andere Mechanismen, wie eine Obergrenze für Barzahlungen, mit denen man in Italien gute Erfahrungen gemacht hat, sind hierzulande nicht umgesetzt.
Die Frage ist auch, inwiefern man an die heilige Kuh Datenschutz ran will, um die Datenbanken verschiedener Behörden zu vernetzen. Wer beim Finanzamt kein Einkommen versteuert, vom Jobcenter Hartz4 bekommt, beim Kraftfahrtamt als Halter einer Nobelkarosse geführt ist und bei Amtsgericht als Eigentümer mehrerer Immobilien eingetragen ist, macht sich ja dort jeweils einzeln nicht verdächtig, in Summe riecht's schwer nach organisierter Kriminalität, was man wenigstens mal gründlich prüfen sollte.
 
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Es ist ja nicht nur das Bargeld. Das ist bei der größe der Aktion idT. nicht wirklich erwähnenswert.
Der Riesenfund von 16t Kokain im Hamburger Hafen zu Beginn des Jahres, hatte einen Marktwert zwischen 1,5 und 3,5 Milliarden Euro.
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/organisierte-kriminalitaet-drogen-101.html

Jetzt sind wieder 8t vom Markt, entsprechend hat auch diese Aktion im Milieu einen Schaden in Milliardenhöhe verursacht, für mächtig Unruhe gesorgt und organisatorische Strukturen zerstört...
 
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Damien White schrieb:
Sicher, das kann man aber, denke ich, vertraulicher gestallten.

Es finden ständig geheimdienstliche Tätigkeiten statt und trotzdem halten weder CIA noch BND eine wöchentliche Versammlung und erklären, was sie jetzt wieder neues ausgedacht haben.

...
Weder BND (oder Verfassungschutz)) noch CIA sind Polizeibehörden oder haben Strafverfolgungsbefugnisse. Es gibt weder hier noch in den USA eine Geheimpolizei. Die Geheimdienste müssen sich folglich auch nicht ständig öffentlich für ihre Maßnahmen öffentlich erklären, wie Staatsanwaltschaft und Polizei.
 
Tarlon schrieb:
Hmmm, habe ich das jetzt richtig gelesen 29 Millionen € bei 700 Durchsuchungen, sind ca. 42k pro "Haushalt", klingt jetzt nicht so nach
den mega grossen Fischen.

Also laut dem Twitter Post waren es 48 Mio $ Dollar in verschiedenen Währungen. Aber Geld ist relativ uninteressant. Denn damit kann man ungewaschen wenig anfangen. Wo die Gelder hingeflossen sind wird teil der Ermittlungen bzw. der Gerichtsprozesse werden. Viele der Gelder werden in Immobilen und Sachwerten stecken, die über Strohmänner laufen.

Tarlon schrieb:
Auch wenn man den Rest Mal runter rechnet, naja, die Menge macht's , aber ich glaube halt, das dies nur ein Tropfen auf den heissen Stein ist.

Die 8 Tonnen Kokain dürften in etwa einen Wert von 1 - 1,75 Milliarden Euro haben. (Zumindest laut diversen berichten, Kokainpreise kenne ich nicht). Das das ganze international nur ein kleiner Teil ist ist klar. Aber man kommt halt nur Schritt für Schritt voran. Und wenn man einen schnapp, dann sind schon 5 an die Stelle nachgerückt.

Mit der aktuellen Drogenpolitik der meisten Länder dieser Erde wird man das Problem niemals lösen. Es ist ein unendliches Problem. Solange Drogen illegal sind, wird es einen regen Schwarzmarkt dafür geben und damit auch immer ein kriminelles Geschäft dahinter. Verbote haben Probleme halt noch nie gelöst, sondern nur verlagert.
 
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Die beschlagnahmten Mengen sind ein Witz für 3 Jahre Ermittlung, aber immerhin.
 
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Die lassen ihr ganzes Geld doch nicht bei sich zu Hause rumliegen. Das ist irgendwo im Steuerparadies oder Bitcoins angelegt. Sorry, sehr naive Sichtweise.

Nur weil die zu faul sind, oldschool billig Handys, mit anonymer sim zu benutzen, sind die aufgeflogen. Coole Gangster benutzen doch keine billig Handys.

Cannabis gehört übrigens legalisiert. Vielleicht klappt's ja schon nach der Bundestagswahl. Ich bleibe zuversichtlich.
 
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Shoryuken94 schrieb:
Na klar und da die Angeklagten alle Unschuldslämmer sind werden die die Infos bestimmt nicht nach außen tragen ;)
Das hat keiner behauptet ... Wenn das das Niveau ist auf dem du "argumentieren" willst dann kannste dir das Schreiben eigentlich gleich sparen ...
 
Shoryuken94 schrieb:
Die 8 Tonnen Kokain dürften in etwa einen Wert von 1 - 1,75 Milliarden Euro haben. (Zumindest laut diversen berichten, Kokainpreise kenne ich nicht).
Wenn ich mich nicht irre hat vor ein paar Jahren ein kolumbianischer Ermittler mal gemeint, ein Gramm zwischen 6-10 US Dollar, also für das Kartell, Verkaufswert ein vielfaches, je nach Land und Reinheit.
 
So doof muss man auch erstmal sein, sich ein Phone+App von den Behörden andrehen zu lassen.

"... asiatischer Verbrechersyndikate ..."
Dazu hätte ich gerne ein paar mehr Details.
Sind das am Ende auch wieder so "Asiaten" wie bei den Rotherham Grooming Gangs? 🙄
 
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