PC für Audiobearbeitung (Ableton live)

incoretek

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Hallo :)

Ich habe die aufgabe bekommen einen PC für einen Freund zusammen zu stellen.
Baue desöfteren Gaming PC's für Freunde aber diesmal geht es um einen PC der auschließlich zur Audiobearbeitung
mit ableton live genutzt werden soll.
Das Problem dabei ist, dass ich keine Ahnung habe ob bei dem Programm etwas besonderes zu beachten ist, da
im Programm diverse Unterprogramme laufen mit mehreren Audiospuren.

Preisbugdet liegt bei Maximal 700 inkl. Windows.

Also wichtig ist:
- Das Ableton läuft
- Der PC min 6x USB hat


Wäre über ein wenig hilfe sehr dankbar ;)
 
Ich habe vor ein paar Monaten einen PC für einen Kumpel zusammengestellt, der auch Audiobearbeitung macht. Er nutzt es hauptsächlich für Cubase, aber das macht eig. keinen unterschied. Schau mal hier rein: https://www.computerbase.de/forum/threads/pc-fuer-audiobearbeitung-cubase.1336621/

Cubase läuft auf dem PC sehr flott (auch mit vielen Spuren).

Preislich passt es auch, falls keine Grafikkarte vorhanden den Xeon durch einen i7 ersetzen oder eine kleine Graka dazu holen.

+ Win7 aus der Bucht bist du bei 700€

Edit: Board und CPU solltest du dann als Haswell Refesh holen, also mit nem H97 Board und E3 1231
 
Zuletzt bearbeitet:
Audiobearbeitung sollte doch für aktuelle Hardware keine Herausforderung mehr sein. Genug RAM (8 GB), SSD und gut. Soundkarte und Co. ist wieder ne andere Baustelle.
 
Ich weiss nicht wie gut bei dem Programm die Multi Core Unterstützung ist (hab da nix gefunden). Dann kann man auch über ein AMD System nachdenken.


AMD FX-8320
Gigabyte GA-970A-UD3P
Crucial Ballistix Tactical DIMM Kit 8GB
HIS Radeon R7 240 Silence
Crucial MX100 256GB
Western Digital WD Blue 1TB
be quiet! System Power 7 400W
EKL Alpenföhn Brocken
Samsung SH-224DB schwarz
BitFenix Neos schwarz/silber

ca 570 Euro

Edit:

Wenn es ein wenig mehr sein darf und du noch mehr Anschlüsse in der Front benötigst kann man hier noch nachbessern.eSata und FireWire sind auch nice to have in einem Audio PC. Bei der Soundkarte muss man halt wissen was man wirklich braucht.

ASUS M5A97 Evo R2.0
beitet mehr Anschluß Möglichkeiten
Lian Li BZ-U02U3B
P/L Vorschlag:
Creative Sound Blaster Audigy RX
 
Zuletzt bearbeitet:
In diesem Thread habe ich zu dem Thema einige sehr wichtige Dinge gepostet.

Frage vorab: Welches Audiointerface soll verwendet werden? Wieviele Bildschirme?

Wichtig ist vor allem die Wahl des Mainboards, das heißt dass keine Probleme mit der DPC-Latenz auftreten. Grundsätzlich sind hier H97/Z97 Mainboards der älteren 8er-Serie vorzuziehen, da die DPC Grundlast geringer ist (siehe diverse Maionboardtests bei Anandtech). Auf WLAN, gebridgte PCI-Steckplätze und unnötige Extras sollte verzichtet werden.

Dann ist die Frage, wie laut der PC sein darf. Ob damit auch aufgenommen wird, wie weit er vom Mikrofon und beim Abhören entfernt ist. Davon hängt die Wahl des CPU-Kühlers, des Gehäuses und des Netzteils ab.

Beim RAM kommt es darauf an ob Ableton in der 32 oder 64 Bit Version genutzt wird. Für die 32-Bit Version reichen 8GB aus, bei der 64Bit Version hängt es davon ab welche PlugIns mit welchem Speicherbedarf benutzt werden. Virtuelle Instrumente mit aufwendigen Multisamples fressen jede Menge RAM. Gewöhnlich kommt man aber mit 8GB schon sehr weit.

Eine SSD beschleunigt den Start von Ableton und das Laden von Samples/samplebasierten Sounds. Soll aufgenommen werden, würde ich zur Sicherheit trotzdem zu einer zusätzlichen Harddisk raten damit keine Aussetzer auftreten (Stichwort: Garbage Collection)

Grafikkarte ist völlig egal, Hauptsache es treten keine DPC Probleme auf. Die interne Intel Grafik reicht bereits seit Generationen locker aus.

Wenn diese Punkte gelöst sind, würde ich den Rest des Budgets in die CPU stecken. Auf keinen Fall AMD. DAWs wie Ableton Live skalieren so gut wie 1:1 mit der Kernanzahl (HT bringt hier satte 30-40%) und dem Takt. Wobei hoher Takt in vielen Fällen deutliche Vorteile hat. Aufgrund der Abhängigkeit der Daten wird ein kompletter Audiokanal mit sämtlichen PlugIns, darauffolgenden Bussen und Sends letztlich auf einem Kern berechnet (Ausnahmen sind PlugIns wie z.B. Uhe Diva die aufgrund paralleler Bearbeitungen Multithreading intern nutzen). Gerade bei Ableton mit komplex verschachtelten Instrument- und Effektracks ist hoher Takt vorteilhaft.
Man kann bei Audioanwendungen eigentlich NIEMALS genug CPU Power haben. Erstens werden die PlugIns immer leistungsfressender. Zweitens - und das ist viel viel wichtiger - ermöglicht eine hohe CPU-Leistung das Abhören bei geringen Audiopuffer Größen. Auf der einen Seite lassen sich so Sounds erst in Echtzeit per MIDI-Keyboard spielen, auf der anderen Seite steigt dadurch die Genauigkeit beim Abspielen. Gerade bei Ableton ist das wichtig, weil hier die Latenzkompensation für die Automation und für timingbasierte PlugIns nicht korrekt funktioniert bzw. nicht vorhanden ist. Mit kleineren Puffergrößen werden dabei die Timingfehler geringer. Eine Verdopplung der Samplingrate würde das Ergebnis nochmals genauer vom Timing werden lassen - braucht aber auch doppelt so viel CPU-Power. Nochmal: CPU-Power ist durch nichts zu ersetzen - ein gutes, performantes Audiointerface vorausgesetzt.
Ein Xeon 1231v3 ist ein guter Einstieg. Leider für deinen Fall ohne interne GPU, so dass sich auf jeden Fall ein 4790K lohnt - wenn es das Budget hergibt. Wenn gespart werden muß, dann z.B. i7 4790 ohne K, oder zum Xeon 1231v3 eine Low-Budget Garfikkarte. Darunter gibt es dann nur noch einen i5 ohne HT, der aber schon leistungsmäßig deutlich niedriger liegt. DAW Benchmarks siehe hier.


Asfaloth schrieb:
Ich habe vor ein paar Monaten einen PC für einen Kumpel zusammengestellt, der auch Audiobearbeitung macht. Er nutzt es hauptsächlich für Cubase, aber das macht eig. keinen unterschied. Schau mal hier rein: https://www.computerbase.de/forum/threads/pc-fuer-audiobearbeitung-cubase.1336621/

Cubase läuft auf dem PC sehr flott (auch mit vielen Spuren).

Frage: Ist das Board unter DPC-Gesichtspunkten zu gebrauchen? Habt ihr Tests mit dem DPC Latency Checker (ungeeignet für Windows 8.x) und/oder dem Latency Monitor gemacht? Am besten auch unter Auslastung, von SSD/HD, Netzwerk, USB, Garfik usw. Wäre interessant ein paar Audiotaugliche Boards empfehlen zu können ;)
 
Der Autor dieses Guides hat das Dokument leider offline genommen und sich dazu erklärt.

Das muß man dann so stehen lassen und ich werde es natürlich nicht irgendwo hochladen und posten ;)

Klar so manches Wissen veraltet mit der Zeit und mit jeder Windows Version ändern sich Dinge. Bestimmt schreibt mal jemand einen neuen, aktuelleren Guide.
 
druckluft schrieb:
Frage: Ist das Board unter DPC-Gesichtspunkten zu gebrauchen? Habt ihr Tests mit dem DPC Latency Checker (ungeeignet für Windows 8.x) und/oder dem Latency Monitor gemacht? Am besten auch unter Auslastung, von SSD/HD, Netzwerk, USB, Garfik usw. Wäre interessant ein paar Audiotaugliche Boards empfehlen zu können ;)

Er hat schon ein USB Audio Interface, deswegen wurde darauf in dem Thread nicht eingegangen. Aber stimmt, eine entsprechende Soundkarte oder Audiointerface wird der TE auch benötigen.

Vllt. kann der TE in Erfahrung bringen, ob sowas schon an Audiohardware (Interface, Soundkarte etc) vorhanden ist und wie intensiv Abelton genutzt wird. Je nach dem kann man das RAM und die CPU besser empfehlen.
 
Also ich bin der jenige für den der Pc zusammengestellt werden soll :)

-nutze Ableton Live 64Bit
-Interface: Native Instruments Komolete 6
-nutze viele Vst's (Sylenth, Isotope, Kontakt, Battery, Massive)
--> momentan streikt mein Laptop bei ca 35 Spuren (wenn viel Kontakt etc genutzt wird)

-Pc wird unter dem Schreibtisch stehen, daher vll. nicht zu laut :)

Danke schonmal für die Hilfe!
 
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Okay, also hast du schon ein USB Interface. Dann brauchen wir uns um eine Soundkarte ja keine Gedanken machen.

Ich empfehle dir die Konfiguration, wie ich sie meinem Kumpel zusammengestellt habe:
1. Option CPU:
- Intel Xeon E3-1231v3 (Wegen 8 Threads, das ist bei vielen Vst's von Vorteil) ~210€

(An die anderen: Gibts nicht auch einen Haswell Refreh Xeon mit iGPU? Habe nur den 1246v3 gefunden, aber der ist ja fast so teuer wie der i7. Gibts nicht auch sowas wie den 1235 in Refresh?)

- Kleine Grafikkarte a la GT210 ~20€ oder wenn du ggf. etwas spielen willst was stärkeres wie die R7 270 ~75€
2. Option CPU:
- Core i7 4790 ~300€ -> Da iGPU wird keine extra Grafikkarte benötigt.

- Gigabyte GA-H97-HD3 ~75€
- Thermalright HR-02 Macho Rev. A (BW) ~35€
- 16GB Crucial 1600MHz CL9 ~120€
- Crucial MX100 256GB ~90€
- 360 Watt Seasonic G Serie 360 Non-Modular 80+ Gold (oder 300 Watt be quiet! Pure Power L8 Non-Modular 80+ Bronze wenns bissl günstiger sein soll) ~50€
- Gehäuse nach Wahl (BitFenix Shinobi find ich ganz nett) ~50€

Kommen wir knapp bei 700€ raus. Für 30€ gibts noch Win7 aus der Bucht.

Durch den großen CPU Kühler ist die Kiste auch sehr leise.
 
Wow vielen Dank für die tollen Infos.

Werde mir morgen das nochmal alles in Ruhe durchlesen, danke danke danke!

Tendiere zu Option 2, aber letzendlich muss das ja Fabs# entscheiden!

Eine Frage habe ich noch @Asfaloth

Meinst du wirklich Core i7 4790 oder Core i7 4790K ?

bisherige Liste:

http://geizhals.de/eu/?cat=WL-455927
 
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Den ohne K. Das K heißt, dass er übertaktbar ist. Ohne Z97 Board geht das aber nicht und wird im Grunde teurer. Übertakten ist bei dem Anwendungsbereich eh nicht notwendig, deswegen habe ich den günstigeren non-K und das H97 Board empfohlen.

Die Liste sieht soweit gut aus würde ich sagen.

Edit: Ich sehe grade, dass der K noch bissl mehr Taktfrequenz hat. Also je nach dem wo du bestellst kannst du auch den K holen wenn er nicht signifikant teurer ist. Er passt natürlich auch auf ein H97 Board aber ohne OC Möglichkeit. Musst du (bzw. Fabs#) entscheiden ;)
 
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Ich würde auf jeden Fall die 30€ Aufpreis für die K Version investieren auch wenn du nicht übertaktest. Man könnte sagen, dieser Prozessor bringt ein gutes Stück der bei Haswell K-CPUs möglichen Übertaktung ab Werk mit. Im Vergleich zu einem normalen 4790 wurde die Wärmeableitung verbessert, der 4790K läuft bei gleicher Last kühler (und somit leiser) als ein normaler 4790.

Ausserdem gibt es für diese CPU von Intel und den Mainboardherstellern aktuell ein Cashback Bundle für den 4790K und Z97 Boards. Wenn ihr beim Gigabyte Board bleiben möchtet, dann käme z.B. das ansonsten identische und 12€ teurere Gigabyte GA-Z97-HD3 in Frage. Dafür gibt es dann zusammen mit einem 4790K 30€ Zurückerstattung. Das heißt, die Kombination aus 4790K + Z97 Board käme nur 12€ teurer als ein 4790 + H97 Board, bietet aber 400MHz mehr Standardtakt, läuft kühler und leiser und läßt sich notfalls noch um 300-500MHz zusätzlich übertakten.

Beim RAM werden 16GB reichen, wenn gespart werden soll tun es wahrscheinlich erstmal auch 8GB. Nachrüsten kann man immer noch, allerdings glaube ich nicht dass die Preise im nächsten Jahr nochmals deutlich sinken, danach wird DDR3 aber zunehmend teurer wenn es durch DDR4 abgelöst wird. Ansonsten könnte man noch das leisere und effizientere BeQuiet! Straight Power E9 400W Netzteil nehmen. Ist aber wiederum fast 20€ teurer.
 
Hey danke für die Info mit dem K, war mir aber bekannt :p

Das mit dem Cashback hatte ich zwar gelesen aber mitlerweile schon wieder vergessen, dake fürs Erinnern :)
( Cashback @ Mydealz
 
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